Kriterien für einen Dan-Grad

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tutor!
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Re: Kriterien für einen Dan-Grad

Beitrag von tutor! »

Gast hat geschrieben:Beim DJB gibt es eine solche "Graduierungsordnung" nicht.
Natürlich stehen beim DJB die Graduierungen auf einer satzungsgemäßen Grundlage:
Satzung des DJB hat geschrieben:§4 Aufgaben
(5) die Organisation und Durchführung eines geregelten Sportbetriebes und
Graduierungswesens auf der Grundlage geltender Bestimmungen
Im Weiteren wird auf die Rechtsgrundlagen verwiesen:
§ 5 Rechtsgrundlagen
(1) Rechtsgrundlagen des DJB sind die Satzung und die Ordnungen, die er
zur Durchführung seiner Aufgaben beschließt.
Die Vergabe von Graduierungen sind in der Prüfungsordnung und in der Ehrenordnung - beides sind Ordnungen im Sinne von §5 der DJB-Satzung - eindeutig geregelt.
I founded a new system for physical culture and mental training as well as for winning contests. I called this "Kodokan Judo",(J. Kano 1898)
Techniques are only the words of the language judo (Cichorei Kano, 24.12.2008)
tom herold
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Re: Kriterien für einen Dan-Grad

Beitrag von tom herold »

@Ty:
1.) Ist in Eurer Vereins-/Verbandssatzung beschrieben, was mit der stufenweisen Graduierung von Jûdôkas bezweckt werden soll?

2.) Mußt Du für die Verleihung von Graden etwas bezahlen, z.B. eine Prüfungsgebühr?

3.) Gibt es bei Euch Rechte und Pflichten, die Judokas kraft Satzung nur dann haben sollen, wenn sie einen bestimmten Grad verliehen bekommen haben? Wenn ja, welche Rechte / Pflichten sind das?
zu 1.):
Eindeutig JA.

zu 2.):
Es gibt bei uns (extrem niedrige) Prüfungsgebühren (unterer einstelliger Bereich), die eher symbolischen Charakter haben.
(Vielleicht kennst du ja den alten schwäbischen Spruch: Was nix koschd is auch nix.)
;)

zu 3.):
Ebenfalls eindeutig JA.
Ich bitte allerdings um Verständnis, daß ich derlei Interna unserer Schule und unserer Linie hier nicht zur Diskussion stelle. Wie ich bereits anmerkte, orientieren wir uns strikt an den Koryû.
Wenn du ein weitergehendes Interesse an solchen Dingen hast, können wir das gern besprechen, aber nicht hier in diesem Forum.
Kannst Du mir einen Link oder einen Auszug aus der Satzung schicken, die Deiner Meinung nach Antworten auf folgende Fragen geben
Nein.
Wie gesagt, Interna unserer Schule veröffentlichen wir prinzipiell nicht.
Das hat nix damit zu tun, daß es da "Geheimnisse" gäbe, sondern ist eine prinzipielle Erwägung.
Ich habe nicht die geringste Lust, UNSERE Interna in irgendwelchen Foren erklären zu sollen.
:D

@McDüse:
Woher weißt Du, dass ich in einem Verband bin?
Wenn du es nicht bist, dann fühl dich doch einfach nicht angesprochen von meinen entsprechenden Formulierungen.
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Fritz
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Re: Kriterien für einen Dan-Grad

Beitrag von Fritz »

Ty hat geschrieben:Ich würde gerne eine Satzung kennenlernen, die das "Herzstück" des Judo, nämlich die Verleihung von Graden, klar und deutlich regelt (Zweck, Voraussetzungen/Kriterien und Rechtsfolgen).
Hier offenbart sich wieder mal das Kernproblem des Deutschen:
Es muß immer alles und jedes klar geregelt sein, per Gesetz, per Vorschrift, per Satzung usw. usf. Und wenn etwas nicht bis ins letzte i-Tüpfelchen
klar ausformuliert und vorgedacht und verordnet wurde, ja dann fühlt der Untertan sich unwohl und ruft nach noch mehr Gesetzen, Vorschriften u. Satzungen.
(Natürlich bei gleichzeitigem Gejammer über die allgegenwärtige Bürokratie)
Warum - weil sonst die Gefahr besteht, daß jemand selbst etwas entscheiden kann oder entscheiden muß ...
Und selbst entscheiden heißt nun mal Verantwortung zu übernehmen, das erfordert anstrengendes
eigenständiges Denken und es heißt natürlich auch, mal für etwas gerade stehen zu müssen,
Rückgrat zu beweisen, kritisiert werden zu können o.ä.
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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mcdüse
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Re: Kriterien für einen Dan-Grad

Beitrag von mcdüse »

@ tom:
Super!!!!

Das ist schon echt stark!!!

Erst mich zitieren und diese Zitate kommentieren und dann sagen:
tom herold hat geschrieben:fühl dich doch einfach nicht angesprochen von meinen entsprechenden Formulierungen.
Sorry, tom, aber das Folgende finde ich echt schwach:
tom herold hat geschrieben:Ebenfalls eindeutig JA.
Ich bitte allerdings um Verständnis, daß ich derlei Interna unserer Schule und unserer Linie hier nicht zur Diskussion stelle. Wie ich bereits anmerkte, orientieren wir uns strikt an den Koryû.
Wenn du ein weitergehendes Interesse an solchen Dingen hast, können wir das gern besprechen, aber nicht hier in diesem Forum.
Kannst Du mir einen Link oder einen Auszug aus der Satzung schicken, die Deiner Meinung nach Antworten auf folgende Fragen geben
Nein.
Wie gesagt, Interna unserer Schule veröffentlichen wir prinzipiell nicht.
Das hat nix damit zu tun, daß es da "Geheimnisse" gäbe, sondern ist eine prinzipielle Erwägung.
Ich habe nicht die geringste Lust, UNSERE Interna in irgendwelchen Foren erklären zu sollen.
Andere aburteilen ist offensichtlich leicht, aber wenn jemand eine ernsthafte Frage stellt, gibst Du keine Antwort, weil es "Interna" sind. Was ist an Graduierungskriterien denn so ein Interna?
Ich will einfach nicht glauben, dass DU Angst davor hast, Dich evt. selbst kritischen Anmerkungen auszusetzen?
Hier war eindeutig eine Interessenfrage, wie es denn anders sein könnte, bzw. es bei Euch gehandhabt wird. Wo ist das Problem?
Ich denke, dass würde vielen hier helfen, Deinen Standpunkt zu verstehen und könnte diesen Faden wirklich weiter bringen.
Gruß

McDüse

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Re: Kriterien für einen Dan-Grad

Beitrag von tom herold »

@McDüse:

Ich schrieb ganz deutlich, daß ich INTERNA unserer Schule nicht in einem Forum zur Diskussion stelle.
Punkt.

