Prüfung mit Shiai oder ohne

Hier geht es um Fragen zur Vereinsarbeit, Verbänden und Organisationen
Juiz
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Re: Prüfung mit Shiai oder ohne

Beitrag von Juiz »

Hofi hat geschrieben:Hi!
Nachdem hier mal wieder so ein bißchen Leistungssport gegen Breitensport propagiert wird, denke sollte man mal ein paar Dinge klar stellen:
1. Selbstverständlich finanzieren diejenigen in einem Verein, die wenig Leistung in Anspruch nehmen, die mit, die viele Leistungen erhalten. Das ist nahezu immer eine Mischkalkulation. Dafür sorgen in der Regel diejenigen, die viele Leistungen in Anspruch nehmen dafür, dass der Verein nach außen wahrgenommen wird.
2. Das eine ohne das andere funktioniert auf Dauer nicht. Denn egal ob im Wettkampf, durch Lehrgänge oder was auch immer. Damit sich das Niveau im Verein verbessert, brauchst Du diejenigen, die das ganze intensiv(er) betreiben als die anderen. Müssen die die dafür anfallenden Kosten alleine tragen, wird es für die auch irgendwann uninteressant oder gar nicht erst leistbar. Und damit hat man stagnierendes oder im Zweifel fallendes Niveau. Hat man aber nicht die weniger aktiven, fehlt sehr schnell Geld in der Kasse.
3. Die Relationen müssen gewahrt sein. Wir haben derzeit noch eine erfolgreiche Volleyball-Bundesliga-Mannschaft (mangels Sponsor wohl nächstes Jahr nicht mehr). Müssten die anderen diese Abteilung mitfinanzieren, wären die Gesamtvereinsbeiträge exorbitant hoch, so dass dies nicht vermittelbar wäre. Sprich neben der Öffentlichkeit muss der "Leistungssport" auch zusätzliche Einnahmen generieren. Das ist besonders beim Judo nicht so ganz einfach, aber durchaus möglich wie z.B. Abensberg zeigt.

Was hat das mit dem ursprünglichen Thema zu tun? Der Wettkampf (auch wenn die neuen Regeln problematisch sind) ist in meinen Augen ein wesentlicher Teil des Judo (ja, ich gehe regelmäßig selber auf die Matte, wenn auch aus Zeitgründen meist nur mit der Mannschaft) und kann bei der Entscheidung, ob man jemanden zur Prüfung zulässt, durchaus eine Rolle spielen. Als absolutes K.o.-Kriterium taugt er aber nicht.
Auch sehe ich es als Vorbildaufgabe eines Trainers an, nicht beim ersten schwarzen Bändchen Schluss zu machen, sondern den Schülern durch regelmäßige Prüfungsteilnahme zu zeigen, dass es weiteren Fortschritt auch dann gibt, wenn der Gürtel schon schwarz ist.
Hi,

ich stimme dir voll und ganz zu, aber als Verfechter des geprügelten Stiefkinds Breitensport habe ich mich genötigt gefühlt, mal etwas deutlicher zu werden. Ich bin voll auf deiner Seite, was die Mischkalkulation angeht und würde unseren Kindern nie zumuten wollen, Startgebühren oder ähnliches selber zu zahlen. Aber es muss in Maßen geschehen. Es kann nicht sein, dass Leistungssport so weit gefördert wird, dass der Breitensporttopf (>90% aller Mitglieder) leer ist. Es kann nicht sein, dass man sich ständig anhören muss, man mache ja nur Breitensport. Und es geht halt auch nicht an, dass Kinder, die nicht auf Wettkämpfe gehen, jetzt garkeine Gürtelprüfungen mehr machen sollen. Und hierbei nochmal die Betonung auf WETTkämpfe. Randori machen bei uns alle und es macht ihnen Spaß und wir haben eine Randorikultur bei denen schwache und schlechtere Judoka von den Guten lernen und nicht niedergemacht werden.

VG
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Re: Prüfung mit Shiai oder ohne

Beitrag von Jupp »

Skipper schreibt: "Ahoi Kastow;
Du schriebst:
Zitat: "Soviel ich weiß, haben die meisten 'unserer ' Top-Athleten wie Ole Bischoff in der Regel erst als Jugendliche und nicht schon als Kinder ihre Wettkampfteilnahme intensiviert. Ein Bekannter fragt immer, was uns Erfolge in den Spielzeugstufen bringen, wenn wir die gleichen Kinder und ihre Erfolge nicht ins Erwachsenentraining retten können."
ganz richtig "als Jugendliche intensiviert"; d.h.: als Kinder schon angefangen
Ich würde gerne mal die Judopässe unserer Spitzenathleten sehen, wann da der erste Wettkampf eingetragen ist.

