Wie vermiese ich Jugendlichen das Judo!!

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Fritz
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Re: Wie vermiese ich Jugendlichen das Judo!!

Beitrag von Fritz »

HBt. hat geschrieben:In welche Richtung soll diese Diskussion gehen?
Natürlich vorwärts! "Vorwärts immer, Rückwärts nimmer" ;-)
Ich halte die Frage nach der Richtung einer Diskussion für merkwürdig, muß es denn
eine Zielsetzung für eine Diskussion geben? Und wenn ja, wer legt diese fest?

Im Ausgangs-Beitrag wurde ein Sachverhalt geschildert, daraufhin wurden darüber
Meinungen ausgetauscht, unterschiedliche Sichtweisen dargestellt und drauf geantwortet, fertig...
Mit freundlichem Gruß

Fritz
HBt.

Re: Wie vermiese ich Jugendlichen das Judo!!

Beitrag von HBt. »

Judo_HoHan hat geschrieben:Hallo,
ich habe nichts gegen Kritik. Aber was mir einfach aufgestoßen ist, dass nur die Jugendlichen sich rausgepickt wurden, aber manche Erwachsene, die teilweise noch schlechter waren. nicht. Man kann Kritik üben, aber nicht vor versammelter Mannschaft. Wenn ich bei einer Technik Kritik übe, dann wenn ich mit dem entsprechenden Pärchen zusammen bin. Ich weiß, dass man keine unvorbereitete Leute zum Lehrgang schickt, teilweise trainieren die Anwärter 3mal die Woche nur für die Prüfung. Bei uns wird es so gehandhabt, dass die zukünftigen Anwärter mindestens 2mal diesen Lehrgang besuchen müssen, um von uns zugelassen zu werden.
Gruß
Holger
Hallo Holger,
damit hast Du vollkommen Recht: Einzelpersonen zu schelten und andere Gängster (ich will es einmal liebevoll ausdrücken!) laufen zu lassen, ist nicht klug.

Hier hätte wahrscheinlich ein global geäußerter Wunsch (vielleicht eine kleine Heimarbeit) motivierender gewirkt, als Abschluß des Lehrgangstages möglicherweise.

In meinen Augen sollte ein Lehrgang mehr sein, als nur ein Lehrgang. Er sollte aus mehreren Terminen bestehen, sich über einem Zeitraum von zwei bis drei Monaten erstrecken und die Vorbereitung begleiten.

Ist das bei Euch nicht so? Ändern, unbedingt ändern ... ;)

Gruß,
HBt.
HBt.

Offtopic

Beitrag von HBt. »

Fritz hat geschrieben:
HBt. hat geschrieben:In welche Richtung soll diese Diskussion gehen?
Natürlich vorwärts! "Vorwärts immer, Rückwärts nimmer" ;-)
Ich halte die Frage nach der Richtung einer Diskussion für merkwürdig, muß es denn
eine Zielsetzung für eine Diskussion geben? Und wenn ja, wer legt diese fest?

Im Ausgangs-Beitrag wurde ein Sachverhalt geschildert, daraufhin wurden darüber
Meinungen ausgetauscht, unterschiedliche Sichtweisen dargestellt und drauf geantwortet, fertig...
Schön Fritz,
machen wir es so ;-).

Soll ich Beispiele für mögliche Richtungen geben? Nö - mach ich nicht, denn merkwürdig ist daran absolut gar nichts.

Selbstverständlich sollten Diskussionen ergebnisoffen geführt werden, keine Frage.

PACKEN WIR ES AN.
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Makikomi Kid
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Re: Wie vermiese ich Jugendlichen das Judo?

Beitrag von Makikomi Kid »

HBt. hat geschrieben:In welche Richtung soll diese Diskussion gehen?
Dieser Thread ist doch eine ganz offene Kritik an dem Umgang eines LG-Leiters mit offensichtlich vom Programm überforderten Teilnehmern.

Aufgrund der Formulierung schließe ich, dass sie auf dieser Matte komplett fehl am Platz waren.

