Eure Regeländerungen

Hier geht es um die Wettkampforganisation und um Fragen zu den Wettkampfregeln
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Niedersachsenjudoka
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Eure Regeländerungen

Beitrag von Niedersachsenjudoka »

Hallo,

ich wollt euch mal fragen welche (ernstgemeinten) Regeländerungen ihr in den Wettkämpfen vornehmen würdet, wenn ihr die Qual der Wahl hättet
Freu mich eure Ideen 8)
Gruß
niedersachsenjudoka

Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.
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Olaf
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Beitrag von Olaf »

Ich würde die Regeln kindgemäß aufbauen. Das heißt vom Leichten zum Schweren.
Was ist der Ist-Stand? Momentan kämpfen auch die Kinder im Prinzip nach dem Regelwerk der IJF, welches pro Altersklasse immer wieder um einige zusätzliche Passagen erschwert bzw. verändert wird, bis es im Bereich des Kinderjudos U11 angekommen ist. Mit steigendem Alter fallen dann immer mehr Sonderregeln weg, bis man das "normale" Regelwerk anwendet.

Man sollte jedoch genau den umgekehrten Weg gehen. Für den Bereich der U11 müsste es ein einfaches Regelwerk geben, welches sogar den betreffenden kleinen Judoka und deren Eltern von Anfang an verständlich ist. Zwei Wertungen, zwei Punkte für eine tolle Technik (äquivalent Ippon/Wazaari) und nur ein Punkt für eine nicht so tolle (Yuko/Koka).

Gekämpft wird immer über die volle Zeit, es sei denn einer der beiden Judoka gibt wegen Einsicht in die Überlegenheit des Gegners auf, sprich er hat keine Lust mehr. Abschlagen im Boden gibt 2 Punkte für den Gegner, bedeutet aber nicht den Verlust des Kampfes, kann man ja eventuell im Stand wieder aufholen.

Um die Veranstaltungen nicht ins Extreme zu verlängern (Ippon und kurze Kämpfe gibt es ja nicht), kurze Kampfzeiten (1 bis 1,5 min). Um trotzdem den Bodenkampf nicht zu kurz kommen zu lassen folgende Regelung. Bei angesetztem Haltegriff stoppt die normale Kampfzeit genau wie beim Mate. Für 0-8 Sekunden gibt einen Punkt. 9-15 Sekunden gibt 2 Punkte, dann Mate und Kampf im Stand weiterlaufen lassen. Erfolgreiche Befreiung gibt auch 2 Punkte, ist nämlich auch eine tolle Technik.

Gewonnen hat der Kämpfer, der am Ende der Kampfzeit die meisten Punkte hat. Diskussionen um die Höhe der Wertungen von Seiten der Eltern und Betreuer am Mattenrand minimieren sich übrigens, weil ein oder 2 Punkte nicht mehr automatisch kampfentscheidend sind.

Von diesem Basisregelwerk, in welchem noch ein paar Punkte geregelt werden könnten/müssten (Beinfasser, Würfe nach hinten, wie und was ist zu bestrafen etc.), geht man dann Schritt für Schritt weiter. In der U14 werden dann z.B. 1-4 Punkte vergeben, die Haltegriffzeiten werden verlängert, mehr Techniken erlaubt usw. bis man schließlich im Bereich der U20 das normale Regelwerk der IJF anwendet.

Bitte wendet jetzt nicht ein, dass unsere armen Spitzenjudoka bei internationalen Wettkämpfen dann völlig verwirrt seien und keine Leistung mehr bringen könnten. In diesen Kaderbereichen sollte es ohne weiteres möglich sein, den Spitzenjudoka das internationale Regelwerk zu vermitteln.
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Fritz
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Beitrag von Fritz »

Ich würde die Ippon-Regel für Würfe
dahingehend verändern, daß Tori danach entweder noch steht,
oder im Boden sich sofort in eine kontrollierende bzw. überlegende
Position begibt.
Darunter würde ich ansehen: Oberlage ohne Einschluß beider Beine oder
Unterlage und Uke zwischen Toris Beinen.

Damit wäre es dann möglich, mehr "mistige" Würfe von Uke noch am
Boden zu kontern bzw. zu entwerten; die Unsitte des albernen
Drüberrollens und Zuwenden des Rückens zum Gegner würde
unterbunden u. das liebe Publikum kann endlich deutlich erkennen, wer
warum den Punkt bekommt (obwohl mir das reichlich egal ist ;-) )

Kinder würde ich prinzipiell nach den gleichen Regeln wie Erwachsenen
kämpfen lassen, wobei eine altersmäßige od. graduierungsabhängige
Begrenzung der Würgetechniken sicherlich sinnvoll ist, auch sollte der
Kari das Recht haben, Ippon bei erkennbarer Hebelwirkung zu geben...