Weiterhin
Zitat:
wenn wir die gleichen Kinder und ihre Erfolge nicht ins Erwachsenentraining retten können.

ohne eine breite Basis von Wettkämpfteilnehmern kann man doch nie viele Topathlethen bekommen, ohne das die Qualität sinkt.

Spitzensportler sind nun mal die Menschen, die durch Ihre Erfolge auch den Nachwuchs sichern.
Zunächst einmal: Wettkampf hat als Teil einer Kyu-Prüfung im Kinderbereich nichts zu suchen!
Selbst in Großbritannien, wo Wettkämpfe lange wichtiger PRÜFUNGSTEIL waren, hat man sich das - auch durch abnehmende Mitgliedszahlen - anders überlegt.

Dann: Judo ist Kampfsport, Kampfkunst SV und vieles andere mehr. Also sollte man im Training auch möglichst viele dieser Aspekte den Übenden anbieten, damit diese dann WÄHLEN können, was ihnen aus dem großen BEWEGUNGSANGEBOT JUDO für sie am besten gefällt.

Und noch: meine eigenen Kindern durften erst mit 9 Jahren überhaupt mit dem Judo beginnen. Mit zehn Jahren (also nach einem Jahr Ausbildung und nur 1-2x Judo pro Woche) haben sie dann auch schon mit viele Freude an Wettkämpfen teilgenommen. Aber neben dem Judo hat mein Sohn noch Jahrelang Fußball gespielt und die Tochter Leichtathletik betrieben. Beide wurden später Deutsche Jugend- bzw. Juniorenmeister und kämpften jahrelang Bundesliga.

Heute machen beide noch Judo als Breitensportler (mit 34 Jahren!), weil ihnen der Beruf und/oder die Familie für mehr keine Zeit lassen.

Ob sie wegen oder trotz ihrer Wettkampftätigkeit noch Judo machen, weiß ich nicht - wie man bei allen Erziehungsprozessen (und Judo ist ganz sicher einer!) eben immer erst später genau weiß, was im Verlauf des Erziehungsprozesses richtig war und was nicht. Denn eines ist klar: zur Erziehung gehören immer zwei, einer der mit bestimmten Absichten erziehen will und einer der sich erziehen lässt oder eben auch nicht. Erziehung ist - auch im Judo - eben immer ein Prozess, der hauptsächlich davon abhängt, ob der zu Erziehende sich überhaupt auf das Erziehungsangebot einlassen will.

Ob Wettkampf in welchem Alter und mit welcher Absicht überhaupt zu dem erzieht, was im Verein von Trainern beabsichtigt ist, hängt nicht nur von den Erziehungszielen (z.B. "muss an Wettkämpfen teilnehmen") ab oder den Erziehungsinhalten (also den Wettkämpfen und den darin gemachten Erfahrungen) sondern eben auch in besonderem Maße von dem, was der zu Erziehende will, dieser muss ja das Erziehungsangebot []aktiv bejahen!!!!.

Erfolgreiche Vereine und erfolgreiche Trainer versuchen daher, ihr Angebot breit gefächert und vielseitig für unterschiedliche Interessen zu gestalten.
Andere Vereine verfolgen nur einen einzigen von ihnen als "richtig" erkannten Weg...

Jupp

P.S: Ole Bischof wurde übrigens erst relativ spät ein Judo-Wettkämpfer. Er hat erst mit 11 Jahren (1990/1991) richtig angefangen zu trainieren und wurde 1997 erstmals Deutscher Meister bei den Junioren.
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Re: Prüfung mit Shiai oder ohne

Beitrag von JSC Mitglied »

Jupp, danke nochmal für deine Erläuterung aus der Sicht eines Pädagogen.
Wenn ich mich richtig erinnere, hatten wir schon mal einen Faden (leider kann ich den nicht mehr finden), wo die Zukunft von Vereinen angesprochen wird. Du beschreibst einen großen Verein, der viele Angebote (viele Trainingsgruppen, usw.) machen kann. In diesen Faden kam man zum Schluss, dass es in Zukunft noch 2 Arten von Sportverein geben wird.
  1. der kleine spezialisierte Vereine, der sich gesund geschrumpft hat
  2. der große allgemeine Verein (mit Mitarbeitern und co.)
Das der zweite Verein nicht überall möglich ist, dürfte jeden bekannt sein. Es ist für etwa 97% der Vereine für jedes Themengebiet des Judos eine Trainingsgruppe anzubieten
freundliche Grüße
JSC Mitglied

Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt."
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Skipper1
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Re: Prüfung mit Shiai oder ohne

Beitrag von Skipper1 »

Judo Ho Han fragte
Hallo liebe Forumsmitglieder,
wir im unserem Verein möchten, dass die, die Prüfung zum 5. Kyu und höher wenigstens einmal im Jahr zum Wettkampf gehen. Und wenn es nur unsere Vereinsmeisterschaft ist, so sagen wir dies auch im Training.
Jetzt meint eine Mutter, nur weil sie keine Lust zum fahren hat, dürften wir ihr Kind nicht bestrafen und wo so was stehen würde. Sie ist soweit gegangen, es am Hauptverein ran zu tragen und hat sogar beim Verband angerufen. Von da kam dann, wenn sie das im Verein so möchten, dann ist das halt so.
Was ist denn eure Meinung.
Hofi antwortetet Sinngemäß
"das ist Sache der Vereine."

Ich denke schlußendlich hat er Recht

Ahoi

Skipper
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Shinbashi
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Re: Prüfung mit Shiai oder ohne

Beitrag von Shinbashi »

Etwas an Jupp`s Beitrag missfällt mir , der Begriff "Bewegungsangebot im Judo".
Wenn es um Bewegung und Spaß & Spiel geht, was unterscheidet dann Judo von x-beliebigen "Funsportarten" ?
Wo bleibt das Alleinstellungsmerkmal? Wenn man gerade Kindern ein breites Spaßangebot machen will, ist doch Kinderturnen besser.
Gruß
Shinbashi

Wären Hunde Katzen, könnten sie auf Bäume klettern
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Re: Prüfung mit Shiai oder ohne

Beitrag von Jupp »

Shinbashi schreibt: "Etwas an Jupp`s Beitrag missfällt mir , der Begriff "Bewegungsangebot im Judo".
Wenn es um Bewegung und Spaß & Spiel geht, was unterscheidet dann Judo von x-beliebigen "Funsportarten" ?
Wo bleibt das Alleinstellungsmerkmal? Wenn man gerade Kindern ein breites Spaßangebot machen will, ist doch Kinderturnen besser."
Ich schrieb jedoch: "Judo ist Kampfsport, Kampfkunst, SV und vieles andere mehr. Also sollte man im Training auch möglichst viele dieser Aspekte den Übenden anbieten, damit diese dann WÄHLEN können, was ihnen aus dem großen BEWEGUNGSANGEBOT JUDO für sie am besten gefällt."

Das "Alleinstellungsmerkmal des Judo ist bei Kindern /für Kinder ganz sicher das "miteinander kämpfen" sowie die Rituale des Judo (Grüßen, Judoanzug, Regeln, wie man miteinander umgeht usw.).
"Wenn es um Bewegung und Spaß& Spiel geht" gibt es wenig andere Sportarten/Bewegungsangebote/Disziplinen, die soviele Möglichkeiten für Kinder bieten, wie gerade das Judo bzw. der Judounterricht/Training.

Vergleiche dazu in "Judo lernen" den Rahmentrainingsplan des DJB für die "Judo-Grundausbildung der 7- bis 10-jährigen. Darin steht als oberstes Ziel der Grundausbildung im Judo das "Entwickeln von Freude an vielseitiger, allgemeiner und judosportlicher Betätigung".

Und genau das sollte man im Judo auch vermitteln: Freude, vielseitige Betätigung, allgemeine sportliche Ausbildung und judosportliche Erziehung - in dieser Reihenfolge! Dabei ist klar, dass je jünger die Kids sind, um so allgemeiner ist der Unterricht angelegt und je älter sie werden, um so intensiver und umfangreicher wird die judosportliche/judotechnische/judopädagogische Ausbildung.

Im DJB sind schon Gedanken formuliert worden, wie man Judounterricht gestalten und mit welchen Zielsetzungen verfolgen soll. Manchmal hilft es eben, in den "offiziellen Lehrbüchern des DJB" nachzulesen. Dort ist viel von dem, was hier im Forum von vielen Teilnehmern vermisst wird, schon seit Jahren sinnvoll zusammengefasst.

