Verteidigung gegen Messerangriffe

Hier geht es um das Thema Selbstverteidigung
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Judomax
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Beitrag von Judomax »

@Lin Chung du hast meinen Post nicht richtig verstanden. Ich hab doch das genaue Gegenteil gefragt. Und mein vorheriger Post bezieht sich eben genau dort wo es darum geht, dass man als Kampfsportler eine geringe Chance hat da der andere ja auch KS ist oder sein kann.

Gruß Max
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Lin Chung
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Beitrag von Lin Chung »

Okay Judomax
habe ich missverstanden. ;)

Gruss
LC
Grüße
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Judomax
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Beitrag von Judomax »

Kein Problem kann ja mal passieren ;) aber jetzt nachmal
Da steht: Zitat:
Meistens wissen Sie nicht, welche Kampfkraft Ihr Gegner tatsaechlich besitzt. Vielleicht ist er ein ausgebildeter Kickboxer im Wettkampftraining, dessen furchtbare Attacken Sie innerhalb von wenigen Sekunden ausschalten koennen.


Und da hab ich mir die Frage gestellt, ob es wirklich häufig ist , dass Kampfsportler auch so rumpöbeln. Die Aggressionen lassen sie doch im Training raus und Diskoschlägereien sind doch eigendlich gegen den Grundgedanken jeder KK. Natürlich ist es nicht ausgeschlossen aber tritt das häufig vor oder hab ich da mit meiner These Recht???
Gruß Max

PS: Ich beziehe mich hier auf den Angreifer nicht auf den Verteidiger.
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Beitrag von judoka50 »

Das einzige was erlaubt ist, ist ein handelsübliches Taschenmesser.
Hab mal kurz unter Metager.de nachgeschaut:
Waffen sind…..
tragbare Gegenstände…… die ihrem Wesen nach dazu bestimmt sind die Angriffs- oder Abwehrfähikeit von Menschen zu beseitigen oder herabzusetzen, insbesondere Hieb- und Stoßwaffen:

1.4
Tragbare Gegenstände im Sinne des § 1 Abs.2 Nr.2 Buchstabe b nach den Nummern 1.4.1 bis 1.4.4
1.4.1 Spring- und Fallmesser nach Anlage 1 Abschnitt 1 Unterabschnitt 2 Nr.2.1.1 und 2.1.2. Hiervon ausgenommen sind Springmesser, wenn die Klinge seitlich aus dem Griff herausspringt und der aus dem Griff herausragende Teil der Klinge
 höchstens 8,5 cm lang ist,
 in der Mitte mindestens eine Breite von 20 vom Hundert ihrer Länge aufweist,
 nicht zweiseitig geschliffen ist und
 einen durchgehenden Rücken hat, der sich zur Schneide hin verjüngt;
1.4.2
feststehende Messer mit einem quer zur Klinge verlaufenden Griff, die bestimmungsgemäß in der geschlossenen Faust geführt oder eingesetzt werden (Faustmesser);
1.4.3
Faltmesser mit zweigeteilten, schwenkbaren Griffen (Butterflymesser);
Viele Grüße
U d o
Judomax
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Beitrag von Judomax »

Dann geht man eben kurz in die Tschechei und kauft sich da was "Anständiges". An diese Gesetze hält sich doch keiner, der nicht wirklich vor hat jemanden zu verletzen. Denn wenn man jemanden wirklich ernsthaft verletzt, wird das dem Täter doch egal sein, ob sein Messer legal ist.

Udo mir ist schon klar, dass du das nur zur Info geschrieben hast. Wollte nur meinen Senf dazu geben. :angel4

Gruß Max
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Beitrag von judoka50 »

Judomax - zum Kaufen brauchst Du nicht extra verreisen. Kaufen kannst Du bei uns auch "fast" alles. Problem ist nur das draussen mit rumschleppen.
Und da kann - auch wenn das nicht so meine Welt ist - ein erlaubtes Taschenmesser - auch schon ganz schön abschreckend sein, wenn es gar nicht mehr anders geht. - Aber wie schon 10000 erwähnt bei Messerangriffen - besser laufen laufen laufen......

Diejenigen, die auf Angriffe aus sind - bzw. einige unser auffälligen ausländischen Mitbürger - schleppen ganz schöne Waffen mit in die Disko oder fahren sie im Auto spazieren, um sie sich dann mal auf dem Parkplatz gegenseitig zu zeigen. So nach dem Motto größer größer und besser.
Wir haben schon Kunden gehabt, die gingen mit einer original aussehenden Magnum (allerdings als Schreckschusspistole mit PTB Zeichen) und die ist genau so groß und schwer, im Hosenbund in die Disko. Oder fast ne Machete am Hintern in die Hose gesteckt, pickst zwar in der Kniekehle, ist aber cool.
Viele Grüße
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Lin Chung
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Beitrag von Lin Chung »

@Judomax
Meistens wissen Sie nicht, welche Kampfkraft Ihr Gegner tatsaechlich besitzt. Vielleicht ist er ein ausgebildeter Kickboxer im Wettkampftraining, dessen furchtbare Attacken Sie innerhalb von wenigen Sekunden ausschalten koennen.
Es gibt immer schwarze Schafe, sowohl unter den Dojos als auch unter den Einzelpersonen.

