Hallo Leute,
inzwischen gab es hinsichtlich der Ausbildung zum Lehrer für Judoselbstverteidigung, Veränderungen.
Für eine B-Lizenz (die es z.Z. noch nicht gibt) ist der Besuch aller Module Verpflichtend.
Ich kann das Ganze nur empfehlen. Inzwischen habe ich mit verschiedenen Präventionsbeauftragten und Schulen kontakt. Sie finden das Konzept des DJB gut und bieten Unterstützung. Es ist eine sinnvolleMöglichkeit der Mitgliederwerbung. Nur die Wenigsten sind Wettkämpfer.
Das Thema Gewalt ist z.Z. überall oben auf. Es gibt zig Förderprogramme.
Für Lehrer wird inzwischen die Fortbildung "Faustlos" feil geboten, so daß man in Schulen mit Lehrern kooperieren kann.
Lehrer für Judoselbstverteidigung
- Judohexe doris
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- Verein: djk-süd e.v.
Ergänzung
Gruß
Judohexe Doris
WENN JUDO EINFACH WÄRE; WÜRDE ES FUSSBALL HEISSEN!!!!
Judohexe Doris
WENN JUDO EINFACH WÄRE; WÜRDE ES FUSSBALL HEISSEN!!!!
Judohexe @faustlos
hast du inzwischen gesagt.... ? ich kenne Faustlos schon seit ca 6 Jahren....
- Judohexe doris
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Vieles, dass in diesem Faden geschrieben worden ist, ist sicher richtig.
Eine Sache ist für mich allerdings immer sehr irritierend:
Grundsätzlich darf man nicht erwarten eine SV-Lehrer-Ausbildung zu machen und dann hinterher (wenn man vorher keine Ahnung von SV hatte) ein Riesenspezie auf dem Gebiet zu sein. Das ist ja wie wenn einer, der von Judo keine Ahnung hat, auf einen dreiwöchigen ÜL-Kurs geht und dann glaubt, er habe Ahnung. Die Ausbildung qualifiziert einen, der schon SV kann, dazu, diese anderen zu vermitteln und geht dabei noch ein bisschen auf die Grundlagen der SV ein. Ein breitensport- oder wettkampforientierter Judoka wird hier sicher ein bisschen seinen Horizont erweitern können, aber zum SV-Spezialisten reicht es sicher nicht.
Grundsätzlich finde ich die langsame Trendwende beim DJB begrüssenswert, da hier der Versuch unternommen wird, zu den Wurzeln zurückzukehren (und sicher ist es auch schade, dass diese abhanden gekommen sind, sei's drum, muss eben wieder neu angelernt werden, wo auch immer man dieses Wissen herbekommt, ich denke, das ist legitim) auch wenn der Weg sicher noch lange ist. Judo wird in der breiten Öffentlichkeit immer noch wahrgenommen als SV-orientierte KK (auch wenn das für den DJB sicher nicht mehr so ist). Mich hat das dazu inspiriert, in meine Trainnigs immer wieder SV-orientierte Bestandteile einzubauen, was bei den Mitglieder gut ankommt - auch wenn ich weder für mich noch für meine Schüler den Anspruch erheben kann und auch nicht möchte, dass wir hier Spezies wären. Es zeigt einfach allen, dass Judo nicht nur für den Wettkampf gemacht wurde, das ist schon mal wichtig. Es generiert mit der Zeit auch mehr Mitglieder, das ist auch wichtig. Und es ist richtig.
Nur muss man eben, will man ernsthaft eine wirkungsvolle SV unterrrichten, sich sehr viel mehr damit befassen als auf ein Kürschen zu gehen. Hat man das dann getan, ist die Ausbildung (sprich der Schein) genauso wertvoll oder auch nicht wie eine andere Trainerausbildung.
