Ich bin der Meinung, die von Udo angesprochenen Punkte zur inhaltlichen Durchführung einer Prüfung sollten separat weiterdiskutiert werden.judoka50 hat geschrieben:(..)
Diskutieren könnte man natürlich auch noch über den Bereich Vorkenntnisse. Das Problem erübrigt sich aber oft, wenn in den Vereinen die Würfe auch zwischendurch mal wiederholt, bzw. abweichend vom reinen Prüfungswurf auch wettkampfmäßig der gleiche Wurf wieder eingebracht wird.
Aber diejenigen die nur für die Prüfung üben, können oft auch die alten Würfe. Die Kinder die schwerer lernen, vergessen sie meist auch wieder schneller.
Ich glaube, damit kommen wir aber nun tatsächlich immer weiter vom Thema ab.
Das gilt natürlich nicht für den Bereich Kata und Randori. Dies sind schon eigenständigere Dinge.
Übrigens sollte man mal überlegen, dass man Randori nicht an den Schluß legt, damit man in aller Ruhe die Listen zu Ende schreiben kann, sondern es zweckmäßig dort einsetzen sollte, wo die Prüflinge schon "wärmer" werden müssen. Vielleicht erst Boden - Bodenrandori - Fallschule - Würfe - Standrandori - Kata und nicht wie es viele machen, mit der Fallschule beginnen. Auch dafür sollte man ausreichend warm sein, was viele durch die Förmlichkeit einer Prüfung leicht vergessen.
Ein Beispiel:
- 1) 'Prüfen' in zwei Gruppen (blau/braun), mit mindestens zwei Prüfern pro Gruppe, die die 'Prüflinge' vorher als Referenten in einer entsprechenden Vorbereitungsphase (Lehrgangsreihe) auf die nächste Stufe vorbereitet haben/begleitet haben - Ausbildung und Dialog (zwischen den Parteien Üblinge-Prüfer/Ausbilder-Heimtrainer
2) Niemals das Fach Randori an den Anfang der Prüfung legen, sondern immer ans Ende
3) Niemals mit dem Fach Boden beginnen, Bodenarbeit immer erst nach der Standarbeit
4) Die Anwendungsaufgabe (Bewegungs- u. Komplexaufgaben) präferieren, Grundformen nur im Bedarfsfalle (zu Gunsten des Prüflings)
5) Vorkenntnisse nur in 'wirklich' angezeigten Fällen, stichpunktartig und pädagogisch sinnvoll eingesetzt (mit entsprechendem Feingefühl und Gespür für den Prüfling) benutzen ...
6) Randori sehr, sehr ernst nehmen. Es ist das wichtigste Prüfungsfach. Hier werden keine Listen geschrieben!
7) Mit Kata beginnen