Heute in der WAZ
Re: Heute in der WAZ
Liebe Leute wir können hier aufhören zu diskutieren.
So lange es hier Menschen gibt, die auf der eine Seite Toleranz einfordern und gleichzeitig die Meinung, die nicht ihrer eigenen entspricht als "Ansichten von vor 2000 Jahren" abklassifizieren, sehe ich eigentlich keine Grundlage für weitere soziale Interaktionen, weil ich DAS dann als richtig beleidigend empfinde.
Ansonsten kann ich mich Fritzens Argumentationlinie nur anschließen (ich mag durchaus die Pointiertheit).
In meinem Verein werden zum Training nach wie vor und ganz sicher so lange ich auch nur irgend etwas zu melden habe, keine Kopftücher zum Training (bzw. Wettkampf) getragen. Ganz sicher - und das habe ich aus dieser scheinheiligen Diskussion gelernt - werde ich aber ein intensiveres Auge auf Zwangsmoralapostel lenken (gegebenenfalls werde ich die präventiv aus dem Verein entfernen), das Konfliktpotential ist mir da viel zu groß.
Ihr entschuldigt mich, meine türkische Bekannte hat heute Abend Geburtstag, da muss ich ein paar Dinge vorbereiten.
So lange es hier Menschen gibt, die auf der eine Seite Toleranz einfordern und gleichzeitig die Meinung, die nicht ihrer eigenen entspricht als "Ansichten von vor 2000 Jahren" abklassifizieren, sehe ich eigentlich keine Grundlage für weitere soziale Interaktionen, weil ich DAS dann als richtig beleidigend empfinde.
Ansonsten kann ich mich Fritzens Argumentationlinie nur anschließen (ich mag durchaus die Pointiertheit).
In meinem Verein werden zum Training nach wie vor und ganz sicher so lange ich auch nur irgend etwas zu melden habe, keine Kopftücher zum Training (bzw. Wettkampf) getragen. Ganz sicher - und das habe ich aus dieser scheinheiligen Diskussion gelernt - werde ich aber ein intensiveres Auge auf Zwangsmoralapostel lenken (gegebenenfalls werde ich die präventiv aus dem Verein entfernen), das Konfliktpotential ist mir da viel zu groß.
Ihr entschuldigt mich, meine türkische Bekannte hat heute Abend Geburtstag, da muss ich ein paar Dinge vorbereiten.
Re: AW: Heute in der WAZ
Hallo,
Ich wollte und sollte eigentlich nichts dazu schreiben, aber naja. Ich werde versuchen es allgemein zu halten. Also, die erste Frage, die sich mir stellt ist, warum besteht dieses Mädchen darauf, ein Hidschab zu tragen?
Eine mögliche Antwort wäre z.B., dass es Haram wäre, es nicht zu tun. Dies wiederum wäre auch die einzige Antwort, die nicht Beliebigkeit oder intoleranten Trotz ihrerseits bedeuten würde, da sie es nicht macht, weil sie "Bock" drauf hat, sondern, weil es Teil ihrer Religion ist. In dem Fall Teil des Islam, richtig?
Nun, damit es nicht dennoch beliebig wird, gehe ich jetzt einfach mal davon aus, dass sie sich selbstverständlich auch an andere Hadithe ihrer Religion hält. Und spätestens da würd es schwierig. Denn dazu gibt es schon ganz genau festgelegte Regelungen. Zum Beispiel, dass es musslimischen Frauen und Mädchen verboten ist, mit dem anderen Geschlecht zu trainieren. Nicht(!) nur das Anfassen, sondern auch zur selben Zeit am selben Ort zusammen (also z.B. im selben Raum) zu trainieren, gilt laut einheitlicher Meinung nahezu aller einflussreichen Imame als Haram/Halal. Judo-Training ist also nur in reinen Mädchen/Frauen-Klassen mit weiblichen Trainer möglich.
