Neue Prüfungsordnung
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- 3. Dan Träger
- Beiträge: 1881
- Registriert: 25.10.2004, 12:01
- Bundesland: Hessen
Hier kannst Du Dir die Kyu-Po mal anschauen: Neue Kyu-Po
ich halte das randori auch für einen kritischen punkt in der neuen po.
die frage ist eben wozu es gedacht ist. wenn der sinn die anwendung von in der prüfung gelernten techniken ist kann man es vergessen da es dadurch zu einer art kata werden müsste.
wenn zwei trainingspartner aus einem verein ein ernsthaftes randori
(wobei man sich da wieder streiten kann da randori freies üben bedeutet und man sich gegenseitig chancen geben sollte, ich gehe aber davon aus das "randori" in den meisten vereinen als wettkampfübung dient und sich da wenig geschenkt wird, man riskiert halt nicht so viel wie im wettkampf)
machen wird kaum was passieren da sie sich zu gut kennen.
Deshalb frage ich mich insgesamt was das randori in der prüfung bezwecken soll, was will man denn da bewerten, gerade bei fortgeschrittenen judoka.
bei kindern/anfängern ist es gut da man sehen kann in wie fern sie die gelernten techniken aus kampfsituationen anwenden können, aber mal ehrlich, ich habe jetzt glaube schon 5 oder 6 jahre meinen blaugurt und mache jetzt endlich (auswärts) braun nach neuer po, was wolln die denn da sehn ausser griffkampf der kein ende nimmt wenn ich einen partner habe den ich kenne oder einen ippon nach dem anderen bei schlechteren gegnern (stärkere stehen mir zur prüfung nicht zur verfügung)?
ich hoffe mein text ist nicht zu unübersichtlich geworden...
die frage ist eben wozu es gedacht ist. wenn der sinn die anwendung von in der prüfung gelernten techniken ist kann man es vergessen da es dadurch zu einer art kata werden müsste.
wenn zwei trainingspartner aus einem verein ein ernsthaftes randori
(wobei man sich da wieder streiten kann da randori freies üben bedeutet und man sich gegenseitig chancen geben sollte, ich gehe aber davon aus das "randori" in den meisten vereinen als wettkampfübung dient und sich da wenig geschenkt wird, man riskiert halt nicht so viel wie im wettkampf)
machen wird kaum was passieren da sie sich zu gut kennen.
Deshalb frage ich mich insgesamt was das randori in der prüfung bezwecken soll, was will man denn da bewerten, gerade bei fortgeschrittenen judoka.
bei kindern/anfängern ist es gut da man sehen kann in wie fern sie die gelernten techniken aus kampfsituationen anwenden können, aber mal ehrlich, ich habe jetzt glaube schon 5 oder 6 jahre meinen blaugurt und mache jetzt endlich (auswärts) braun nach neuer po, was wolln die denn da sehn ausser griffkampf der kein ende nimmt wenn ich einen partner habe den ich kenne oder einen ippon nach dem anderen bei schlechteren gegnern (stärkere stehen mir zur prüfung nicht zur verfügung)?
ich hoffe mein text ist nicht zu unübersichtlich geworden...
So geht's mir aber da auch. Das mit der Kata ist ja noch schön und gut aber das Randori, also bitte! Der SV-Teil war wesentlich schöner und sinnvoller. Was vielleicht auch besser wäre als das Randori ist ein wenig Theorie oder einen Wurf erklären und lehren. Wenn man den Wurf jemanden beibringen kann, dann muss man ihn wohl zuerst mal selber verstanden haben und auch einigermaßen gut drauf haben.
Ich mache meinen 2. Kyu jetzt noch nach der alten PO. Beim braunen Gürtel wird's mich zwar unweigerlich erwischen aber da muss man eben dann durch.
Ich mache meinen 2. Kyu jetzt noch nach der alten PO. Beim braunen Gürtel wird's mich zwar unweigerlich erwischen aber da muss man eben dann durch.
Soll ich mich jetzt auch noch beschweren? Ich hab die letzte Prüfung noch mit der ganz alten Prüfungsordnung gemacht und die nächste wird eh noch ne Weile dauern. Ich brauchte noch nie Streifenhörnchen spielen, werde aber wohl noch damit anfangen müssenKlausi hat geschrieben:Ich mache meinen 2. Kyu jetzt noch nach der alten PO. Beim braunen Gürtel wird's mich zwar unweigerlich erwischen aber da muss man eben dann durch.
