Wettkampflizenz - Wie machen es andere Sportarten

[Olaf]

Hier mal eine Diskussion aus dem Schwimmen.

http://swimtalk.net/viewtopic.php?f=19&t=19522
LG
Olaf

[Hofi]

Hi!
Da sind wir ja mit 6,-- EUR ab Landesebene U17 noch recht günstig, aber man sieht, das hat Entwicklungspotential.
Bis dann
Hofi

[Olaf]

Den Gedanken hatte ich auch. Aber da es ja ausschließlich um Anti-Doping geht, wird eine solche Ausweitung bei uns sicher nie passieren.

[Hofi]

Olaf: Ist das noch Ironie oder schon Sarkasmus?
Gruß
Hofi

[rcs]

Wenn es ja nur wirklich um die Anti-Doping-Regeln ginge: die könnte jede/r Wettkämpfer/in bei der Waage zum entsprechenden Wettkampf --aktuell-- unterschreiben. Sicherer geht´s wohl kaum! (Allerdings gibts dann ja keine Lizenzgebühren)

[flegar]

Mit einer Wettkampflizenz vermeidet man kein Doping! Das ist Nonsens. Nur Kontrollen vor Ort und regelmäßige Personenkontrollen verhindern die Einnahme verbotener Substanzen. Alles andere trägt den Geruch von zusätzlichen Einnahmen für den Verbandshaushalt.
Wenn der DOSB solch eine sinnlose Wettkampflizenz verlangt, dann sollte man als Verband dem DOSB die Sinnlosigkeit desselben darstellen, und nicht die Argumente des DOSB als eigene Begründung übernehmen und vor dem DOSB einknicken.
Dass sogar bei Kata-Meisterschaften diese Wettkampflizenz benötigt wird, ist m.E. ein schlechter Witz. Was kann ich denn bei einer Kata leistungsfördernd einnehmen? Benötige ich für eine Kata Substanzen für mehr Kraft, Ausdauer oder schnellere Reaktionen?

Mit der Erweiterung der Wettkampflizenz auf den Kata-Bereich wurde letztlich das Ziel der Mehreinnahmen durch jährlich 10,-€ pro Person und Jahr angehoben.

[Uwe 23]

Das wurde doch schon diskutiert.
Die Lizenz ist nötig, damit man nachgewiesene Dopingverstöße überhaupt ahnden kann.


Außerdem könnte man auch bei der Kata oder Katatraining leistungssteigernde Substanzen einsetzen. Zur Erhöhung von Kraft, Ausdauer oder Konzentration.

Meinetwegen könnten auch Kampfrichter diese Lizenz erwerben müssen, als gutes Beispiel. Und damit eben, bei dem auch dort herrschenden Leistungsdruck, keiner auf die Idee kommt z.B. mit konzentrationssteigeenden oder beruhigenden Mitteln nachzuhelfen.

[Fritz]

Das wurde doch schon diskutiert.
Die Lizenz ist nötig, damit man nachgewiesene Dopingverstöße überhaupt ahnden kann.

Erstens gäbe es da sicherlich auch andere, einfachere Verfahrensweisen....
Zweitens habe ich noch nichts davon gehört, daß Teilnehmer der U18-Landesmeisterschaften
irgendwo hinsichtlich Doping überprüft wurden und ich vermute mal, die Teilnehmer der Gruppen-Meisterschaften
sind wohl bisher auch davon verschont geblieben...
Also wenn es sowieso keine Kontrollen in den unteren Ebenen gibt, hätte man mit die Lizenz auf die Kader-Leute und
meinethalben DJB-Ebene beschränken können, und da hätten sicherlich Formulare mit 'ner Unterschrift genügt und
keine zentrale Datensammelstelle...
Auch das jährliche Neubeantragen dieser Lizenz zeigt ja wohl, daß es nicht unbedingt nur um die Doping- u. Bildverwertungsgeschichte geht...

Wäre juristisch mal interessant zu erfahren, wie es um Ahndungs-Fähigkeit bestellt ist, unter dem Gesichtspunkt der "Vorvertraglichkeit",
also wenn ein Athlet mal ein Jahr "aussetzt", die Wettkampflizenz zu beantragen / verlängern und in der Zeit sich intensiv um den
Auf- u. Ausbau seiner körperlichen Fähigkeiten unter Nutzung der kompletten Bandbreite an medizinischer u. pharmazeutischer Hilfsmittel kümmert und
danach sich mittels der WK-Lizenz der Anti-Doping-Industrie unterwirft und ab diesem Zeitpunkt selbstverständlich
auf entsprechend verbotene Substanzen u. Verfahren verzichtet...