Du wirst KEINE Koryû finden, in der das anders ist.
Und wie ich bereits sagte, orientieren wir uns strikt an den Koryû.
Andere aburteilen ist offensichtlich leicht, aber wenn jemand eine ernsthafte Frage stellt, gibst Du keine Antwort, weil es "Interna" sind. Was ist an Graduierungskriterien denn so ein Interna?
Ich will einfach nicht glauben, dass DU Angst davor hast, Dich evt. selbst kritischen Anmerkungen auszusetzen?
Andere aburteilen ...?
Ach soooo ... Kritik ist prinzipiell unerwünscht; kommt sie doch, ist es ein "Aburteilen" ...
Und nun möchtest du, daß ich euch etwas Einblick in unsere Schule gewähre, damit ihr dann auch etwas zum Kritisieren und zum "Aburteilen" habt?
;)
Auf welcher Grundlage denn?
Ich bezweifle einfach, daß du (und das gilt für die meisten hier) mit unserer Graduierungsordnung etwas anfangen könntest.
Du bist, soweit ich deine Beiträge hier im Forum richtig gelesen habe, ein SPORT-Judoka.
Ohne jeden signifikante Bezug zum "old school" Jûdô.
Was also meinst du bei uns be- oder gar aburteilen zu können?
;)
Ich will einfach nicht glauben, dass DU Angst davor hast, Dich evt. selbst kritischen Anmerkungen auszusetzen?
Vor welchen "kritischen Anmerkungen" sollte ich denn "Angst" haben?
Welche "kritischen Anmerkungen" hättest du denn vorzubringen, wenn du lesen würdest, daß bei uns in bestimmten Dan-Prüfungen bspw. die effektive Anwendung der Atemi-Waza im Vollkontakt und die kenntnis und Anwendung der Kyusho Ho ein entscheidendes Kriterium sind?
Welche "kritischen Anmerkungen" würdest du denn machen wollen, wenn du lesen könntest, daß in anderen Dan-Prüfungen unserer Schule der effektive Umgang mit dem Jô und dem Tanbo gefordert wird? Oder die Anwendung der Hantachi-no-Waza? Oder die Anwendung effektiver Atemi im Vollkontakt im Bodenkampf?
Was würde dir denn an "kritischen Anmerkungen" auf der Zunge liegen, wenn du lesen könntest, daß es in einigen Dan-Prüfungen unserer Schule ein ganz entscheidendes Kriterium ist, ein Tanto und andere Klingenwaffen effektiv handhaben zu können?
Nützt dir dieses Wissen jetzt irgendwas?
Ich bezweifle das.
Oder kommt jetzt die alte Leier, das sei ja alles gar kein Jûdô?
Nützt es dir irgend etwas, zu wissen, daß man als Prüfling bei den unteren Dan-Prüfungen unserer Schule die methodischen Reihen der Gokyo, gründend auf dem, was unser Lehrer Tokio Hirano uns überlieferte, kennen und KÖNNEN muß?
Du kennst doch diese methodischen Reihen gar nicht.
Was also willst du mit dieser Information anfangen - und welche "kritischen Anmerkungen" wolltest du denn dazu machen?
Hier war eindeutig eine Interessenfrage , wie es denn anders sein könnte, bzw. es bei Euch gehandhabt wird. Wo ist das Problem?
Das Problem ist, daß einige hier, die sich zu unseren Lehrgängen verirrten, erst DORT verstanden haben, wie grundverschieden das, was wir machen, von eurem SPORT ist.
Ihr seid in der Regel derartig dem verhaftet, was ihr imTraining macht, daß es nichts bringt, euch die Unterschiede in Schriftform darlegen zu wollen, zumal sich immer DANN, wenn ich das doch zu tun versuchte, einige User hier bemüßigt fühlten, ohne je bei uns gewesen zu sein, alles besser zu wissen und sich verbal im rektalen Ausscheiden winziger getrockneter Früchte ergingen.
;)
Ich denke, dass würde vielen hier helfen, Deinen Standpunkt zu verstehen und könnte diesen Faden wirklich weiter bringen.
Nochmal: die meisten hier wissen ja noch nicht einmal, daß alles, was wir in unseren Dan-Prüfungen fordern, tatsächlich zum Jûdô gehört.
Was wollt ihr denn mit Informationen über Dinge, die ihr oft nicht mal dem Namen nach kennt?
Und ob meine Standpunkte hier nun verstanden werden oder nicht ist für mich inzwischen eher zweitrangig.

Es besteht die Möglichkeit, an unserem Training teilzunehmen.
Dort kann man sich auf der Matte und damit vor Ort selbst ein Bild machen.
Was wollt ihr mehr?
:dontknow
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Fritz
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Re: Kriterien für einen Dan-Grad

Beitrag von Fritz »

mcdüse hat geschrieben:Andere aburteilen ist offensichtlich leicht, aber wenn jemand eine ernsthafte Frage stellt, gibst Du keine Antwort, weil es "Interna" sind. Was ist an Graduierungskriterien denn so ein Interna?
Ich will einfach nicht glauben, dass DU Angst davor hast, Dich evt. selbst kritischen Anmerkungen auszusetzen?
Hier war eindeutig eine Interessenfrage, wie es denn anders sein könnte, bzw. es bei Euch gehandhabt wird. Wo ist das Problem?
Ich denke, dass würde vielen hier helfen, Deinen Standpunkt zu verstehen und könnte diesen Faden wirklich weiter bringen.
Geh nicht gleich an die Decke, das Prüfungsprogramm von Tom stand lange Zeit im Netz, bis deren Seite kaputt ging und bisher
haben sie es noch nicht geschafft, ihre neue Seite mit Inhalt zu füllen.
Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, daß es nicht reichte, das Programm anzuschauen, wenn man mal auf der Matte sehen konnte, was
all die lustigen japanischen Namen da im Kontext von Toms Judo-Stil bedeuten.
Was wer im Netz wie veröffentlicht, ist immer noch Privatsache, wenn man etwas veröffentlicht, wie z.B. der DJB mit seinen Materialien,
dann muß man sich auch einer gewissen Kritik gefallen lassen.

Bei ernsthaftem Interesse an solchen "Interna" kann Du z.B. über HBt. im Notfall auch über Christian oder mich Kontakt zu Tom
herstellen, Frank Thieles Kontaktdaten sind auch im Netz auch auffindbar oder Du benutzt die Kontaktseite von
Toms Verein: http://www.preetzer-tsv.de/judo-kontakt
Für die Zukunft kann ich nicht sprechen, aber bisher hat Tom eigentlich immer Fragen in privater Kommunikation beantwortet...
Mit freundlichem Gruß

Fritz
Ty

Re: Kriterien für einen Dan-Grad

Beitrag von Ty »

Lieber Tutor,

meine Sorge gilt dem DJB; dieser sollte prüfen bzw. prüfen lassen, welche Tatbestände er im Zusammenwirken mit seinen Mitgliedern bei der Graduierung von Judokas durch Prüfung erfüllt.

Wenn der DJB bzw. seine Trage, sondern auch die seiner Mitglieder.

