Selbstverteidigung für Kinder

Hier geht es um das Thema Selbstverteidigung
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Maki-Komi
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Beitrag von Maki-Komi »

Moin zusammen,

ich versuche mir gerade lebhaft vorzustellen, wie ein "sauwütender" Tom Herold marodierend eine Schlägerei klassischer Art anfängt und dann das Selbstbewusstsein verliert. Unweigerlich muss ich bei dieser Vorstellung grinsen.:ironie3

Clonk: Es geht nicht darum eine Schlägerei zu beginnen! Es geht darum diese zu beenden. Es geht um Selbstverteidigung! Es geht nicht darum auf irgendwelche Pöbeleien von halbgaren einzugehen, diese womöglich saftig zu vertrimmen, sondern einen körperlichen Angriff so abzuwehren, dass man möglichst unbeschädigt aus der Sache herauskommt.

Ich habe dazu in einem anderen Thread bereits Stellung genommen. Überwinden der Hemmschwelle = Bereitschaft zum Kampf = Grundlage effektiver Selbstverteidigung (systemunabhängig). Das gilt denke ich auch für Kinder.

Gruss,
Jan
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Fritz
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Beitrag von Fritz »

Clonk hat geschrieben: Stell dir vor, du bist sauwütend, fängst eine Schlägerei an,
Und genau das ist der Punkt, wo auf die Kinder erzieherisch
eingewirkt werden muß.
Sie sollen eben keine Schlägerei _anfangen_, schon gar nicht,
weil sie "sauwütend" sind.

Mir wurde damals (neben dem "auf die Nase boxen" ;-) ) eben
auch noch beigebracht, auf Worte (also Beleidigungen, Beschimpfungen,
Provokationen usw.) nichts zu geben, so etwas zu überhören - halt
einfach weiterzugehen...
Also erst auf tatsächliche _körperliche_ Angriffe zu reagieren, dann aber doch sehr konsequent...

Ok, Maki-Komi war grad schneller ;-)
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Clonk
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Beitrag von Clonk »

Ich ignoriere solche Beschimpfungen auch immer, eigentlich find ich es sogar lustig, wenn ich Leute sehe, die nichts Besseres zu tun haben, als andere irgendwie zu beleidigen, nur, wenn man zum Beispiel, diese Person anschaut... :irre :irre :irre
Gruß,
Clonk
yamamoto

Beitrag von yamamoto »

In der Tat viele gute Beiträge...

Ich denke aber, das Problem liegt darin, was man unter SV versteht.

Ich denke auch, daß man als Kind sich nichts von seinen Schulkameraden gefallen lassen sollte. Und es herrscht in der Tat Ruhe, wenn man sich wehrt, als wenn man versucht, den Streit "wegzureden". Jemand der Trouble macht hat einfach keinen Bock zu diskutieren.
Das fällt nicht unter SV. Wir sprechen von Kindern, zu deren Leben Rangeleien auf dem Schulhof sogar wichtig sind. Insofern hat Fritz sich ein ruhigeres Schulleben verschafft, mit SV hat das nach meiner Auffassung von SV nichts zu tun. (Ich gehe dabei bewußt nicht auf gewalttätige Jugendliche ein - das ist eine andere Altersklasse und ein ganz anderes Problem.)
Nebenbei, auch erwachsene Opfer haben da wenig Chancen...

daß man Kindern durchaus das eine oder andere beibringen kann - aber man muß es sehr, sehr differenziert tun, und neben dem, was da an Technik gezeigt wird, müssen viele andere Dinge beachtet werden.

Die Polizei sprach auch mit uns darüber und sagte uns, man könnte Kids noch so viel trainieren, wenn die innere Einstellung der Kids nicht dafür ist.
Eben das sind essentielle Punkte.
Situationsvermeidung, Gespür für Gefahr u.
Verhältnismäßigkeit
Sorry, aber nicht bei Kindern. Die haben den Kopf voll mit anderen Dingen.

