ich hoffe einfach mal, dass ich nicht die einzige bin, die noch mit einer alten Spiegelreflex unterwegs ist und gern analoge Bilder macht.
Ich bin mit meinem alten Schätzchen, einer Canon A-1, in den letzten Jahren eine passable Pferdefotografin geworden. Mit dem Blitz, einem Metz SCA 300, bekomme ich Innenaufnahmen ruhig stehender Leute ebenfalls gestochen scharf hin.
Beim Judo aber habe ich immer wieder Probleme, die eher an mir als an meiner Kamera liegen. Ich hoffe, dass jemand so freundlich ist, mir ein paar Tipps zu geben! Vielleicht kennt sich jemand aus?
Irgendwie schaffe ich es nie, dass die Fotos so richtig gut werden. Die meisten sind nicht scharf (und ich weiß, dass mein Schätzchen gestochen scharfe Aufnahmen machen kann, es liegt also an mir!). Außerdem werden die Aufnahmen, auch wenn sie scharf sind, farblich manchmal eine Katastrophe (manchmal auch nicht). Es sieht aus wie Geister beim Judo. Ich habe sogar Bilder, bei denen 2/3 farblich anders sind als das untere Drittel…
Das Problem kenne ich von Aufnahmen draußen im Schnee. Die Kamera mag so ganz helle Bildausschnitte nicht. Hat da jemand einen Rat?
Ganz schlimm ist unsere Vereinshalle, die fast nur künstlich beleuchtet wird. Unsere HSP-Halle hat Fenster, da sieht das noch mal anders aus.
Vielleicht überfordere ich auch den Blitz mit der von mir gewählten Verschlusszeit?
Für gewöhnlich benutze ich:
Film: ASA 200
Verschlusszeit: 500 (im Boden reicht manchmal 250)
Blitz ist auf TTL eingestellt und natürlich den passenden ASA. Hell genug wird’s.
Ich habe mir schon überlegt, dass es vielleicht besser wird, wenn ich mehr Abstand halte. Ich habe das Gefühl, je näher ich an das Motiv gehe (Angewohnheit von den Pferden auf der Weide), desto mehr Probleme hat die Kamera (weil: mehr Weiß?). Oder ist es vielleicht sogar ratsam, einen extrem lichtempfindlichen Film zu benutzen und auf den Blitz zu verzichten? Ich habe ohne Blitz auch schon experimentiert: Die Geisterproblematik ist dann weg, aber wenn die Aufnahmen nicht direkt unterm Licht sind, werden sie schon recht „körnig“ (nicht so richtig verschwommen; sie bleiben halt nur unter dem Niveau, das die Kamera leisten kann). Aber so einen richtig empfindlichen Film habe ich bisher noch nicht benutzt. Ist das eine gute Idee?
Ich habe auch eine kleine Digitalkamera, aber die kann im Vergleich zum Schätzchen so gar nichts, wenn Menschen sich bewegen.
Es wäre sehr nett, wenn hier ein anderer begeisterter Fotograf, der etwas mehr Ahnung hat als ich (was nicht schwer ist

Vielen Dank!
Viele Grüße,
Sonja