Jupp
LangerHans
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Re: Prüfung mit Shiai oder ohne

Beitrag von LangerHans »

Jupp hat geschrieben:Das "Alleinstellungsmerkmal des Judo ist bei Kindern /für Kinder ganz sicher das "miteinander kämpfen" sowie die Rituale des Judo (Grüßen, Judoanzug, Regeln, wie man miteinander umgeht usw.).
"Wenn es um Bewegung und Spaß& Spiel geht" gibt es wenig andere Sportarten/Bewegungsangebote/Disziplinen, die soviele Möglichkeiten für Kinder bieten, wie gerade das Judo bzw. der Judountericht/Training.

Vergleiche dazu in "Judo lernen" den Rahmentrainingsplan des DJB für die "Judo-Grundausbildung der 7- bis 10-jährigen. Darin steht als oberstes Ziel der Grundausbildung im Judo das "Entwickeln von Freude an vielseitiger, allgemeiner und judosportlicher Betätigung".
Wenn ich sowas lese, wird mir himmelangst. Mal ganz davon abgesehen, dass das Judo Ritual "Angrüßen" in den wenigstens Fällen dem entspricht, wie es historisch gewachsen ist bzw. in der Tradition wirklich aussieht.

Was habe ich in einem Buch "Judo lernen" verloren, wenn ich Kano's Ansichten zu diesem Thema in "Mind over Muscle" nachlesen kann? Dort steht doch ziemlich genau, wie das "Judotraining" auszusehen habe, welche Eigenschaften geschult werden und was vermittelt werden soll.

Ich lese da nirgends, dass das Ziel des Judo darin bestehen soll, "Bewegung mit Spiel & Spaß" zu vermitteln.

Die Entwicklung eines gesunden Körpers im Sinne des "Spaß"? Wie soll das gehen?

Genau wegen solchen Einstellen ist dieses ganze völlig ineffiziente "Fußballspielen zur Erwärmung" so verbreitet. Dass sowas dann noch scheinbar in Lehrbüchern festgehalten wird, ist keine Entwicklung, auf die man stolz sein kann.
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guk
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Re: Prüfung mit Shiai oder ohne

Beitrag von guk »

LangerHans hat geschrieben:Wenn ich sowas lese, wird mir himmelangst. Mal ganz davon abgesehen, dass das Judo Ritual "Angrüßen" in den wenigstens Fällen dem entspricht, wie es historisch gewachsen ist bzw. in der Tradition wirklich aussieht.
Kannst du das näher erläutern und mal konkret werden?
LangerHans hat geschrieben:Was habe ich in einem Buch "Judo lernen" verloren, wenn ich Kano's Ansichten zu diesem Thema in "Mind over Muscle" nachlesen kann? Dort steht doch ziemlich genau, wie das "Judotraining" auszusehen habe, welche Eigenschaften geschult werden und was vermittelt werden soll.
Nämlich wie? Wann wurde das Buch geschrieben? In welchem kulturellen Umfeld? Glaubst du, dass du das im Hier und Jetzt mit Kindern umsetzen kannst?
LangerHans hat geschrieben:Ich lese da nirgends, dass das Ziel des Judo darin bestehen soll, "Bewegung mit Spiel & Spaß" zu vermitteln.
Ich lese da nirgends, dass es verboten ist. :D
(Und ja ich habe das Buch und spreche fließend Englisch.)
LangerHans hat geschrieben:Die Entwicklung eines gesunden Körpers im Sinne des "Spaß"? Wie soll das gehen?
Wie sieht denn dein Training aus?
LangerHans hat geschrieben:Genau wegen solchen Einstellen ist dieses ganze völlig ineffiziente "Fußballspielen zur Erwärmung" so verbreitet. Dass sowas dann noch scheinbar in Lehrbüchern festgehalten wird, ist keine Entwicklung, auf die man stolz sein kann.
In welchem DJB-Lehrbuch steht Fußballspielen als Aufwärmtraining?
Selbst Fußballer müssen sich erst Aufwärmen, bevor sie spielen dürfen. Daher wird eigentlich auf jedem Trainerlehrgang gesagt, dass Fußball/Basketball etc. nicht zum Aufwärmen geeignet sind.

Wie war nochmal das Thema?
LangerHans
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Re: Prüfung mit Shiai oder ohne

Beitrag von LangerHans »

Wie war nochmal das Thema?
Gute Frage.
Was es zumindest nicht ist "Wie können Kinder Spaß am Judo haben ohne Wettkämpfe?", "Wo steht Shiai in der Rahmenausbildung des Judo" oder "Was unterscheidet Judo vom Turnen?".

