Letztlich ist es eigentlich traurig, dass derartige Grundtechniken in den Stützpunkten geübt werden müssen, weil die Kinder sie ganz offensichtlich nicht aus dem Vereinstraining mitbringen. Damit ist auch HBts Frage beantwortet: Es richtet sich an die Kinder, die den Weg in die Stützpunkte gefunden haben. Das sind die Kinder, deren Eltern sie dorthin bringen, die also überwiegend keiner Problemschicht angehören.
Unseren Stützpunkt lobe ich immer und mit Raik S. haben wir in diesem Sektor ein Vorbild, einen wirklich erstklassigen Trainer - seine jüngste DJB-Auszeichnung freud mich persönlich sehr für ihn.
Es gibt leider zu wenige Menschen, die den eigenen Entwicklungsbedarf wenigstens für sich selbst klar formulieren und dann auch die Probleme angehen und sich aktiv weiterentwickeln. Diejenigen, die das tun, erreichen dann auch tatsächlich ein hohes bis sehr hohes Niveau - die anderen bleiben jedoch stehen.
Am Übelsten ist mir immer "dieser Punkt" aufgestoßen, heute wundere ich mich - und dieser Pkt (den ich gerade wieder live beobachte) betrübt mich. Dieser Komplex ist allerdings ein breitensportspezifischer und sollte in einem entsprechenden Rahmen erörtert werden. Aber auch hier kann man nur durch ein Überengagement, ein positives Beispiel geben - doch man ist auch gezwungen die Gegebenheiten zu erkennen ... erst jetzt kann man über Strategien und Methoden nachdenken, wie man diesen (destruktiven) STILLSTAND in
etwas umformen helfen möchte - und kann.
Etwas: positives, konstruktives, gesundes, mechanisch gutes, individuell richtig ---> in eine Stimmung, Haltungsänderung, Veränderung ---> die sich jetzt selbsttätig verstärkt.
Wenn ich höre,
"wir wollen das aber so" oder
"damit können wir nichts anfangen", etc.pp. weiß ich sofort Bescheid
Wähle ich einen Übungsrahmen, der sie mit ihrer Haltung (zu dem geführt hat, wo sie stehen und auf ewig stehen bleiben werden!) konfrontiert ... erkennen nur die wenigsten TLN, worum es dabei ursächlich geht. Man erntet betretene Gesichter, aber keine Einsicht/ keine Verhaltensänderung ---> daraus folgt: dieses ist eine ungünstige Methode.
In einer inhomogenen Truppe / Abteilung / Verein ist also sehr viel an unterschiedlichen Kompetenzen mitzubringen (und auch fortzubilden).
Diese Randnotiz bezieht sich auf oftmals, mehrheitlich anzutreffende, breitensportliche Gruppen im Erwachsenen und Seniorenalter (kurz davor
). Eine Gemengenlage, alles andere als homogen.
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Kinder sind noch einmal eine ganz andere Nummer. Kinder u. Jugendliche des Stützpunktes (mir fällt keine passende Formulierung ein) sind nicht vergleichbar mit den Kindern
im Übungsbetrieb eines Wald-u. Wiesenvereines.
BTW
vor ein paar Jahren erörterten wir (als Verein, seine Vertreter) mit den lokalen Schulen das bekannte Thema, z.B. wie stellt man sich die Zusammenarbeit vor, was können wir tun ...
ich frage sinngemäß:
"was wollen sie fördern?" mit dem Angebot und dem kostenlosen Zusatzunterricht, also wie können wir sie konkret im Ganztagsschulbetrieb unterstützen ...?
Yeah,
die Antwort darauf war ein betretenens Schweigen, gefolgt von dämlichen (leicht grinsenden) Gesichtern (seitens der Schulleitung) und der Äußerung das sie sich darüber keine
Gedanken gemacht hätten und das dieser Punkt (!) unbedeutend ist.
Daraufhin fragte ich die Vorsitzende: Welche Sportart stellen sie sich denn vor?
"Am liebsten Fußball."
Ich fragte, warum sie sich den Fußball als Disziplin vorstelle und nicht Judo, Handball, Turnen, Leichtathletik, Schwimmen (denn dieses sind ja unsere Felder, als Überschrift!)?
"Weil meine beiden Jungs gerne kicken."
Ich erwiderte, macht man dieses nicht mehr in der Pause - auf dem Pausenhof?
Wir trennten uns alle,
und es kam zu halbherzigen Beschäftigungsverhältnissen - im mehrdeutigen Sinne: etwas Handball und etwas Karate. Karate deshalb, weil die Schulleiterin gerne den Weg für eine neu gebackene Lehrerin (einen Buddy
) ebnen wollte (das Einstellungsverfahren) ... sie konnte natürlich parallel zum Ref., ihren eigenen Sport, über die Schule ihres Dad ... die direkt verfügbare Örtlichkeit ... Karate anbieten.
Eigentlich hat sich die Dame aber den Fußball zur Nachmittagsstundenfüllung gewünscht - Karate war nützlich, und wir anderen, eingeladenen Vertreter, alle fehl am Platz.
"Nichts für Ungut
", ein weiteres Zitat.
HBt.
PS
Es existieren für wenige einfach zu viele Baustellen; gemeinsam oder gar nicht, der RUCK muss her
Nachtrag:
in der Eile etwas konfus formuliert, ich bitte dafür um Entschuldigung