Hilfe - Erfahrungen mit Menschen die nicht hören können???
- Blackcat
- Blau Gurt Träger
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- Registriert: 18.02.2004, 11:46
- Bundesland: Bayern
- Verein: TUS Töging
Hilfe - Erfahrungen mit Menschen die nicht hören können???
Hallo,
Ich rufe HILFE!!!!
Ich werde sehr wahrscheinlich einen Mitglied haben der sieht, kann ein bisschen sprechen aber hört nicht!
Ich kann nicht sagen"es geht nicht, er kann bei mir nicht anfangen".
Wer hat in diesen Bereich Erfahrung, wie man mit diesen Leute umgeht???????
ALSO danke für ihre Hilfe!!!
[HandyNummer]
Ich rufe HILFE!!!!
Ich werde sehr wahrscheinlich einen Mitglied haben der sieht, kann ein bisschen sprechen aber hört nicht!
Ich kann nicht sagen"es geht nicht, er kann bei mir nicht anfangen".
Wer hat in diesen Bereich Erfahrung, wie man mit diesen Leute umgeht???????
ALSO danke für ihre Hilfe!!!
[HandyNummer]
Stephane
Thüringer Landesmeister 2018
1.Dan Judo
Kampfrichter
Trainer C Leistungssport
Kämpfer + Trainer TUS Töging
Ehem.Abteilungsleiter und Gründer Kodokan Helfendorf
Thüringer Landesmeister 2018
1.Dan Judo
Kampfrichter
Trainer C Leistungssport
Kämpfer + Trainer TUS Töging
Ehem.Abteilungsleiter und Gründer Kodokan Helfendorf
- Christian
- Administrator
- Beiträge: 2099
- Registriert: 08.10.2003, 01:38
- Bundesland: Niedersachsen
- Verein: MTV Wolfenbüttel
- Kontaktdaten:
Hallo Stephan,
das ist natürlich im "normalen" Trainingsbetrieb eine Herausforderung. Ich würde es von der Gruppengröße abhängig machen. Wenn schon 25 Leute auf der Matte rumturnen und du alleine das Training leitest wird es (in meinen Augen) sehr schwer sein, sich ausreichend um die beschriebene Person zu kümmern.
Wenn hingegen nur 10 Teilnehmer auf der Matte sind würd ich es auf jeden Fall versuchen. Es ist nicht nur für den Tauben eine neue Erfahrung sondern auch für die anderen Judoka. Auf diese Weise kann man auch Hemmungen auf beiden Seiten abbauen.
Vielleicht habt ihr bei euch ja jemanden in der Gruppe, die/der in der Gebärdensprache bewandert ist. Das wäre natürlich ein Glücksgriff.
Vielleicht hast du ja selbst Lust / Interesse dich in dem Gebiet etwas zu informieren.
Ansonsten denke ich wird sehr vieles mit abschaun und nachmachen gehen. Um Tips zu geben musst dann mal nichts erzählen sondern z.B. die Hand oder den Fuß an die richtige Stelle setzen
Ist dein neues Mitglied eigentlich ein Kind oder ein Erwachsener?
@ Blackcat:
P.S: Ich hab deine Handynummer aus deinem Beitrag entfernt. Wenn jemand mit dir in Kontakt treten will kann er das hier über das Forum oder e-mail bzw. Private Nachricht tun.
Es gibt leider nicht nur gute Menschen auf der Welt, von daher sollte man mit dem Umgang von persönlichen Daten vorsichtig sein.
das ist natürlich im "normalen" Trainingsbetrieb eine Herausforderung. Ich würde es von der Gruppengröße abhängig machen. Wenn schon 25 Leute auf der Matte rumturnen und du alleine das Training leitest wird es (in meinen Augen) sehr schwer sein, sich ausreichend um die beschriebene Person zu kümmern.
