ehrenamtliche Arbeit

Hier geht es um Fragen zur Vereinsarbeit, Verbänden und Organisationen
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bushi7
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Beitrag von bushi7 »

Juliane hat geschrieben:Also bei uns im Verein basiert alles auf freiwilliger Basis. Keiner von uns Übungsleitern bekommt Geld für die Arbeit. Kann dann halt nicht erwarten, dass es immer klappt, da alle nebenbei noch arbeiten. Aber unsere zwei 16jährigen gehen jetzt auch in die Ausbildung (freiwillig) Also das Problem kennen wir nicht...
Genau das trifft das Problem, man kann einfach nicht immer alles erwarten; will heissen, wenn der ÜL einfach mal was wichtigeres vorhat, dann fällt das Training aus.

Wir bezahlen unsere ÜL gerne, dürfen dann aber erwarten, bzw. haben Anspruch auf entsprechende Gegenleistung. Fällt der Trainer aus, organisiert er den entsprechenden Ersatz.

Warum eigentlich bezahlen wir den Übungsleiter im Sport oft nicht? Weil wir dann den Mitgliedsbeitrag erhöhen müßten......

und weiter?????

Wir nehmen den Beitrag, den der Sport halt kostet!!! Wir sparen nicht an den Übungsleitern, nur damit viele Leute für einen Spottpreis trainieren können. Unser Vorstand verkauft auf Festen keine Würstchen, nur damit der Grundbeitrag ein paar EURO billiger im Jahr wird.

Es ist doch oft so, eine kleine Gruppe steht hier immer gerne zur Verfügung und opfert sich, damit eine grosse Menge von einem niedrigen Mitgliedsbeitrag profitieren kann.

Ehrenamtliche Arbeit in einem Verein ist unverzichtbar, im Übungsbetrieb ist uns jedoch an einer hohen Qualität und vor allem an einer Qualitätssicherung gelegen. Deshalb geben wir den Übungsleitern das, was den Übungsleitern auch zusteht.
Gast

Beitrag von Gast »

Ich finde die Grundhaltung des Vereins von bushi7 absolut in Ordnung: Einerseits wird von den Mitgliedern erwartet, dass sie bestmöglich betreut und trainiert werden (insbesondere die "Problemkinder", die einem immer wieder und immer öfter anvertraut werden) - aber bitte kosten soll es nichts! Von den Ehrenamtlichen bzw. Trainern wird die "honorige Haltung" irgendwie fast selbstverständlich eingefordert: Und wenn sich "das Mitglied" mal selbst an der Nase kratzt?? Durch einen adäquaten Mitgliedsbeitrag wird wenigstens ein gewisser (wenn auch gesellschaftlich/moralisch gesehen nicht so hoch angesehener, aber immerhin ein gerechtfertigter) Beitrag geleistet.

In den knapp 25 Jahren in denen ich nun Training halte (mit durchschnittlich 4-5 Stunden pro Woche), oder insbesondere als Kampfrichter tätig bin (durchschnittlich 15 - 20 Einsätze pro Jahr) treibt mich nicht die mehr oder minder hohe Aufwandsentschädigung an, sondern der Spass an der Sache!

Gruß! Elke
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bushi7
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Beitrag von bushi7 »

tD hat geschrieben:Nein, hat es nicht, dafür aber mit ehrenamtlicher Arbeit ;)
Könntest Du uns das etwas genauer erklären, ich verstehe gar nichts.

:eusa_think
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Tori
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Beitrag von Tori »

Es gibt genügend Tätigkeiten im Verein, die ehrenamtlich gemacht werden. Ich denke dabei an helfen bei Tunieren und Feiern.
Als Übungsleiter bin ich nicht nur Ehrenamtlich. Die Endschädigung die ich als Trainer bekomme, brauche ich, den damit finanziere ich meinen Sport.

Ich habe mir einmal die Mühe gemacht und für mich ausgerechnet was ich im Jahr an Vergütung bekomme. Dem gegenüber habe die Ausgaben gestellt, die ich für meinen Sport und meine Tätigkeit aufwende. Begonnen bei Fahrkosten, Aufwendungen für Lehrmittel ( Bücher, Videos, Zeitschriften), Lehrgänge und Kurse, Judoki und Zorris usw.

