Ich wäre dafür, wenn
a) im Prüfungsprogramm die Vorkenntnisse verpflichtendes Fach (und nicht: Naja, wenn das eigentliche Programm wackelig ist, dann schauen wir mal auf die Vorkenntnisse) sind,
b) das Prüfungsprogramm ausgewogener gestaltet wird. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass im Bereich Orange bis Grün pro Stufe
mehr Stoff dran kommt, als bei blau u. braun... ok prüft konsequent das Vorwissen ab, dann ist dies am Ende aber egal
c) Auch den Bodenteil halte ich für nicht so glücklich, bei gelb-orange werden ja jede Menge Festhaltenvarianten verlangt, besser würde
ich finden, wenn man pro Stufe eine max. zwei Festhalten dran nimmt, aber dann komplett, also von
i) "Wie kommt man in die Technik hinein",
ii) "Wie kann man sich befreien?",
iii) "Wie kann man Befreiungsversuche des Uke zu anderen Techniken weiterführen?"
Bzgl. i) denke ich, reichen ein, zwei Standard-Ausgangssituationen, ii) sollte mehrere Befreiungsmethoden beinhalten,
die aufeinander aufbauen, d.h. daß mögliche Vereitelungs-Aktionen des Haltenden genutzt werden, und
iii) führt in logischer Konsequenz dazu, daß man Hebel und Würgen eher einführt...
Das Fach "Grundform" würde ich streichen, was soll die Grundform einer Technik sein, mal abgesehen davon, wo eine bestimmte Form in
der Nage-no-Kata oder Katame-no-Kata kodiert ist.
Dann lieber nur da, wo es solche Kata-Ausführungen gibt, diese zeigen lassen und dann die Anwendung und
zusätzlich den Prüflung noch erläutern lassen, was seiner Meinung nach genau das Technik-Prinzip ist...
Hier kann man dann gern auch altersbedingte Abstufungen machen, d.h. jemand der Braungurt werden will, sollte schon deutlich besser
bspw. Uki- von O-Goshi abgrenzen können, als ein 7-jähriger der gerade sich um Gelb bewirbt...
Naja und Sachen wie Schläge und Tritte sollten sich idealerweise auch irgendwo im Programm anfinden,
bevor überhaupt das Wort "SV-Wahlmöglichkeit" auftaucht...