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Falls sich noch jemand das oben zitierte Buch zulegen möchte:
Die Suche nach brauchbaren bibliographischen Angaben gestaltet sich mindestens genau so schwierig wie das Lesen so mancher kryptischer Textpassage:
1) Ein Erscheinungsjahr z.B. sucht man im Impressum vergeblich.
Dafür findet sich auf der Umschlag-Rückseite ebenso wie auf der Titelseite ganz dick die Jahreszahl 1915 - und auf der gleichen Rückseite dann ein Preis in Euro. So kann man sich an allen zwölf Fingern abzählen, daß das Buch höchstwahrscheinlich entgegen dieser Angabe doch nicht aus dem Jahr 1915 stammt, da zu der Zeit der Euro bekanntlich noch gar nicht eingeführt war....
2) Auch bei den Autoren scheint sich der Verlag, der die deutsche Ausgabe verbrochen hat, nicht so ganz sicher zu sein:
Denn immerhin schafft er es, auf sage und schreibe 118 Seiten (nämlich immer oben in der Kopfzeile) die Namen gleich beider Autoren falsch zu schreiben - und sicherheitshalber dann direkt auf der inneren Titelseite an gleicher Stelle sogar noch einen komplett anderen Namen anzugeben (von jemandem, der offensichtlich überhaupt nichts mit diesem Buch zu tun hat...).
3) Wer die katastrophale Übersetzung zu verantworten hat, will der Verlag offensichtlich auch nicht an die allzu große Glocke hängen - deshalb schiebt er die Verantwortung einem Toten zu:
Direkt auf der inneren Titelseite wird mit den Worten "Übersetzung aus dem Japanischen (Vorname) (Nachname)" zwar ein Übersetzer angegeben - aber wenn man noch den dreizehnten und vierzehnten Finger zum Abzählen dazu nimmt, kommt man zu dem Ergebnis, daß dieser Herr das Buch garantiert NICHT aus dem Japanischen ins Deutsche übersetzt hat.
Ach ja, als hätten wir es schon geahnt: weder auf den Umschlagseiten noch im Impressum steht der Name eines Übersetzers...
Dafür gibt es dann aber auf Seite 9 sogar noch ein eigenes "Vorwort des Übersetzers" (Wobei es sich um den gleichen Herrn wie auf der Innentitelseite handelt - der aber das Buch definitiv NICHT ins Deutsche übersetzt hat...).
Sein Vorwort beendet dieser Übersetzer übrigens mit den Worten:
Letztlich möchte der Übersetzer (...) seinen aufrichtigsten Dank für die Liebenswürdigkeit und die Sympathie erbringen, die aus der genauen Lektüre und Kontrolle der Übersetzung sprechen.
Angesichts der oben abgedruckten Zitate klingt dies schon wie blanker Hohn. Zumindest aber hat der für die deutsche Ausgabe Verantwortliche (Wer auch immer das sein mag...!?) leider nicht ganz so viel "Liebenswürdigkeit und Sympathie" erkennen lassen...