jigoku jime (Höllenwürger)
jigoku jime (Höllenwürger)
Hallo,
ist das ein "theoretischer Griff" oder welche Erfahrungen habt ihr damit?
Konntet ihr den schon mal erfolgreich einsetzen oder wurdet besiegt?
Wenn ja, wo ist da die Hölle....................
Ich habe den auf einem Turnier noch nie gesehen.
ist das ein "theoretischer Griff" oder welche Erfahrungen habt ihr damit?
Konntet ihr den schon mal erfolgreich einsetzen oder wurdet besiegt?
Wenn ja, wo ist da die Hölle....................
Ich habe den auf einem Turnier noch nie gesehen.
ich glaube der geht in etwa so:
Uke in Bankstellung, Tori an seiner Seite, mit Griff um Ukes
Hals im gegenüberliegenden Kragen. Mit kopfseitigem Bein wird
Ukes Arm "gefangen", dann ne Rolle über Uke gemacht. Dabei wird
mit der anderen Hand unter Ukes abgewandten Arm ähnlich wie
bei Kataha-Jime durchgegriffen in Richtungs Ukes Nacken, damit
wird Ukes Arm als Stütze weggenommen und der Schultergürtel fixiert.
Am Ende liegt Tori etwas schräg unter Uke, hat mit Bein und o.g. Arm
Ukes Schultergürtel fixiert und kann schön mit der Kragenhand
würgen...
Gehört wohl zur Kataha-Jime-Gruppe, vorausgesetzt, ich erinnere
mich richtig
Zur eigentlichen Frage kann ich leider nichts sagen, ich denke
der Anwendungsbereich ist ganz klar Übergang Stand-Boden,
ähnlich wie diese "Kingston"-Rolle...
Uke in Bankstellung, Tori an seiner Seite, mit Griff um Ukes
Hals im gegenüberliegenden Kragen. Mit kopfseitigem Bein wird
Ukes Arm "gefangen", dann ne Rolle über Uke gemacht. Dabei wird
mit der anderen Hand unter Ukes abgewandten Arm ähnlich wie
bei Kataha-Jime durchgegriffen in Richtungs Ukes Nacken, damit
wird Ukes Arm als Stütze weggenommen und der Schultergürtel fixiert.
Am Ende liegt Tori etwas schräg unter Uke, hat mit Bein und o.g. Arm
Ukes Schultergürtel fixiert und kann schön mit der Kragenhand
würgen...
Gehört wohl zur Kataha-Jime-Gruppe, vorausgesetzt, ich erinnere
mich richtig
Zur eigentlichen Frage kann ich leider nichts sagen, ich denke
der Anwendungsbereich ist ganz klar Übergang Stand-Boden,
ähnlich wie diese "Kingston"-Rolle...
Mit freundlichem Gruß
Fritz
Fritz
- MCS
- Blau Gurt Träger
- Beiträge: 128
- Registriert: 26.01.2004, 15:28
- Bundesland: Berlin
- Verein: DJK Süd Berlin e.V.
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Klar,
mit dem habe ich schon diverse Male gewonnen.
Fritz Beschreibung ist recht gut. Die Technik ist ein Zwischending zwischen Othen-jime und Kingstonrolle. Ich würde ihn aber nicht zu Hadaka (freies Würgen) zählen, sondern zu Okuri-eri-jime (Würgen durch Zuziehen des Kagens).
Die Hölle ist, dass Ukes einer Arm/Schulter auf der einen Seite durch meine Beine und Ukes anderer Arm durch meinen Arm kontrolliert wird. Damit liegt er wie Jesus am Kreuz auf mir. Und ich habe noch eine Hand frei (die, die gerade die Schlinge um Ukes Hals hat), um ihn damit zu ärgern
Gruß,
MCS
mit dem habe ich schon diverse Male gewonnen.
Fritz Beschreibung ist recht gut. Die Technik ist ein Zwischending zwischen Othen-jime und Kingstonrolle. Ich würde ihn aber nicht zu Hadaka (freies Würgen) zählen, sondern zu Okuri-eri-jime (Würgen durch Zuziehen des Kagens).
Die Hölle ist, dass Ukes einer Arm/Schulter auf der einen Seite durch meine Beine und Ukes anderer Arm durch meinen Arm kontrolliert wird. Damit liegt er wie Jesus am Kreuz auf mir. Und ich habe noch eine Hand frei (die, die gerade die Schlinge um Ukes Hals hat), um ihn damit zu ärgern
Gruß,
MCS
Ein gesunder Geist lebt auch in einem gesunden Körper!