Männer unter Generalverdacht zu stellen, dass sie in SV-Kurse gehen, um wirkungsvoller gegen Frauen vorzugehen, halte ich für albernes Geschwätz, aber ich sehe die grundsätzliche Notwendigkeit, sich mit den Spezifika der Mann-Frau Gewalt auseinander zu setzen, schon gegeben. Schon alleine aus rein technischer Sicht birgt die Situation (starker Mann - köperlich unterlegene Frau schon die eine oder andere Besonderheit).
Eine Sache ist für mich allerdings immer sehr irritierend:
Grundsätzlich darf man nicht erwarten eine SV-Lehrer-Ausbildung zu machen und dann hinterher (wenn man vorher keine Ahnung von SV hatte) ein Riesenspezie auf dem Gebiet zu sein. Das ist ja wie wenn einer, der von Judo keine Ahnung hat, auf einen dreiwöchigen ÜL-Kurs geht und dann glaubt, er habe Ahnung. Die Ausbildung qualifiziert einen, der schon SV kann, dazu, diese anderen zu vermitteln und geht dabei noch ein bisschen auf die Grundlagen der SV ein. Ein breitensport- oder wettkampforientierter Judoka wird hier sicher ein bisschen seinen Horizont erweitern können, aber zum SV-Spezialisten reicht es sicher nicht.
Grundsätzlich finde ich die langsame Trendwende beim DJB begrüssenswert, da hier der Versuch unternommen wird, zu den Wurzeln zurückzukehren (und sicher ist es auch schade, dass diese abhanden gekommen sind, sei's drum, muss eben wieder neu angelernt werden, wo auch immer man dieses Wissen herbekommt, ich denke, das ist legitim) auch wenn der Weg sicher noch lange ist. Judo wird in der breiten Öffentlichkeit immer noch wahrgenommen als SV-orientierte KK (auch wenn das für den DJB sicher nicht mehr so ist). Mich hat das dazu inspiriert, in meine Trainnigs immer wieder SV-orientierte Bestandteile einzubauen, was bei den Mitglieder gut ankommt - auch wenn ich weder für mich noch für meine Schüler den Anspruch erheben kann und auch nicht möchte, dass wir hier Spezies wären. Es zeigt einfach allen, dass Judo nicht nur für den Wettkampf gemacht wurde, das ist schon mal wichtig. Es generiert mit der Zeit auch mehr Mitglieder, das ist auch wichtig. Und es ist richtig.
Nur muss man eben, will man ernsthaft eine wirkungsvolle SV unterrrichten, sich sehr viel mehr damit befassen als auf ein Kürschen zu gehen. Hat man das dann getan, ist die Ausbildung (sprich der Schein) genauso wertvoll oder auch nicht wie eine andere Trainerausbildung.
Männer unter Generalverdacht zu stellen, dass sie in SV-Kurse gehen, um wirkungsvoller gegen Frauen vorzugehen, halte ich für albernes Geschwätz, aber ich sehe die grundsätzliche Notwendigkeit, sich mit den Spezifika der Mann-Frau Gewalt auseinander zu setzen, schon gegeben. Schon alleine aus rein technischer Sicht birgt die Situation (starker Mann - köperlich unterlegene Frau schon die eine oder andere Besonderheit).
Zuletzt geändert von Ronin am 27.08.2007, 14:13, insgesamt 1-mal geändert.
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- 3. Dan Träger
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- Registriert: 20.05.2006, 14:54
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...so ist es.Ein breitensport- oder wettkampforientierter Judoka wird hier sicher ein bisschen seinen Horizont erweitern können, aber zum SV-Spezialisten reicht es sicher nicht
Grüße
Norbert Bosse
ボッセ・ノルベルト
Wissen stirbt, wenn es bewahrt wird, und lebt, wenn es geteilt wird.
Non scholae sed vitae discimus (Nicht für die Schule - für das Leben lernen wir)
You're only as old as you date. Keep em young boys!
Norbert Bosse
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