Wie viel Etiquette und Regeln müssen sein?

Hier geht es um die Trainingsgestaltung,-methodik,-formen.
Basti
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Wie viel Etiquette und Regeln müssen sein?

Beitrag von Basti »

Wie streng achtet ihr darauf:
- dass die Kindern nicht reden beim Randori
- dass richtig und ordenlich an und abgegrüßt wird.
- dass die Kinder richtig stehen und Knien
- und so weiter und so weiter

Mir ist aufgefallen das wenn die Kinder alle rum lümmeln auf der Matte, sprich die einen liegen die anderen sitzen wieder andere stehen, dass es dann recht unruhig wird. Wenn allerdings alle sich abknien und man ihnen genau sagt wie sie zu Knien haben (siehe Kata), dann ist das ganze viel ruhiger und viel konzentrierter.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen? Welche Teile der Etiquette/Regeln haltet ihr für unverzichtbar? Wie sieht die Realität aus, bei der Umsetzung?

Schreibt einfach mal was euch dazu einfällt. :D
"Es ist nicht wichtig besser zu sein als jemand anderes,
aber es ist wichtig besser zu sein als gestern."

J. Kano
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Linowitsch
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Beitrag von Linowitsch »

Also ich finde das ganze schon ziemlich wichtig, da wie du ja schon gesagt hast sonst Unruhe hineinkommt in die Gruppe und außerdem hat das auch was mit einer Grunddisziplin zu tun, die, finde ich, vorhanden sein sollte, um Training zu machen, das Spaß macht und gleichzeitig vorwärts bringt.

Ich denke aber nicht, dass das ganze Training über alles aussehen muss, als wäre es abgesprochen, also die Kinder dürfen auch mit einander sprechen, solange ich nicht gerade spreche, oder es halt unangebracht ist. Ich bin da denke ich sehr "tolerant" (ist vielleicht nicht das richtige Wort, aber wisst bestimmt, was ich meine), weil das Training dann auch viel mehr Spaß macht, es muss nur, wie schon gesagt, alles im Rahmen bleiben.

Auf die Traditionen, wie z.B. das An- bzw. Abgrüßen achte ich dennoch, denn ich finde das einfach wichtig. Wenn wir abknien, dann warte ich immer, bis alle ordentlich da knien und es absolut still ist, bis ich dann das Zeichen zum An-/Abgrüßen gebe.

Soviel dazu von mir.
Gruß
Lino

Kompetenzen kann man nur weitergeben, wenn man sie hat. (tutor! am 29.10.2008)

Es ist nicht gesagt, dass es besser wird, wenn es anders wird.
Wenn es aber besser werden soll, muss es anders werden. (judoka50 am 23.11.2006)
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Giftzwerg
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Beitrag von Giftzwerg »

Ich bin zwar keine Trainerin, dennoch finde ich es wichtig, dass das An- und Abgrüßen richtig abläuft und es sollte auch ruhig sein, wenn der Trainer spricht, dennoch finde ich es wichtig, dass es nicht totenstill auf der Matte ist, da es nun einmal eine Sportart ist, die man zusammen mit anderen betreibt.
Beim Randori finde ich es nicht unbedingt schlecht, wenn man miteinander spricht, da man sich da auch gegenseitig anstacheln und motivieren kann.
Bei uns (Training für Jugendliche und Erwachsene) wird während der Randoriphase immer Musik angedreht, weshalb man irgendwann sowieso keine Stimme mehr für eine längere Unterhaltung hat. ;)
Spalter
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Beitrag von Spalter »

an und abgrüßen achte ich ganz strikt darauf dass alle ordentlich in einer reihe stehen, die kleider geordnet sind und vor allem die gürtel richtig gebunden sind. gerade beim abgrüßen sag ich da aber nichts zu, sondern warte solange bis die kleinen es selber merken

wenn ich etwas zeige im stand, dann haben auch alle anderen zu stehen. falls doch einer am boden sitzt, darf er gleich liegestütze machen, wenn er eh schon da unten ist :D
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aki
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Beitrag von aki »