Ein weiteres Beispiel wäre das Angrüßen, was hier ja schon erwähnt würde. Hier würde, wenn ich mich richtig erinnere, geschrieben, sie könne sich ja aussuchen, wenn sie angrüßt, nein kann sie nicht! Zumindest dann nicht, wenn sie eine gläubige Muslima sein will! Nagut, zugegeben sie kann, solange sie sich nicht verbeugt, denn verbeugen darf sie sich nur vor Allah. Zur Erklärung, dass Verbeugen ist dem Ruku sehr ähnlich. Dazu lese man z.B.:
Ansicht der Ahadith
Kapitel 143, Nummer 4
Anas (r) überliefert: Einst fragte ein Mann den Gesandten Allahs (s): "Oh Gesandter Allahs! Wenn einer von uns seinen Bruder oder Freund trifft, soll er sich dann verbeugen?" Er antwortete: "Nein." Der Mann fragte: "Sollte er ihn umarmen und küssen?" Er sagte: "Nein." Dann fragte der Mann: "Sollte er seine Hände nehmen und ihn begrüßen?" Er sagte: "Ja!" (At-Tirmidhi) Dies ist ein guter Hadith (hasan).
Okay, hier konnte man einwenden, dass Inhina noch erlaubt wäre, solange es nicht bis zum Ruku geht. Aber selbst die Sahaba haben sich nicht einmal vor dem Propheten verbeugt!
Und dann stellt sich mir noch eine interessante Frage, darf sie im Sinne von Jita Kyoei freundschaftlich mit einer/m Kaafir zusammen trainieren? Vielleicht, wenn sie im Training da'wah also das Rufen zu Allah ('azza wa jall) praktiziert. Allerdings müsste man dann auch z.B. den Zeugen Jehovas erlauben, mit dem Wachturm auf der Matte zu stehen.:
Okay war nur ein kleiner Scherz, nicht böse sein. Aber mal im ernst, im Koran steht:
Sure 5, 51:
Ihr, die den Iman verinnerlicht habt! Nehmt euch die Juden und die Nazarener nicht als Wali. Die einen von ihnen sind Wali der anderen. Und wer von euch sie als Wali nimmt, der gehört doch zu ihnen. Gewiß, ALLAH leitet die unrechtbegehende Gemeinschaft nicht recht.
Oder etwas besser verständlich:
O die ihr glaubt! Nehmet nicht die Juden und die Christen zu Freunden. Sie sind Freunde gegeneinander. Und wer von euch sie zu Freunden nimmt, der gehört fürwahr zu ihnen. Wahrlich, Allah weist nicht dem Volk der Ungerechten den Weg.
Es ist also Muslimen nicht erlaubt Ungläubige (kuffar) zu Freunden (awliya') zu nehmen. Weiter steht in Sure 5, 80 - 81:
Du siehst, dass viele von ihnen sich anschließen, die ungläubig sind. In schlimmer Weise haben sie sich selber damit vorbelastet, dass Gott gegen sie aufgebracht ist. Und sie werden in der Strafe weilen. Und wenn sie an Gott und den Propheten und das, was zu ihm herabgesandt worden ist, glauben würden, würden sie sie nicht zu Freunden machen. Aber viele von ihnen sind Frevler.
Und in Sure 60, 1 steht:
Ihr Gläubigen! Nehmt euch nicht meine und eure Feinde zu Freunden, indem ihr ihnen Zuneigung zu erkennen gebt, wo sie doch nicht an das glauben, was von der Wahrheit zu euch gekommen ist.
Auch steht in Sure 60, 13:
Ihr Gläubigen! Schließt Euch nicht Leuten an, auf die Gott zornig ist. Sie haben die Hoffnung auf das Jenseits aufgegeben, so wie die Ungläubigen es aufgegeben haben, sich wegen derer, die in den Gräbern sind, Hoffnungen zu machen.
Ich könnte ewig so weiter machen. Aber ich denke, die Botschaft ist klar, Freundschaft oder Kameradschaft mit einem Kaafir ist untersagt. Ein Muslim hat sich an seine Umma zu halten(!), wenn er (oder sie) diese verlässt und Anschluss an die Kuffar sucht, wendet er (oder sie) sich damit von Allah ab! Es gibt keinen Salam zwischen Muslimen und Kuffar(!), nur Hudna. Und jede Form von "Anbiederung" ist Verrat und führt zum Ausschluss.
Wenn also eine wirklich gläubige Muslimin, die ihr Leben nach dem Koran und den Hadithe ausrichtet, Judo betreiben möchte, dann geht das eben nicht(!) in einem normalen deutschen Judo-Verein! Wenn sie allerdings sich nur an die Gebote und Verbote hält, die ihr genehm sind, dann ist es beliebig und dann frage ich mich, warum sollte man darauf Rücksicht nehmen?
