Im Gegensatz zu allen anderen habe ich selten, sehr selten eine Technik die ich mir vornehme...ich reagiere eigentlich fast immer intuitiv auf eine Situation, die sich ergibt, ohne darüber nachzudenken. Es ist eigentlich immer die Frage, wie sich der Gegner anfühlt oder wie er sich gerade bewegt.
Bei dem einen kommt ein Tani-Otoshi bei raus,beim anderen vielleicht ein O-Soto-Gari oder auch mal ein Seoi-Nage....
Vorteil ist, das ich keine richtige Spezialtechnik habe, mit der ich meinen Kampf aufbauen könnte, Vorteil das ich situationsbedingt und flexibel bin.
Aber ehrlich gesagt, die Sache mit der Spezialtechnik ist sowieso ne schwierige Sache, da diese sehr schwer zu lernen ist...ich denke eine Spezialtechnik ist erst dann wirklich eine, wenn man sie gegen ebenbürtige Gegner anwenden kann, auch wenn er sie vorher kennt, und voll darauf eingestellt ist.
Und bis dahin ist ein weiter Weg....
Zu einer meiner Lieblingstechniken im Stand. Yoko-gake. Geht fast immer, sogar mit Ansage und wenn der Gegner fest auf seinem Fuß steht. Funktioniert gegen Leute mit langen und kurzen Beinen, alles eine Frage der Gewichtsverlagerung. Bin selbst zwar 180cm lang aber habe etwas kurz geratene Beinchen. Hatte aber selten Probleme den Wurf durchzuziehen. Natürlich habe ich die Technik nach meinen Bedürfnissen geändert, Eingangsart, ... aber das sollte jeder für sich selbst probieren.
Im Boden ist wohl Sankaku Standard, man kommt aus fast jeder Situation rein und kann sehr schnell zum Würgen oder Hebeln wechseln.
Für die intuitiven Konterer. Yoko-gake eignet sich auch wunderbar als Konter gegen Fußwürfe wie De-ashi-barai , Sasae-tsuri-komi-ashi oder auch O-uchi-gari. Man muss nur die Schnelligkeit trainieren.
Zu meinen Lieblingstechniken gehören Ko-uchi-maki-komi, Tai-otoshi und O-soto-gari. Aber ich staube auch mal gerne mit De-ashi-barai ab.
Boden gefällt mir aber noch viel besser. Hier bevorzuge ich Haltegriffe, insbesondere Kuzure-tate-shiho-gatame, Kata-osae-gatame und Ura-shiho-gatame.
Aber auch ein schöner Maki-komi-jime oder Tomoe-jime ist was Feines...
Welchen Kuzure-tate-shiho-gatame meinst Du? Ich nehme an, den, wo man beide von Ukes Armen nach vorne wegstreckt und mit den Hintern fast das Gesicht belastet.
Ich greife mit einer Hand über Ukes Schulter auf seinen Rücken - am Besten bis zum Gürtel. Greift z.B. meine rechte Hand auf den Rücken greift sie über Ukes rechte Schulter.
Die andere Hand nutze ich i.d.R. zum Abstützen. Dadurch sitze ich aber im Prinzip auf Ukes Brustkorb.
PS: Der Name war schon etwas ungenau... Aber das ist das praktische mit der Bezeichnung Kuzure... Passt (fast) immer...
Ach ja, als ich noch jung und dynamisch war bin ich am Liebsten in den Tai Otoshi reingesprungen.
Mittlerweile tiefe Eindrehtechniken ala SeoiNage Seoi Otoshi
Aber sehr gerne auch Hane Goshi, Hane Maiki Komi und Soto Make Komi.....
Mittlerweile wehre ich mich gerne gegen Trainers Lieblingstechnik: Te Guruma.
Also meine Wenigkeit beruht sich auf Seoi-nage, O-Goshi und O-soto-gari, weil beide Techniken im SV-Bereich sehr gut zu verwenden sind.
Denn egal bei welchem Angrif eine von den dreien geht immer.
Was die Matte betrifft , falle ich gerne in den Yoko-Wakare.
Im Boden hab ich eigentlich keine Spezialtechnik. Wobei ich mich des öfteren im Sankaku wieder finde
MfG
Alex
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