Hallo zusammen,
da ich immer wieder auf der Suche nach neuen Techniken bin, bin ich vor einiger Zeit auf Tsubame Gaeshi gestossen.
Auf http://www.judoinfo.com bin ich dann auf eine Zeichung gestossen. Allerdings sehe ich hier spontan grosse Änlichkeiten mit De-Ashi-Barai siehe hierzu http://www.judoinfo.com/images/animatio ... gaeshi.htm .
Gerne würde ich hier den Unterschied erfahren.
Unterschied De-Ashi-Barai und Tsubame Gaeshi
- Linowitsch
- 1. Dan Träger
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Hi Ronin,
ich hab auch keine Ahnung, aber ich habe mal versucht die Bildreihen von De-Ashi-Barai und Tsubame-Gaeshi zu vergleichen. Und dabei ist der einzige Unterschied den ich sehe, das beim DAB der Fuß weggefegt wird und gleichzeitig die Arme Ukes Oberkörper nach unten ziehen, um den Uke zu Fall zu bringen.
Beim TG hingegen erscheint es so als wollte Tori Uke sogar noch anheben, also wie eine Art Okuri-Ashi-Barai bei dem nur ein Bein gefegt wird.
ich hab auch keine Ahnung, aber ich habe mal versucht die Bildreihen von De-Ashi-Barai und Tsubame-Gaeshi zu vergleichen. Und dabei ist der einzige Unterschied den ich sehe, das beim DAB der Fuß weggefegt wird und gleichzeitig die Arme Ukes Oberkörper nach unten ziehen, um den Uke zu Fall zu bringen.
Beim TG hingegen erscheint es so als wollte Tori Uke sogar noch anheben, also wie eine Art Okuri-Ashi-Barai bei dem nur ein Bein gefegt wird.
Gruß
Lino
Kompetenzen kann man nur weitergeben, wenn man sie hat. (tutor! am 29.10.2008)
Es ist nicht gesagt, dass es besser wird, wenn es anders wird.
Wenn es aber besser werden soll, muss es anders werden. (judoka50 am 23.11.2006)
Lino
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Wenn es aber besser werden soll, muss es anders werden. (judoka50 am 23.11.2006)
- LenDa
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Hi
Tsubame Gaeshi wird der De-Ashi-Barai-Konter auf den De-Ashi-Barai genannt.
Uke greift D-A-B an, Tori steigt über bzw. weicht aus und wirft dann ebenfalls mit D-A-B indem er Uke's Bein "weiterführt".
Gruß
David
Tsubame Gaeshi wird der De-Ashi-Barai-Konter auf den De-Ashi-Barai genannt.
Uke greift D-A-B an, Tori steigt über bzw. weicht aus und wirft dann ebenfalls mit D-A-B indem er Uke's Bein "weiterführt".
Gruß
David
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Der Tsubame-gaeshi (Schwalbenwurf) wird oft als Konter gegen De-ashi-barai angewandt.
Bei dem Standardgriff rechts gegen rechts könnte das dann so aussehen:
Uke greift aus der normalen Fassart mit seinem linken Fuß Toris rechten Fuß an und will diesen nach innen fegen - also aus Ukes Sicht nach rechts. Gleichzeitig arbeitet sein Körper nach links. Und damit befindet er sich in einer schönen Schräglage, die ich als Tori ausnutzen kann:
Schnell meinen angegriffenen Fuß zurückziehen, wenn Uke "vorbeigefegt" hat selbst hinter Ukes Fege-Fuß und noch ein bisschen mit dem eigenen rechten Fuß weiterführen. Mit ein wenig zusätzlicher Unterstützung auch oben ("Uke bringt sich ja schon in Schräglage, schieb' ich ihn noch ein wenig mehr in Richtung Waagrechte...") legt es Uke schön nieder.
Vereinfacht gesagt: Ich werfe bei Tsubame-gaeshi auch "De-ashi-barai", nur dass bei gleicher Fassart der Wurf spiegelverkehrt ausgeführt wird.
[Edit: Angefangen, unterbrochen, weitergeschrieben und schon war LenDa schneller. Und so viel einfacher ausgedrückt... Ich brech mir beim Beschreiben irgendwie immer einen ab...]
Bei dem Standardgriff rechts gegen rechts könnte das dann so aussehen:
Uke greift aus der normalen Fassart mit seinem linken Fuß Toris rechten Fuß an und will diesen nach innen fegen - also aus Ukes Sicht nach rechts. Gleichzeitig arbeitet sein Körper nach links. Und damit befindet er sich in einer schönen Schräglage, die ich als Tori ausnutzen kann:
Schnell meinen angegriffenen Fuß zurückziehen, wenn Uke "vorbeigefegt" hat selbst hinter Ukes Fege-Fuß und noch ein bisschen mit dem eigenen rechten Fuß weiterführen. Mit ein wenig zusätzlicher Unterstützung auch oben ("Uke bringt sich ja schon in Schräglage, schieb' ich ihn noch ein wenig mehr in Richtung Waagrechte...") legt es Uke schön nieder.