Der TE möchte nun offensichtlich alle dazu aufrufen, in solchen Fällen den LG zu unterbrechen und bei den wenigen Ausnahmen in kurzer Zeit die fehlende Basis zu erstellen (was nicht funktioniert) oder zumindest den Leuten schonend beizubringen, dass sie komplett fehl am Platz sind (was i.d.R. auch nicht funktioniert).
Er sucht auch die Schuld beim LG-Leiter (wo sie nicht liegt) und nicht beim Trainer der überforderten Teilnehmer, der sie aber dennoch geprüft und auf die LGs geschickt hat (wo der Fehler liegt).

Ich persönlich gehe in solchen Fällen erst mal davon aus, dass der LG-Leiter, eine gewisse Kompetenz hat (er leitet ja den LG) und damit durchaus in der Lage ist, die Situation einzuschätzen.
Und wenn die Personen nichts auf der Matte zu suchen hatten, dann sollte er dies auch aus Sicherheitsgründen auch klar sagen. Wenn es nicht um Eigen- und Fremdgefährdung, sondern nur um ein absolut grottiges Niveau gegangen ist, so sind klare Worte sicher auch nicht verkehrt.

Denn dies sorgt dafür, dass die Personen mal nachfragen (und dann ggf. die Defizite erkennen können).

Natürlich kann es auch sein, dass der LG-Leiter komplett daneben lag. Allerdings ist das doch eher unwahrscheinlich.
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CasimirC
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Re: Wie vermiese ich Jugendlichen das Judo!!

Beitrag von CasimirC »

Es scheint ja durchaus Konsens darüber zu herrschen, dass die betreffenden Jugendlichen scheinbar nicht ausreichend auf den LG vorbereitet waren, und dass es auch Aufgabe des Heimtrainers ist, diese Vorbereitung sicherzustellen.

Ist das ein generelles Problem? Ich weiß, dass in meinem Bundesland diese Diskussion aktuell auch geführt wird, also ist es wohl kein Einzelfall.
Woran liegt das? Wird in Trainingseinheiten zu wenig Grundwissen gepaukt? Wird/ wurde insbesondere das Kapitel Kata in der jüngeren Vergangenheit zu sehr unter den Tisch fallen gelassen? Ist die Einstellung der Jugendlichen zum Thema Judo-Grundwissen in der heutigen Zeit anders als früher, vielleicht viel naiver?

Mir persönlich fällt immer häufiger auf, dass insbesondere die Prüfungskandidaten, die dem Landeskader angehören und zumindest im Bundesland geachtete Wettkämpfer sind, beim Judo-Grundwissen deutliche Lücken zeigen. Ist es vielleicht ein Nachteil eines Kader-Nominierung, dass man sich als Judoka auf den Wettkampf spezialisiert (spezialisieren soll?), und deshalb dem Grundlagentraining eher weniger Beachtung schenkt?
Ich bitte zu beachten, dass man das nicht pauschalisieren sollte und das auch definitiv nicht möchte, es handelt sich hierbei lediglich um eine Beobachtung meinerseits!
Theorie: Wenn alle wissen, wie es geht, und es geht nicht.
Praxis: Wenn es geht, und keiner weiß, warum.
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Ronin
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Re: Wie vermiese ich Jugendlichen das Judo!!

Beitrag von Ronin »

CasimirC hat geschrieben:Es scheint ja durchaus Konsens darüber zu herrschen, dass die betreffenden Jugendlichen scheinbar nicht ausreichend auf den LG vorbereitet waren, und dass es auch Aufgabe des Heimtrainers ist, diese Vorbereitung sicherzustellen.
richtig
CasimirC hat geschrieben:Ist das ein generelles Problem?
ja
CasimirC hat geschrieben:Ich weiß, dass in meinem Bundesland diese Diskussion aktuell auch geführt wird, also ist es wohl kein Einzelfall.
gut erkannt
CasimirC hat geschrieben:Woran liegt das? Wird in Trainingseinheiten zu wenig Grundwissen gepaukt?
ja, richtig. Steht hier im Forum auch überall
CasimirC hat geschrieben:Wird/ wurde insbesondere das Kapitel Kata in der jüngeren Vergangenheit zu sehr unter den Tisch fallen gelassen?
leider auch das, aber nicht nur in jüngerer Vergangenheit
CasimirC hat geschrieben:Ist die Einstellung der Jugendlichen zum Thema Judo-Grundwissen in der heutigen Zeit anders als früher, vielleicht viel naiver?
aber absolut. Manche würden sagen man kann mit einer ganzen Generation nichts mehr anfangen. Andere würden sagen es ist die Generation der Maulhelden - alles ausdiskutietren aber nicht handeln, letztendlich ist es auch vollkommen egal. Das Mindset ist komplett anders. Der Leistungswille, also der Wille etwas zu leisten ist nicht mehr da, aber der Anspruch belohnt zu werden (und zwar für jeden Mist) ist unsagbar gestiegen
CasimirC hat geschrieben:Mir persönlich fällt immer häufiger auf, dass insbesondere die Prüfungskandidaten, die dem Landeskader angehören und zumindest im Bundesland geachtete Wettkämpfer sind, beim Judo-Grundwissen deutliche Lücken zeigen. Ist es vielleicht ein Nachteil eines Kader-Nominierung, dass man sich als Judoka auf den Wettkampf spezialisiert (spezialisieren soll?), und deshalb dem Grundlagentraining eher weniger Beachtung schenkt?
auch das steht hier im Forum schon sehr häufig
CasimirC hat geschrieben:Ich bitte zu beachten, dass man das nicht pauschalisieren sollte und das auch definitiv nicht möchte, es handelt sich hierbei lediglich um eine Beobachtung meinerseits!
wieso eigentlich nicht pauschalisieren, das ist doch jetzt wieder so ein pädagogisches Geseiere...
HBt.