Wenn hingegen nur 10 Teilnehmer auf der Matte sind würd ich es auf jeden Fall versuchen. Es ist nicht nur für den Tauben eine neue Erfahrung sondern auch für die anderen Judoka. Auf diese Weise kann man auch Hemmungen auf beiden Seiten abbauen.
Vielleicht habt ihr bei euch ja jemanden in der Gruppe, die/der in der Gebärdensprache bewandert ist. Das wäre natürlich ein Glücksgriff.
Vielleicht hast du ja selbst Lust / Interesse dich in dem Gebiet etwas zu informieren.
Ansonsten denke ich wird sehr vieles mit abschaun und nachmachen gehen. Um Tips zu geben musst dann mal nichts erzählen sondern z.B. die Hand oder den Fuß an die richtige Stelle setzen
Ist dein neues Mitglied eigentlich ein Kind oder ein Erwachsener?
@ Blackcat:
P.S: Ich hab deine Handynummer aus deinem Beitrag entfernt. Wenn jemand mit dir in Kontakt treten will kann er das hier über das Forum oder e-mail bzw. Private Nachricht tun.
Es gibt leider nicht nur gute Menschen auf der Welt, von daher sollte man mit dem Umgang von persönlichen Daten vorsichtig sein.
Zuletzt geändert von Christian am 24.03.2006, 11:33, insgesamt 1-mal geändert.
schöne Grüße
Christian
Christian
Hallo Blackcat,
ich weiß ja nicht wie viel Freizeit du hast und ob es vielleicht noch andere Trainer in deinem Verein gibt (die evtl. auch mehr Freizeit haben...), aber das von Christian aufgegriffene Thema "Gebärdensprache" fand ich eigentlich ganz gut.
Und hierzu werden auch regelmäßig von Volkshochschulen(z.B. VHS München) Kurse angeboten. Die sind zwar nicht kostenlos, jedoch könntest du das sicherlich auch mit dem Verein klären...Wobei du dann sicherlich auch nicht Ko-soto-gari o.ä. lernen würdest aber es bei der Grundkommunikation sicherlich sehr hilfreich wäre
Was mir sonst noch einfällt, sind die alten Gokyo-Tafeln...ich würde vermehrt wieder mit denen arbeiten, da darauf ja die Würfe "ohne Worte" beschrieben sind und wohl auch weniger Erklärung bedürfen...
ich weiß ja nicht wie viel Freizeit du hast und ob es vielleicht noch andere Trainer in deinem Verein gibt (die evtl. auch mehr Freizeit haben...), aber das von Christian aufgegriffene Thema "Gebärdensprache" fand ich eigentlich ganz gut.
Und hierzu werden auch regelmäßig von Volkshochschulen(z.B. VHS München) Kurse angeboten. Die sind zwar nicht kostenlos, jedoch könntest du das sicherlich auch mit dem Verein klären...Wobei du dann sicherlich auch nicht Ko-soto-gari o.ä. lernen würdest aber es bei der Grundkommunikation sicherlich sehr hilfreich wäre
Was mir sonst noch einfällt, sind die alten Gokyo-Tafeln...ich würde vermehrt wieder mit denen arbeiten, da darauf ja die Würfe "ohne Worte" beschrieben sind und wohl auch weniger Erklärung bedürfen...
Gruß Oli
Moin
Also als erstes..... keine Panik. Ich hatte schon mal nen blinden Jungen im Verein, das ging auch super. Die sehenden Kinder hatten richtig Respekt vor dem, weil der so gut war
Also ich würde dir folgendes raten:
Nimm Kontakt mit den Eltern auf. Kläre ob du nen bisschen Grundlagen-Gebärden von ihnen lernen kannst, in Form von Zeichnungen o.ä.. Gebärdensprache ist in Dtl. sehr unterschiedlich. Ist aber generell gut zu lernen, ich musste das in einem Praktikum zur Erzieherausbildung auch mal lernen.