ich selbst war schon einige zeit co-trainer und habe selbst auf begrüßung usw geachtet. da mein erster trainer mir selbst diese wichtigen regeln beibrachte, war es mir schon immer wichtig. die etikette ist einfach ein teil des sports, möchte fast sagen, der geist. denn niemand geht nordic walken ohne die entsprechenden stöcke mit zu nehmen, oder? ;)
für kinder ist die problematik der ruhe im dojo natürlich furchtbar, aber mich hat es einfach gestört, wenn es ablenkung gab. wir hatten manchmal eltern zum zuschauen da, die ganz kleine kinder mitbrachten. diese durften dann auf der matte rumtollen und quiken. sollten sie zwar nicht, war aber egal. so etwas nervt mich tierisch :angry4 ebenso, wenn man die/ den (?) kyo (?) begrüßen möchte, muss ruhe sein.

aber nicht nur das zählt zur etikette. auch das verbeugen gilt als teil des sports, als geistige einstellung. wer das nur als lästiges anhängsel vergisst oder einfach vernachlässigt, der hat auf einer tatami meiner meinung nach nichts zu suchen. denn judo beginnt ja nicht erst im dojo, sondern schon auf dem weg dahin, vor der hallentür... ihr wisst es sicher.
Wie eine Mutter ihr eigenes Kind, ihren einzigen Sohn selbst mit ihrem Leben beschützt, also hege der Jünger Buddhas grenzenlose Liebe zu allen Wesen.

Pali-Kanon
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Re: Wie viel Etiquette und Regeln müssen sein?

Beitrag von Dan-stift »

Basti hat geschrieben:Wie streng achtet ihr darauf:
- dass die Kindern nicht reden beim Randori
- dass richtig und ordenlich an und abgegrüßt wird.
- dass die Kinder richtig stehen und Knien
- und so weiter und so weiter
1.) Je nach alter, 7-10 Jahren ist es OK, ab 10 gibt es kein reden mehr
2.) Für mich der wichtigste Punkt, darauf wird kleinlich geachtet, falls es nicht in ordentlich gemacht wird, wird wieder auftestanden und nochmals
3.)wie punkt zwei :D

Also Grundsätzlich achte ich sehr auf die Etiquette des Judo und deren Regeln. Es gehört meiner Meinung nach einfach dazu und so etwas gibt es in keiner anderen Sportart.
Grz
Kevin

1 Kyu Judo, 5 Kyu Jiu-jitsu, 5 Kyu Karate,

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Pokonder
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Beitrag von Pokonder »

Hallo,

also ich achte sehr auf die Judo-Edikette. Hier gehört aber für mich vorallem der Umgang miteinander (also die ganzen Werte, wie Respekt, Ehrfurcht, Hilfsbereitschaft...) dazu. Ich selbst hab Judo so kennengelernt und möchte das auch den KIds weitergeben. Nicht zuletzt weil viele Kinder Rituale (wie etwa das An- und Abgrüßen, verbeugen vor dem Randori) zu Hause (wie Gute-Nacht-Geschichte etc.) nicht mehr kennen bzw. erleben können. So können sie es im Judo kennenlernen und quasi die "Erfahrungen nachholen". Naja ich glaub da spielt dann wohl auch meine Tätigkeit als Erzieherin etwas mit rein, weil ich da immer wieder erleb, dass bestimmte Abläufe, Rituale etc. für Kinder enorm wichtig sind, damit sie sich orientieren und weiterentwickeln können.

Gruß

Pokonder
(5. Kyu, ÜL-A)
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Karatetiger
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Beitrag von Karatetiger »

Ich selbst hätte gerne mehr Etikette im Training. Hab es selber noch kennen gelernt, als ich mit Judo begonnen habe, aber inzwischen ist das leider echt abgeflacht und viele haben dazu keine Lust oder kommen sich dabei doof vor.

