Ich sehe das nicht ganz so einfach. Das es im Leistungssport mit der Eigenverantwortung in Richtung Gesundheit nicht ganz so weit ist, ist denke jedem klar.Fritz hat geschrieben: ↑17.01.2021, 01:57 Warum sollte es da Verfahren geben. Der Kämpfer hat eine Gehirnerschütterung, wird damit sicherlich zum Arzt gehen und eine Krankschreibung bekommen.
Ansonsten ist er volljährig und damit in der Lage, selbst über Risiken, die er eingehen möchte, zu entscheiden.
In anderen professionellen Kampfsportarten wie Boxen und MMA oder auch dem American Football und Eishockey gibt es solche "post-concussion return to sport protocol", um auch die langfristigen Folgen von Gehirnerschütterungen einzudämmen.
Im Judo wird darauf nicht getestet, in so offensichtlichen Fällen sollte man aber meiner Meinung nach darüber nachdenken, etwas ähnliches einzuführen. Aktuell ist der Wettkampfkalender sowieso sehr weit auseinander gezogen, so dass das weniger ein Problem darstellt. Wenn es aber irgendwann wieder den regulären Kalender geben sollte und sich jemand in Paris eine Gehirnerschütterung holt, sollte dieser nicht in Düsseldorf wieder auf der Matte stehen dürfen, ohne irgendeinen Test bestanden zu haben. Zum Schutz des Athleten.