Richtung(en)

Beitrag von HBt. »

Makikomi Kid hat geschrieben: Dieser Thread ist doch eine ganz offene Kritik an dem Umgang eines LG-Leiters mit offensichtlich vom Programm überforderten Teilnehmern.

Aufgrund der Formulierung schließe ich, dass sie auf dieser Matte komplett fehl am Platz waren.
Wer jetzt, die ÜL/Ausbilder oder die Üb-/Prüflinge? An Hand der kurzen, emotionalen Anfangsäußerung kann man eigentlich nur sehr schwer, nämlich gar nicht, auf den tatsächlichen Sachverhalt schließen.
Der TE möchte nun offensichtlich alle dazu aufrufen, in solchen Fällen den LG zu unterbrechen und bei den wenigen Ausnahmen in kurzer Zeit die fehlende Basis zu erstellen (was nicht funktioniert) oder zumindest den Leuten schonend beizubringen, dass sie komplett fehl am Platz sind (was i.d.R. auch nicht funktioniert).
Er sucht auch die Schuld beim LG-Leiter (wo sie nicht liegt) und nicht beim Trainer der überforderten Teilnehmer, der sie aber dennoch geprüft und auf die LGs geschickt hat (wo der Fehler liegt).
Ok, ich verstehe dich folgendermaßen: Der Heimtrainer hätte den Jungs u. Mädels eindringlichst davon abraten sollen, einen Vorbereitungslehrgang zu besuchen, sie sogar aufhalten.

Fragen wir den Heimtrainer doch einmal:
Lieber Holger,
hat "Makikomi Kid" mit seiner Vermutung Recht? Sind Deine Schützlinge einfach noch nicht so weit?

Ich glaube kaum, dass es sich so verhält. Mit welcher Intention besuchen die durchschnittlichen TLN einen blau/braun LG?
Ich persönlich gehe in solchen Fällen erst mal davon aus, dass der LG-Leiter, eine gewisse Kompetenz hat (er leitet ja den LG) und damit durchaus in der Lage ist, die Situation einzuschätzen.
Und wenn die Personen nichts auf der Matte zu suchen hatten, dann sollte er dies auch aus Sicherheitsgründen auch klar sagen. Wenn es nicht um Eigen- und Fremdgefährdung, sondern nur um ein absolut grottiges Niveau gegangen ist, so sind klare Worte sicher auch nicht verkehrt.

Denn dies sorgt dafür, dass die Personen mal nachfragen (und dann ggf. die Defizite erkennen können).
Ok, erst einmal einverstanden.

Gestatte mir eine Zwischenfrage:
Lieber Makikomi Kid,
wie viele Kyu-Vorbereitungslehrgänge blau/braun hast Du schon eigenverantwortlich geleitet?

Ich persönlich habe bereits mehrfach erlebt/ gesehen, dass ein LehrgangsleiterIn (in meinen Augen) die notwendige Kompetenz vermissen ließ.
Natürlich kann es auch sein, dass der LG-Leiter komplett daneben lag. Allerdings ist das doch eher unwahrscheinlich.
Nö, auch so etwas kommt vor. Deshalb ist ein funktionierendes Team und auch die Rücksprache / Kommunikation mit den Heimtrainern und Eltern besonders wichtig.