Angriffe auf die Wirbelsäule müßten konsequenter (Hansoku-Make)
geahndet werden, insbesondere die Unart, sich als Tori mit festem
Kubi-Nage-Griff (d.h. Schwitzkasten) ohne Rotation nach vorn
auf Bauch oder Knie fallen zu lassen und Ukes Kopf in die Matte zu
schieben. Damit könnten die im Kinderbereich neulich
eingeführten bzw. verschärften Verbote des Griffes über die Schulter
entfallen.

Kani-Basami würde ich evt. auch wieder erlauben, damit können
die ganzen Zusatzregeln zur Unterbindung der einseitigen Faßart
entfallen...

Runterziehen in die Bodenlage würde ich dann erlauben, wenn
tatsächlich eine Bodentechnik halbwegs erkennbar/erfolgreich angesetzt
wird. Bei "sinnlosem" Runterziehen, kann die Bestrafung bleiben.

Der Bodenkampf sollte wieder länger laufen, solange mindestens
ein Kämpfer ernsthaft im Boden arbeitet, sollte der Kampf da auch weiter
laufen.
Die Unsitte, inaktiv in der Bankstellung bzw. in der Bauchlage abzuwarten,
sollte dahingehend verhindert werden, daß der andere Kämpfer
nach einer kurzen Zeit (sagen wir 5-10Sek) Ippon oder Waza-Ari
bekommt, da solch ein Verhalten im realen Leben dessen gewaltsames Ende bedeuten kann ;-)
Mit freundlichem Gruß

Fritz
Der Müller
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Beitrag von Der Müller »

Hallo Fritz,

sehr schöne Gedanken. Finde ich toll und kann Dir da sehr zustimmen. Das würde wieder Pepp in die zum großen Teil statischen Kämpfe bringen.

Zusätzlich würde ich schneller Strafen für Inaktivität verteilen. (nicht bei Kindern)
Gruß
Jochen
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Niedersachsenjudoka
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Beitrag von Niedersachsenjudoka »

Der Müller hat geschrieben:Hallo Fritz,

sehr schöne Gedanken. Finde ich toll und kann Dir da sehr zustimmen. Das würde wieder Pepp in die zum großen Teil statischen Kämpfe bringen.

Zusätzlich würde ich schneller Strafen für Inaktivität verteilen. (nicht bei Kindern)
Was heißt schneller: ab 10Sekunden inaktiv statt wie jetzt üblich ab, nicht bei 25 Sekunden
Gruß
niedersachsenjudoka

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Der Müller
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Beitrag von Der Müller »

Zum Beispiel. Ich denke, dass wenn man nach ca. 10 - 15 sekunden noch keinen Angriff gestartet hat ... Griffkampf ausgenommen, da dies ja nicht inaktiv in diesem Sinne ist.
Gruß
Jochen
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Niedersachsenjudoka
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Beitrag von Niedersachsenjudoka »

Der Müller hat geschrieben:Zum Beispiel. Ich denke, dass wenn man nach ca. 10 - 15 sekunden noch keinen Angriff gestartet hat ... Griffkampf ausgenommen, da dies ja nicht inaktiv in diesem Sinne ist.
Ich würde im Jugenbereich das False Attack und Kawatsu-gake abschaffen
Gruß
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Der Müller
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Beitrag von Der Müller »

Das Verbot von Kawazu-gake halte ich für sinnvoll, zumindest im Jugendbereich, da diese Technik (ob Angriff oder Verteidigung) sehr verletzungsriskant ist.
Gruß
Jochen
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Niedersachsenjudoka
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Beitrag von Niedersachsenjudoka »

Der Müller hat geschrieben:Das Verbot von Kawazu-gake halte ich für sinnvoll, zumindest im Jugendbereich, da diese Technik (ob Angriff oder Verteidigung) sehr verletzungsriskant ist.
Ich halte es für sinnvoll, weil Leute, die aus Wald und Wiesen Vereinen kommen, jahrelang auf Wettkämpfe gehen, unwissentlich sich im Tani-otoshi verdrehen und dann von der Matte fliegen und damals noch ihre Quali zu nächsten Ebebe verlieren.
Jungkampfrichter schätzen solche Situationen generell falsch ein (mit mir eingeschlossen). Die tatsächliche Verletzungsrate beträgt unter 10% (bei Angriff) das hat mir der Jugendleiter Gruppe Nord bestätigt.
Gruß
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Hofi
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Beitrag von Hofi »

Letztendlich kann ich mit den jetzigen Regeln ganz gut leben. Das einzige, was ich ändern würde, ist, dass jedes Jahr 537 Änderungen kommen, die im Jahr drauf wieder geändert werden.
Bis dann
Hofi
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd.

