tutor! hat geschrieben:Die Japaner haben - wie ich geschrieben habe - genau das gemacht und man kann es sogar lernen - allerdings eben in Japan. Wer mehr darüber wissen möchte, muss nur dorthin fahren.
Genau, Leute, fahrt man nach Japan und geht dort zum Kappo-Lehrgang, warum ist
Patrick-Oliver da bloß nicht selbst drauf gekommen...
Und ein weiterer Vorteil wäre dann, daß dies nicht passiert:
tutor! hat geschrieben:Aber ich würde niemals dieses in Form eines Kurses weitergeben, denn eine unsachgemäße Anwendung könnte eben auch fatale Folgen haben, für die ich dann mit verantwortlich gemacht werden könnte.
- weil Leute, die es von Japanern lernen, das nämlich dann nicht unsachgemäß anwenden werden,
oder falls doch, wenigstens
tutor! dafür nicht verantwortlich wäre, immerhin ...
tutor! hat geschrieben:Man darf bei allem, was man sich so zu lernen wünscht, nicht vergessen, dass es Leute geben muss, die erst einmal sehr viel Zeit, Geld und Mühe investieren müssen, sich derartige Dinge anzueignen, bevor sie weitergegeben werden können. Das gilt grundsätzlich für alle Themen, die etwas außerhalb des gewöhnlichen Judoalltags sind. Die Referentenhonorierung von vielleicht 15,- Euro die Stunde durch die Verbände (schwankt immer etwas), ist jetzt auch nicht so üppig und die Bereitschaft, für erstklassige Lehrgangsangebote auch einen entsprechenden Obulus zu leisten, ist auch nicht gerade verbreitet.
Ups, da wird jahrelang zugeschaut, wie Judo bei uns immer weiter verflacht, das auch immer fleißig geleugnet und dann ist das plötzlich die Ausrede,
um reaktiviertes Wissen nicht weitergeben zu müssen, weil es erstmal eigenes Geld gekostet hat und angeblich keine Bereitschaft seitens der Judoka da wäre, eine entsprechende Refinanzierung über Lehrgangs-Gebühren zu leisten ...
Also meine Erfahrung ist, daß es durchaus Leute gäbe, die für entsprechende Inhalte auch einen vernünftigen Beitrag abdrücken würden - gibt ja auch Leute, die die Daigo-Bücher gekauft haben trotz Fachbuchpreis, die Bücher sind wohl auch kaum noch zu bekommen ... und daß oft die Leute zahlungswillig sind, welche genau an Themen interessiert sind, die etwas außerhalb des gewöhnlichen Judoalltags sind ...
Naja Hauptsache man kann "Jita kyoei" fließend übersetzen ...
Andererseits hat
tutor! natürlich auch Recht, eigentlich wäre es Verbands-Aufgabe, fähige Leute zu entsprechenden Lehrgängen zu delegieren unter Kostenübernahme und diese
sollten solche Themen dann über die Weiterbildungen weitergeben. Alternativ könnte ja auch die entsprechenden Japaner nach Deutschland gelockt werden, bei den Kata-Lehrern klappt
das ja auch immer recht gut, und die sind auch nicht preiswert, wie man munkelt ...
tutor! hat geschrieben:In Kurzform kann ich jedoch sagen, dass das Aufwecken aus der Bewusstlosigkeit gut funktioniert, jedoch unsere normale Erste Hilfe gleiches leistet.
Ich hab es schon anders gehört, nämlich, daß bestimmte Kappo-Methoden ohnmächtig gewürgte Leute besser zurückholen, als das Beine hochlegen der "normalen Erste Hilfe" - wo der Mensch evt. dann
doch kollabiert und dann beatmet und massiert werden muß ... k.A. ob da was dran ist, aber da das Kappo-Zeug ja oft über "Vitalpunkt-Stimulation" arbeitet, kann ich es mir schon gut vorstellen ...
Trevor P. Legget hatte in England immer Kurse für seine Schwarzgurte gegeben, wo diese sich ohnmächtig würgen mussten, um dann Kappo anzuwenden ...
Ob da noch Zeitzeugen zu finden wären, die bereit wären, ihr Wissen weiterzugeben?