Auch im Ju-Jutsu fehlt bei uns die Etikette teilweise. Es wird sich zwar angegrüßt, aber ich bin sicher, dass 90 % oder mehr nicht wissen, warum sie das tun. Da ich nur vereinzelt als Trainer aushelfe, hab ich auch noch nicht die Möglichkeit daran etwas zu ändern, auch wenn ich vor kurzem erst noch die Dojo-Regeln verteilt habe.

Allgemein ist mir das Training oft zu praktisch. Meiner Meinung nach sollte in regelmäßigen Abständen (1x pro Woche oder alle 2 Wochen) auch etwas Theorie mit einfließen, damit die Budoka auch wissen was dahinter steckt, denn ohne dieses Wissen denke ich, wird es schwer, die eigentlichen Werte der Kampfkünste zu verstehen.
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Lin Chung
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Beitrag von Lin Chung »

Hallo Karatetiger
Da ich nur vereinzelt als Trainer aushelfe, hab ich auch noch nicht die Möglichkeit daran etwas zu ändern, auch wenn ich vor kurzem erst noch die Dojo-Regeln verteilt habe.
...man muss dran bleiben und es auch fordern. Am Besten als Zusatz für die nächste Vorprüfung zum neuen Gürtel. Theorie 1x die Woche nicht nur einfließen lassen, sondern auch abfragen.
Grüße
Norbert Bosse
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Beitrag von Karatetiger »

Dafür müßte es dann aber erstmal eine richtige Vorprüfung geben. Bei uns trainieren die Leute zwar für ihre Prüfung und wenn der Trainer einverstanden ist, gehen sie zur Prüfung, aber eine Vorprüfung in dem Sinne findet gar nicht statt. Wäre aber wirklich mal ne Idee, sowas vorzuschlagen...
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Lin Chung
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Beitrag von Lin Chung »

Naja, das Wort Vorprüfung ist etwas unglücklich gewählt.
Der Trainer entscheidet ja, ob man zur Prüfung zugelassen wird oder nicht. Da kann er das ja auch zusätzlich einfordern.
Grüße
Norbert Bosse
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Beitrag von Ann-Kathrin »

Hallo,
Da ich ja selber Co. Trainer bin, helfe ich auch in zwei U11 Trainingen mit. So alle 2 Wochen kontrollieren wir, ob Finger- und Fußnägel geschitten und kurz sind. Beim An- und Abgrüßen achten wir sehr darauf, daß alle ordentlich ihre Gürtel gebunden haben und die Kleidung in Ordnung gebracht wurde und natürlich auch, daß sie ordenlich knien und stehen. Ist dies nicht der Fall - wenn es viele Kinder sind, die nicht den Gürtel ordentlich gebunden haben - lassen wir alle Kinder ihre Gürtel ausziehen und auf den Boden legen (die Trainer und Co. Trainer natürlich auch),
dann sagt einer der Trainer "Los!" und alle binden ihre Gürtel noch einmal,
dann sieht die Kleidung oft ordentlicher aus.
Zum Reden während des Randoris oder am Anfang der Stunde, wenn die Kinder sich noch viel zu erzählen haben, kann ich nur eins sagen, laßt sie am Anfang richtig schuften wie z.B.: von der einen Seite der Matte zur anderen Seite laufen und immer am Ende Liegestütz machen, die Anzahl hängt von dem Alter der Kinder ab. Während die klenen schuften merkt ihr, wie die Lautstärke sinkt und könnt danach mit den Kindern konzentrieter Arbeiten.
Aber was mir in meiner Gruppe auch noch aufgefallen ist, daß die Kinder immer mehr den Respekt vor älteren verlieren!!!

Mfg Ann-Kathrin :?
Lin Chung
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Beitrag von Lin Chung »

Aber was mir in meiner Gruppe auch noch aufgefallen ist, das die Kinder immer mehr den Respekt vor älteren verlieren!!!
..das ist in der Schule auch nicht anders und so geht das im Training weiter. Respekt wird einem aber nicht geschenkt, Respekt muss man sich erarbeiten. Wenn die Kids merken, dass der, der vor ihnen steht richtig was drauf hat, kommt der Respekt schon von alleine.