Heimat ist dort, wo man von der Dorfbevölkerung, die einen duzt, gelyncht wird.
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Niedersachsenjudoka
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Beitrag von Niedersachsenjudoka »

Hofi hat geschrieben:Letzendlich kann ich mit den jetzigen Regeln ganz gut leben. Das einzige, was ich ändern würde, ist, dass jedes Jahr 537 Änderungen kommen, die im Jahr drauf wieder geändert werden.
Bis dann
Hofi
Was gutes hats ja auch:

man ist immer mit lernen beschäftigt (KR)
man freut sich aufs nächste Jahr
der DJB braucht kein Stellenabbau zu machen, weil genug Arbeit da ist
....
Gruß
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Fritz
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Beitrag von Fritz »

DerMüller hat geschrieben:Zusätzlich würde ich schneller Strafen für Inaktivität verteilen. (nicht bei Kindern)
Das sehe ich mit gemischten Gefühlen. Zumindest würde ich es
nicht als Inaktivität werten, wenn einer auf seine Chance lauert und
sich dabei relativ vorsichtig bewegt, um den anderen zu einem Fehler
zu provozieren...

Inaktivität wäre für mich, "feiges" Ausweichen und Weggerenne
(z.B. am Ende der Kampfzeit bei Wertungsvorsprung)
und permanentes Griffverhindern, ohne dabei
ansatzweise den dadurch fehlschlagenden Griffversuch des Gegners
für eigene Angriffe zu nutzen.

Aber die Unart heute, jemanden, der sich gegen fortwährende
Angriffe des Gegners durch Ausweichen usw. verteidigt und dabei aber
nicht zur Konter kommt, wegen Inaktivität zu bestrafen, gehört _abgeschafft_!

Entweder die Angriffe sind gut, dann kommen sie
durch und es gibt ne positive Wertung oder sie sind es nicht, dann
sollte das nicht noch durch ne Strafe für den Gegner "belohnt" werden.
Nur um der Bewegung willen, jemanden zu aussichtlosen Attacken
zu zwingen, ist m.E. nicht im Judosinn.

Inaktivität im Sinne des "Lauerns" würde ich nur indirekt "bestrafen",
in dem die Kampfzeit bei Wertungsgleichstand konsequent erweitert
wird (und dann aber wieder bis Ippon gekämpft wird).
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Niedersachsenjudoka
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Beitrag von Niedersachsenjudoka »

Hallo,

wenn jemand 25 sec und mehr nur lauert, dann gehört der ganz eindeutig bestraft. Das ist ganz egal ob das im Golden Score oder ab der 1. Sekunde...
Gegen vorsichtig ist ja nichts einzuwenden, es muss eben ersichtlich sein, dass der Kämpfer einen guten Willen zeigt, was zu machen...
Gruß
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Beitrag von Nick »

Meine Meinung dürfte ja seit den letzten beiden Ausgaben des Judomagazins bekannt sein ;).
Ich hoffe, dass so bald wie möglich wieder nach der alten Bestrafungsregel gekämpft wird. Die Abschaffung jeglicher Bestrafungen hat in meinen Augen viel mehr geschadet als genützt (es leben die Abtaucher...).

Zum Thema kindgerechte Wettkämpfe erlaube ich mir mal wieder auf unser schönes bayerisches Jugend-Gesamtkonzept (http://www.b-j-v.de/upload/ressorts/jug ... onzept.pdf) zu verweisen. Dort ist auch einiges in ähnlicher Art und Weise realisiert, wie es Olaf vorschlägt.

Ansonsten bin ich eigentlich recht zufrieden mit den jetzigen Regelungen und kann mir nur eine konsistentere Umsetzung wünschen.
BadenIkkyu

Beitrag von BadenIkkyu »

Fritz hat geschrieben:Ich würde die Ippon-Regel für Würfe
dahingehend verändern, daß Tori danach entweder noch steht,
oder im Boden sich sofort in eine kontrollierende bzw. überlegende
Position begibt.
Darunter würde ich ansehen: Oberlage ohne Einschluß beider Beine oder
Unterlage und Uke zwischen Toris Beinen.