Was übrig bleibt verwende ich für Geschenke an mein Frau und meine Kinder, sozusagen als Ersatz für die gestohlene Zeit, die ich eigentlich zu Hause sein sollte.
MM
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Fallen_Angel
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Beitrag von Fallen_Angel »

Die Arbeit bei uns ist grundsätzlich auf ehrenamtlicher Basis, es wird aber eine von Graduierung und Trainerstatus abhängige Aufwandsentschädigung gewährt, also auch wieder Geld, allerdings gesetzlich auf 154 € pro Monat beschränkt.
Ein Trainer bei uns rechnet allerdings aus Prinzip nicht ab, ich bin allerdings mehr oder weniger auf den kleinen Verdienst angewiesen und bin froh, das ich mein Hobby auf diese weise wenig kommerziell ausleben kann.
The earth is degenerating these days. Bribery and corruption abound. Children no longer mind parents. Every man wants to write a book, and it is evident that the end of the world is approaching fast.
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Kampfbärchen

Beitrag von Kampfbärchen »

Also ich muss sagen in meinem früheren Verein haben die Trainer alles Ehrenamtlich gemacht. Finde ich persönlich auch gut so, denn dann kann man auch relativ sicher gehen, dass die Trainer das machen, weil es ihnen Spaß macht und nicht wegen dem Geld. Ich würde es genauso machen, rein aus Prinzip. Es gab auch nie Probleme, dass das Training ausgefallen ist, obwohl es ein sehr kleiner Verein ist.

Gruß
Gabriel
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Beitrag von Gabriel »

Ich mach in meinem Verein sehr viel freiwillig und gebe auch schon mal Training ohne das ich es gleich anschreibe... (Wenn ich irgendwo aushelfe)
aber ohne das Geld das ich als Trainer bekomme würde mir echt was fehlen...

[Edit]
PS:
Ich opfere ja auch die Zeit in der ich sonst hätte arbeiten können... was mir wesendlich mehr Geld geben würde...
[/Edit]
°[~](1.Kyu)Schüler des Sengebusch-Sensei[~]°
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kenji
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Re: ehrenamtliche Arbeit

Beitrag von kenji »

Christian hat geschrieben:Wie sieht es bei Euch im Verein aus? Gibt es noch viele Menschen / Judoka die bereit sind ihre Freizeit für andere zu opfern, ohne dafür entlohnt zu werden?
Ich habe irgendwie das Gefühl, das es immer weniger wird mit der ehrenamtlichen Arbeit. Wenige sind bereit ihre Freizeit für andere zu opfern, woran liegt das?
Hat die ehrenamtliche Arbeit überhaupt keine Bedeutung mehr? Spielt nur noch das Geld eine Rolle? Ist der Mensch vom Geld so stark abhängig, dass der Dank oder die Freude anderer Menschen nicht mehr als Lohn ausreicht?

Ich finde es schade, das am Ende immer etwas Materielles herausspringen muss, damit etwas gemacht wird.


Schreibt mir Eure Meinung, sehe ich die ganze Sache zu negativ oder habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?

Hallo Christian,

also ich bin auch Trainer bei mir im Verein und habe davor viele Jahre als Trainerassistent fungiert und das in 4 verschiedenen Gruppen. Ich muss sagen, dass es mir so viel Spaß macht, und dass ich dies gerne ehrenamtlich mache. Aber ich muss dir recht geben, dass das eher selten geworden ist, liegt aber teilweise auch daran denke ich, dass sie entweder wie du es beschrieben hast eine Entlonung oder so etwas wollen oder einfach keine Lust haben sich da rein zu hängen und eine solche Tätigkeit auszuführen.

Ich kann nur sagen dass es viel Spaß macht die Chacne zu haben Kinder/Jugendliche zu trainieren ( da ich erst 17 bin ) und das ich nur sagen kann, dass es mir schon sehr viel gebracht hat und das auch außerhalb der Tatami.