Na, die Hölle entsteht, weil man recht hilflos in diesem Griff gefangen ist. Wenn der Gegner den Griff anzieht, ist es meistens schon zu spät, da bleibt nur noch Abklopfen. Da die Arme ja eingeklemmt sind, muss dies mit den Füßen erfolgen, daher solltest du lieber keine Versuche unternehmen mit den Beinen überzurollen, sondern rechtzeitig abklopfen. Außerdem ziehst du dich selber noch mehr zu, wenn du dich überzurollen versuchst.
Du kannst nur versuchen, den Ansatz zu verhindern!
Du kannst nur versuchen, den Ansatz zu verhindern!
Diese Beschreibung klingt für mich nach Othen-jime. Wie unterscheiden sich Jigoku-jime und Othen-jime denn?Fritz Verfasst am: 20.08.2005, 21:10
ich glaube der geht in etwa so:
Uke in Bankstellung, Tori an seiner Seite, mit Griff um Ukes
Hals im gegenüberliegenden Kragen. Mit kopfseitigem Bein wird
Ukes Arm "gefangen", dann ne Rolle über Uke gemacht. Dabei wird
mit der anderen Hand unter Ukes abgewandten Arm ähnlich wie
bei Kataha-Jime durchgegriffen in Richtungs Ukes Nacken, damit
wird Ukes Arm als Stütze weggenommen und der Schultergürtel fixiert.
Am Ende liegt Tori etwas schräg unter Uke, hat mit Bein und o.g. Arm
Ukes Schultergürtel fixiert und kann schön mit der Kragenhand
würgen...
Herzliche Grüße,
kastow
Since the establishment of Kôdôkan jûdô, jûdô has become something that should be studied not only as a method of self-defence but also as a way of training the body and cultivating the mind. (Jigorô Kanô: MIND OVER MUSCLE)
kastow
Since the establishment of Kôdôkan jûdô, jûdô has become something that should be studied not only as a method of self-defence but also as a way of training the body and cultivating the mind. (Jigorô Kanô: MIND OVER MUSCLE)
@Nodi & Fritz
Wenn das ein Othen-Jime ist, ist das dann ein Marhenke????
Kann man dadraus nicht einen Haltegriff machen? Wenn das Schultergelenk blockiert ist....
Kann man dadraus nicht einen Haltegriff machen? Wenn das Schultergelenk blockiert ist....
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- 3. Dan Träger
- Beiträge: 1881
- Registriert: 25.10.2004, 12:01
- Bundesland: Hessen
Der Unterschied zu Othen-jime ist, dass Du nur mit einer Hand würgst, die andere kontrolliert lediglich den arm, aber nicht hinter Ukes Kopf. Jigoku-jime (und alle seine Versionen) gehören zu den Kata-te-jime. Außerdem ligst Du bei diesem Jigoku-jime orthogonal oben an Uke, wie ein "T": Oder besser, Uke sieht gekkreuzigt aus, daher auch der Name Crucifix-Choke.
Marhenke, lieber Frank, gehört zu Juji-jime. außerdem kontrolliert Tori bei Marhenke das Revers unter Ukes Arm hindurch, nicht direkt vor Ukes Hals wie bei Jigoku-jime.
Marhenke, lieber Frank, gehört zu Juji-jime. außerdem kontrolliert Tori bei Marhenke das Revers unter Ukes Arm hindurch, nicht direkt vor Ukes Hals wie bei Jigoku-jime.
Gruß
Jochen
Jochen
Man kann daraus einen Haltegriff machen. Mifune hat diesen schön erklärt. Ich weiß aber nicht, ob die Technik nach heutigen Regeln noch als Haltegriff gilt.
Der Haltegriff entsteht, wenn man Uke nach hinten auf beide Schultern rollt. Dabei dürfen auf keinen Fall die Arme Ukes losgelassen werden. In der Endposition berühren nur Ukes Schultern und Kopf die Matte, die Beine liegen auf Toris Hüfte. Tori liegt dabei unter Uke mit dem Gesicht nach unten. Wie gesagt, ich weiß nicht, ob die Technik noch als Haltegriff gilt.
Der Haltegriff entsteht, wenn man Uke nach hinten auf beide Schultern rollt. Dabei dürfen auf keinen Fall die Arme Ukes losgelassen werden. In der Endposition berühren nur Ukes Schultern und Kopf die Matte, die Beine liegen auf Toris Hüfte. Tori liegt dabei unter Uke mit dem Gesicht nach unten. Wie gesagt, ich weiß nicht, ob die Technik noch als Haltegriff gilt.