Darüber hinaus haben sich sowohl der DJB als auch dessen Mitglieder dadurch schadenersatzpflichtig gemacht, dass sie mit der Graduierung von Sportlern vermutlich gegen gesetzliche Verbote verstoßen und dabei jahrelang in Kauf genommen haben, dass Judokas bzw. deren Erziehungsberechtigte über ihre Rechte und Pflichten getäuscht und in ihrem Vermögen beschädigt worden sind.

Im Interesse des DJB werde ich dazu an dieser Stelle keine weiteren Ausführungen machen.

Freundliche Grüße

Ty

PS: In anderen Judoverbänden /-richtungen sieht es nicht besser aus als beim DJB. Im Gegenteil. Diese scheinen zwar gut im Austeilen von Kritik zu sein, nicht aber im Einstecken :-)
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mcdüse
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Re: Kriterien für einen Dan-Grad

Beitrag von mcdüse »

Hallo Fritz,
Fritz hat geschrieben:das Prüfungsprogramm von Tom stand lange Zeit im Netz, bis deren Seite kaputt ging und bisher
haben sie es noch nicht geschafft, ihre neue Seite mit Inhalt zu füllen.
da klingt das:
tom herold hat geschrieben:Wenn du ein weitergehendes Interesse an solchen Dingen hast, können wir das gern besprechen, aber nicht hier in diesem Forum.
Zitat hat geschrieben: Kannst Du mir einen Link oder einen Auszug aus der Satzung schicken, die Deiner Meinung nach Antworten auf folgende Fragen geben
Nein.
aber ganz anders!
Welchem Zweck, wenn nicht dem Austausch, dient denn dieses Forum?
Und was mal irgendwann jahrelang irgendwo stand und heute nicht mehr da zu finden ist, hilft da auch nicht wirklich weiter.

Sicherlich obliegt es jedem selbst, was er im Netz publiziert, aber:
Vereine und Verbände müssen in Deutschland nach dem Vereinsrecht ein Satzung haben und diese ist jedem Interessenten spätestens über das Amtsgericht zugänglich, also quasi öffentlich.
Von daher verstehe ich nicht, warum sich tom so dagegen sperrt.

@ tom
tom herold hat geschrieben:Kritik ist prinzipiell unerwünscht
Schwachsinn!
Habe ich nicht selbst genug kritisiert?
tom herold hat geschrieben:damit ihr dann auch etwas zum Kritisieren und zum "Aburteilen" habt?
das habe ich ja wohl deutlich genug gesagt:
mcdüse hat geschrieben:Hier war eindeutig eine Interessenfrage, wie es denn anders sein könnte, bzw. es bei Euch gehandhabt wird.
Hier geht es nicht um Revanche oder so etwas. Aus dem Alter "Du hast mir aber mein Schippchen weggenommen" bin ich raus.

Statt dessen wieder Behauptungen:
tom herold hat geschrieben:Welche "kritischen Anmerkungen" hättest du denn vorzubringen
tom herold hat geschrieben:Welche "kritischen Anmerkungen" würdest du denn machen wollen,
tom herold hat geschrieben:Oder kommt jetzt die alte Leier, das sei ja alles gar kein Jûdô?
tom herold hat geschrieben:Du kennst doch diese methodischen Reihen gar nicht.
tom herold hat geschrieben:Was also willst du mit dieser Information anfangen - und welche "kritischen Anmerkungen" wolltest du denn dazu machen?
(Vielleicht geht es mir ja gar nicht darum, kritische Anmerkungen über Eure Regelung zu machen. Unvorstellbar, dass sich jemand wirklich für etwas interessiert.)
tom herold hat geschrieben:wenn ich das doch zu tun versuchte, einige User hier bemüßigt fühlten, ohne je bei uns gewesen zu sein, alles besser zu wissen und sich verbal im rektalen Ausscheiden winziger getrockneter Früchte ergingen
Eine Eigenschaft, die Dir ja ganz fern liegt, oder wie oft warst Du bei MIR im Training um Dir dieses Urteil zu erlauben?
tom herold hat geschrieben:Nochmal: die meisten hier wissen ja noch nicht einmal, daß alles, was wir in unseren Dan-Prüfungen fordern, tatsächlich zum Jûdô gehört.
Das stimmt!
tom herold hat geschrieben:Was wollt ihr denn mit Informationen über Dinge, die ihr oft nicht mal dem Namen nach kennt?
Ganz einfach: Etwas dazu lernen!!!! ( Und das meine ich absolut ernst!) Nur Narren verschließen sich vor anderen Meinungen!

Zwischen Deinem ganzen Getöse war ja schon dennoch auch etwas über Kriterien bei Euch herauszuhören (habe ich zumindest jetzt mal so interpretiert).
Ich hätte mich gefreut, wenn Du die Info einfach sachlich gebracht hättest ohne Spekulationen über meine Reaktion darauf.
Lass mich doch einfach erstmal reagieren und wenn es Dir nicht passt, kannst Du das ja immer noch ignorieren.

Noch einmal die Bitte:
Stell doch bitte mal - zumindest grob - dar, welche Kriterien Du bei Graduierungen ansetzt.
Gruß

McDüse

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Fritz
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Re: Kriterien für einen Dan-Grad

Beitrag von Fritz »

Ty hat geschrieben:Wenn der DJB bzw. seine Trage, sondern auch die seiner Mitglieder.

Darüber hinaus haben sich sowohl der DJB als auch dessen Mitglieder dadurch schadenersatzpflichtig gemacht, dass sie mit der Graduierung von Sportlern vermutlich gegen gesetzliche Verbote verstoßen und dabei jahrelang in Kauf genommen haben, dass Judokas bzw. deren Erziehungsberechtigte über ihre Rechte und Pflichten getäuscht und in ihrem Vermögen beschädigt worden sind.

Im Interesse des DJB werde ich dazu an dieser Stelle keine weiteren Ausführungen machen.
Ist mir irgendwie unverständlich, was Du uns sagen möchtest.
Ich wüßte auf Anhieb nicht, gegen welches Gesetz der DJB verstößt, wenn
ein Mitglied gemäß Prüfungs- oder Ehren-Ordnung einen Kyu- od. Dan-Grad erhält.
Oder eine Ehrennadel, oder eine Ehrenurkunde...
Es gibt für Mitglieder jedenfalls keinen Graduierungszwang.
Andererseits sind Graduierungen durchaus nicht komplett wertfrei, sie sind u.a.
Voraussetzungen für Lizenzen (ÜL, Kari u. ähnliches).