Freundliche Grüße

Kenji :D
Kiro
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Beitrag von Kiro »

Also ich bekomme auch ein wenig Geld vom Verein wobei das nicht der Grund ist warum ich das mache. (Er sollte es auch nie werden) Aber das denke ich ist bei fast keinem so. Wenn es nur ums Geld gehen würde, dann wären andere Jobs eindeutig lokrativer und dann würde man sich nciht den "Stress" mit dem Judo antuen.
Ich finde es gut, dass die Trainerarbeit von einigen ehrenamtlich gemacht wird allerdings muss ich auch sagen, dass ich ohne das Geld vom Verein echt Probleme hätte.
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Lippe
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Beitrag von Lippe »

Na, dann melde ich mich auch mal.
Bei uns sind sowohl die Vorstandsmitglieder (dazu gehöre auch ich als Jugendwart) als auch die Trainer (auch dazu gehöre ich) und -helfer ehrenamtlich und erhalten keine finanzielle Entschädigung.
Am Ende des Jahres gehen wir zusammen jedoch auf Vereinskosten Essen.
Fahrtkosten zum Training könnten dem Verein in Rechnung gestellt werden, jedoch nimmt das keiner in Anspruch. Die Fahrtkosten zu Turnieren und Lehrgängen lassen wir uns allerdings schon erstatten. Auslagen wie beispielsweise das Entgeld für eine Lehrgangs-/Fortbildungsmaßnahme werden ebenfalls vom Verein erstattet
Der Müller
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Beitrag von Der Müller »

Einen ähnlichen Part hatten wir schon mal. Ging ums Geld verdienen mit Judo. Wir sind dann aber bei der ehrenamtlichen Arbeit gelandet

lukkilukkida:
http://www.dasjudoforum.de/forum/viewtopic.php?t=888
Gruß
Jochen
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Ronin
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Beitrag von Ronin »

Ooch Müllaaa, nicht schon wieder abwürgen...

Bei uns werden Vorstandsmitglieder und Trainer nicht bezahlt. Zahlen aber umgekahrt auch keinen Beitrag (wäre ja noch schöner). Einaml im jahr gönnen wir uns auch ein gemeinsames Essen (aber ein gutes). Fahrtkosten zu Turnieren und Lehrgängen, ebenso wie die anfallenden Gebühren werden bezahlt, auch Ausbildungen, soweit Gebühren anfallen.
Sind Trainer lizensiert und können wir beim Sportbund Trainervergütungen beantragen (was sind das 1,20 pro gehaltener Einheit oder so), werden diese vo Verein an den entsprechenden Trainer ausgeschüttet, der Verein legt allerdings nichts drauf obwohl der Sportbund das gerne hätte (dafür gibt es aber Spendenbescheinigungen - bringt auch etwas).
Auf der Basis haben wir Gottt sei Dank genug Leute, insbesondere im Trainerstab (180 Mitglieder und 13 Trainer ist ganz gut).
Was viel schlimmer ist, ist das es immer mehr Leute gibt, die gerne etwas von hier nach da tun, wenn man es ihnen sagt, aber immer weniger die das von sich aus tun oder überhaupt nur merken, dass es getan werden muss. Ich denke mal da liegt das Problem im Ehrenamt. Die Menschen sind bequem geworden und denkien nicht mehr mit (und an andere schon gar nicht)
Der Müller
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Beitrag von Der Müller »

Oooch Roooninn

das war das allererste Mal, dass ich das getan habe. Ich werde es nie wieder tun ;)

Aber so habe ich mir meinen redundanten Kommentar gespart ;)
Gruß
Jochen
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Ronin
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Beitrag von Ronin »

na gut, dann wollen wir das noch mal durchgehen lassen ;)
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Lippe
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Beitrag von Lippe »