Gruss
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Beitrag von Lin Chung »

Hallo Judoka50
Arbeits- und Freizeitmesser mit feststehender Klinge
sind ja keine Taschenmesser. Oder ist das Wort Tasche da irgendwie großügiger gehandhabt (Ich denke da immer an meine Hosentasche)?
Das moderne Karambit ist eine erlaubnisfreie Waffe nach dem bundesdeutschen Waffengesetz.
Was versteht man unter erlaubnisfrei? Heisst das nun erlaubt oder verboten? Denn das Karambit ist eine gefährliche Waffe.

Anmerkung:
Das Karambit (natürlich Attrappe) wird im American Kenpo als Trainingswaffe ab den höheren Gürtelgraden benutzt.

Gruss
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Beitrag von Judomax »

Ich glaube, dass erlaubnisfrei heißt, dass man für dieses Messer keine Erlaubnis braucht. Es also für jeden zugänglich ist.
Also ich gerade unter Bildern danach gesucht hab, kam ich auf Ebay, wo so ein Messer versteigert wird, aber es sieh keineswegs so aus als wolle man damit nur ein Butterbrot schmieren oder Brot schneiden.

Gruß Max
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Beitrag von Lin Chung »

Hallo Judomax

zugänglich sind alle Waffen, wie es Udo schon schrieb.
Ob man sie bei sich tragen darf ist eine andere Sache.

Ich zweifel einfach an, dass das Karambit erlaubt ist.
Leider steht in dem von mir vorher genannten Link erlaubnisfrei.

Deswegen die Frage.

Gruss
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Beitrag von Basti »

Also das Wort "erlaubnisfrei" würde ich so interpretieren, dass es heißt, dass man keine Erlaubnis dafür braucht, sprich das es legal ist.

Aber wenn ich mir hier
so ein Karambit anschaue, kann ich mir ganz ehrlich nicht vorstellen, daß soetwas erlaubt ist. Das Ding schaut aus, als könnte man damit jemanden sehr sehr gut filetieren. Für mich gehört sowas eindeutig verboten, also zumindest das Mitführen.

Wie sieht es eigentlich mit Dojos aus, können die Sonder-Erlaubnisse bekommen, weil ein Schwert oder bestimmte Messer fallen doch sicher unters Waffengesetz, könnte da ein Dojo ne Ausnahmegenemigung bekommen, um trotzdem mit solchen Waffen zu trainieren?
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kamiu
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Beitrag von kamiu »

Was Schwerter betrifft, kannst du ein Iaito/ Shin-ken zum Training führen (in einer Hülle, die so verschlossen sein muss, dass du es nicht sofort ziehen kannst) und auch wieder retour zu dir nach Hause bringen. Das heißt: Stofftasche, zubinden, in den Kofferraum, zum Training fahren, trainieren, wieder in den Koferraum, nach Hause fahren.

Oder auch mit der Straßenbahn in einer gut verschnürrten Stofftasche...
Wenn du dann sagst, du bist in dem und dem Verein und das wird dir dann von einem Vorstand o. so bestätigt sehe ich kein Problem.

Zumindest hatte ich nie welche...
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Beitrag von Lin Chung »

Zumindest das Karambit wird nur als Attrappe im American Kenpo benutzt.
Genauso sieht das mit den Schwertern im Hapkido aus - stumpfe Klinge.
Messer aus Gummi oder Holz.

Gruss
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Beitrag von ctjones »

Basti hat geschrieben:Für mich gehört sowas eindeutig verboten, also zumindest das Mitführen.
Wenn das was bringen würde! Wie viele Leute haben noch immer Butterfly Messer o.ä.
Außerdem ist das mehr oder weniger nur ein besonders geformtes Messer! Da müsste man dann auch Köchen verbieten Spickmesser mit zu führen, die haben auch eine besondere Form :ironie3

Was ich damit sagen will, verbieten kann man viel, aber entweder es wird nicht beachtet oder die Gesetze werden so bescheuert, das sie nicht mal Polizisten verstehen würden.
Man lese sich nur mal den Part über Spring und Fallmesser durch!! :irre
Bitte versteht mein Verhalten als Zeichen der Ablehnung, mit dem ich euch Gegenüberstehe. (Rebel, Die Ärzte)
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Messer