Selbstbewußtsein und "Friedfertigkeit und Wehrhaftigkeit" sind für mich weniger Inhalte von SV als eine Frage der Erziehung (zu der die Kampfkünste einen sehr wichtigen Beitrag leisten können).
tom herold
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Beitrag von tom herold »

Hallo Maki-Komi ... :rofl :rofl :rofl

Zur SV allgemein: es geht vor allem darum, aus gefährlichen Situationen unverletzt zu entkommen. Darum, und nur darum geht es.
Alles andere ist nicht wichtig.
Grüße
Tom
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Maki-Komi
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Beitrag von Maki-Komi »

Moin Tom,

nichts anderes wollte ich in meinem Beitrag ausdrücken.
Und deswegen wundert es mich teils, was in sogenannten modernen und "realitätsbezogenen" SV-Stilen gelehrt wird. Für Kinder ist die Masse der dort gelehrten Techniken Mumpitz.
Ein Türsteher, und da kannst du mir ja aus eigener Erfahrung sicherlich beipflichten, sollte schon wissen, wie man schnelle, effektive Fingerhebel und Transportgriffe anwendet. Diese dienen dann aber dazu jemanden zu fixieren, bis er von Polizei o.ä. in Gewahrsam genommen wird. Kinder müssen verstehen, dass nur das Einfache Erfolg hat. Tritte und Schläge auf empfindlichste Stellen, schreien, kratzen, beissen usw. Und sobald es geht: so weit weg wie möglich.

Aber da du ja eher der Typ bist, der wild prügelnd durch den Norden zieht, Schlägereien provoziert und jedem der schief guckt erstmal eine schiebt... (nein, ich höre jetzt auf. Nachher nimmt das noch jemand ernst.) :ironie3

Freundlichen Gruss von Hamburg nach Preetz,

Jan
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tom herold
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Beitrag von tom herold »

Ach Maki-Komi, du hast mich durchschaut ... :P
Freundliche Grüße
Tom
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Judohexe doris
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Beitrag von Judohexe doris »

Hallo an alle,

ich besuche z.Z. die SV- Lehrer Module des DJB. Dort habe ich inzwischen erfahren, daß es für unterschiedlichste Altersgruppen und die Geschlechter verschiedene Konzepte zur SV/Selbstbehauptung/Konfliktlösung usw. gibt. Kann ich wärmstens empfehlen. Die Termine 2007 stehen bereits beim DJB im Link Ausbildung/Termine.

Zu unterscheiden ist für mich die Frage, ob man einen Kurs anbietet, oder SV im allgemeinen Training einsetzt. Ich habe bei meinen u11 Kid´s festgestellt, dass sie dem Thema sehr aufgeschlossen gegenüber stehen. Ich verwende Techniken die sie kennen, nutze die SV-Teile aus Katas und Spiele, die ich in den o.g. Modulen kennen gelernt habe.
Auf unserem letzten Elternabend (2 Wochen her) habe ich den Eltern erklärt was ich SV-technisch mache. Die fanden es auch o.k. und im nächsten Jahr machen wir einen "Theorie"-Workshop.
Gruß

Judohexe Doris


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Christian
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Beitrag von Christian »

Hi judohexe,

vielleicht könntest du in einem neuen Beitrag ein paar Erfahrungen und Anregungen von deinem Lehrgang posten.
schöne Grüße
Christian
Lin Chung
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Beitrag von Lin Chung »

Hallo Judohexe

dass du dich mit dem schwierigen Konzept der SV beschäftigst, ehrt dich.

Konfliktlösung und Selbstbehauptung für Kinder finde ich super.
Aber für die SV würde ich dir empfehlen auch mal über den Tellerrand zu schauen.

Gruss
LC
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Judohexe doris
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Beitrag von Judohexe doris »

Hallo Lin Chung,

mein Tellerrand ist nicht so groß. ;)

Ich habe ein paar Jahre Karate gemacht. Ich bin nicht so ein Fight-Fan, aber zum reingucken wars o.k.
Gruß

Judohexe Doris


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Dojo Tariki Do
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Beitrag von Dojo Tariki Do »

Hallo Maki-Komi,
kann deinem Beitrag vom November nur teilweise beipflichten.
:alright Natürlich ist es schön und OK wenn sich Kinder zu wehren wissen. Müssen es aber immer gleich Tritte und Schläge, vor allem in empfindliche Körperteile sein? Kinder haben das Problem, das sie ihre Kraft die sie einsetzen noch nicht steuern und beherrschen können. Sie schlagen meistens mit vollen Kraft zu. Als erfahrener SV Kämpfer wirst du sicherlich wissen, was z.B. ein kraftvoller Schlag auf das Nasenbein oder ein Tritt in Geschlechtsteile bewirken kann. Bestes Beispiel ist das Foto aus Beitrag 1. Überdehne mal diesen Handkipphebel !!! Die Staatsanwaltschaft und die Versicherung werden sich auf jeden Fall bei dir melden.
Sonst hast du ja recht. Einfache Wurftechniken und einfache Festlegetechniken reichen auf dem Schulhof auch aus um sich aus Gefahrensituationen zu befreien und sich Respekt vor anderen zu verschaffen !!!
Tschau Sven
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Maki-Komi
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Beitrag von Maki-Komi »