Ich bin auf Holgers Antwort gespannt.

Gruß,
HBt.
CasimirC
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Re: Wie vermiese ich Jugendlichen das Judo!!

Beitrag von CasimirC »

Ronin hat geschrieben:
CasimirC hat geschrieben:Ich bitte zu beachten, dass man das nicht pauschalisieren sollte und das auch definitiv nicht möchte, es handelt sich hierbei lediglich um eine Beobachtung meinerseits!
wieso eigentlich nicht pauschalisieren, das ist doch jetzt wieder so ein pädagogisches Geseiere...
Nicht pauschalisieren ganz einfach deshalb, weil es auch viele Kaderathleten gibt, die ein sehr gutes technisches Grundwissen haben. Man kann nicht pauschal behaupten: "Alle Kaderathleten sind, was das Grundwissen angeht, sehr unterdurchschnittlich"!
Theorie: Wenn alle wissen, wie es geht, und es geht nicht.
Praxis: Wenn es geht, und keiner weiß, warum.
HBt.

Flächendeckend unvorbereitet?!

Beitrag von HBt. »

CasimirC hat geschrieben:Es scheint ja durchaus Konsens darüber zu herrschen, dass die betreffenden Jugendlichen scheinbar nicht ausreichend auf den LG vorbereitet waren, und dass es auch Aufgabe des Heimtrainers ist, diese Vorbereitung sicherzustellen.

Ist das ein generelles Problem? Ich weiß, dass in meinem Bundesland diese Diskussion aktuell auch geführt wird, also ist es wohl kein Einzelfall.
Woran liegt das? (..)
An den Rahmenbedingungen.
HBt.

Offtopic

Beitrag von HBt. »

Ronin hat geschrieben: Das Mindset ist komplett anders. Der Leistungswille, also der Wille etwas zu leisten ist nicht mehr da, aber der Anspruch belohnt zu werden (und zwar für jeden Mist) ist unsagbar gestiegen
Wow, hat das Zeug zur Signatur ;-).

Grundlagen, Grundlagenwissen - was ist das, was beinhalten diese ominösen Grundlagen eigentlich alles?
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Makikomi Kid
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Re: Richtung(en)

Beitrag von Makikomi Kid »

HBt. hat geschrieben:
Er sucht auch die Schuld beim LG-Leiter (wo sie nicht liegt) und nicht beim Trainer der überforderten Teilnehmer, der sie aber dennoch geprüft und auf die LGs geschickt hat (wo der Fehler liegt).
Ok, ich verstehe dich folgender Maßen: der Heimtrainer hätte den Jungs u. Mädels eindringlichst davon abraten sollen, einen Vorbereitungslehrgang zu besuchen, sie sogar aufhalten.
Nein. Er hätte sie entsprechend vorbereiten müssen, bzw. sie nicht graduieren - denn ich gehe davon aus, dass sie mit dem Erreichen des n.Kyu die Qualifikation haben sollten einen LG zum (n-1).Kyu zu besuchen.
Fragen wir den Heimtrainer doch einmal:
Lieber Holger,
hat "Makikomi Kid" mit seiner Vermutung Recht? Sind Deine Schützlinge einfach noch nicht so weit?
Gute Frage. Noch wichtiger scheint mir aber noch immer die Frage nach den erkannten Defiziten.
Gestatte mir eine Zwischenfrage:
Lieber Makikomi Kid,
wie viele Kyu-Vorbereitungslehrgänge blau/braun hast Du schon eigenverantwortlich geleitet?
I.d.R. pro Jahr 2. Allerdings nicht im Judo.
Ich persönlich habe bereits mehrfach erlebt/ gesehen, dass ein LehrgangsleiterIn (in meinen Augen) die notwendige Kompetenz vermissen ließ.
Das klingt aber nicht gut. Evtl. solltest du hier neue Threads eröffnen und darüber berichten.
"Es gibt auf Dan Prüfungen zu höheren Stufen noch Dan-Träger, die noch nicht richtig fallen können" - Judoka50
HBt.

Zielgruppen?!