Ich habe bis jetzt keinen vernünftigen Argumente gegen das generelle Verlangen von Shiai für Graduierungen gelesen :dontknow

Es ist ein weiteres Qualitätsmerkmal, ob das, was ich lerne, ich auch anwenden kann, gegen unkooperative Gegner.
guk hat geschrieben:Kannst du das näher erläutern und mal konkret werden?
Was soll da konkret erläutert werden? Es gibt eine Art und Weise, wie man sich begrüßen kann.
Guckt man sich Vereine an (unabhängig vom Judo, das findet man auch bei andere tollen "japanischen" KKs), sieht man so Dinge wie das Angrüßen der Matte, das tiefe Verbeugen - bei dem der halbe Kopf in der Matte versinkt - und wildeste Formen des Za-Rei....
Nämlich wie? Wann wurde das Buch geschrieben? In welchem kulturellen Umfeld? Glaubst du, dass du das im Hier und Jetzt mit Kindern umsetzen kannst
Wie war nochmal die Eingangsfrage? Und wie kommst du auf Kinder?
Wieso in aller Welt dreht sich bei Euch alles ums Kindertraining?
Es gibt Aussagen zur Art und Weise des Trainings - unabhängig vom Alter der Teilnehmer - die es zur Erfüllen gibt, wenn man das, was man tut, Judo nennen will.

Nur weil ich eine hübsche weiße Jacke anhabe, und mich mit anderen Leuten werfe, mache ich kein Judo.
Ich lese da nirgends, dass es verboten ist. :D
(Und ja ich habe das Buch und spreche fließend Englisch.)
Na dann geht's ja.
Wie sieht denn dein Training aus?
Was war nochmal das Thema?
Es geht darum kämpfen zu lernen, unter Berücksichtigung der Maxime des Judo.
In meinem Training versuche ich zu kämpfen zu lernen, und teste auf Wettkämpfen meinen Leistungsstand mit anderen - gleichgraduierten.
Um zum Thema zurückzukehren.
In welchem DJB-Lehrbuch steht Fußballspielen als Aufwärmtraining?
Selbst Fußballer müssen sich erst Aufwärmen, bevor sie spielen dürfen. Daher wird eigentlich auf jedem Trainerlehrgang gesagt, dass Fußball/Basketball etc. nicht zum Aufwärmen geeignet sind.
Unterstelle mir bitte keine Dinge, die ich nicht geschrieben habe, sondern deiner Interpretation entsprechen.
Du wirst nur nicht verleugnen können, dass diverse Ballspiele zur Erwärmung verbreitet sind - und das scheinbar, obwohl auf Lehrgängen vom Verband explizit davon abgeraten wird.
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Hofi
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Re: Prüfung mit Shiai oder ohne

Beitrag von Hofi »

Hi!
Die Eingangsfrage war: Darf ein Verein es zur Voraussetzung machen, dass seine Leute zum Kämpfen gehen (und sei es Interne Meisterschaft), damit sie zur Prüfung antreten dürfen.

Bis dann
Hofi
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd.

Heimat ist dort, wo man von der Dorfbevölkerung, die einen duzt, gelyncht wird.
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Fritz
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Re: Prüfung mit Shiai oder ohne

Beitrag von Fritz »

Hofi hat geschrieben:Die Eingangsfrage war: Darf ein Verein es zur Voraussetzung machen, dass seine Leute zum Kämpfen gehen (und sei es Interne Meisterschaft), damit sie zur Prüfung antreten dürfen.
Danke, sehr gut zusammengefaßt. Natürlich darf der Verein dies. Warum auch nicht...

Die andere Seite der Medaille ist: Ist es angebracht dies zu fordern? Da kann man trefflich streiten...

Ich geh mal davon aus, daß Judo_HoHan nen Grund hat, die Frage zu stellen... Und wahrscheinlich wird
der Grund sein, daß er bestimmten - aus seiner Sicht "Fehl-" Entwicklungen in seinem Verein entgegensteuern möchte...

Das ist meiner Meinung nach legitim u. moralisch ok. Ob sich mit der Maßnahme der gewünschte Effekt erreichen
läßt, steht wie gesagt auf einem anderen Blatt...