Moin Dojo Tariki Do,

die Diskussion ist dahingehend abgewandert, dass sie sich auf Schulhofrangeleien verlagerte. Was ich anzusprechen gedachte war ein Angriff auf die Gesundheit eines kleinen Menschen (= Kind) durch einen grösseren Menschen. Und in dieser Beziehung kann garnicht hart genug zugetreten oder geschlagen werden!
Im Bezug auf Schulhofschubsereien... naja. Ich musste mich in einem anderen Thread belehren lassen, dass sich die Realität in den letzten, sagen wir mal 10 Jahren (ich bin 27) stark dahingehend verändert hat, dass es keine harmlosen Schubsereien um Murmeln mehr gibt. Da ich weder Lehrer noch Schüler bin und auch noch keinen Nachwuchs habe vermag ich das nicht zu beurteilen.
Doch letztendlich bleibt ein Angriff ein Angriff, oder? Wer sich nicht verteidigen kann, der wird wieder angegriffen, wenn er keine Möglichkeit hat zu fliehen. Ein Kind muss sich, imho, verteidigen können. Und das geht, wie ich finde, nur mit einfachsten, dafür aber konsequent und mit aller Härte ausgeführten Techniken. Schläge und Tritte gegen Schienbein, Knie und Genitalien sind in dieser Beziehung meine "weapon of choice".

Gruss,

Jan
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Clonk
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Beitrag von Clonk »

Maki-Komi hat geschrieben:Und das geht, wie ich finde, nur mit einfachsten, dafür aber konsequent und mit aller Härte ausgeführten Techniken. Schläge und Tritte gegen Schienbein, Knie und Genitalien sind in dieser Beziehung meine "weapon of choice".
Ganz meine Meinung (und ich bin Schüler). Ich kenne keinen an meiner Schule, der bei Rangeleien sofort an Techniken denkt. Wenn es dann erstmal zu einer Schlägerei kommt, gehen alle am Anfang hart drauf, und bringen die Sache schnell zu Ende. (Sprich: Bei der ersten Möglichkeit wegrennen.

lG,

Clonk
Basti
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Beitrag von Basti »

Ich weis nicht genau, wie ihr Kind definiert, aber ich denke nicht, daß ein 3. oder 4.Klässler Schlagtechniken etc. benötigt, wenn er wirklich angegriffen wird, hat er eh keine Chance da der andere sicherlich einfach körperlich zu übermächtig ist und für Schulhofraufereien in diesem Alter ist Judo optimal und ausreichen, da in diesem Alter eher der Nahkampf praktiziert wird.
Aber ich denke bei einem Alter ab 13 Jahren macht es wirklich Sinn, sich mit echter SV und wirklich harten Techniken auseinanderzusetzen. Denn in diesem Alter fängt es an, daß aus Rauffereien wirklich mal ein nennenswerter SV-Fall eintritt und in diesem Alter besitzt man auch langsam die Vorraussetzungen, wirklich SV zu trainieren.
Ab den Alter von 15 oder 16, wenn man halt anfängt abends mal fortzugehen in die Disko oder mal auf Tanz, ist es im unerlässlich, sich mit SV auseinander zu setzen (wenn man eh eine KK betreibt). Ich kann das leider nicht, da es hier nirgends Vereine gibt, die SV trainieren, aber gäbe es einen, wär ich wohl einer der ersten, die dort antanzen würden. Was ich schon auf Tanz gesehen hab, von Schubsereien über Schlägereien mit Flaschen, bis hin dazu, daß jemand einem anderen ein Messer an den Hals gehalten hat und ihn aufschlitzen wollte (wozu er Gott sei dank zu besoffen war).
Mein Fazit:
Vor der 6. Klasse ist es nicht nötig, über normales Judo hinauszugehen.