Beitrag von HBt. »

Hi Lenny,
I.d.R. pro Jahr 2. Allerdings nicht im Judo.
Supi :D, trotzdem stellen sich zwei weitere Fragen:
  • 1. um welche Kampfkunst (oder Kampfsport) handelt es sich und um welche Prüfungs-/Ausbildungsordnung?
    2. sind die aus dieser Lehrtätigkeit resultierenden Erfahrungen und Ergebnisse auf den Judosport übertragbar?
Das klingt aber nicht gut. Evtl. solltest du hier neue Threads eröffnen und darüber berichten.
Nö, dazu sehe ich keinerlei Veranlassung - Schnee von gestern; eine für mich, momentan unwichtige Baustelle ;-).

Gruß,
Helge
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Re: Wie vermiese ich Jugendlichen das Judo!!

Beitrag von Makikomi Kid »

Ich denke, das weisst du, und ja, generell gesehen sind die Prinzipien immer gleich.

Was uns wieder zum Thema bringt: Ich gehe noch immer davon aus, dass der LG-Leiter durch aus in der Lage ist den Lehrgang zu halten.

Und evtl. war er sehr direkt, aber hier ist es dann wieder eine Geschmacksfrage, wie man das formulieren sollte.

Deswegen frage ich jetzt auch gerne noch mal, was denn die festgestellten Mängel waren?
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HBt.

Er: Der Heimtrainer

Beitrag von HBt. »

Makikomi Kid hat geschrieben: Er hätte sie entsprechend vorbereiten müssen, bzw. sie nicht graduieren - denn ich gehe davon aus, dass sie mit dem Erreichen des n.Kyu die Qualifikation haben sollten einen LG zum (n-1).Kyu zu besuchen.

n = braun
n - 1 = blau

m = blau
m -1 = grün

... also ein Braungurt besitzt noch nicht einmal die Qualifikationen einen Blaugurtlehrteil zu besuchen; ein Blaugurt, der einen Braungurtlehrteil besucht, und noch nicht einmal die notwendige Besuchsqualifikation für einen Grüngurtlehrteil besitzt?

Ojemine :crybaby. Die Welt ist böse.
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Re: Wie vermiese ich Jugendlichen das Judo!!

Beitrag von Makikomi Kid »

n = braun
n - 1 = blau

m = blau
m -1 = grün
Der 1.Kyu ist der Braungurt.
Der 2.Kyu der Blaugurt.
Der 3.Kyu ist der Grüngurt

Wenn n also 3 ist, ist es der 3.Kyu. n-1 wäre 2. Also der 2.Kyu.
Ojemine . Die Welt ist böse.
Findest du?
"Es gibt auf Dan Prüfungen zu höheren Stufen noch Dan-Träger, die noch nicht richtig fallen können" - Judoka50
HBt.

Ferndiagnose

Beitrag von HBt. »

Makikomi Kid hat geschrieben:Ich denke, das weisst du, und ja, generell gesehen sind die Prinzipien immer gleich.

Was uns wieder zum Thema bringt: Ich gehe noch immer davon aus, dass der LG-Leiter durch aus in der Lage ist den Lehrgang zu halten.
Du weichst aus, woher sollte ich die Antwort kennen? Ich habe mich nie mit Dir beschäftigt, warum auch? Von Prinzipien habe ich noch gar nicht gesprochen; Du meinst sicherlich Vermittlungsmethoden?
Und evtl. war er sehr direkt, aber hier ist es dann wieder eine Geschmacksfrage, wie man das formulieren sollte.
Ganz einfach: adressatengerecht!
Deswegen frage ich jetzt auch gerne noch mal, was denn die festgestellten Mängel waren?
Eine neue Richtung.
Also Holger,
welche Mängel wurden bei Deinen Üblingen und gerne auch bei den anderen festgestellt?

;)


________________________________________________________________________________________________________________________________________________
Nachtrag:
Nachdem die Zählweise und der Index nun geklärt sind: meine persönliche Antwort auf Deine Frage
Er hätte sie entsprechend vorbereiten müssen, bzw. sie nicht graduieren - denn ich gehe davon aus, dass sie mit dem Erreichen des n.Kyu die Qualifikation haben sollten einen LG zum (n-1).Kyu zu besuchen.
Falsch. Davon kannst Du zwar gerne ausgehen und dieses wäre uneingeschränkt wünschenswert, dem ist aber leider nicht so.
Die Realität sieht ein kleines bisschen anders aus.