Ansonsten kann er doch sehen, du musst halt mit Händen und Füßen arbeiten und nimm keine Rücksicht. Gebärdenmenschen sind immer sehr direkt, also nicht wundern. Wenn der dir mal was aufschreibt, dann kommt der direkt zur Sache. Sowas ist auch ungewohnt.
Ansonsten gibts auch die Möglichkeit mit Schreiben. Das würde ich dir für den Anfang vorschlagen. Dann kannst du von ihm erfahren, ob es ihm gefallen hat oder was ihm nicht gepasst hat.
Wichtig ist halt...... be cool
Also als erstes..... keine Panik. Ich hatte schon mal nen blinden Jungen im Verein, das ging auch super. Die sehenden Kinder hatten richtig Respekt vor dem, weil der so gut war
Also ich würde dir folgendes raten:
Nimm Kontakt mit den Eltern auf. Kläre ob du nen bisschen Grundlagen-Gebärden von ihnen lernen kannst, in Form von Zeichnungen o.ä.. Gebärdensprache ist in Dtl. sehr unterschiedlich. Ist aber generell gut zu lernen, ich musste das in einem Praktikum zur Erzieherausbildung auch mal lernen.
Ansonsten kann er doch sehen, du musst halt mit Händen und Füßen arbeiten und nimm keine Rücksicht. Gebärdenmenschen sind immer sehr direkt, also nicht wundern. Wenn der dir mal was aufschreibt, dann kommt der direkt zur Sache. Sowas ist auch ungewohnt.
Ansonsten gibts auch die Möglichkeit mit Schreiben. Das würde ich dir für den Anfang vorschlagen. Dann kannst du von ihm erfahren, ob es ihm gefallen hat oder was ihm nicht gepasst hat.
Wichtig ist halt...... be cool
Ich habe als Kampfrichter und als Trainigspartner Erfahrung mit gehörlosen oder schwerhörigen Judoka gemacht.
Ich fand es unheimlich beeindruckend, wie wenig man doch von dieser Einschränkung gemerkt hat, sie haben es so gut durch ihre Aufmerksamkeit ausgeglichen, dass da fast keine besonderen Sachen erforderlich waren.
Ist vielleicht von Person zu Person verschieden, aber in der Regel können sie wohl unheimlich viel auch "mit den Augen hören".
Ich fand es unheimlich beeindruckend, wie wenig man doch von dieser Einschränkung gemerkt hat, sie haben es so gut durch ihre Aufmerksamkeit ausgeglichen, dass da fast keine besonderen Sachen erforderlich waren.
Ist vielleicht von Person zu Person verschieden, aber in der Regel können sie wohl unheimlich viel auch "mit den Augen hören".
- LenDa
- 1. Dan Träger
- Beiträge: 303
- Registriert: 02.08.2005, 15:22
- Bundesland: Nordrhein-Westfalen
- Verein: Post SV Düsseldorf
- Kontaktdaten:
Hi
ich hab ne Zeit lang in einem Verein mit einer Integrativen Gruppe gearbeitet. Zeitgleich zum "normalen" Training war auch eine Gruppe von Judokas mit geistigen Behinderungen dabei (Teil einer Judo-AG mit ihrem Lehrer).
Es war anfangs für alle ungewohnt, doch missen möchte ich die Erfahrung nicht. Hat richtig Spaß gemacht.
Einen gehörlosen Trainingsteilnehmer hatte ich leider noch nie, daher kann ich dir keine Ratschläge zum Umgang mit ihm geben.
Dennoch solltest du es einfach mal ausprobieren...
MfG
David
ich hab ne Zeit lang in einem Verein mit einer Integrativen Gruppe gearbeitet. Zeitgleich zum "normalen" Training war auch eine Gruppe von Judokas mit geistigen Behinderungen dabei (Teil einer Judo-AG mit ihrem Lehrer).
Es war anfangs für alle ungewohnt, doch missen möchte ich die Erfahrung nicht. Hat richtig Spaß gemacht.