@Ty: Ich mag Beiträge in diesem Stil (vage Andeutungen, nichts konkretes usw...)
nicht. Bitte unterlasse so etwas in Zukunft!
Mit freundlichem Gruß

Fritz
piti
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Re: Kriterien für einen Dan-Grad

Beitrag von piti »

piti hat geschrieben:
Fritz hat geschrieben:@Ty: Ich mag Beiträge in diesem Stil (vage Andeutungen, nichts konkretes usw...)
nicht. Bitte unterlasse so etwas in Zukunft!
Das klingt gut, sollte aber dann auch für alle gelten.
Vor allem für Forenteilnehmer, die gerne Polarisierung und Provokation als Stilmittel einsetzten, um Diskussionen anzustoßen und behaupten, mit ihren Thesen Leute zum Nachdenken zu bringen und damit Diskussionen anstoßen würden.
Erstens meinte ich konkret Beiträge mit unbelegten juristischer Behauptungen, Unterstellungen usw.
Zweitens gibt es hier in diesem privaten, unabhängigen Forum keine Regel die besagt, das alles für alle immer gilt.
Sagen wir es so: Wer viel beiträgt, der hat auch mehr Freiheit.
Gäste können gern schreiben, aber sie sind halt "nur" Gäste und da sind die Grenzen schon etwas enger gezogen.
Judofunktionär fragt Judosportler:
Wer ist wir?
Kumamoto
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Re: Kriterien für einen Dan-Grad

Beitrag von Kumamoto »

@ tom:

Mich würde mal - rein interessehalber - interessieren, welche Graduierungen Dein Verband/Club von anderen Verbänden anerkennt und ob Eure Graduierungen von anderen Verbänden anerkannt werden. Außerdem würde mich die Dichte der Vereine interessieren, die Euer Verband unterhält - es kann ja sein, dass jemand mal umzieht...
Vielen Dank für die Antworten.
HBt.

Re: Kriterien für einen Dan-Grad

Beitrag von HBt. »

Kumamoto hat geschrieben:@ tom:
Mich würde mal - rein interessehalber - interessieren, welche Graduierungen Dein Verband/Club von anderen Verbänden anerkennt und ob Eure Graduierungen von anderen Verbänden anerkannt werden. Außerdem würde mich die Dichte der Vereine interessieren, die Euer Verband unterhält- es kann ja sein, dass jemand mal umzieht...
Vielen Dank für die Antworten.
Hervorhebung von mir.

Ich lese hier permanent VERBAND. Warum? Tom Herold schrieb doch unmissverständlich, daß der Zusammenschluss koryubasiert ist. Eine Schule ist kein Verband, eine Schule hat Klassen, Schüler und Lehrer, Gäste und Freunde ...
So schwer zu verstehen ist der Sachverhalt doch nun auch wieder nicht.

Die allgemeinen Kriterien für eine STUFE scheinen mir klar zu sein, liegen sie eigentlich auf der Hand, liest man Kano's Texte u.v.a.
tom herold
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Re: Kriterien für einen Dan-Grad

Beitrag von tom herold »

@McDüse & andere:

Das grundlegende Mißverständnis scheint zu sein, daß uns/mir unterstellt wird, wir hätten einen VERBAND (bzw. einen als solchen zu verstehenden "eingetragenen Verein").
Das aber haben wir NICHT.
Daher ist das hier völlig gegenstandslos:
Vereine und Verbände müssen in Deutschland nach dem Vereinsrecht ein Satzung haben und diese ist jedem Interessenten spätestens über das Amtsgericht zugänglich, also quasi öffentlich.
Von daher verstehe ich nicht, warum sich tom so dagegen sperrt.
Wogegen "sperre" ich mich denn?
:dontknow

Wir haben einen lockeren Verbund/Zusammenschluß unabhängiger Dôjô, eine Übereinkunft unter erwachsenen Menschen, die das gleiche Interesse eint. Nennt sich, weil's ja irgendwie heißen muß, Kodôkan Kidôkai (die Kanji für "Kodôkan" sind nicht dieselben wie für "Kôdôkan").
Das genügt doch.
Kein Verband.
Kein "e.V."
Nix.
Mag sein, daß das irgendwann mal aus formalen Gründen notwendig werden könnte, im Augenblick jedoch existiert so etwas nicht. Falls es sowas jemals in "eingetragener" Form geben sollte, wird es sich um einen formalen Akt handeln, der aus formaljuristischen Gründen notwendig oder vorteilhaft war - die Inhalte werden davon NICHT berührt werden, ebensowenig die Organisationsform an sich, die an die Koryû angelehnt ist.

Wie ich schon mehrfach sagte (offenbar, ohne verstanden zu werden), orientieren wir uns strikt an den Koryû Bugei, was Organisationsstrukturen und Training betrifft.
DEMOKRATIE und ernsthafte Kampfsysteme sind prinzipiell unvereinbar.
Traditionelle japanische KK sind IMMER hierarchisch strukturiert, und daran werden wir nichts ändern.
EIN Lehrer, der die Ryû leitet. EIN Nachfolger.
Ist gewiß nicht jedermanns Sache, aber es ist genau das, was WIR wollen.
Vielleicht geht es mir ja gar nicht darum, kritische Anmerkungen über Eure Regelung zu machen. Unvorstellbar, dass sich jemand wirklich für etwas interessiert.
Nun ... meiner Erfahrung nach kommt jemand, der sich tatsächlich für unser Jûdô interessiert, ganz einfach zu uns zum Training (oder zu einem unserer Lehrgänge und NEIN, das ist KEINE "Werbung") und insistiert nicht dauernd hier im Forum.
;)
tom herold hat geschrieben:
Was wollt ihr denn mit Informationen über Dinge, die ihr oft nicht mal dem Namen nach kennt?
Ganz einfach: Etwas dazu lernen!!!! ( Und das meine ich absolut ernst!) Nur Narren verschließen sich vor anderen Meinungen!
Wie ich bereits sagte und wie dir "Fritz", "Makikomikid", "HBT" und einige andere bestätigen können, die bei uns waren: es gibt einen sehr einfachen Weg, zu verstehen, was der Unterschied zwischen SPORT-Judo und unserem "old school" geprägten Jûdô der Hirano-Linie ist. Einfach zu uns kommen und mitmachen.
;)
Noch einmal die Bitte:
Stell doch bitte mal - zumindest grob - dar, welche Kriterien Du bei Graduierungen ansetzt.
Gut, mach ich.

Ich werde nicht in Details gehen, nur so viel:
Für den 1. Dan wird bei uns erwartet, daß derjenige WERFEN kann, und zwar MIT und OHNE Gi.
Und zwar im KAMPF.
Und zwar unabhängig davon, ob sein Gegner deutlich schwerer ist als er selbst.
Dazu muß er die grundlegenden methodischen Reihen der Gokyo beherrschen (beherrschen, nicht nur demonstrieren!).
Ich erwarte außerdem, daß er die Nage-no-Kata so lernt, daß er aus ihr GANZ KONKRETEN und UNMITTELBAREN Nutzen für den KAMPF zieht.
Ich erwarte, daß derjenige mindestens viermal pro Woche an unserem Training teilnimmt (meist zwei Einheiten hintereinander) und daß er regelmäßig mit den uns bekannten (und teilweise bei uns trainierenden) Ringern, Grapplern, MMA-lern usw. ins Sparring/Randori geht.
Ich erwarte, daß derjenige die Grundlagen der Tritt- und Schlagtechniken ANWENDUNGSBEREIT erlernt hat und sowohl am Makiwara trainiert als auch regelmäßig ins Boxsparring (wie wir es der Einfachheit halber mal nennen wollen, auch wenn dort natürlich nicht nur gehauen, sondern auch getreten wird) geht.
Und zwar im Vollkontakt.
Soviel in groben Zügen zum 1. Dan.

