"Die Judo-Frauen wehren sich" - wo bleibt der Mann?

Hier geht es um das Thema Selbstverteidigung
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HBt.
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"Die Judo-Frauen wehren sich" - wo bleibt der Mann?

Beitrag von HBt. »

https://www.njv.de/inside-njv/alle-news ... 9ae4da86fa
NJV hat geschrieben:Droht Gewalt, möchte Frau sich schützen.
Da stellt sich oft die Frage, WIE schütze und verteidige ich mich?
Verdammt, wo bleibt eigentlich das männliche Geschlecht - der Mann? Kann der Mann sich automatisch verteidigen, wenn ihm Gewahlt droht, bzw. angetan wird, nur wegen des kleinen Unterschiedes?
(...) Im Fokus standen Angriffe durch Fauststöße und Schläge.
Es wurden Techniken herausgearbeitet, die effektiv und wirksam sind.
Hier und da wurde aber auch deutlich gemacht, wo sich die moderne Selbstverteidigung aus Kampfkunstsportarten, z.B. Ju-Jutsu vom Kontaktkampf Krav Maga gerade auf der Straße unterscheiden.
Äm, so richtig verstehe ich den Spaß nicht. Die Judo-Frauen haben Techniken erarbeitet, die nicht nur effektiv, sondern auch wirksam waren /sind. Über welche Techniken fabulieren wir denn hier? Gilt das erarbeitete neue Wissen und Können auch für Männer, wäre es für Judo-Männer übertragbar? Was haben die vier teilnehmenden Judo-Frauen konkret mitgenommen, durch den gezogenen Vergleich zwischen dem deutschen JuJu und dem Krav Maga?
Das Verhalten und die Möglichkeiten bei Angriffen mit Messer oder Pistole wurden besprochen.
Eine Verteidigung kann bei entsprechend günstiger Distanz zum Angreifer gelingen, aber ohne Verletzungen wird es kaum möglich sein.
Besser ist es, sich einer solchen Auseinandersetzung mit Waffen nicht zu stellen. Wenn möglich, ist es besser wegzulaufen und/oder Hilfe zu holen.

Ich weiß nicht, dieser Teil impliziert ja, dass sich die Judo-Frau ruhigen Gewissens einer waffenlosen Auseinandersetzung stellen sollte. Woher weiß sie, dass der (unterstellte männliche) Aggressor nicht doch ein (oder mehrere) verstecktes Messer mitführt (und damit auch allerbestens umgehen kann)? Die Ansichten bzgl. realistischer SV gehen hier sehr weit auseinander. A sagt weglaufen und B sagt übe immer so, als ob das Angreifende immer bewaffnet wäre ...
Spannend war auch die Erfahrung bei simulierten Messerangriffen. Die Täterin war mit einem „Edding“ bewaffnet und die Verteidigerin hatte die Aufgabe, sich im „Ganzkörper-Maleranzug“ nicht schneiden bzw. kennzeichnen zu lassen.
Und? Beinahe jeder Strich kennzeichnet eine potentiell tödliche Verletzung.
Intensiv wurden wieder Situationen „Drills“ geübt und die Teilnehmerinnen kamen hier und da schon an ihre Grenzen. Es galt, sich gegen mehrere, gleichzeitig angreifende Täter zu verteidigen, gegen Schlagstöcke sowie gegen Faustschläge. Dabei den Überblick und die Orientierung zu behalten, war die Herausforderung.
Wo kamen die Täter (also männliche Wesen) her, auf den schönen Bildern erkennt man das Team (mitgebracht!) /besser die Teamfrauen und vier teilnehmende Frauen?.

Schlagstöcke, Filzstifte und Fausthiebe (als Schlag oder Stoß unterrichtet und differenziert) ... Was hat dieses lustige Programm mit Judo oder gar mit echter Gewalt zu tun? Ich bin sprach-u. ratlos.
(...)
wenn es um „Szenarien“ geht, die uns im Leben wirklich passieren können, z.B. Angriff an einer Häuserecke, in der Tiefgarage oder im Park.
Für die Teilnahme am Lehrgang sind vorherige Kenntnisse oder das Mitmachen bei den Modulen I und II nicht notwendig. Alle sind herzlich eingeladen, (...)
Wirklich alle? Nein, denn das Programm ist speziell für Frauen abgestimmt - von einem Mann! Es fehlt die Männer-SV für Judo-Männer, die sich wehren - angeleitet von einer Frau!

#
Ob der Genderwahn irgendwann einschlafen wird - oder müssen wir jetzt auf Teufel komm raus trennen (ausgrenzen) /und uns in Aufzählungen ergehen :? ?

Gruß,
HBt.

Psst.
Hauptsache es hat viel Freude bereitet und war ein schönes Miteinander, getrennt nach Männchen und Weibchen versteht sich. Auf jeden Fall wünsche ich den sympathischen Organisatoren (und dem SV-Team um Frank L.) beim nächsten LG ein etwas volleres Haus (Ecke & Tiefgarage).
;)
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Fritz
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Re: "Die Judo-Frauen wehren sich" - wo bleibt der Mann?