Beitrag von tom herold »

Ich verstehe viele der heute gültigen gesetzlichen Bestimmungen so, daß da Leute, die noch nie mit derlei Dingen zu tun hatten, entschieden haben, was erlaubt ist und was nicht.
Man kann mit einem Karambit (gehört zum Bersilat / Pentjak Silat) mühelos wesentlich mehr Schaden anrichten als mit einem Messer mit gerader Klinge.
In ungeübten Händen wird auch das "exotische" Balisong (= "Butterfly") zu einem schlechten Witz, der Typ schneidet sich eher selbst, als daß er anderen schadet. In geübten Händen allerdings ist das Balisong eine furchtbare Waffe ...
Aber all diese "Exoten" unter den Klingenwaffen sind imho nicht das eigentliche Problem.
Wer möchte, kann sich für fünf bis sieben Euro in jedem Haushaltwarenladen und in jedem Supermarkt mühelos ein Küchenmesser mit scharfer, langer Klinge besorgen.
Ich denke also, daß es wenig nützt, Gesetze zu erlassen, die das "Mit-Sich-Führen" gefährlicher Gegenstände und Waffen verbieten. Gesetze sind beschriebenes Papier - im Falle eines Falles steht zwischen dir und deinem Gegner also nichts als heiße Luft.
Was hilft es denn dem Opfer (abgesehen davon, daß Deutschland die Opferentschädigung lausig geregelt hat!!), wenn der Täter im Nachhinein, falls er überhaupt gefaßt wird, zu einer Jugendstrafe verurteilt wird, wobei seine armselige Kindheit und sein asoziales Umfeld als mildernde Umstände berücksichtigt werden??
Selbstschutz ist meiner Meinung nach noch immer das Solideste ...
Freundliche Grüße
Tom
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Beitrag von Basti »

Ich meinte das mit dem Verbot so, als Folge des Verbotes von Butterfly und Wurfsternen. Ich kann mir ganz ehrlich nicht vorstellen das eine ungeübte(!)
Person mehr Schaden mit einem Wurfstern anrichten kann als mit einem Karambit.
Und zu dem mit dem Verbot von Küchenmessern, naja ich denke halt das man entweder ein kleines Taschenmesser mitnehmen soll, aber nicht ein solches Messer. Ein Küchenmesser wurde hergestellt um damit zu arbeiten, natürlich kann man damit auch jemanden in Stücke hacken, aber der Hauptzweck ist ein Küchenwerkzeug. Ein solches Messer wie ein Karambit, Butterfly oder Machete, braucht hier eigentlich niemand (außer um jemanden zu verletzen).
Aber im Endeffekt ists eh egal, die könnten alles verbieten, da sich eh niemand dran hält.
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Beitrag von kamiu »

Bei Wurfsternen stelle ich die Theorie auf, dass gerade ungeübte Menschen einiges an Schaden anrichten können (sei es sachlicher Schaden oder durch das Verletzen/ Töten) eines Menschen.
Wenn man so einen Stern irgendwie hoch und weit wirft, kann es durchaus sein, dass man eine Scheibe einschlägt, die neben dem Holzbrett liegt, welches man an sich treffen wollte. Oder man trifft gleich einen Menschen, der dadurch schwer verletzt wird.

Also ich kann mir gut vorstellen, dass sie deswegen verboten wurden (was ich andererseits wieder schade finde, weil ich das Werfen mit Shuriken lernen wollte...).

Ist doch ähnlich mit Pfeil und Bogen: anfangs übt man auf einem weitern, leeren und abgesicherten Feld... und später kann man in der eigenen Wohnung herum schießen :ironie3 .

Greetz
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Beitrag von judoka50 »