Einen gehörlosen Trainingsteilnehmer hatte ich leider noch nie, daher kann ich dir keine Ratschläge zum Umgang mit ihm geben.
Dennoch solltest du es einfach mal ausprobieren...
MfG
David
Judo beim Post SV Düsseldorf www.judokas.net.
- Blackcat
- Blau Gurt Träger
- Beiträge: 114
- Registriert: 18.02.2004, 11:46
- Bundesland: Bayern
- Verein: TUS Töging
An alle
Ihr seid echt toll!
Also ich werde generell antworten:
Es ist ein Kind (7J.)
Ich bin der einzige Trainer
Habe Zeit
Die Gruppe hat momentan 3-4 Mitglieder
Und habe Vertrauen in mir selbst und die anderen.
Ich mache mir keine Sorge, aber wollte eigentlich nur wissen, wie man umgeht, um nicht mit den Füßen im Schlamm zu stecken
Ich werde benachrichtigen, wie es so läuft!
Schöne Grüsse aus München (Aying)
Ihr seid echt toll!
Also ich werde generell antworten:
Es ist ein Kind (7J.)
Ich bin der einzige Trainer
Habe Zeit
Die Gruppe hat momentan 3-4 Mitglieder
Und habe Vertrauen in mir selbst und die anderen.
Ich mache mir keine Sorge, aber wollte eigentlich nur wissen, wie man umgeht, um nicht mit den Füßen im Schlamm zu stecken
Ich werde benachrichtigen, wie es so läuft!
Schöne Grüsse aus München (Aying)
Stephane
Thüringer Landesmeister 2018
1.Dan Judo
Kampfrichter
Trainer C Leistungssport
Kämpfer + Trainer TUS Töging
Ehem.Abteilungsleiter und Gründer Kodokan Helfendorf
Thüringer Landesmeister 2018
1.Dan Judo
Kampfrichter
Trainer C Leistungssport
Kämpfer + Trainer TUS Töging
Ehem.Abteilungsleiter und Gründer Kodokan Helfendorf
-
- 3. Dan Träger
- Beiträge: 1881
- Registriert: 25.10.2004, 12:01
- Bundesland: Hessen
Habe zwar mit ganz tauben Schülern keine Erfahrungen (obwohl man leider öfter mal auf taube Ohren stößt ), aber ich habe ein Kind in der Gruppe, dass schwer hört. Mit dem Gleichgewicht hat er weniger Probleme als erwartet. Und auch die Techniken funtionieren ganz ordentlich. Also keinerlei Erklärungsprobleme.
Du solltest vor allem richtungsgerecht mit ihm/ihr sprechen, also mit direktem Blickkontakt, und ganz wichtig: nicht übertrieben laut. Mehr Probleme wirst Du wahrscheinlich bekommen, wenn Du eine große Kindergruppe hast und er allgemeine Geräuschpegel recht hoch ist. Dann wird es sehr schwer für das Kind sein, die Geräusche zu orten. Aber bei iner Gruppe mit 3-8 Leuten solltest Du keinerlei Probleme damit haben.
Du solltest vor allem richtungsgerecht mit ihm/ihr sprechen, also mit direktem Blickkontakt, und ganz wichtig: nicht übertrieben laut. Mehr Probleme wirst Du wahrscheinlich bekommen, wenn Du eine große Kindergruppe hast und er allgemeine Geräuschpegel recht hoch ist. Dann wird es sehr schwer für das Kind sein, die Geräusche zu orten. Aber bei iner Gruppe mit 3-8 Leuten solltest Du keinerlei Probleme damit haben.
Gruß
Jochen
Jochen
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- Weiß Gurt Träger
- Beiträge: 2
- Registriert: 12.06.2007, 17:41
Ich habe zwar noch keine Erfahrungen mit Tauben beim Training gehabt,
aber ich habe zwei Nichten im Alter von 6 Jahren, die taub sind;
meine Schwester ist taubstumm und ich bin mit der Gebärdensprache etwas vertraut.
