Neues Prüfungprogramm ab 01.08.2005 -- Wer weiß mehr?
@jürgen:
tolle Seite!
Ach ja, weiß jemand wie das dann bei den Randoris aussehen soll - darf man dann nur die Techniken anwenden, die für die betreffende Prüfung gefordert werden, oder wie läuft das dann? (Bei uns im Verein muß man nämlich ein Jahr dabei sein, um Prüfung zu machen und die meißten kennen dann doch schon mehr Techniken!)
tolle Seite!
Ach ja, weiß jemand wie das dann bei den Randoris aussehen soll - darf man dann nur die Techniken anwenden, die für die betreffende Prüfung gefordert werden, oder wie läuft das dann? (Bei uns im Verein muß man nämlich ein Jahr dabei sein, um Prüfung zu machen und die meißten kennen dann doch schon mehr Techniken!)
-
- 3. Dan Träger
- Beiträge: 1881
- Registriert: 25.10.2004, 12:01
- Bundesland: Hessen
Sinn und Zweck des Randoris ist es, das Zusammenspiel von Uke und Tori zu sehen, und dass die erlernten Techniken auch aus der Situation angewandet werden können. Das bedeutet, dass im Normalfall auch nur die Techniken drankommen, die bisher für die Prüfung erarbeitet wurden. (bei höheren Gürteln natürlich inkl. Vorkenntnisse, aber mit Schwerpunkt auf dem entsprechenden Kyu-Grad) Wer schon mehr kann muss sich eben ein bisschen zurückhalten, obwohl kein Prüfer was sagen wird, wenn andere Techniken auch gezeigt werden.
Gruß
Jochen
Jochen
Das kannst du bis zu einem gewissen Grad aber auch beeinflussen.Tori hat geschrieben:Nach der neuen PO wird meiner Ansicht nach eine Prüfung länger gehen.
Ich war am Samstag auf Kyu-Prüfer-Lehrgang und da hat es sich bewährt z.B. zuerst die Anwendungsaufgaben abzufragen.
Ein Beispiel: der Prüfling muss beim gelb-orangenen folgendes zeigen:
1. Grundform von Ko-Soto-Gake/Gari
2. Grundform von Tai-Otoshi
3. Anwendungsaufgabe: Übersteigen gegen Angriff mit Tai-Otoshi
-> Zeigt der Prüfling gleich den Übersteiger gegen Tai-Otoshi und beendet die Technik mit Ko-Soto-Gake, dann hat er gleich 2 geforderte Techniken gezeigt und du kannst dir das Abfragen der Grundform sparen!!
Das ist bei vielen Techniken in der PO möglich. Ich würde also von vornherein zuerst die Anwendungsaufgaben abfragen und nur wenn was nicht klappt, die Grundform zeigen lassen. Das spart viel Zeit.
Genauso klappt es im Boden. Man sieht, die PO ist wirklich gut strukturiert.
Hmmm, ich denke es war bisher auch nicht verboten, zuerst 10 Prüflinge "abzufertigen" und anschließend nochmals mit anderen Prüflingen von vorne zu beginnen, sodaß die ersten 10 bereits heimgehen können.Tori hat geschrieben:Das kann man jedoch dadurch umgehen, dass man in Zukunft ansatt einer Prüfung am Tag, mehrere Prüfungen durchführen darf. So kann man seine 20 Prüflinge in 2 Prüfungen mit je 10 Personen durchprüfen.
So wird es für die Prüflinge kürzer und der bez. die Prüfer können eine Pause dazwischen machen.
Aber ich finde es besser nach Tagen zu trennen, d.h. heute alle Anwesenden zu prüfen und gemeinsam die Urkunden zu verleihen. Und die zweite Prüfung dann an einem anderen Tag durchzuführen.
Viele Grüße
Ralf
1. DAN Judo
1. Bruchsaler Budo Club e.V.
..:: Versuche nicht besser zu sein als dein Gegner. Sei besser als gestern! ::..