Vereinfacht gesagt: Ich werfe bei Tsubame-gaeshi auch "De-ashi-barai", nur dass bei gleicher Fassart der Wurf spiegelverkehrt ausgeführt wird.
[Edit: Angefangen, unterbrochen, weitergeschrieben und schon war LenDa schneller. Und so viel einfacher ausgedrückt... Ich brech mir beim Beschreiben irgendwie immer einen ab...]
- Linowitsch
- 1. Dan Träger
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Hallo,
da hab ich dann aber doch noch mal eine kurze Frage dazu.
Wenn der Tsubame-gaeshi im Prinzip DAB "spiegelverkehrt" ist dann wird ja mit dem Bein gefegt auf dessen Seite die Hand ins Revers faßt. (Normal wird ein DAB doch mit dem Bein wo die Hand an den Ärmel fast geworfen.)
Wenn das aber so ist dann ist die Zeichnung auf judoinfo.com auf die Ronin verwiesen hat nicht richtig. (keine Kritik an Ronin, nur an der Zeichnung:) )
Trotzdem weiß ich dann jetzt auch was TG ist.
Danke
da hab ich dann aber doch noch mal eine kurze Frage dazu.
Wenn der Tsubame-gaeshi im Prinzip DAB "spiegelverkehrt" ist dann wird ja mit dem Bein gefegt auf dessen Seite die Hand ins Revers faßt. (Normal wird ein DAB doch mit dem Bein wo die Hand an den Ärmel fast geworfen.)
Wenn das aber so ist dann ist die Zeichnung auf judoinfo.com auf die Ronin verwiesen hat nicht richtig. (keine Kritik an Ronin, nur an der Zeichnung:) )
Trotzdem weiß ich dann jetzt auch was TG ist.
Danke
Gruß
Lino
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Es ist nicht gesagt, dass es besser wird, wenn es anders wird.
Wenn es aber besser werden soll, muss es anders werden. (judoka50 am 23.11.2006)
Lino
Kompetenzen kann man nur weitergeben, wenn man sie hat. (tutor! am 29.10.2008)
Es ist nicht gesagt, dass es besser wird, wenn es anders wird.
Wenn es aber besser werden soll, muss es anders werden. (judoka50 am 23.11.2006)
- LenDa
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Hi
De-Ashi-Barai heißt übersetzt Fußfeger. Über die Faßart sagt das ganze erstmal nichts aus, was bedeutet, es ist egal, wie du faßt.
Am einfachsten geht es, wenn du das Bein auf der Seite angreifst, wo du den Ärmel gefasst hast...
Gruß
David
De-Ashi-Barai heißt übersetzt Fußfeger. Über die Faßart sagt das ganze erstmal nichts aus, was bedeutet, es ist egal, wie du faßt.
Am einfachsten geht es, wenn du das Bein auf der Seite angreifst, wo du den Ärmel gefasst hast...
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David
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Tsubame Gaeshi
Der Tsubame-Gaeshi (unglaublich simpler Wurf) ist tatsächlich ausschließlich ein Konter des De-Ashi-Barai.
Tori klappt den Unterschenkel des angegriffenen Beins nach hinten weg, bringt ihn in eine nach innen gerichtete Kreisbewegung. das Bein des Angreifers fegt ins Leere - wir alle kennen das.
Richtig ausgeführt erwischt der Verteidiger allerdings nicht das ins Leere fegende Bein des Angreifers, sondern beide Beine. Das gelingt umso leichter, als Uke ja die Schulter auf der Seite, wo er fegt, nach vorn bringt und sich damit bereits dreht - vor allem, wenn er nicht auf Widerstand trifft.
Tori muß bei Ausführung des Tsubame-Gaeshi beide Hände nach oben bringen, als wolle er Uke ganz leicht anheben - das verhindert, daß Uke sein Gleichgewicht wiederfindet (und wenn ihr Uke nach unten reißt, dann steht der ganz schnell wieder stabil und ihr guckt in die Röhre ...)
Grüße
Tom
Tori klappt den Unterschenkel des angegriffenen Beins nach hinten weg, bringt ihn in eine nach innen gerichtete Kreisbewegung. das Bein des Angreifers fegt ins Leere - wir alle kennen das.
Richtig ausgeführt erwischt der Verteidiger allerdings nicht das ins Leere fegende Bein des Angreifers, sondern beide Beine. Das gelingt umso leichter, als Uke ja die Schulter auf der Seite, wo er fegt, nach vorn bringt und sich damit bereits dreht - vor allem, wenn er nicht auf Widerstand trifft.
Tori muß bei Ausführung des Tsubame-Gaeshi beide Hände nach oben bringen, als wolle er Uke ganz leicht anheben - das verhindert, daß Uke sein Gleichgewicht wiederfindet (und wenn ihr Uke nach unten reißt, dann steht der ganz schnell wieder stabil und ihr guckt in die Röhre ...)
Grüße
Tom