Es ist bestimmt eine interessante Geschichte, damit Erfahrung zu
bekommen. Ich würde gerne in Hamburg Judo für Hörgeschädigte anbieten,
aber ganz alleine ist es schlecht. Ich habe eigentlich keine Angst davor,
aber der Gehörlosenverein hat keine Sporthalle und so bin ich wieder
davon abgekommen.
Aber ich hätte eine super Idee für den,
der ein Kind nur in der Gruppe mit dieser Behinderung trainiert.
Sage allen anderen, ihr macht ein Training, ohne daß jemand reden darf,
so kann der Gehörlose auch einmal davon profitieren und die anderen merken mal, wie es ist,
wenn man sich mit Händen und Füssen verständigen muß. Ist eine
Erfahrung wert. Wir machen das ganz oft auf Familienfeiern.
Somit ist es auch für die anderen eine wichtige Erfahrung.
Wenn jemand Interesse hat, in hamburg so ein Training zu organisieren,
meldet euch bei mir.
Gruss Gabi
aber ich habe zwei Nichten im Alter von 6 Jahren, die taub sind;
meine Schwester ist taubstumm und ich bin mit der Gebärdensprache etwas vertraut.
Es ist bestimmt eine interessante Geschichte, damit Erfahrung zu
bekommen. Ich würde gerne in Hamburg Judo für Hörgeschädigte anbieten,
aber ganz alleine ist es schlecht. Ich habe eigentlich keine Angst davor,
aber der Gehörlosenverein hat keine Sporthalle und so bin ich wieder
davon abgekommen.
Aber ich hätte eine super Idee für den,
der ein Kind nur in der Gruppe mit dieser Behinderung trainiert.
Sage allen anderen, ihr macht ein Training, ohne daß jemand reden darf,
so kann der Gehörlose auch einmal davon profitieren und die anderen merken mal, wie es ist,
wenn man sich mit Händen und Füssen verständigen muß. Ist eine
Erfahrung wert. Wir machen das ganz oft auf Familienfeiern.
Somit ist es auch für die anderen eine wichtige Erfahrung.
Wenn jemand Interesse hat, in hamburg so ein Training zu organisieren,
meldet euch bei mir.
Gruss Gabi
immer dabei und kaum kaputt zu kriegen . spor macht spass und man lernt dann neue leute kennen.also leute bewegt euch.sonst werden die einzelnen körperteile steif und mursch.
-
- Weiß Gurt Träger
- Beiträge: 1
- Registriert: 26.01.2010, 08:40
- Bundesland: Nordrhein-Westfalen
- Verein: TB_Rheinhausen
Re: Hilfe - Erfahrungen mit Menschen die nicht hören können???
Hallo!
Ich habe in meiner Trainingsgruppe auch einen Hörgeschädigten, er ist auf einem Ohr taub und hat deswegen auch teilweise Gleichgewichtsprobleme. (merke ich vorallem wenn man Übungen wie auf einem Bein hüpfen oder über eine umgedrehte Bank balancieren macht)
Gibt es für solche Fälle eine gesonderte Prüfungsordnung? Er hat vor allem Probleme bei Techniken auf einem Bein (Harai-Goshi, etc.)
Danke für eure Antworten
Jonny
Ich habe in meiner Trainingsgruppe auch einen Hörgeschädigten, er ist auf einem Ohr taub und hat deswegen auch teilweise Gleichgewichtsprobleme. (merke ich vorallem wenn man Übungen wie auf einem Bein hüpfen oder über eine umgedrehte Bank balancieren macht)
Gibt es für solche Fälle eine gesonderte Prüfungsordnung? Er hat vor allem Probleme bei Techniken auf einem Bein (Harai-Goshi, etc.)