Also stellt sich mir hier echt die Frage, bis wann ist man ein Kind, in euren Augen?
"Es ist nicht wichtig besser zu sein als jemand anderes,
aber es ist wichtig besser zu sein als gestern."

J. Kano
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Dojo Tariki Do
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Beitrag von Dojo Tariki Do »

Vielleicht erst mal zur Erklärung. Ich gehe davon aus, dass mein 10-jähriger Sohn, der seit 4 Jahren Judo betreibt, in eine "Kinderschlägerei " verwickelt wird. Mit seinen 10 Jahren hat er sich (wenn er wütig ist) nicht unter Kontrolle. Mit einem kontrolliertem Wurf kann er sich aber aus einer Gefahrensituation herausbringen. Ist auch schon einmal vorgekommen, nur leider hat er dann Ärger bekommen, weil alle wissen das er Judo betreibt :alright Gebe Basti in dieser Sache vollkommen Recht. Leichte SV Techniken erst ab der 6. Klasse.
Das etwas ältere Semester erlebe ich dann bei mir auf Arbeit, wenn sich 18 - 20 jährige in einer Berufsschule prügeln. Dort geht es natürlich etwas anders zur Sache. Wobei ich weiterhin der Meinung bin, das man mit kontrolliert ausgeführten SV Techniken sich aus Gefahrensituation begeben kann. Wenn der andere merkt, das ich die Kunst des Kampfsportes beherrsche lässt er mit Sicherheit sowieso los. Bei mehreren Idioten sieht es natürlich anders aus. Aber vergesst bitte nicht die rechtliche Seite wenn ihr Kampfsport betreibt: Bei eventuell bleibenden Schäden werdet ihr eures Leben nicht wieder froh. Recht haben und Recht kriegen sind leider zwei verschiedene paar Schuhe.

Tschau Sven
Basti
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Beitrag von Basti »

Bei wirklich harten Schlägereien denke ich. muss man auch auf Schlagtechniken zurückgreifen. Zum rechtlichen Teil, naja lieber Stress mit dem Gesetz als gar keinen Stress mehr.
Und richtig harte SV also mit Genitalientreten, Gelenkebrechen Augenauskratzen und das Schlagen auf den Kehlkopf etc. sind Sachen, die wirklich bloß eingesetzt werden sollten, wenns nicht um ne blutige Nase und ein paar Prellungen geht, sondern wenns richtig ums Leben oder die Unversehrtheit geht (sprich das ich ein lebenswertes Leben leben kann :D ).

Ist halt immer die Frage, was man als SV-Situation bezeichnet, für den einen ist es schon eine SV-Situation, wenn er sich mit jemanden prügelt und ihn der andere schlagen will, weiß gott warum, für den anderen ist es erst eine SV-Stituation, wenn es wirklich gilt alles oder nichts.
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J. Kano
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Beitrag von Lin Chung »

Was sollte also SV für Kinder (meiner Meinung nach) vermitteln?

- Verantwortung: d.h. Situationsvermeidung, Gespür für Gefahr u.
Verhältnismäßigkeit (ne ausufernde Rangelei mit nem Kumpel ist nun mal etwas anderes,
wie aufgelauert werden und "Gruppenkeile" abzufassen )

- Friedlichkeit gepaart mit Wehrhaftigkeit (oder einfach gesagt: nie mit körperlichen Auseinandersetzungen zu beginnen... )

- Einfache, sinnvolle Techniken: Deckung, Schreie, Fauststöße u. Tritte auf "gute" Ziele (Nase, Schienbein, Geschlechtsteile, usw.), Kopfeinziehen
beim Gewürgtwerden..., Armbefreiungen, Fingerhebel, einfache Würfe...

- Umgang mit schmerzbedingtem Stress, Erfahrung u. Umgang mit den eigenen Grenzen...
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Grüße
Norbert Bosse
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Beitrag von Clonk »

Basti hat geschrieben:Also stellt sich mir hier echt die Frage, bis wann ist man ein Kind, in euren Augen?
So etwa bis 13,14,15. Natürlich hängt es hochgradig von der Reife ab, ab wann man sich mit SV beschäftigen sollte. Aber ab U17 kanns schon mal langsam losgehen.

lG,
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Beitrag von Lin Chung »

Hallo Clonk

ich denke mal, ein Kind, das in irgendeiner KK anfängt, kommt unwirkürlich mit der SV in Kontakt, wenn auch unbewusst.
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