LG
Bandog
Ich wollte und sollte eigentlich nichts dazu schreiben, aber naja. Ich werde versuchen es allgemein zu halten. Also, die erste Frage, die sich mir stellt ist, warum besteht dieses Mädchen darauf, ein Hidschab zu tragen?
Eine mögliche Antwort wäre z.B., dass es Haram wäre, es nicht zu tun. Dies wiederum wäre auch die einzige Antwort, die nicht Beliebigkeit oder intoleranten Trotz ihrerseits bedeuten würde, da sie es nicht macht, weil sie "Bock" drauf hat, sondern, weil es Teil ihrer Religion ist. In dem Fall Teil des Islam, richtig?
Nun, damit es nicht dennoch beliebig wird, gehe ich jetzt einfach mal davon aus, dass sie sich selbstverständlich auch an andere Hadithe ihrer Religion hält. Und spätestens da würd es schwierig. Denn dazu gibt es schon ganz genau festgelegte Regelungen. Zum Beispiel, dass es musslimischen Frauen und Mädchen verboten ist, mit dem anderen Geschlecht zu trainieren. Nicht(!) nur das Anfassen, sondern auch zur selben Zeit am selben Ort zusammen (also z.B. im selben Raum) zu trainieren, gilt laut einheitlicher Meinung nahezu aller einflussreichen Imame als Haram/Halal. Judo-Training ist also nur in reinen Mädchen/Frauen-Klassen mit weiblichen Trainer möglich.
Ein weiteres Beispiel wäre das Angrüßen, was hier ja schon erwähnt würde. Hier würde, wenn ich mich richtig erinnere, geschrieben, sie könne sich ja aussuchen, wenn sie angrüßt, nein kann sie nicht! Zumindest dann nicht, wenn sie eine gläubige Muslima sein will! Nagut, zugegeben sie kann, solange sie sich nicht verbeugt, denn verbeugen darf sie sich nur vor Allah. Zur Erklärung, dass Verbeugen ist dem Ruku sehr ähnlich. Dazu lese man z.B.:
Ansicht der Ahadith
Kapitel 143, Nummer 4
Anas (r) überliefert: Einst fragte ein Mann den Gesandten Allahs (s): "Oh Gesandter Allahs! Wenn einer von uns seinen Bruder oder Freund trifft, soll er sich dann verbeugen?" Er antwortete: "Nein." Der Mann fragte: "Sollte er ihn umarmen und küssen?" Er sagte: "Nein." Dann fragte der Mann: "Sollte er seine Hände nehmen und ihn begrüßen?" Er sagte: "Ja!" (At-Tirmidhi) Dies ist ein guter Hadith (hasan).
Okay, hier konnte man einwenden, dass Inhina noch erlaubt wäre, solange es nicht bis zum Ruku geht. Aber selbst die Sahaba haben sich nicht einmal vor dem Propheten verbeugt!
Und dann stellt sich mir noch eine interessante Frage, darf sie im Sinne von Jita Kyoei freundschaftlich mit einer/m Kaafir zusammen trainieren? Vielleicht, wenn sie im Training da'wah also das Rufen zu Allah ('azza wa jall) praktiziert. Allerdings müsste man dann auch z.B. den Zeugen Jehovas erlauben, mit dem Wachturm auf der Matte zu stehen.:
Okay war nur ein kleiner Scherz, nicht böse sein. Aber mal im ernst, im Koran steht:
Sure 5, 51:
Ihr, die den Iman verinnerlicht habt! Nehmt euch die Juden und die Nazarener nicht als Wali. Die einen von ihnen sind Wali der anderen. Und wer von euch sie als Wali nimmt, der gehört doch zu ihnen. Gewiß, ALLAH leitet die unrechtbegehende Gemeinschaft nicht recht.
Oder etwas besser verständlich:
O die ihr glaubt! Nehmet nicht die Juden und die Christen zu Freunden. Sie sind Freunde gegeneinander. Und wer von euch sie zu Freunden nimmt, der gehört fürwahr zu ihnen. Wahrlich, Allah weist nicht dem Volk der Ungerechten den Weg.