Was soll ich in der laufenden Produktion mit mangelhaftem Material anfangen :dontknow.

Makikomi Kid,
alles nur Wunschdenken oder Provokation - lass uns einmal auf eine mögliche Antwort von Holger warten.
Zuletzt geändert von Fritz am 29.02.2012, 16:00, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Klarname durch Forumsnamen ersetzt
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Re: Wie vermiese ich Jugendlichen das Judo!!

Beitrag von Fettzi »

Zum Thema fehlendes Grundlagenwissen von Kaderathleten. Ich war selber im sächsischen Landeskader, habe das Sportgymnasium in Leipzig, und Sport als Leistungskurs in der Abiturstufe besucht (in Theorie und Praxis).

Wir haben in jedem Halbjahr eine Arbeit über Grundlagenwissen geschrieben. Historische Tatsachen, aktuelle Wettkampfergebnisse, Listenführung, Basics wie Wurfeingänge, Japanische Begriffe.

Ich tippe eher darauf, dass die Kaderathleten diese Prüfungen/Lehrgänge unterschätzen und denken, sie werden das schon schaukeln. Ich will dazu mal einen alten Trainer von mir sinngemäß zitieren: "In 2 Wochen ist Danprüfung, aber ihr seid Leistugnssportler, also packt ihr das schon, 2 Einheiten pro Woche machen wir dazu der Rest in Eigenregie, Durchfallen ist keine Option". Für die meisten Kadersportler ist Judo wirklich nur der Wettkampf, aber soll man es ihnen verübeln? Wann haben die denn die Gelegenheit über den Tellerrand hinaus zu blicken. Jedes Training steht bei ihnen unter der Überschrift "Wettkampfleistung".
Allerdings ist das auch eine gute Grundlage, denn viele der fähigsten Judoka's waren früher im Leistungssport aktiv.
Nicht umsonst steht der Wettkampf in Japan im jungen Alter im Vordergrund. Und die schenken sich solche Sachen wie Kyu-Prüfungen geschweige denn Lehrgänge dazu ganz ;)
1:1 Übertragen sollte man das nicht, aber Kadersportler verteufeln halte ich auch für den falschen Weg.

Gruß Otsche
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Re: Wie vermiese ich Jugendlichen das Judo!!

Beitrag von Hofi »

Hi!
Dass fehlendes Grundwissen und mangelnde Vorbereitung durch Heimtrainer ein allgemeines Problem ist, kann ich so nicht unterschreiben. Zumindest hat unser Bezirksprüfungsbeauftragter am letzten Bezirkstag die Heimtrainer für die gute Vorbereitung zu Lehrgang und Prüfung 1. Kyu ausdrücklich gelobt.
Aber wenn ich immer hier im Forum lese, was alles schlecht ist, komm ich mir langsam vor wie auf der Insel der Seeligen.
Bis dann
Hofi
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd.

Heimat ist dort, wo man von der Dorfbevölkerung, die einen duzt, gelyncht wird.
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Re: Wie vermiese ich Jugendlichen das Judo!!

Beitrag von Der Bayer »

Ich denke auch, dass nicht immer alles so grottig ist, wie mans wahrnimmt. Aber so ist sie halt, die deutsche Mentalität. Immer alles schlecht machen oder nur die schlechten Dinge verbreiten. Und wenn die vielen positiven Dinge erwähnt werden, gleich wieder schlechte hinterherschießen... :BangHead
Mit freundlichen Grüßen
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Re: Wie vermiese ich Jugendlichen das Judo!!

Beitrag von Makikomi Kid »

Liebe Prüflinge!

Ich kann euch mit Freude mitteilen, dass mir eure Judogi sehr gut gefallen haben. Auch finde ich es sehr gut, wie schön aufrecht ihr hier in einer Reihe stehen könnt.

Es ist doch schon toll, wie weit ihr gekommen seid. Allein in den Recall zu kommen, also für die Prüfung zugelassen worden zu sein, ist ja schon eine Riesen-Leistung.

Leider habe ich heute kein Bild für euch.

Ich wünsche euch aber viel Glück bei eurer sportlichen Laufbahn, und hoffe euch evtl. in der nächsten Sendung wieder als Kandidaten begrüßen zu können!
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