Danke für eure Antworten
Jonny
- judoka50
- 3. Dan Träger
- Beiträge: 1491
- Registriert: 06.11.2006, 13:09
- Bundesland: Nordrhein-Westfalen
- Kontaktdaten:
Re: Hilfe - Erfahrungen mit Menschen die nicht hören können???
Hallo - zunächst einmal wie alt ist er - und dann weiter:
Ist er auf einer normalen Schule, kann er einen normalen Schulabschluß erreichen, kann er evtl. einen Führerschein machen...
Wenn er all dies kann, wird er vermutlich nicht in die Gruppe der Menschen mit Behinderung fallen.
Du schreibst, er hat Probleme bei Techniken auf einem Bein. Wie weit gehen die....... wenn es nicht gravierend ist, macht er die anderen Techniken halt besser und hat dann die Würfe überwiegend gut gemacht. Das normale Prüfungsprogramm bietet genug Möglichkeiten kleine Defizite auszugleichen. Ich glaube auch, dass die "normalen" Prüflinge in der Regel auch nicht alle Techniken mit Höchstnote beherrschen, so dass immer ein gedanklicher Ausgleich innerhalb des vorgeführten Technikbereiches stattfinden wird.
Insofern muss man auch lernen mit seiner "Behinderung" zu leben und halt ein wenig länger für die Vorbereitung benötigen.
Sollte er aufgrund der Behinderung eh nicht an Turnieren teilnehmen können, bietet man mit dem Ablegen der Prüfungen auch eine Möglichkeit, sich selber einige Erfolgserlebnisse zu verschaffen.
Allerdings sollte man dies vorher mit den Prüfern besprechen.
Sollte es dann so "schlimm" sein, dass der überwiegende Teil der normalen Prüfung nicht zu bestehen wäre, dann sollte man die PO wechseln und ihn nach der PO für Menschen mit Behinderung prüfen.
(Diese ist dann auch bis zum 1. Kyu beschränkt - danach geht es dann nicht mehr weiter.)
Ist er auf einer normalen Schule, kann er einen normalen Schulabschluß erreichen, kann er evtl. einen Führerschein machen...
Wenn er all dies kann, wird er vermutlich nicht in die Gruppe der Menschen mit Behinderung fallen.
Du schreibst, er hat Probleme bei Techniken auf einem Bein. Wie weit gehen die....... wenn es nicht gravierend ist, macht er die anderen Techniken halt besser und hat dann die Würfe überwiegend gut gemacht. Das normale Prüfungsprogramm bietet genug Möglichkeiten kleine Defizite auszugleichen. Ich glaube auch, dass die "normalen" Prüflinge in der Regel auch nicht alle Techniken mit Höchstnote beherrschen, so dass immer ein gedanklicher Ausgleich innerhalb des vorgeführten Technikbereiches stattfinden wird.
Insofern muss man auch lernen mit seiner "Behinderung" zu leben und halt ein wenig länger für die Vorbereitung benötigen.
Sollte er aufgrund der Behinderung eh nicht an Turnieren teilnehmen können, bietet man mit dem Ablegen der Prüfungen auch eine Möglichkeit, sich selber einige Erfolgserlebnisse zu verschaffen.
Allerdings sollte man dies vorher mit den Prüfern besprechen.
Sollte es dann so "schlimm" sein, dass der überwiegende Teil der normalen Prüfung nicht zu bestehen wäre, dann sollte man die PO wechseln und ihn nach der PO für Menschen mit Behinderung prüfen.
(Diese ist dann auch bis zum 1. Kyu beschränkt - danach geht es dann nicht mehr weiter.)
Übrigens ist mir erst jetzt die Überschrift aufgefallen - echt lustig - wobei ich noch überlege, warum das unter Judo der Menschen mit Behinderung auftaucht. Solche Kinder kenne ich auch aus den normalen GruppenHilfe - Erfahrungen mit Menschen die nicht hören können???
Viele Grüße
U d o
U d o