Für den 2. Dan erwarte ich, daß derjenige im Boden ... wie heißt das auf Neudeutsch? ... also daß derjenige "grapplen" kann, und zwar so, daß er sich vor keinem BJJ-ler verstecken braucht.
Ich erwarte, daß derjenige mit und ohne Gi am Boden ökonomisch und effektiv agiert.
Da meine Jungs ziemlich regelmäßig an entsprechenden Wettkämpfen teilnehmen, haben wir die Kontrolle, ob unsere diesbezüglichen Konzepte sinnvoll sind oder nicht.
Das sogenannte "Aufgabe-Ringen" ist da sehr zu empfehlen.
;)
Ich erwarte von jemandem, der den 2. Dan haben will, daß er am Boden auch effektiv schlagen und treten kann. Entsprechendes Sparring (immer im Vollkontakt) ist da natürlich unerläßlich.
Ich erwarte, daß derjenige die Katame-no-Kata so trainiert, daß er unmittelbaren, konkreten und messbaren Nutzen für sein Kampfverhalten daraus ziehen kann.
Ich erwarte, daß derjenige im Stand und im Bodenkampf in der Lage ist, den Kurzstock (Tanbo) effektiv einzusetzen.
Auch dazu gibt es entsprechendes Sparring, inspiriert von den "Dog Brothers", mit denen ich in Kontakt stehe.

Kurz zusammengefaßt (und ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
Träger des 1. Dan müssen im Standup-Fight effektiv sein. Werfen, Schlagen, Treten usw.
Dazu gibt es Sparring/Randori, und zwar immer und ausschließlich im Vollkontakt.
Handschützer trägt, wer möchte ... aber die meisten kämpfen "bare knuckle".
Zahnschutz ist Pflicht, alles andere überflüssig.
Angewandt werden muß das alles mit und ohne Gi.
Träger des 2. Dan müssen im Groundfight effektiv sein. Schlagen, Treten, Hebeln, Würgen, Stockeinsatz im Bodenkampf.
Dazu gibt es Sparring/Randori genau wie im Stand (Vollkontakt).
Zusätzlich muß jemand, der den 2. Dan trägt, den Kurzstock (Tanbo) im Standup-Fight effektiv einsetzen können.

Klingenwaffen und der effektive Umgang damit sind dann ein Lehrgebiet des 3. Dan.
In den 3. Dan gehört auch Kime-no-Kata, und auch hier verlange ich, daß derjenige, der sie übt, ganz konkreten Nutzen daraus für den KAMPF zu ziehen vermag.
Wir vermitteln Kata prinzipiell nicht als "Tänzchen mit kooperativem Uke", sondern orientieren uns, wie gesagt, an den Koryû.
Ich denke, das genügt, um euch einen kleinen Eindruck zu verschaffen.

War das sachlich genug?
;)


@Piti:
Da Hirano sehr intensiv in Europa unterwegs war, war dieses Konzept unter den engagierten Leuten ausführlich bekannt.
Nenn mir bitte in Deutschland jemanden (in Holland kenne ich selbst jemanden), der wie mein Lehrer über 30 Jahre lang der private Schüler von Tokio Hirano war und noch heute so unterrichtet, wie er es von Hirano gelernt hat.
Würde mich wirklich interessieren.
Ich hab mir inzwischen drei Leute angesehen (einer davon lebt in der Schweiz, den hab ich nur ganz kurz auf der Matte gesehen, aber das hat mir gereicht :angry4 ), die angeblich "auch von Hirano gelernt" haben wollen ... enttäuschend, sehr enttäuschend.
Da stimmte NICHTS mit den zahlreichen, aus über drei Jahrzehnten stammenden privaten Filmaufnahmen überein, die ich von Tokio Hirano besitze und die ihn auf Lehrgängen und im Training und sogar im Privattraining mit meinem Lehrer zeigen ...
Also, wenn du jemanden in Deutschland kennst, der zu Tokio Hirano einen ähnlich engen und jahrzehntelangen Kontakt hatte wie mein Lehrer, dann nenne mir bitte den Namen, ich bin sehr an einem Kontakt interessiert.
PS: Toni Bader bspw. war KEIN Schüler von Hirano, auch wenn Toni Bader das oft behauptet hat.
Was Toni Bader angeht ... de mortius nil nisi bene.
;)
tom herold
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Re: Kriterien für einen Dan-Grad

Beitrag von tom herold »

@Kumamoto:
Uns ist erst einmal jeder willkommen, der ernsthaftes Interesse am "old school" Jûdô hat.
Eine förmliche, durch irgendwelche Satzungsregelungen festgelegte "Anerkennung" oder "Nichtanerkennung" der Graduierungen des DJB, des DDk o.ä. gibt es bei uns nicht, da wir keinen "Verband" haben, in dem so etwas notwendig wäre.
Die Koryû des alten Japan hatten sowas auch nicht. Wozu also sollen wir das dann brauchen?
;)

Wenn jemand zu uns stößt, dann soll er doch ruhig den Gürtel tragen, den er in Organisation XY erworben hat (sei es durch Prüfung oder Verleihung). Er hat ja dafür schließlich eine Leistung erbracht. Also hat er das Recht, den entsprechenden Gürtel umzubinden.
Auch wenn er bei uns zu Gast ist.
:D

Wer zu uns kommt, der braucht doch ohnehin (wenn er MEHR sein möchte als ein gelegentlicher Gast) eine gewisse ... nun, nennen wir es: Bedenk- und Umstellungszeit.
Irgendwann hat er sich dann entschieden, ob er ein gelegentlicher Gast bleiben möchte oder ob er sich uns anschließt (was OHNE Aufnahme-, Mitglieds- und Jahresgebühr, OHNE förmlichen "Aufnahmeantrag" etc. problemlos möglich ist, wenngleich ich dazu sagen möchte, daß wir nicht jeden nehmen und manche einen "Bürgen" brauchen).
Will er zu uns gehören, dann wird er ganz von selbst wissen (er hatte ja Zeit, uns kennenzulernen und sich zu informieren), was er alles für die nächste Prüfung können muß.
Und dann wird er dafür üben, lernen, trainieren, Erfahrungen machen ... und irgendwann hat bislang noch jeder, der zu uns kam und blieb, seinen schwarzen Gürtel (sofern er den bereits trug) freiwillig abgebunden.
Und ganz von vor begonnen.
Frag mal "Makikomikid" oder HBT.
;)

