Erst mal herzliche Gratulation zu diesem Forum! Ich habe noch selten so viel Disziplin und fachliche Kompetenz in einem Forum erlebt. Ihr konntet schon einige meiner Fragen sehr fundiert beantworten - bis anhin bin ich auch gut mit der Suchfunktion auf die entsprechenden Themen gestossen.
Hinsichtlich meiner Frage bin ich aber trotz Suchfunktion hier und Google nicht auf eine Antwort gestossen und ich erlaube mir daher, ein neues Thema zu eröffnen. Bitte verzeiht, wenn ich möglicherweise Begriffe unpräzise verwende

So. Ich trainiere Judo mit einer Gruppe, die zu einem grossen Teil aus Leuten aus anderen Kampfsportarten besteht (so auch BJJ) und im Bodenrandori kommt es in aller Regel zur Situation, in der ich in der "oberen" Position bei einem Do-Osae (so heisst doch die "Closed Guard"?) bin. Nachdem ich anfänglich jeweils viel Energie dafür aufgewendet habe, da herauszukommen, habe ich in den letzten Trainings versucht, direkt aus dieser (ja eigentlich schlechten Position) eine Technik anzusetzen. Ich war dabei mit einem Ude-Garami und einem Mix aus Juji-Jime und Kataha-Jime (ich habe mit meiner linken Hand von oben tief in den Kragen des Gegners gegriffen, und mit meiner rechten Hand um den linken Arm des Gegners dessen Kopf im Nacken fixiert) insofern erfolgreich, als dass der Partner abgeklopft hat. Soviel ich weiss, können ja die jeweiligen Techniken hinsichtlich eigener Körperposition durchaus geändert werden.
Für mich stellt sich die Frage, ob das Zufallsprodukte waren, die normalerweise nicht funktionieren (oder im Judo gar nicht erlaubt sind?) und, falls nein, 1. welche Alternativen es aus dieser Position noch gibt und 2. warum diese nicht (öfter) gelehrt werden.

Ich würde mich über ein Feedback freuen!
Gruss der Züzi