Aber ohne Respekt geht es in den KKsten nicht. Wer meint, er muss den Clown spielen, dem sag ich das auch und der läuft dann einige Runden.
Grüße
Norbert Bosse
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Beitrag von Karatetiger »

Aber was mir in meiner Gruppe auch noch aufgefallen ist, daß die Kinder immer mehr den Respekt vor älteren verlieren!!!
Das ist nicht nur bei Kindern so, sondern auch bei Jugendlichen. Allerdings meine ich jetzt nicht unbedingt den Respekt vor dem Trainer, in meinem Fall, sondern eher den Respekt vor den anderen Schülern. Ich erlebe es immer wieder, daß zwei Russen bei uns im Ju-Jutsu sich auch nach dem Abgrüßen noch gerne etwas hauen (allerdings nur sich untereinander). Sie wurden schon häufiger ermahnt und haben auch schon die einen oder anderen Liegestütze oder Strafrunden gelaufen, aber die Jungs freut sowas eher noch. Und vom Training ausschließen will man sie nicht, weil sie gute Kämpfer sind und auf Turnieren schon gute Platzierungen für ihre junge Karriere für den Verein erreicht haben. Ja und einer von denen ist sogar im Landes-Kader...
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Lin Chung
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Beitrag von Lin Chung »

Dann gib denen etwas, was mit Verantwortung zu tun hat.
Wenn sie gut sind, können die anderen auch von denen lernen.
Grüße
Norbert Bosse
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Beitrag von Karatetiger »

Das erscheint mir als guter Ansatz, aber wie bereits gesagt, bin ich nur maximal Trainer-Assistent und habe, wenn überhaupt, nur bedingt Einfluss auf die Entscheidung(en) des/der Trainer(s).
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Beitrag von Lippe »

Aber probiere es doch einfach mal.
Wenn der Trainer mit den beiden auch ein Problem hat (und so klingt es: Liegestütz, Strafrunden, ...) und Du eine Idee anzubieten hast, wie man die Situation verbessern könnte, wird er Dir sicherlich zuhören.
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Beitrag von Karatetiger »

Zum Thema Theorie im Zusammenhang mit einer Vorprüfung:

Ich hab mir mal Gedanken gemacht, was man denn so für die einzelnen Gürtelgrade abfragen könnte. Da ich allerdings davon ausgehe, sicherlich noch einiges vergessen zu haben, schreib ich das jetzt einfach mal hier hin, in der Hoffnung weitere Anregungen zu bekommen bzw. darüber zu philosophieren, ob man den einen oder anderen Punkt nicht besser woanders unterbringt. Ich möchte dazu sagen, dass ich das ganze jetzt mal für das Ju-Jutsu aufbaue, daher sind die Gürtel weiß-gelb, gelb-orange und orange-grün bewusst außen vor gelassen.

Prüfungsprogramm Theorie

5. Kyu (Gelb)
- Die Trainingsjacke wird so angezogen, dass links über rechts liegt
- Jeder Schüler hat pünktlich zum Training zu erscheinen (ca. 15-10 min. vor offiziellem Trainingsbeginn)
- Jeder Schüler hilft beim Mattenauf– und –abbau.
- Schmuck ist vor dem Training abzulegen
- Die Anweisungen des Trainers oder der Trainer sind zu beachten


4. Kyu (Orange)
- Vorkenntnisse
- Der Grund dafür, dass links über rechts liegt ist der, dass man in Asien gesagt hat, das Herz braucht Platz zum Atmen. Dies wird durch diese Art die Jacke zu tragen symbolisiert.
- Schmuck ist vor dem Training abzulegen, um Verletzungen zu vermeiden
- Vor und nach einer Partnerübung wird der Partner durch eine Verbeugung an- bzw. abgegrüßt
- Beim Hinknien geht man zuerst mit dem linken dann mit dem rechten Bein runter. Beim Aufstehen zuerst mit rechts dann mit links.
- Trainiere regelmäßig und sei beständig, denn nur so können sich andere auf Dich verlassen