Ralf
1. DAN Judo
1. Bruchsaler Budo Club e.V.
..:: Versuche nicht besser zu sein als dein Gegner. Sei besser als gestern! ::..
-
- 3. Dan Träger
- Beiträge: 1881
- Registriert: 25.10.2004, 12:01
- Bundesland: Hessen
Ausgleichen ist möglich, wie Fritz das zitiert hat, aber es geht dabei nur um ein Prüfungsfach, also entweder Ukemi (gesamt) Stand (gesamt) Boden (gesamt), ... und man muss in den andern Prüfungsfächern mind. gut sein wenn nicht sogar sehr gut. zwei (sehr) gute können das eine schlechte ausgleichen. Vorkenntnisse zählen hierbei nicht. Aber welcher Prüfling ist in fast allen Fächern gut bis sehr gut und verhaut dann noch eines mit schlecht.Tori hat geschrieben:Zuerst war ich erfreut das bei den vielen Prüfungsfächern man schlechte Noten ausgleichen kann, ...
Also bleibt weiterhin das Ausgleichen eines Prüfungsfaches eine Ausnahme. Wahrscheinlich wurde es deshalb auch gleich wieder zurückgenommen.
Gruß
Jochen
Jochen
Außerdem wird kaum jemand zur Prüfung geschickt, der so schlecht ist, daß er Gefahr läuft, in irgendein Fach zu verhauen (ist jedenfalls bei uns im Verein so, da wird man nur zur Prüfung geschickt wenn man das Programm sicher beherrscht und ich denke mal, das ist fast überall so)Der Müller hat geschrieben:Ausgleichen ist möglich, wie Fritz das zitiert hat, aber es geht dabei nur um ein Prüfungsfach, also entweder Ukemi (gesamt) Stand (gesamt) Boden (gesamt), ... und man muss in den andern Prüfungsfächern mind. gut sein wenn nicht sogar sehr gut. zwei (sehr) gute können das eine schlechte ausgleichen. Vorkenntnisse zählen hierbei nicht. Aber welcher Prüfling ist in fast allen Fächern gut bis sehr gut und verhaut dann noch eines mit schlecht.Tori hat geschrieben:Zuerst war ich erfreut das bei den vielen Prüfungsfächern man schlechte Noten ausgleichen kann, ...
Also bleibt weiterhin das Ausgleichen eines Prüfungsfaches eine Ausnahme. Wahrscheinlich wurde es deshalb auch gleich wieder zurückgenommen.
-
- 3. Dan Träger
- Beiträge: 1881
- Registriert: 25.10.2004, 12:01
- Bundesland: Hessen
Vom Trainer nicht, aber es gibt da leider übereifrige Eltern, die ihre Kinder mehr oder weniger dazu zwingen. Wenn man die dann darauf hinweist, dass der Filius das Programm nicht beherrscht, kommen Kommentare wie dieser: "Da muss er halt die Erfahrung machen!"
Das ist richtig Scheiße, glaub mir. Habe ich schon öfter erlebt.
Das ist richtig Scheiße, glaub mir. Habe ich schon öfter erlebt.
Gruß
Jochen
Jochen
Wer meldet denn die Kids zur Prüfung an? Der Trainer oder die Eltern?
Also das Problem hatte ich so noch nie, aber ich würde mir als Trainer die Freiheit nehmen zu entscheiden, wen ich anmelde und wen nicht.
Da könnten die Eltern einen einarmigen Handstand machen - ändern würde es nichts...
Also das Problem hatte ich so noch nie, aber ich würde mir als Trainer die Freiheit nehmen zu entscheiden, wen ich anmelde und wen nicht.
Da könnten die Eltern einen einarmigen Handstand machen - ändern würde es nichts...
Judo - just for fun!
-
- 3. Dan Träger
- Beiträge: 1881
- Registriert: 25.10.2004, 12:01
- Bundesland: Hessen
In dem Fall wäre es eventuell ganz lehrreich, wenn man den Prüfling zur Prüfung schickt und er dort geschmeidig auf den Bauch fällt.