Graduierungen sind ohnehin nur relevant innerhalb des Bezugssystems, in dem sie erworben werden.
Ein schwarzer Gürtel des DKV, des DJJV oder des DJB bedeutet in UNSEREM Bezugssystem wenig, da wir etwas grundlegend ANDERES machen. Umgekehrt bedeuten auch UNSERE Graduierungen in den genannten Organisationen wenig.
Warum also sollten wir uns die Mühe machen, extra über "Anerkennung" oder "Nichtanerkennung" der Grade anderer "Truppenteile" nachzudenken?
Wir erwarten ja schließlich auch nicht, daß man die bei UNS erworbenen Graduierungen im DKV, im DJJV, in der IMAF oder im DJB "anerkennt".
Wozu auch?
Wir wollen doch dort nichts.
Und wenn jemand in den genannten Organisationen eine Graduierung haben möchte, dann gibt es dort Richtlinien, nach denen er diese erwerben kann.
Das aber hat mit uns nichts zu tun.
Ich hoffe, ich konnte unseren Standpunkt zu dieser Frage verständlich erläutern.
:D

Was die "Dichte" der uns angeschlossenen "gallischen Dörfer" angeht - die ist nicht sehr hoch.
Es gibt Dôjô, die sich uns angeschlossen haben, in Berlin/Brandenburg, in Mecklenburg, in Sachsen-Anhalt, in Schleswig-Holstein, in Niedersachsen, in NRW, in Baden-Württemberg, in Bayern, im Saarland und in der Schweiz.
Reicht doch.
Wir sind nicht daran interessiert, zu "wachsen".
Ich sag's nochmal: wir sind eine an den Koryû orientierte Interessengemeinschaft von erwachsenen Jûdôka, Karateka und anderen, die gemeinsam trainieren und im Jûdô, im Karate und in anderen Kampfsystemen das Glück haben, sehr gute Lehrer gefunden zu haben.
Der mit der größten Erfahrung hat in der jeweiligen Disziplin sozusagen "den Hut auf". Da gibt es auch keinerlei Diskussionen, wer das nun wäre ...
Im Jûdô ist das mein Lehrer Frank Thiele, im Karate sind das Yamamoto Sensei und Schepers Sensei ...
Wer Interesse an dem hat, was wir machen, der wird irgendwann von ganz allein zu uns finden.
Mitmachen.
Und dann entscheiden, ob das wirklich etwas für ihn ist oder nicht.
Bleibt er - gut.
Geht er wieder - auch gut.
Da bei uns keine Mitgliedsbeiträge fließen, sind wir auch nicht darauf angewiesen, es jedem recht zu machen, der seinen Beitrag bezahlt ...
Wie gesagt - wir sind ähnlich wie die Koryû organisiert.
Und nicht jeder, der bei uns mitmacht, bekommt automatisch alles gezeigt.
Vieles muß man sich verdienen - durch Hingabe an die Sache, durch Treue, durch Aufrichtigkeit, durch Durchhaltevermögen, durch die Bereitschaft sich bedingungslos einzubringen, durch Kampfgeist ...

So, nun hab ich aber, wie ich denke, erstmal genug aus dem Nähkästchen geplaudert.
;)
piti
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Re: Kriterien für einen Dan-Grad

Beitrag von piti »

@Tom
Mir ging es um den Satz : Du kennst doch diese methodischen Reihen gar nicht.
Nützt es dir irgend etwas, zu wissen, daß man als Prüfling bei den unteren Dan-Prüfungen unserer Schule die methodischen Reihen der Gokyo, gründend auf dem, was unser Lehrer Tokio Hirano uns überlieferte, kennen und KÖNNEN muß?
Du kennst doch diese methodischen Reihen gar nicht.
Tokio Hirano hat derartige Reihen zur Grundlage seines Unterrichts gemacht.
Tori führt je nach Reaktion von Uke eine andere Folgetechnik aus. Die Möglichkeiten gehen nahezu ins Unendliche.
Was aber fehlte war Ordnung in der Vielzahl von Einzelmöglichkeiten, die ja ins Unendliche gehen. Also machten sich einige Leute daran, diese Dinge zu ordnen und zu systematisieren.
P. Hermann, Klocke/Bonfranchi, um mal einige zu nennen.

Und was du verschweigst oder ausblendest, ist, das die Hiranomethode die Grundlage der Überlegungen gerade der Leute war, die du heute teilweise so heftig und auch persönlich attackierst.

Gruß Pit
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ein Gallier aus B.

Re: Kriterien für einen Dan-Grad

Beitrag von ein Gallier aus B. »

Tokio Hirano hat derartige Reihen zur Grundlage seines Unterrichts gemacht.
Tori führt je nach Reaktion von Uke eine andere Folgetechnik aus. Die Möglichkeiten gehen nahezu ins Unendliche.
Was aber fehlte war Ordnung in der Vielzahl von Einzelmöglichkeiten, die ja ins Unendliche gehen. Also machten sich einige Leute daran, diese Dinge zu ordnen und zu systematisieren.
P. Hermann, Klocke/Bonfranchi, um mal einige zu nennen.

Und was du verschweigst oder ausblendest, ist, das die Hiranomethode die Grundlage der Überlegungen gerade der Leute war, die du heute teilweise so heftig und auch persönlich attackierst.
Siehst du. Du kennst die methodischen Reihen eben doch nicht. Um Tom mal vorzugreifen ;)

Für Toris korrekte Reaktion auf Uke sind die methodischen Reihen zwar hilfreich, aber sie sind keine reinen Verknüpfungen von Folgetechniken.
Ty

Re: Kriterien für einen Dan-Grad

Beitrag von Ty »

Lieber Tom:

diesmal hast Du sehr sachlich und aufschlussreich geschrieben. Vielen Dank.

Du hast auch anschaulich erzählt, was Ihr was ein Judoka bei Euch können muss, um graduiert zu werden. Dank für diese Offenheit.

Dass es Unterschiede zwischen Eurem Jûdô und dem Judo, welches im DJB betrieben wird, gibt, ist mir klar. Welches Judo besser gefällt ist, ist Geschmackssache. Ich liege da zwar eher auf DJB Linie, aber das stört Dich ja nicht. Mich übrigens auch nicht :)

Was ich nur kurz sagen möchte, ist folgendes: Da Ihr (noch) nicht vereinsmäßig organisiert seid (und folglich auch noch keine Satzungen braucht), betrifft Euch (noch) nicht, was ich Kritisches zur stufenweise Graduierung von Judokas im DJB zu sagen habe. Da es aber nach Deinen Äußerungen auch bei Euch Judokas mit unterschiedlichen Graduierungen gibt, solltet Ihr darauf achten, dass Euch als Verein nicht die gleichen Irrtümer und Fehler unterlaufen, wie dem DJB.