Ich denke nicht, daß sich ein Vereins-Trainer als Dienstleister für all und jeden verstehen muß...
Damit "Bewegungsangebote" gemacht werden... oder so...
Irgendwo haben die Üblinge auch eine Bringschuld, in der sie sich für den Verein zu engagieren haben...
Ich denke, eins der großen Mißverständnis der Neuzeit ist, zu denken, mit der Überweisung des
Vereinsbeitrages ist die Pflicht dem Verein gegenüber beglichen und nun gibt es nur noch Rechte,
wie das "Recht" auf Bespaßung, das "Recht" auf Gürtelprüfungen, das "Recht" auf Mitbestimmung im
Training, das "Recht" auf ungeteilte Aufmerksamkeit der Trainerriege usw. usf.
Aber genau dafür ist ein gemeinnütziger Verein eben nicht da, dafür gibt es andere kommerzielle Angebote, die
haben aber merkwürdigerweise auch anderen Beitragssätze als Vereine....
Ein _Verein_ ist etwas anderes, man muß sich den Begriff "Verein" mal genauer auf der Zunge zergehen lassen, m.M.n.
steckt da irgendwas von "gemeinsam, miteinander tun" drinnen...

Und wenn ein Übling dem Trainer sehr deutlich zeigt, daß er kein Interesse hat, sich im Verein einzubringen und
sei es durch Wettkampfteilnahme, warum soll der Trainer Interesse haben, demjenigen über das normale Training
hinaus Aufmerksamkeit zu schenken u. sich um Prüfungen usw. zu kümmern...?

Um es deutlich zu sagen: Ich sehe Wettkämpfe u. den Erfolg auf diesen nicht als Endziel des Judotrainings.
Sie sind ein Werkzeug bei der Ausbildung der Übenden. Und wenn der Trainer/Lehrer/ÜL entscheidet, daß
einer seiner Schüler an einem Wettkampf teilnehmen soll, dann ist es eben so.
Nimmt der Lernende dies nicht an, dann zeigt er dem Trainer/Lehrer/ÜL, daß er diesen nicht akzeptiert...
Warum soll also der Trainer/Lehrer/ÜL dann diese Person noch als Schüler akzeptieren und sich um weitere
Ausbildungsschritte (z.B. Prüfung(svorbereitung)) Gedanken machen?
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Re: Prüfung mit Shiai oder ohne

Beitrag von Baumstamm »

Klare Worte von Fritz, und ich stimme voll und ganz zu. :eusa_clap
(ich hör schon die Montessori- und Waldorf-Riege tief Luftholen => von wegen Judo Spielend Lernen und so)
Ein Baumstamm wird nicht gefällt, indem Mann dagegen läuft, dazu braucht Mann Kuzushi, Tsukuri, Kake, oder notfalls eine Axt.
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Re: Prüfung mit Shiai oder ohne

Beitrag von Kumamoto »

Die Eingangsfrage ist ja "darf der Verein", was aber auch interessant wäre, ist die Frage, ob ein Prüfer jemanden, der über keinerlei Wettkampferfahrung, ob vereinsextern oder -intern, ablehnen darf zu prüfen.
Meiner Meinung nach nicht, denn er darf nur das verlangen, was ihm die Prüfungsordnung oder in den Ausführungsbestimmungen dazu verlangt wird. Meiner Meinung nach zählt hier noch nicht einmal seine eigene Ansicht, wie eine Technik/ Aufgabe ausgeführt werden soll, sondern er muss jede geeignete Form zulassen. Er muss sich also strikt an die PO halten: Was nicht verlangt wird, darf er nicht voraussetzen.
Nun ist die Frage, welche Rolle der Verein dabei spielt. Stellt er den Prüfling vor, ist also Ausrichter, so darf er die Regeln bestimmen bzw. wen er vorstellt oder nicht.
Kommt aber z.B. der "Prüfungsvertrag" zwischen Prüfling und Prüfer direkt zustande und der Verein stellt lediglich die Räumlichkeiten zur Verfügung, darf er meiner Ansicht keinen Einfluss auf die Prüfung bzw. dem Zugang zu ihr ausüben. Dann darf er höchstens von seinem Hausrecht Gebrauch machen, aber welcher Verein verbietet seinen Mitgliedern schon den Zugang zum Dojo- wenigstens nicht ohne triftigen Grund.
Vielleicht kann ein Regelkundiger hier für Aufklärung sorgen. Danke im Voraus.
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Re: Prüfung mit Shiai oder ohne

Beitrag von Skipper1 »

Danke, Fritz.
Du schriebst:
Ich sehe Wettkämpfe u. den Erfolg auf diesen nicht als Endziel des Judotrainings.
Sie sind ein Werkzeug bei der Ausbildung der Übenden.
Genau deshalb, um auch faires Verlieren zu lernen, ist der Wettkampf wichtig.
Es ja quasi das Endziel der Ausbildung.
Welchen Sinn und welches Ziel soll denn sonst ein Kampfsport haben.