Es ist also Muslimen nicht erlaubt Ungläubige (kuffar) zu Freunden (awliya') zu nehmen. Weiter steht in Sure 5, 80 - 81:
Du siehst, dass viele von ihnen sich anschließen, die ungläubig sind. In schlimmer Weise haben sie sich selber damit vorbelastet, dass Gott gegen sie aufgebracht ist. Und sie werden in der Strafe weilen. Und wenn sie an Gott und den Propheten und das, was zu ihm herabgesandt worden ist, glauben würden, würden sie sie nicht zu Freunden machen. Aber viele von ihnen sind Frevler.
Und in Sure 60, 1 steht:
Ihr Gläubigen! Nehmt euch nicht meine und eure Feinde zu Freunden, indem ihr ihnen Zuneigung zu erkennen gebt, wo sie doch nicht an das glauben, was von der Wahrheit zu euch gekommen ist.
Auch steht in Sure 60, 13:
Ihr Gläubigen! Schließt Euch nicht Leuten an, auf die Gott zornig ist. Sie haben die Hoffnung auf das Jenseits aufgegeben, so wie die Ungläubigen es aufgegeben haben, sich wegen derer, die in den Gräbern sind, Hoffnungen zu machen.
Ich könnte ewig so weiter machen. Aber ich denke, die Botschaft ist klar, Freundschaft oder Kameradschaft mit einem Kaafir ist untersagt. Ein Muslim hat sich an seine Umma zu halten(!), wenn er (oder sie) diese verlässt und Anschluss an die Kuffar sucht, wendet er (oder sie) sich damit von Allah ab! Es gibt keinen Salam zwischen Muslimen und Kuffar(!), nur Hudna. Und jede Form von "Anbiederung" ist Verrat und führt zum Ausschluss.
Wenn also eine wirklich gläubige Muslimin, die ihr Leben nach dem Koran und den Hadithe ausrichtet, Judo betreiben möchte, dann geht das eben nicht(!) in einem normalen deutschen Judo-Verein! Wenn sie allerdings sich nur an die Gebote und Verbote hält, die ihr genehm sind, dann ist es beliebig und dann frage ich mich, warum sollte man darauf Rücksicht nehmen?
LG
Bandog
Zuletzt geändert von Bandog am 06.12.2013, 22:13, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Heute in der WAZ
Ich denke das Thema "Sport und Religion" betrifft nicht nur das Judo:
http://de.wikipedia.org/wiki/Burkini
Ich weiss jetzt nicht, wie der Deutsche Schwimmverband das bei offiziellen Meisterschaften handhabt- das Beispiel zeigt aber (zumindest für den Nicht- Leistungssport), dass es für fast jedes Problem auch eine Lösung gibt. Wenn man nur danach sucht und eine finden will.
Vielleicht kann ja ein Wettkampfkundiger mal ein Video reinstellen, dass z.B. eine Judoka aus dem Iran (oder einem anderen muslimisch geprägten Land) bei den letzten Olympischen Spielen zeigt. Vielleicht kann man ja daraus eine praktikable Lösung ableiten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Burkini
Ich weiss jetzt nicht, wie der Deutsche Schwimmverband das bei offiziellen Meisterschaften handhabt- das Beispiel zeigt aber (zumindest für den Nicht- Leistungssport), dass es für fast jedes Problem auch eine Lösung gibt. Wenn man nur danach sucht und eine finden will.
Vielleicht kann ja ein Wettkampfkundiger mal ein Video reinstellen, dass z.B. eine Judoka aus dem Iran (oder einem anderen muslimisch geprägten Land) bei den letzten Olympischen Spielen zeigt. Vielleicht kann man ja daraus eine praktikable Lösung ableiten.
Re: Heute in der WAZ
Warum hängen sich Judoka eigentlich immer an der Kleidungsordnung auf?
Ich verstehe meinen Judoanzug ganz prakmatisch als Hilfsmittel. Er sorgt dafür, dass man gut greifen kann, um die Techniken auszuführen und geht dabei nicht kaputt oder birgt die Gefahr, dass sich mein Partner/Gegner verletzt und gewährt eine gewisse Chancengleichheit auf Grund der Kleidung.