3. Kyu (grün)
- Vorkenntnisse
- Ab Grüngurt sollte man darauf achten, dass man eine Vorbildfunktion hat und sich alle Mühe geben, dieser gerecht zu werden
- Mit der Verbeugung bei Partnerübungen bringt man beim Angrüßen zum Ausdruck, dass man sich jetzt auf die gemeinsame Übung einlässt und sich größte Mühe gibt, damit beide Partner etwas von der Übung haben.
- Nach Beendigung der Übung bringt man durch die Verbeugung zum Ausdruck, dass man sich für das gemeinsame Trainieren bedankt.
- Vor Betreten und nach Verlassen der Trainingshalle wird die Halle an- bzw. abgegrüßt durch eine Verbeugung
- Der Grund, warum wir uns so hinknien, wie wir es tun, liegt darin, dass die Samurai damals Schwerter trugen und oft Rechtshänder waren. Folglich trug man das Schwert auf der linken Seite. Hätte man sich anders hingekniet, hätte man Probleme gehabt beim Schwertziehen.
- Verzichte auf unfaire Aktionen

2. Kyu (blau)
- Vorkenntnisse
- Das An- bzw. Abgrüßen der Halle bedeutet, dass man sich auf die nachfolgende Trainingseinheit einlässt und bestrebt ist, so viel zu lernen wie möglich. Man bekundet die Bereitschaft sich voll und ganz am Training zu beteiligen und nach einem Training bedankt man sich dafür, dass man etwas lernen durfte
-Ein 2. Kyu sollte immer seiner Vorbildfunktion gerecht werden
-Sei hilfsbereit und kameradschaftlich
-Respektiere andere Schüler und zeige Hochachtung vor höher Graduierte

1. Kyu (braun)
- Vorkenntnisse
- Ein 1. Kyu wird immer seiner Vorbildfunktion gerecht und ist immer hilfsbereit
- Von einem Braungurt wird erwartet, dass er sich selbst beherrscht
- Regelmäßiges Training und pünktliches Erscheinen ist selbstverständlich
- Ein Braungurt sollte stets einen vorbildhaften Trainingseinsatz zeigen und diesen mit der nötigen Ernsthaftigkeit
- Der Braungurt respektiert alle Schüler und zeigt Hochachtung gegenüber höher Graduierten

1. Dan (schwarz)

- Vorkenntnisse
- Ab 1. Dan ist man stets ein Vorbild und verhält sich wie ein solches

Was meint Ihr?

Mfg
Karatetiger
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Fritz
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Beitrag von Fritz »

karatetiger hat geschrieben:...
Was meint Ihr?
Das meiste davon sind alles keine "Theorie"-Inhalte, welche zu einer
(Vor-)Prüfung abfragenswert sind, es sind Selbstverständlichkeiten,
die Anfängern beigebracht werden, wenn sie trainieren wollen,
und wenn sie die nicht begreifen wollen, werden sie normalerweise
eh nicht in die Verlegenheit kommen, zur "Theorie" befragt zu werden.

In eine Theorieprüfung gehören Fragen zur Geschichte u. Tradition,
Fragen zu den Techniknamen und -einteilung,
Fragen zum "Warum" bzw. den Wirkprinzipien von Techniken usw.;
das ganze mit steigendem Schwierigkeitsgrad je nach Trainingsfortschritt u. Gürtelfarbe.
Mit freundlichem Gruß

Fritz
Lin Chung
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Beitrag von Lin Chung »

Da muss ich Fritz recht geben.
Das was Karatetiger aufgeschrieben hat, kann man als Ordnung und Verhalten im Judo bezeichnen.
Grüße
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