Ahoi

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Re: Prüfung mit Shiai oder ohne

Beitrag von LangerHans »

Kumamoto hat geschrieben:Die Eingangsfrage ist ja "darf der Verein", was aber auch interessant wäre, ist die Frage, ob ein Prüfer jemanden, der über keinerlei Wettkampferfahrung, ob vereinsextern oder -intern, ablehnen darf zu prüfen.
Meiner Meinung nach nicht, denn er darf nur das verlangen, was ihm die Prüfungsordnung oder in den Ausführungsbestimmungen dazu verlangt wird. Meiner Meinung nach zählt hier noch nicht einmal seine eigene Ansicht, wie eine Technik/ Aufgabe ausgeführt werden soll, sondern er muss jede geeignete Form zulassen. Er muss sich also strikt an die PO halten: Was nicht verlangt wird, darf er nicht voraussetzen.
Nun ist die Frage, welche Rolle der Verein dabei spielt. Stellt er den Prüfling vor, ist also Ausrichter, so darf er die Regeln bestimmen bzw. wen er vorstellt oder nicht.
Kommt aber z.B. der "Prüfungsvertrag" zwischen Prüfling und Prüfer direkt zustande und der Verein stellt lediglich die Räumlichkeiten zur Verfügung, darf er meiner Ansicht keinen Einfluss auf die Prüfung bzw. dem Zugang zu ihr ausüben. Dann darf er höchstens von seinem Hausrecht Gebrauch machen, aber welcher Verein verbietet seinen Mitgliedern schon den Zugang zum Dojo - wenigstens nicht ohne triftigen Grund.
Vielleicht kann ein Regelkundiger hier für Aufklärung sorgen. Danke im Voraus.
Wer redet denn immer von Prüfungsordnung, Verband und sonstigem?

Es geht darum, ob bei Euch "Graduierung" an Wettkampfteilnahme gekoppelt ist.
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Re: Prüfung mit Shiai oder ohne

Beitrag von Fritz »

Kumamoto hat geschrieben:Kommt aber z.B. der "Prüfungsvertrag" zwischen Prüfling und Prüfer direkt zustande und der Verein stellt lediglich die Räumlichkeiten zur Verfügung, darf er meiner Ansicht keinen Einfluss auf die Prüfung bzw. dem Zugang zu ihr ausüben
Im DJB-Umfeld ist eigentlich keine Prüfung außerhalb des eigenen Vereins
möglich, wenn der Verein des Prüfling nicht zugestimmt hat (und beide LVs, falls es über LV-Grenzen geht), mal abgesehen
von Prüfungen außerhalb der Vereinsmitgliedschaft (also denen mit der teueren Urkunde).

Ansonsten sehe ich auch kein Problem damit, wenn kein "Vertrag" zwischen Prüfer u. Prüfling zustande kommt.
Genauso wie ein Prüfling sagen kann: Moment, von dieser Person lasse ich mich nicht prüfen, könnte ja auch
ein Prüfer sagen: Moment, diesen Prüfling möchte ich nicht prüfen... Gründe für diese Konstellationen kann man sich mit
etwas Phantasie schon einige ausmalen...
Mit freundlichem Gruß

Fritz
Kumamoto
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Re: Prüfung mit Shiai oder ohne

Beitrag von Kumamoto »

