Wer Wettkampfsport machen will, kann die Schiene gehen und wer nicht, kann eben das Traditionelle machen.
Das meinte ich mit Trennung. Wenn jemand wie gesagt kein Interesse am Wettkampf hat (ausgenommen Randori), so sollte er trotzdem Judo machen können ohne Ausnahme. Da aber viele Trainer mehr auf den Sport als auf die Tradition setzen, braucht man sich nicht zu wundern, dass das Interesse nicht so groß ist.
Vor allem die Mitglieder, die keinen oder kaum Erfolg haben, werden nach kurzer Zeit aufgeben.
1. Vielleicht werden eben die Würfe nicht richtig ausgeführt oder gezeigt, nach Kano.Ich kann diese Ablehnung des Wettkampfes, der manchmal durchzuklingen scheint, nicht nachvollziehen. Dafür ist er mir als Trainingsform, nicht als Selbstzweck, viel zu wichtig, da ich sehe, dass viele, die gar nicht an Wettkämpfen teilnehmen, die prinzipien, wann eine Technik funktioniert, nicht verstehen. Warum? Weil sie zu selten gefordert sind, diese wirksam einzusetzen, weil die Ukes viel zu schnell nachgeben. Und das kannst Du den Leuten im Training noch so oft zeigen/üben lassen etc., einmal in der Kampfsituation erlebt, dass es so nicht funktioniert, bringt mehr als 500mal erklärt.
2. Viele Wettkämpfer benutzen meistens ihren Spezialwurf im Wettkampf.
3. Selbst, wenn diejenigen die an den Wettkämpfen teilnehmen, die Prinzipien verstanden haben, heisst das noch lange nicht, dass sie damit den Kampf gewinnen werden.
4. Was bringt es einem, wenn er erst im Wettkampf erkennen muss, dass bestimmte Sachen nicht funktionieren,
weil er angeblich die Prinzipien nicht verstanden hat. Wofür gibt es eigentlich das Randori?
5. Man hat immer wieder den Eindruck, auch hier wieder, dass man sich gegen die Tradition sperrt.