Damit wäre es dann möglich, mehr "mistige" Würfe von Uke noch am
Boden zu kontern bzw. zu entwerten; die Unsitte des albernen
Drüberrollens und Zuwenden des Rückens zum Gegner würde
unterbunden u. das liebe Publikum kann endlich deutlich erkennen, wer
warum den Punkt bekommt (obwohl mir das reichlich egal ist ;-) )
Hm Fritz und was is mit den Maki-Komi-Würfen/Mitfallern, Tomoe-nage , Yoko tomoenage, Sumi gaeshi Soto-Maki-komi usw.... Die würden
dann wegfallen (wenns die kleinen die überhaupt können)
EDIT:
Und noch was: Angriff auf die WS ist doch jetzt schon strafbar.....!!!???
Der Müller
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Beitrag von Der Müller »

BadenIkkyu hat geschrieben:Hm Fritz und was is mit den Maki-Komi-Würfen/Mitfallern, Tomoe-nage , Yoko tomoenage, Sumi gaeshi Soto-Maki-komi usw.... Die würden
dann wegfallen (wenns die kleinen die überhaupt können)
Also zuerst einmal: Nach sauberen Maki-komi-Techniken liegt man meist in einer kontrollierenden Oberlage (ausgenommen Ko- und O-uchi-maki-komi). Außerdem keine Regel ohne Ausnahmen, siehe die beiden letztgenannten Techniken. Außerdem gibt es bei diesen Techniken, wenn sie nicht sauber ausgeführt sind sowieso keinen Ippon !

Worauf sich Fritz bezieht sind wie z.B. ein Tai-otoshi, bei dem Uke erst auf dem Knie aufsetzt und durch das Mitgehen/Mitrollen auf Uke zu Liegen kommt und somit einen Ippon kassiert, o.ä. Situationen.
BadenIkkyu hat geschrieben:EDIT:
Und nochwas :Angriff auf die WS ist doch jetzt schon strafbar.....!!!???
Darum ging es nicht. Diese Angriffe sollten konsequenter/härter bestraft werden - Hansoku-make.
Gruß
Jochen
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Fritz
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Beitrag von Fritz »

Bei Sumi-Gaeshi und co käme es gut rüber, wenn Tori sich sofort
nach dem Wurf auf Uke raufrollen/-drehen würde. Damit wäre mein
Kriterium auch wieder erfüllt. ;-)
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Beitrag von Der Müller »

Oder sich ranzieht und dreht um z.B. in Kami- oder Yoko-Varianten landet. Wenn man dabei Ukes Arm noch festhält, kommt man auch sehr gut in Hebeltechniken.
Gruß
Jochen
BadenIkkyu

Beitrag von BadenIkkyu »

Darum ging es nicht. Diese Angriffe sollten konsequenter/härter bestraft werden - Hansoku-make.
Geht schon heute...§ 27 : "Verletzungsgefährliche Handlungen oder solche die gegen den "Geist des Judos" sind und §29, 30 WKO (Baden) Verletzung und nicht erfasste Situationen- oder ?
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Ippon
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Beitrag von Ippon »

Beim Lesen der bisherigen Artikel habe ich festgestellt, dass viele Dinge die als Neuerungen vorgeschlagen wurden: "konsequentes Bestrafen von ..." usw. bereits heute so im Regelwerk stehen.
Es sieht mir so aus, als wäre die Auslegung der Regeln nicht bei allen Kampfrichtern genau gleich, ich denke, daran muss wohl noch in manchen Bereichen gearbeitet werden.

Ich kann auch nur alle Judoka, die an diesem Bereich Interesse haben, dazu auffordern, selber die Ausbildung zum Kampfrichter zu beginnen und selbst dazu beizutragen, dass Kampfrichterleistungen auf allen Ebenen weiter verbessert werden. Im Laufe zunehmender Erfahrung kann man dann auch selbst Einfluß auf Feinheiten der Regelauslegung in seinem Bereich nehmen, besonders wenn man sich auch im Bereich der Kampfrichterausbildung engagiert.

Was ich mir als Regeländerung vorstellen könnte, wäre auch, dass ein Ippon den Kampf nicht sofort beendet sondern erst nach 2 oder 3.
Das würde zwar ein bißchen die Spannung raus nehmen, aber dafür würde das Judo dadurch vielleicht schöner, wenn man nicht Angst haben muss, dass man vielleicht gekontert wird und dann sofort alles vorbei ist.
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