Und sag jetzt nicht, dass Euch das nicht passieren wird. Mit Verlaub ich wage die Prognose, dass es auch und gerade Euch passieren wird, wenn Ihr Euch als Verein mit Satzung und mit satzungsmäßigen Rechten und Pflichten von Vereinsmitgliedern (Judokas) organisieren solltet. Aber ich irre mich gerne :-)

Herzlichst

Ty
tom herold
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Re: Kriterien für einen Dan-Grad

Beitrag von tom herold »

@Piti:

Nee, also das kannst du mir nicht erzählen.
Hirano HATTE Ordnung und System in den methodischen Reihen. Er hat dazu mit und für Frank Thiele etliche Videofilme gedreht, die mir vorliegen (vorzugsweise 70er/80er Jahre, aber auch einige aus den 60ern), in denen die Gokyo systematisch abgearbeitet wird - und zwar im Rahmen dieser methodischen Reihen.
Tokio Hirano hat derartige Reihen zur Grundlage seines Unterrichts gemacht.
Richtig.
Tori führt je nach Reaktion von Uke eine andere Folgetechnik aus.
NEIN.
Das ist nicht das, was Hirano unter "methodischen Reihen" verstand.
DAS nennt man "Kombinationen".
Ich fürchte, du verwechselst da die methodischen Reihen mit Hiranos Nanami-no-Kata.
Ich sprach aber von methodischen Reihen der Gokyo.
Diese methodischen Reihen der Gokyo wurden übrigens hier im Forum von Ulrich Klocke, dessen Forennick ja nun wirklich kein Geheimnis ist, ganz energisch in Abrede gestellt.
Es gäbe sie nicht, behauptete er.
Es gäbe überhaupt kein erkennbares Ordnungsprinzip, nach dem die Gokyo aufgebaut sei, so Ulrich Klocke.

Angesichts dessen ist mir dieser Satz von dir dann doch etwas suspekt:
Was aber fehlte war Ordnung in der Vielzahl von Einzelmöglichkeiten, die ja ins Unendliche gehen. Also machten sich einige Leute daran, diese Dinge zu ordnen und zu systematisieren.
P. Hermann, Klocke/Bonfranchi, um mal einige zu nennen.
Nicht nur das, was mein Lehrer mir beibringt, sondern auch die entsprechenden zahlreichen Filmaufnahmen zu den methodischen Reihen der Gokyo belegen, daß Tokio Hirano sehr wohl sehr systematisch unterrichtete.
Und zwar immer.
Daß ausgerechnet Ulrich Klocke derjenige gewesen sein soll, der "Ordnung und System" ausgerechnet in Tokio Hiranos Methodik brachte, solltest du mal meinem Lehrer Frank Thiele Sensei erzählen ...
:irre

Ich glaube angesichts dessen, was du hier schreibst, nicht so recht, daß du viel über Tokio Hirano weißt oder über seine Art, Jûdô zu unterrichten.

Ich habe viele Jûdô-Lehrer erlebt, im Osten und im Westen, aber noch nie eine Lehrmethode, mit der man so schnell und so logisch bspw. die aufeinander aufbauenden Würfe der gesamten Gokyo anwendungsbereit erlernen kann wie die methodischen Reihen von Hirano.
Und NEIN, es geht dabei nicht vorrangig um Ukes "Reaktion" und einen daran anschließenden Kombinationswurf Toris.
Es geht darum, daß man die grundlegenden Wurfprinzipien (etwa Uki-Goshi) korrekt und anwendungsbereit erlernt und dann beginnt zu verstehen, was als Erweiterung des Prinzips "Uki-Goshi" in der Gokyo vorkommt. So gelangt man von einem Ausgangsprinzip zu etlichen anderen. Wobei das "Ausgangsprinzip" variiert. Es muß nicht Uki-Goshi sein.
So etwas nennt man dann "methodische Reihe".
Diese Reihen aber - ich schrieb es hier vor einiger Zeit schon - sind nicht linear, so wie die gesamte Gokyo nichtlinear aufgebaut ist.
Die Reihen verlaufen nicht so, daß man vom ersten Wurf (De-Ashi-Barai) zum zweiten Wurf, zum dritten Wurf usw. gelangt.
Ich führe das jetzt nicht nochmal aus, darüber gab es hier schon eine lange und erbitterte Debatte, in der Ulrich Klocke u.a. auch geoff Gleeson anführte und vollkommen mit dessen Meinung konform ging, die Gokyo sei NICHT nach einem Ordnungsprinzip aufgebaut.
Und was du verschweigst oder ausblendest, ist, das die Hiranomethode die Grundlage der Überlegungen gerade der Leute war, die du heute teilweise so heftig und auch persönlich attackierst.
... und genau das stimmt einfach nicht.
Hättest du Recht, müßten Ulrich Klocke sämtliche methodischen Reihen der Gokyo, nach denen Tokio Hirano unterrichtete, bekannt sein.
Da er aber deren Existenz bestreitet ... und da er ÜBERHAUPT bestreitet, daß die Gokyo einem solchen Ordnungsprinzip folgt ... was man übrigens hier im Forum nachlesen kann (!!) ...
;)
Also bitte stell nicht solche Behauptungen auf, sie stimmen einfach nicht.

Bisher hat mir hier in Deutschland außer meinem Lehrer niemand irgend etwas vorweisen können, was nachweisbar auf Tokio Hirano zurückgeht.
Sobald es auf der Matte konkret wurde, sind sie alle zurückgerudert. Oder haben ganz gekniffen.
Ich sag es nochmal: mein Lehrer war mehr als dreißig Jahre lang sozusage einer der "uchi deshi" Hiranos.
Hirano wohnte über Jahrzehnte bei jedem Deutschlandaufenthalt (und oft auch, wenn er in Holland war) bei den Thieles (davon gibt es nicht nur Fotos, sondern auch private Filmaufnahmen) - oft über Monate.
Kennst du einen einzigen ANDEREN Deutschen, zu dem Hirano ein ähnlich enges und über dreißig Jahre währendes Lehrer-Schüler-Verhältnis hatte? Nenn mir bitte einen.

Ausgerechnet Hirano heranzuziehen, wenn es um Klockes Auffassung des Jûdô geht, finde ich geschmacklos, gelinde gesagt
Und ja, bevor du fragst - ich habe Herrn Klocke auf der Matte erlebt (er wird sich nicht gern daran erinnern) und ich war, vorsichtig ausgedrückt, extrem unterwältigt.
Von Technik und Methodik à la Hirano war da nicht das Geringste zu sehen.
(Nebenbei - von dieser Begegnung hab ich ein schönes Video ... ;) )

Lieber Piti, ich halte dir zugute, daß du wirklich glaubst, was du da geschrieben hast.
Ich hab auch keine Lust, mich deshalb mit dir zu streiten.
Mir ist auch egal, ob ich dich mit dem, was ich sage, überzeugen kann oder nicht.

Letzten Endes gibt es ohnehin nur einen einzigen Weg, um Zweifel auszuräumen - man geht auf die Matte und überzeugt sich dort.
Alles andere ist kalter Kaffee.
;)

(Nebenbei - meine Frage, welche eigenen Erfahrungen du mit Vollkontakt-Kämpfen, in denen nach rudimentärem Reglement geschlagen, getreten, geworfen usw. wird, hast du noch immer nicht beantwortet.)
:(
Schade ...

