Tja, da isses wieder, das Problem.gada hat geschrieben:Das Problem beim Hane-Goshi ist, dass er wettkampfuntauglich ist...
Hab ich noch nie gesehen....aber ein schöner Wurf, der sich gut anfühlt, ist er.
Da ihr euch viel zu wenig mit der Geschichte des Jûdô beschäftigt, wißt ihr nicht, daß der Hane-Goshi bis in die späten sechziger Jahre die Wurftechnik war, welche am häufigsten angewandt wurde (vor allem von Japanern).
Mein Sensei Frank Thiele bspw. hat bei Studenten-Europameisterschaften und auch bei Deutschen Meisterschaften mit diesem Wurf so ziemlich alles weggehauen, was auf der Matte rumstand (vor allem Wolfgang Weinmann wird sich daran eher ungern erinnern).
Warum nun der Hane-Goshi derartig aus dem Blickfeld der Jûdôka geraten ist, läßt sich nur schwer sagen.
Die Wettkampftechniken waren und sind eben auch einer gewissen "Mode" unterworfen, und es scheint so zu sein, daß Techniken, die eine Zeit lang nicht mehr "in" sind, auch nicht mehr gelehrt werden.
Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, daß Hane-Goshi eine sehr, sehr effektive Wurftechnik ist, auf die ich keinesfalls verzichten möchte.
Freundliche Grüße
Tom