Tom - Ich glaube über den Sinn der Gesetze braucht man nicht zu diskutieren, auch wenn Du da anders denkst und Deine Meinung zu äußerst. Leider ist es bei uns in Deutschland "immer" noch so, daß man in vielen Bereichen erst das Gesetz und dann dazu die Ausführungsbestimmungen veröffentlicht.
Selbstverständlich sind diese im Bereich des WaffG leider immer noch zu locker. Zudem sind die Ausführungsbestimmungen, möchte mich da aber nicht festlegen, da das Internet da nicht so ganz aktuell ist, noch nicht veröffentlicht.
Klar sind aber zwei Dinge:
Ich glaube nicht, daß irgendein Budo-Sportler darüber nachdenkt, welche Messer, in welcher Länge er mit sich rumschleppt, da er sich über Sinn und Unsinn im klaren ist. Zudem dürfte ihn sein Sport auch so sensibel gemacht haben, daß er hoffentlich früh genug merkt, wann man die Beine in die Hand nehmen sollte. Wenn nicht, dann hilft ihm auch ein Messer nichts, da er vermutlich eine andere Hemmschwelle hat als sein Angreifer.
Weiter würde ich jedem davon abraten, "Grenzgänge" zwischen erlaubt, nicht erlaubt, kann man ja frei kaufen oder halt übers Internet bestellen, zu wagen.
Fest steht erst mal eins: Werdet ihr irgendwo kontrolliert und ihr führt Dinge mit, über die ihr hier diskutiert, dann habt ihr erst einmal große Probleme. Kein Polizeibeamter wird sich hinsetzen und an Ort und Stelle ein Messer vermessen und Funk in Kommentaren Erkundigungen einholen. Der Gegenstand wird erst mal einkassiert, was auch richtig ist und dann dürft ihr euch erst mal erklären........
Allein schon die Tatsache, dass ihr hier diskutiert zeigt doch schon, dass Euer Verstand sagt, dass das Waffen sind, die vom Gesetzt gemeint sind. Selbst wenn es teilweise noch nicht bis ins letzte Detail erläutert wurde. Und gerade diese Diskussionen mit den entsprechenden Klagen sind ja das Problem, dass Gesetze "leider" in einigen Dingen nicht auf den ersten Blick klar sind.
Ich glaube jeder von Euch kann sich unter einem Taschenmesser - von dem ihr als Kinder geträumt habt - etwas vorstellen - und nicht mehr ist damit gemeint.
Der andere Punkt dürfte neben der bei dem Angreifer nicht vorhandenen Hemmschwelle auch dessen IQ sein, der ein unüberlegteres Handeln in den Angriff mit einbringen. Ein normal denkender Mensch wird daher leider immer um Sekundenbruchteile später reagieren. Diese Sekundenbruchteile minimiert ein SV-Training zwar, wird aber niemals auf die gleiche Ebene kommen.
Zudem sind viele dieser Leute, aufgrund der vielen Freizeit, die sie in einschlägigen Vereinigungen oder Studios, oder auch aufgrund ihres
Jobs, der viel Kraft verlangt, vielfach sehr durchtrainiert. Wenn nicht durch diese Dinge, dann bereiten sie sich zu Hause aus Filmen usw. auf diese Situation vor. Und da wird mehr Zeit investiert als die meisten Budosportler können.
Tom - Du wirst jetzt bestimmt wieder mit anderen Argumenten kommen, daß dies bei der Wahl der richtigen Sportangebote doch möglich ist. Überleg aber - ob Du diese Illusion wirklich in den vielen jungen Leuten im Forum wecken willst.

Ergänzung: Wer mit einem Messer auf die Straße geht, nimmt auch in Kauf es zu benutzen. Egal ob zu einem Angriff oder zur Verteidigung. Das zu klären, bedarf es im Zweifel einiger Zeugen. Zumindest gibt es riesige Probleme, wenn ich es auch nur zur Verteidigung oder Abschreckung Unbewaffneten gegenüber vor halte. Denn wenn ich es einstecke und mitnehme, habe ich auch vor, es einzusetzen.
Zuletzt geändert von judoka50 am 08.01.2007, 22:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Basti »

Also ich will mir mit Sicherheit nicht so ein Messer zulegen, denn wenn man es hat wird man es a) verwenden und b) man denkt, man ist sicher, obwohl man das garantiert nicht ist.
Das Problem liegt imo, daß andere solche Waffen haben und wahrscheinlich um ein Vielfaches trainierter in solchen Dingen sind als unser eins.
Mich hat einfach bloß gewundert, daß solche Waffen (was sie ja ganz klar sind, für was anderes braucht sie ein "normaler" Mensch nicht) erlaubt sind, z.B. so ein Karambit oder ein Butterfly stufe ich ganz klar als Waffe ein. Natürlich ist auch klar, daß ein Küchenmesser das gleiche anrichten kann, aber erstens führen nicht so viele ein großes Küchenmesser mit sich und zweitens wird dieses nicht, um als Waffe zu dienen, hergestellt.
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Beitrag von ctjones »

Stimmt auch wieder, ich werde auch in Zukunft nicht mit einem Messer rum rennen, weil ich zu ungeübt bin.

***OFF-TOPIC***
Mit einem Wurfstern kann ich besser umgehen, damals als sie noch erlaubt waren und ich noch welche hatte, habe ich oft damit rum "gespielt" und es hat nicht lange gedauert, da brauchte ich eine Zange um die Sterne aus den Bäumen wieder raus zu holen! :angel4
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Bitte versteht mein Verhalten als Zeichen der Ablehnung, mit dem ich euch Gegenüberstehe. (Rebel, Die Ärzte)
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