Allerdings nicht für den Prüfling selbst, den verliert der Verein vermutlich dann komplett, sondern für dessen Eltern.
Man sollte nie aufgeben zu versuchen, auch die Eltern zu erziehen, und wenn es nur dahingehend ist, dass sie dem Urteil des Trainers Glauben schenken...
Allerdings nicht für den Prüfling selbst, den verliert der Verein vermutlich dann komplett, sondern für dessen Eltern.
Man sollte nie aufgeben zu versuchen, auch die Eltern zu erziehen, und wenn es nur dahingehend ist, dass sie dem Urteil des Trainers Glauben schenken...
Judo - just for fun!
-
- 3. Dan Träger
- Beiträge: 1881
- Registriert: 25.10.2004, 12:01
- Bundesland: Hessen
Für den durchgefallenen Prüfling ist das wirklich unschön. Zum Glück ist er adnach wiedergekommen mit vermehrtem Ehrgeiz. Ist aber selten, dass sich das so auswirkt. Aber es ist der Regelfall, zum glück, dass die Eltern auf das Urteilsvermögen der Trainer vertrauen. Leider gibt es solche Querschießer immer wieder. Die meisten lassen sich "erziehen", aber es gibt immer Besserwisser. Ein guter Umstand ist, ass sich eigentlich in solchen Fällen weniger die Kinder ärgern oder traurig sind, die können sich selbst nämlich erstaunlich gut einschätzen, nein, vielmehr ist die "Ehre§ der Eltern angeknackst, und das tut gut sehen. Dann passiert so etwas nämlich kein zweites Mal.Der Müller hat geschrieben:Das ist richtig Scheiße, glaub mir.
Gruß
Jochen
Jochen
Manchal hilft's aber wirklich...
Also, wenn Eltern kommen und sagen: "Dann muß er halt die Erfahrung machen..." dann laß ich ihn auch die Erfahrung machen. Wahrscheinlich ist mir vorher aufgefallen, daß der Kerle faul war, die Eltern wissen es offensichtlich auch, einzig das Wiederkommen ist dann mit den Eltern abzusprechen.
Der Müller hat folgendes geschrieben:
Das ist richtig Scheiße, glaub mir.
Für den durchgefallenen Prüfling ist das wirklich unschön. Zum Glück ist er adnach wiedergekommen mit vermehrtem Ehrgeiz. Ist aber selten, dass sich das so auswirkt.... -snip -
Was ich wesentlich schlimmer finde sind Eltern, die meinen, weil ihr Filius jetzt drei Wochen lang versucht hat, zweimal ins Training zu kommen, er aber einmal krank war, einmal beim Skifahren und einmal auf einer Geburtstagsparty (da kann er doch nix dafür, er müßte doch sein Programm beherrschen...), er auch ein Anrecht auf eine Prüfung hat. Und hier scheiden sich oft Realität und Anspruch. Und dann wird auf dem armen Trainer rumgehackt, weil der Schraz sein Programm nicht beherrscht, weil es wäre ja der Job des Trainers gewesen, ihm alles nachzutragen und nicht der Job des Filius, sich die Techniken durch dauerhafte, konzentrierte Anwesenheit im Training zu erwerben.
Bein den Leuten hast Du aber eh das Problem, daß sie nach der Prüfung den Verein unter Absingen schmutziger Lieder verlassen werden, entweder, weil Du sie nicht zugelassen hast, oder weil sie durchgefallen sind. Was hilfts also?
Naja
AWombl
-
- 3. Dan Träger
- Beiträge: 1881
- Registriert: 25.10.2004, 12:01
- Bundesland: Hessen
"Eltern &CO"
Also bisher hatte ich einmal eine Mutter, die nachfragte. Sie hat sich aber von mir überzeugen lassen. Ich habe ihr das gleiche gesagt, wie ihr Junge.