Clonk hat geschrieben:Ist offtopic!
Heul doch.
Zu deiner Frage nach Selbstverteidigungstechniken: bei Judoinfo.com kannst du dir "My method of self-defence" von Kawaishi runterladen, als PDF:
http://www.judoinfo.com/pdf/MyMethodofSelfDefense.pdf (mach am besten einen Rechtsklick auf den Link und wähle dann "Ziel speichern unter..."
Ich kann dir trotzdem nur empfehlen, zum JuJutsu/Boxen/Kickboxen/Thaiboxen zu gehen(falls möglich), denn nur so kannst du einen
groben Eindruck kriegen - aus Büchern allein kann man ja schließlich nicht lernen...
Zum Thema: Ja, ich würde mich mit Händen und Füßen wehren. Ich hab mir mal Gedanken über Selbstverteidigung gemacht, bin dann zu dem Schluss gekommen,dass man da mit Wettkampfjudo wie es hier überwiegend gelehrt wird, nicht viel reißen kann (warum wurde hier ja schon mehr als ausführlich von Tom und Co. erklärt).
Hab mich dann vor nem halben Jahr beim JuJutsu angemeldet (unsere JJ Abteilung ist für ihr Training relativ weit bekannt) und ich bin immer noch begeistert dabei. Es macht natürlich keine Superhelden, aber man bekommt doch schon ein realistischeres Weltbild was Selbstverteidigung angeht, vor allem wenn (wie von Tom geschrieben) die Handschützer angezogen werden und dann erstmal "ne Runde Fratzengeballer" verteilt wird
Wenn man dann Lücken in der Deckung hat, merkt man das doch recht zeitig
Dadurch merkt man aber vor allem, wie schwer es sein kann, als "Grappler" bzw. Judoka den Griff gegen einen ambitionierten "Striker" bzw. Boxer zu erarbeiten. Durch das vielseitigere Training kann man auf jeden Fall seinen Horizont in alle Richtungen erweitern und komplett neue Aspekte kennen lernen, wie z.B. Deckung dicht halten, schlagen (egal ob zum Schocken/K.O. schlagen), treten und so weiter und so fort.
Beispiel: Viele Judoka scheinen ja der Meinung zu sein, sich mit Judo gut verteidigen zu können, sobald jedoch ein Gegner mit niedriger Hemmschwelle vor einem steht, hat man schnell ein blaues Auge. Genau das wird beim Training mit Schlagkontakt vermittelt - wenn man mal gegen jemanden gekämpft hat, Ahnung vom Schlagen (resp. Treten) hat, überlegt man sich in Zukunft zwei Mal, ob man jetzt wirklich rangeht um zu werfen, oder ob man nicht doch lieber etwas auf Distanz bleibt, um den Gegner mit Schlägen und Tritten mürbe zu machen, um ihm dann erst später "den Rest" zu geben, wie auch immer (es gibt für den Clinch, also den wirklichen "Nahkampf" ausser den Standardwürfen noch Techniken, von denen man als Wettkampfjudoka höchstens mal schlecht geträumt hat
)
Gruß
Alex