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- 2. Dan Träger
- Beiträge: 574
- Registriert: 12.08.2004, 10:58
- Bundesland: Bayern
- Verein: 1. SC Gröbenzell
Ohne euch zu nahe treten zu wollen oder das näher auszuführen:
Vielleicht solltet ihr euer Verständnis von Randori mal überdenken?
Randori ist nunmal kein Shiai und was bringen uns denn 5min Griffkampf oder stärkere Judoka, die ihre eindeutig unterlegenen Partner alle 10 Sekunden auf die Matte knallen? Da lernt glaub ich niemand was dabei...
Vielleicht solltet ihr euer Verständnis von Randori mal überdenken?
Randori ist nunmal kein Shiai und was bringen uns denn 5min Griffkampf oder stärkere Judoka, die ihre eindeutig unterlegenen Partner alle 10 Sekunden auf die Matte knallen? Da lernt glaub ich niemand was dabei...
Da geb ich Dir vollkommen recht. In vielen Vereinen ist nur so, dass das Randori nicht als solches Verstanden wird. Lockeres Üben ist was anderes! Wenn man sich Chancen lässt macht das Randori auch wesentlich mehr Spass. Es gibt aber viele, die im Randori immer voll kämpfen und das ist für eine Prüfung absolut untauglich. Meiner Meinung nach sollte sich dir Prüfung auch ein wenig an der Praxis orientieren. Wenn es die neue Prüfungsordnung schafft, dass das Randori wieder als solches verstanden wird, dann wäre ich damit vollkommen zufrieden, doch leider befürchte ich, dass das nicht passiert.
Ich habe die Artikel zum Thema Randori auf der Seite des DJB auch gelesen. Viele Trainer anscheinend aber nicht.
Ich habe die Artikel zum Thema Randori auf der Seite des DJB auch gelesen. Viele Trainer anscheinend aber nicht.
aus meinem text sollte eigentlich hervorgehen das ich verstanden hab was randori ist, nur das es in vielen vereinen nicht als solches praktiziert wird (u.a. bei uns auch nicht).Nick hat geschrieben:Ohne euch zu nahe treten zu wollen oder das näher auszuführen:
Vielleicht solltet ihr euer Verständnis von Randori mal überdenken?
Randori ist nunmal kein Shiai und was bringen uns denn 5min Griffkampf oder stärkere Judoka, die ihre eindeutig unterlegenen Partner alle 10 Sekunden auf die Matte knallen? Da lernt glaub ich niemand was dabei...
es gibt dann halt nur das eine wettkampftraining und das wird ganz einfach randori genannt, denn es ist auch nicht wirklich shiai weil man eben manche, ich nenne sie mal "halsbrecherische" dinge, weglässt. man ggeht halt nicht bis zum äußersten wie beim shiai.
wie soll man dass dann nennen, wenn es nicht randori und auch nicht shiai ist?
Ich finde die Streifenhörnchen für Kinder wirklich gut. So können sie jedes Jahr durch eine Gürtelprüfung motiviert werden.
Im Erwachsenenbereich finde ich es eher lächerlich. Bin mit 44 im Judo eingestiegen. In dem Alter ist ein Gürtel sicher nicht das Ziel aller Dinge, sondern die Bewegung und der Spass am Judo Sport. Und selbst wenn ich es wollte: Ob ich mit dem Dan oder dem 6. Kyu zu einem Wettkampf fahre, das ist nun wirklich egal.
Bei Jugendlichen, die aus dem Jugend- in den Seniorenbereich wechseln sieht die Sache allerdings ganz anders aus.
Im Erwachsenenbereich finde ich es eher lächerlich. Bin mit 44 im Judo eingestiegen. In dem Alter ist ein Gürtel sicher nicht das Ziel aller Dinge, sondern die Bewegung und der Spass am Judo Sport. Und selbst wenn ich es wollte: Ob ich mit dem Dan oder dem 6. Kyu zu einem Wettkampf fahre, das ist nun wirklich egal.
Bei Jugendlichen, die aus dem Jugend- in den Seniorenbereich wechseln sieht die Sache allerdings ganz anders aus.