Beitrag von Fritz »

@HBt. - Was soll denn die Frage nach Männern bei dem Frauen-SV-Lehrgang?
Kerle hätten doch sicher mitmachen können, Diskriminierung nach Geschlecht ist doch sicherlich nicht statthaft.

Außerdem, heutzutage, wäre doch auch möglich, wenn sich ein Mann für so einen Lehrgang interessiert, daß er sich so
intensiv in die Thematik reindenkt, so daß er sich von seiner Geschlechtsidentität her spontan als Frau zu fühlen beginnt - da
wird ihm/ihr doch sicherlich niemand von den Organisatoren die Teilnahme verweigern, denn das wäre ja wohl übel transphob ...
Mit freundlichem Gruß

Fritz
HBt.
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Judo-SV für das männliche Geschlecht

Beitrag von HBt. »

@Fritz,
merkwürdigerweise werden keine Lehrgänge für Männer angeboten - das Schwergewicht wird auf Angebote für Frauen oder Mädchen gelegt; Klischees werden bedient und benutzt, jenes empfinde ich u.a. störend. Der Mann wird de facto ausgegrenzt. Letztens hörte ich von einem Judo-Psychologen: "Männer müssen erzogen werden! Jungs benötigen den Tritt in die Eier!"

Wenn schon Judo-SV angeboten wird, was auch immer das sein soll?, dann doch bitteschön für alle Judoka - unabhängig von den Chromosomen, also dem biologischen Geschlecht. Persönlich bin ich davon überzeugt, dass sich die individuelle Wehrfähigkeit von ganz alleine einstellt. Sie fällt als Nebenprodukt des täglichen Sportjudo-Trainings einfach ab - oder etwa nicht?.

#
Also weit weg von der Diskriminierung der 'Gruppe Mann' sind wir scheinbar nicht mehr - doch der Mann wird vielleicht präemptiv zurückschlagen, also schütze Dich Judo-Frau ;).

Ernsthaft:
Mich stört einzig und alleine die neue Sprachordnung (und ihre selbsternannte Polizei) sowie die grundsätzlichen Klischees. Vielleicht muss man das beliebte Täter-Thema deutlicher differenzieren. Aus welchem Schmelztiegel, Milieu entstammt die Täterschaft, wie ist die Verteilung innerhalb der Geschlechter und (schutzsuchenden) Ethnien? Pauschalisierungen sind immer etwas ungünstig ... - doch was hat dieses Thema in unserem Sport verloren?! Ein Extraangebot ist völlig in Ordnung, nur scheinbar zur Zeit inflationär.

Gruß,
HBt.

PS
Lieber NJV,
bitte bietet gleichartige Lehrgänge auch für die momentan ausgegrenzte Gruppe der Männer an.

Danke.
Julian
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Re: "Die Judo-Frauen wehren sich" - wo bleibt der Mann?

Beitrag von Julian »

"Im Fokus standen Angriffe durch Fauststöße und Schläge."
Wie viele solcher Angriffe wirklich fähigen Lehrgangsteilnehmer waren da wohl dabei? Und wie ernsthaft wurde angegriffen? (Ich vermute aufgrund meiner Erfahrungen in ähnlichen Szenarien, auf einer Skala von 0 / gar nicht bis 10 / sehr ernsthaft so einen Wert um die 1...)

"...wo sich die moderne Selbstverteidigung aus Kampfkunstsportarten, z.B. Ju-Jutsu vom Kontaktkampf Krav Maga gerade auf der Straße unterscheiden."
Auch eine recht eigenwillige Unterscheidung.
HBt.
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Bruchtest

Beitrag von HBt. »

Zur Stärkung der Mentalität und des Selbstbewusstseins wurden auch 2 cm starke Bretter von den Teilnehmerinnen durchgeschlagen! Wir haben bewusst geübt, dass wir uns bei einem Schlag oder Tritt, der trifft, nicht unbedingt reflexartig wegducken und der Täter sich somit weiter seinen Aggressionen hingeben kann. Im Gegenteil: wir sind bereit, soweit Flucht und Hilfe holen nicht möglich ist, entsprechende Verteidigungs- oder Angriffstechniken einzusetzen.
Bruchtest,
bitte nur für Frauen und als fester Bestandteil in einer Judomodulprüfung: bitte!
https://www.njv.de/inside-njv/alle-news ... 0619d281f7

Vielleicht im "BEST OF"- Lehrgang, bitte nehmt gleich 4cm Planken, aus einem Hartholz, zum Beispiel Buche.

Gruß,
HBt.

Am 26.08.23 geht es mit der Judo Selbstverteidigung in Misburg weiter.
Thema:
Judo vs. Ju-Jutsu. Der sanfte Weg trifft auf Kampfkunst.
Cool,
deutsches JuJu ist eine Kampfkunst, eine moderne Kampfkunst, die wahrscheinlich den Ehrenkodex der alten Samurei des feudalen Japan inkorporiert?.

Männer-SV fehlt weiterhin!
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