Im Übrigen möchte ich anmerken, daß wir uns immer weiter vom eigentlichen Thema entfernen.
;)






.
piti
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Re: Kriterien für einen Dan-Grad

Beitrag von piti »

@Tom
In den 1950er und 1960er Jahren dominierten in Europa im wesentlichen zwei Systeme / Systematiken von Nage-waza: die "Methode Kawaishi" und die Gokyo-no-waza des Kodokan.. soweit einer Meinung oder?

Das Wort "linear" im Judo setze ich als bekannt bei dir voraus
Kawaishi oder die Gokyo-no-waza.
Ende der 1960er Jahre nahm die Kritik zu, denn innerhalb dieser linearen Vorgehensweise steckte nun einmal relativ wenig Sinn.
Es gibt zwei Möglichkeiten, wie man in einem Vermittlungsprozess (also in methodischer Absicht) eine Reihenfolge von Nage-waza sinnvoll gestalten kann, wobei sinnvoll heißt "sich von der linearen Betrachtung zu lösen.

nach Bewegungsverwandtschaften
nach situativen Zusammenhängen

Heraus kamen zwei unterschiedliche Ansätze, die sich ergänzten.
Beiden Ansätzen gemeinsam ist, dass sie die Prinzipien der Situationsentwicklung/Situationsentstehung, die allesamt in den vorgenannten "Reihen"/"Ketten" vorkommen können, extrahiert und mit Beispielen beschrieben bzw. gefüllt wurden.

All dieses ist aus dem Grund geschehen, weil die lineare Betrachtung der Gokyo-no-waza bzw. der "Methode Kawaishi" keinen oder kaum einen sinnvollen Aufbau darstellt.

Hirano hat da Pionierarbeit geleistet, aber es wurde weiter entwickelt

Gruß pit

Ps. wie du mir ja mitgeteilt hast, gehörst du ja
der Kaste der Kyōshi an
bist also „Experte des Unterrichts“ in der Technik und „Gelehrter“, mit philosophischen Hintergründen des Budō. (7. DAN)
Judofunktionär fragt Judosportler:
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Re: Kriterien für einen Dan-Grad

Beitrag von tom herold »

@Piti:
Ps. wie du mir ja mitgeteilt hast, gehörst du ja der Kaste der Kyōshi an bist also „Experte des Unterrichts“ in der Technik und „Gelehrter“, mit philosophischen Hintergründen des budō. (7. DAN)
Eine solche Einteilung wurde, soweit mir bekannt, im Kôdôkan nicht vorgenommen.
Ich selbst würde mir nicht anmaßen, einen Titel wie "Kyoshi" zu beanspruchen, der kulturhistorisch an Japan gebunden ist und für einen Europäer (außer der Befriedigung der eigenen Eitelkeit) eigentlich nichts bedeutet, da den allermeisten Europäern einfach der tatsächliche Einblick in die japanische Kultur der Gegenwart UND der Vergangenheit fehlt.
Ich bin zwar eitel, aber ich kenne auch meine Grenzen.
Zudem ist ein Titel wie "Kyoshi" oder "Renshi" oder "Hanshi" nicht automatisch an den Erwerb einer bestimmten Graduierung gebunden, sondern müßte verliehen werden.
Soweit mir bekannt, werden derlei Titel zwar allerorten inflationär gebraucht (ein rotweißer Gürtel allein reicht wohl manchem nicht mehr), aber nach meinem Kenntnisstand darf eigentlich nur die japanische Kokusai Budôin solche Titel vergeben - mit der Erlaubnis des japanischen Kaiserhauses.
Alle anderen "Verleihungen" solcher Titel würden etwa so wertvoll sein wie ein von einem pakistanischen Schneider an einen ecuadorianischen Bauern verliehenes Bundesverdienstkreuz.
;)
(Vom Wert all der Selbstverleihungen solcher Titel will ich lieber gar nicht erst anfangen ...)
Begnügen wir uns also lieber damit, auf die Matte zu gehen und dort zu versuchen, mit jedem Training etwas weniger verwirrt zu sein.
;)
Ich möchte dazu einfach Niels Bohr zitieren: "I'm still confused but now on a higher level."


Was die "philosophischen Hintergründe des Budô" angeht ... da wird sehr oft sehr viel dummes Zeug erzählt.
Budô hat weder etwas mit ZEN zu tun noch damit, ein edler Übermensch zu werden.
Wenn wir uns schon mit "philosophischen" Hintergründen des Budô befassen wollen, dann empfehle ich einen längeren Blick auf das Shingon (Mikkyo).
Ich will das hier nicht weiter ausführen, wir sind ohnehin schon weit vom Thema abgekommen.

Über Kawaishi weiß ich von meinem Lehrer einiges, denn beide waren miteinander befreundet.
Nach dem, was mir mein Lehrer berichtet, wurde und wird Kawaishi samt seiner Lehrmethode gern und oft mißverstanden und fehlinterpretiert.
Ich weiß aber dazu (noch) zu wenig, um mich darüber äußern zu können oder zu wollen.
Hirano hat da Pionierarbeit geleistet, aber es wurde weiter entwickelt
Das hat er tatsächlich.
Nur haben jene Leute, die du als "Weiterentwickler" seiner Lehrmethode hier im Faden angeführt hast, mit Hirano Sensei sehr, sehr wenig bis garnichts zu tun gehabt.
Daher bezweifle ich ganz einfach, daß sie tatsächlich Dinge, die von ihm stammen, "weiterentwickelt" haben sollen.
Man sieht das schon an der Ausführung der Würfe - ein O-Soto-Gari nach Hirano sieht einfach völlig anders aus als das, was heute im Sportjudo üblich ist. Gleiches gilt für jede Wurftechnik der Gokyo.
Am deutlichsten sieht man es beim Tai-Otoshi, der in Hiranos "old school"-Version heutzutage von den allermeisten Sportjudoka nicht mal als Tai-Otoshi erkannt wird.
Aber auch diese Diskussion gab es hier bereits, und es hat keinen Sinn, sie wieder aufzuwärmen.
:dontknow

Ich bin es nur ein klein wenig leid (ganz allgemein gesagt), daß mir immer mal wieder jemand erzählen will, wer Hirano war, wie er unterrichtet hat, was er konnte oder angeblich nicht konnte ... und zwar ausschließlich vom Hörensagen ... während mein Lehrer über dreißig Jahre ein uchi deshi Hiranos war.
Ich glaube, mein Lehrer war so ziemlich der einzige Europäer, dem Hirano von seiner Zeit als junger Offizier auf Okinawa erzählte ... Opa Schutte veilleicht ausgenommen.


Wir kommen immer weiter vom Thema weg.
;)
Ich finde, ich habe nun genug über unsere Art des Jûdô, über unsere Lineage, unsere Schule, unser Training und meine Standpunkte gesagt.
Alles andere läßt sich auf der Matte sehr viel besser, deutlicher und unmißverständlicher erklären.
Ich bitte daher, von weiteren Fragen an mich abzusehen bzw. mir diese auf der Matte zu stellen.
:D
Freundliche Grüße
Tom
Antworten