Ich denke aber (trotzdem), dass es wichtig ist zu eruieren, wer Herr über die Prüfung(szulassung)en ist:
In einem anderen Faden z.B. werden die rückläufigen Teilnehmerzahlen bei LEMs beklagt - in den Ausführungen dazu wird die allgemein sinkende Bereitschaft zur Teilnahme an Judowettkämpfen beschrieben.
Das Abhalten einer Gürtelprüfung ist zwar kein Alleinstellungsmerkmal des Judo, jedoch ein Abgrenzungsmerkmal zu vielen anderen (DOSB-)Sportarten und damit ein "Verkaufs-" oder "Werbeargument" der Vereine bzw. Verbände.
Wenn man von Seiten der Verbände nun die unpopulär gewordenen Judowettkämpfe mittels der (noch) populären Gürtelprüfungen (dem sichtbar um die Taille getragenen Erfolg) "pushen" möchte, könnte man auf die Idee kommen, Prüfungen ohne Shiai zu erschweren bzw. zu verhindern. Dieses Mittel ist jedoch nur möglich, wenn die Prüfungen und die Zulassung dazu nicht in wesentlichen Punkten dem Ermessen der Vereine bzw. deren Vertreter obliegt.
Ob eine solche Verknüpfung zur Erlangung eines bestimmten Zweckes moralisch einwandfrei wäre, lasse ich hier bewusst offen.
Andererseits könnten - wenn die Vereine - "Herr über die Prüfungen" sind - die Zulassung zu selbigen an Bedingungen knüpfen, die dem Verein nützen (z.B. aktive Teilnahme am Vereinsleben).
Die vermehrte Teilnahme an Turnieren und Meisterschaften liegt dabei nicht unbedingt im Interesse aller Vereine, schließlich müssen dann u.a. Betreuer gestellt und Fahrgemeinschaften gebildet werden.
Die Verknüpfung der Zulassung zur Gürtelprüfung an Bedingungen, die die PO selbst nicht vorsieht, darf also meiner Meinung nach nur von der Organisation vorgenommen werden, die dafür zuständig und berechtigt ist. Ob diese Verknüpfung dann einer Überprüfung standhält, lasse ich hier mal offen.
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Re: Prüfung mit Shiai oder ohne

Beitrag von Skipper1 »

Ahoi
Kumamoto hat geschrieben: Wer redet denn immer von Prüfungsordnung, Verband und sonstigem?

Es geht darum, ob bei Euch "Graduierung" an Wettkampfteilnahme gekoppelt ist.
Ja, im Jugendbereich machen wir das, so weit wie eben möglich.
Das war eine harte Umgewöhnungsphase!
Hat uns am Anfang viele Kinder gekostet.
Aber unserer Fluktuationsrate war bei uns eh schon immer recht hoch.
Nach der Umstellung, es dauerte fast 2 Jahre, war der Mitgliederbestand immer noch gleich hoch, nur die Wettkampfteilnehmer lagen bei ca 90%
Für die Neuanfänger war dadurch normal, dass man auf Wettkampf geht.
Es stellt sich jetzt gar nicht mehr die Frage, ob oder ob nicht.
Natürlich, und das war das wichtige, auch unsere Trainer sind mit hinterher, dass die Kinder und Jugendlichen kämpfen.

Das nennt man wohl Gruppenerziehung

Ahoi

Skipper
tutor!
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Re: Prüfung mit Shiai oder ohne

Beitrag von tutor! »

Kumamoto hat geschrieben:Ich denke aber (trotzdem), dass es wichtig ist zu eruieren, wer Herr über die Prüfung(szulassung)en ist:
Formal ist eine Prüfung eine Veranstaltung des Landesverbandes (deswegen geht ja auch eine Gebühr an ihn), daher muss der Verein den Teilnehmer melden (wie immer bei Veranstaltungen eines LV), über die Zulassung entscheidet letztlich der Prüfer, der im Auftrag des Landesverbands tätig ist.
I founded a new system for physical culture and mental training as well as for winning contests. I called this "Kodokan Judo",(J. Kano 1898)
Techniques are only the words of the language judo (Cichorei Kano, 24.12.2008)
katana
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Re: Prüfung mit Shiai oder ohne

Beitrag von katana »

@Skipper
... dachte du wärst (nach meinen Fragen an Dich, die Du nicht beantwortet hast) mit dem Thema durch ...

Freut mich, daß Du dich nun doch wieder rege beteiligst.
Skipper hat geschrieben:
Zu Deiner Frage der Ü40:
Die fallen für mich nicht explizit in dieses Raster.
Wie bereits geschrieben geht es mir hier um die Ausbildung der Kinder und Jugendlichen,
Wer sagt das ???
Gehst Du selbst auch regelmäßig auf Wettkämpfe ???, ... da du diese Regelmäßigkeit für so wichtig erachtest ?

Skipper hat geschrieben:
die Basis des gesamten Judosports, diejenigen die irgendwann einmal auch Deutschland nach außen vertreten.
Manche haben von der ... "Basis des gesamten Judosports"... eine andere Vorstellung.
Wieviele solcher internationaler Vertreter hast du denn in deinem Verein ?
Die fortgeschrittenen Judoka mit internationaler Erfahrung müssen bei euch ja einen stabilen und vorbildlichen Anteil ausmachen ... ?
Mit welchem Erfahrungsschatz deiner Kämpfer - und Trainer-Karriere hältst Du die Topleute denn bei der Stange, um die
gesamte Basisarbeit in Vereinsinteresse zu untermauern ???

KK
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