Ronin hat geschrieben:Bei uns werden Vorstandsmitglieder und Trainer nicht bezahlt. Zahlen aber umgekahrt auch keinen Beitrag (wäre ja noch schöner).
Tja, das hat sich bei uns bislang nicht durchgesetzt. Wir zahlen schön brav unseren Mitgliedsbeitrag...
Wie macht Ihr das, wenn Trainer nichts zahlen? Nur die lizensierten Trainer oder alle, die Training geben? Auch die Helfer? Und was ist mit denen, die nur ab und an mal aushelfen? Zieht ihr da eine Grenze so à la "ab 10 Einheiten muss kein Beitrag mehr gezahlt werden", oder habt ihr da eine eher subjektive Einschätzung: Die/Der war recht oft als Trainer dabei, zahlt dieses Jahr nicht. Der/Die andere war zwar letztes Jahr gut dabei, dieses Jahr aber eher nicht und muss deswegen dieses Jahr wieder Beitrag zahlen...
Gabriel
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Beitrag von Gabriel »

ich muss auch artig bezahlen...
ich glaube mein Verein würde in 5 min. vor meiner Haustür stehen wenn ich nicht bezahle... dafür lassen sie sicher gerne Zeit mit dem selbst bezahlen (teilweise musste ich einen Monat auf mein Geld warten *grummel*)
[Edit]
Aber die Ligakämpfer bekommen die Jahressichtmarke (ist besser als nichts ^^)
[/Edit]

PS:
@Olga:
du bist hier definitiv falsch.
Aus mehreren Gründen:
1. Es wird nicht geschlagen (außer z.B. in der Kodokan Goshin Jutsu - Kata)
2. Würden sich die meisten Judoka hier effektiv zur Wehr setzen wenn man sie einfach schlagen würde.
3. Ist deine Aufforderung ein Weg zu sinnlosen Gewalt, die definitiv nicht im Sinne Jigoro Kanos wäre
4. Spamst du

(Fritz: Olgas Beitrag habe ich entfernt, bitte in Zukunft nicht auf "Trolle" reagieren - dann ist das Entfernen einfacher...)

bis denn
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SGS Schauff
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Beitrag von SGS Schauff »

??? Toller Beitrag :)

Was hat zusammenschlagen mit diesem Thread zu tun!

Ich persönlich vertrete die gleiche Meinung wie Juergen..

Man kann die Zeit nicht ausreichend bezahlen den die wenigen Helfer in einem verein tuen. Aber man kann sie versüßen.. Und vor allem kann man den Eindruck des "Ausgenutzt seins" schon minimieren.

Ich für meinen Teil war damals als Kind nicht davon begeistert mehr oder weniger als Sohn des Kasswarts und eines Vorstandsmitgliedes immer mit Mattenaufbauen und sowas zu müssen.. Das zieht sich durch die ganze Zeit und vor allem durch jeden bereich...

Bei uns im Verein sind es nicht wenige Helfer, aber immer dieselben.. Wenn sich allerdings zwei Familien einmal aus einem Turnier heraushalten würden, wäre das Turnier hinfällig.

Demnach warum sollte man diese Leute un dieses Engagement nicht auch belohnen? Es ist nicht die Bezahlung für die Arbeit!!! Denn das kann kein Verein bezahlen was wir Helfer in einem Jahr alles leisten.. Aber er kann wenigstens zeigen das er ohne die Helfer nichts ist...

Auch Trainer haben meiner Meinung nach die Pflicht nicht alles umsonst zu machen.. Denn ihre Arbeitskraft ist sehr eingeschränkt.. Und wie Juergen schon schrieb.. "Habt ihr euch mal mit 3 Tagen in der Woche beworben, wo ihr nur bis maximal 16:45 Uhr Zeit habt?"

Ihr bemängelt "Wo soll die Jugend noch hinkommen" oder "Was für Werte sollen Sie kennenlernen"... Aber warum springen soviele Helfer ab? Warum werden die Helfer immer weniger?

Nur weil die Jugend ncihts mehr davon machen will? Wieso werden dann in Jugendheimen oder Tagesstätten die Helfer immer mehr?

Meine Meinung:
Weil der Spass dabei sein muss!! Ohne Spass keine Jugendlichen!! Was spricht gegen eine Pizza? Oder ein nettes Beisammensein bei ner Cola oder nem Bier nach dem Turnier?
Ausverkauf:
http://www.pragor.de/sgs/ausverkauf.pdf

Verlinkung und Verbreitung der URL ausdrücklich erwünscht!
Gabriel
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Beitrag von Gabriel »

SGS Schauff hat geschrieben: Meine Meinung:
Weil der Spass dabei sein muss!! Ohne Spass keine Jugendlichen!! Was spricht gegen eine Pizza? Oder ein nettes Beisammensein bei ner Cola oder nem Bier nach dem Turnier?
das fett ;)

sehe ich aber genau so...
wenn ich mal überlege wie viel arbeit ich bis jetzt in diesen Verein gesteckt habe, der ein absolut chaotisch Haufen ist....
und das mache ich nicht für das bischen Geld das irgendwann mal auf meinem Konto landet...
Ich mache es aus der Überzeugung anderen meine Auffassung von Judo zu vermitteln und meine Begeisterung für diesen Weg weiter zu geben...
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Beitrag von Der Müller »

Sehr gut Christian (Schauff), sehr gut

Gerade der letzte Satz war der wichtigste.

Ach noch was habe gleich nachdem Olgas Post kam Christian angeschrieben und gebeten den Post zu löschen. Ich denke er wird das tun, sobald er Zeit hat.

(Fritz: Das Entfernen habe ich erledigt. )
Gruß
Jochen
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Ronin
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Beitrag von Ronin »

Lippe hat geschrieben: Wie macht Ihr das, wenn Trainer nichts zahlen? Nur die lizensierten Trainer oder alle, die Training geben? Auch die Helfer? Und was ist mit denen, die nur ab und an mal aushelfen? Zieht ihr da eine Grenze so à la "ab 10 Einheiten muss kein Beitrag mehr gezahlt werden", oder habt ihr da eine eher subjektive Einschätzung: Die/Der war recht oft als Trainer dabei, zahlt dieses Jahr nicht. Der/Die andere war zwar letztes Jahr gut dabei, dieses Jahr aber eher nicht und muss deswegen dieses Jahr wieder Beitrag zahlen...
Es gibt bei uns die Funktion des Sportwartes (also ich). Der Sportwart sorgt dafür, dass wir alle Judo lernen. Zu diesem Zweck kann er auch Trainer berufen. Trainer ist also, wen ich dazu ernenne und die zahlen keinen Beitrag. Es gibt natürlich grad im Bereich der Helfer (Jugendliche), genug die einfach nur mal reinschnuppern, das lasse ich sie immer (auch wir sind auf frisches Blut angewiesen), das machen die dann immer erst mal ne Zeit lang. Ich setze mich dann einmal pro Jahr mit dem Kassierer zusammen und wir gehen die Personen durch. Es ist da sicher ne Portion Subjektivität dabei, aber es hat sich auch nie jemand beschwert bisher.

Wie wir das hinbekommen haben? Bei den Vorstandsmitgliedern war ein Beschluss der Generalversammlung nötig (Satzung sagt: Vereinsämter sind Ehrenämter). Wir haben als Vorstandschaft den Antrag gestellt mit der Begründung, dass wir nicht bereit sind ehrenamtlich einen zweiten Job nebenher zu machen. Das haben alle eingesehen - jetztb ist das 15 jahre her und es kräht kein Hahn danach.
Was die Trainer angeht, ist es Sache der Vorstandschaft, wie sie mit dem Geld des Vereins umgeht. Das haben wir einfach mal beschlossen und kein grosses Federlesen gemacht. War gar kein Thema.

Persönlich muss ich auch sagen, bezahlen kann man die Arbeit von meinem Team nicht wirklich, aber wenn jemand kommen würde und sagt, sie sollen wieder Beitrag zahlen. Würde ich doch recht heftig reagieren. (Alle Trainer entlassen, als Sportwart zurücktreten und die Geldgeilen Mitglieder Ihren Scheiss alleine machen lassen.)

Noch etwas: Wir haben keine "ab und zu"- Trainer. Trainer sind regelmässig da und bilden Teams (mind. 2 Trainer pro Gruppe, eher mehr), dass immer mind einer von beiden da ist. Leute die zweimal im Jahr reinschauen und den Schülern dann sagen wollen wo es langgeht sind keine Trainer sondern Dummschwätzer. Deswegen will ich die auch nicht.
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