Solange diese Punkte erfüllt sind, darf von mir aus jeder in einem grün gepunkteten Lila gestreiften Judoanzug mit nem komplett pinken Morfsuit drunter rumrennen.
Es geht mir viel eher auf die Nerven, dass ich persönlich es echt eklig finde, wenn ich in die meterlangen klatschnassen Haare von nem Schwergewicht greife am Boden oder wenn ich im Haltegriff eine nette, verschwitzte, komplett behaarte Männerbrust mit 150kg ins Gesicht gedrückt bekomme, dann will ich mich garnichtmehr befreien. Von daher wäre ich auch durchaus für Kopftücher und T-Shirts bei den Männern :-D
Ach ja und an all die liberalen Traditionalisten: Ich hoffe ihr tragt auch keine Unterhosen im Training und beim Wettkampf, davon ist nämlich nicht nur keine Rede in den Regeln, sondern die Japaner (wer hats erfunden?) tragen auch keine.
Eventuell sollte man sich nicht so schnell von dem Verhalten anderer bedroht fühlen, dann geht man viel friedlicher durchs Leben...
Ich verstehe meinen Judoanzug ganz prakmatisch als Hilfsmittel. Er sorgt dafür, dass man gut greifen kann, um die Techniken auszuführen und geht dabei nicht kaputt oder birgt die Gefahr, dass sich mein Partner/Gegner verletzt und gewährt eine gewisse Chancengleichheit auf Grund der Kleidung.
Solange diese Punkte erfüllt sind, darf von mir aus jeder in einem grün gepunkteten Lila gestreiften Judoanzug mit nem komplett pinken Morfsuit drunter rumrennen.
Es geht mir viel eher auf die Nerven, dass ich persönlich es echt eklig finde, wenn ich in die meterlangen klatschnassen Haare von nem Schwergewicht greife am Boden oder wenn ich im Haltegriff eine nette, verschwitzte, komplett behaarte Männerbrust mit 150kg ins Gesicht gedrückt bekomme, dann will ich mich garnichtmehr befreien. Von daher wäre ich auch durchaus für Kopftücher und T-Shirts bei den Männern :-D
Ach ja und an all die liberalen Traditionalisten: Ich hoffe ihr tragt auch keine Unterhosen im Training und beim Wettkampf, davon ist nämlich nicht nur keine Rede in den Regeln, sondern die Japaner (wer hats erfunden?) tragen auch keine.
Eventuell sollte man sich nicht so schnell von dem Verhalten anderer bedroht fühlen, dann geht man viel friedlicher durchs Leben...
-
- Blau Gurt Träger
- Beiträge: 139
- Registriert: 21.08.2012, 16:41
Re: Heute in der WAZ
@Kumamoto
Ein Beispiel aus Afgahnistan
Bandog, hat hier wahrscheinlich einen extremen Fall beschrieben.
So angewendet dürften weder Christen, noch Juden am Training teilnehmen. Den wenn man sich mal das 5. Buch Moses anschaut, ab etwa Kapitel 20 ffg. (aus dem Kopf). Steht auch einiges von Steinigung und Co.
Ein Beispiel aus Afgahnistan
Bandog, hat hier wahrscheinlich einen extremen Fall beschrieben.
So angewendet dürften weder Christen, noch Juden am Training teilnehmen. Den wenn man sich mal das 5. Buch Moses anschaut, ab etwa Kapitel 20 ffg. (aus dem Kopf). Steht auch einiges von Steinigung und Co.
freundliche Grüße
JSC Mitglied
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt."
- Neben Einstein auch David Hilbert und Leonhard Euler zugeschrieben
JSC Mitglied
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt."
- Neben Einstein auch David Hilbert und Leonhard Euler zugeschrieben
Re: AW: Heute in der WAZ
Hallo,JSC Mitglied hat geschrieben:Bandog, hat hier wahrscheinlich einen extremen Fall beschrieben.
So angewendet dürften weder Christen, noch Juden am Training teilnehmen. Den wenn man sich mal das 5. Buch Moses anschaut, ab etwa Kapitel 20 ffg. (aus dem Kopf). Steht auch einiges von Steinigung und Co.
Nein, ich denke, dass mein obiger Beitrag eher noch gemäßigt ist und das die Hardliner noch weniger tolerant sein dürften, was die Teilnahme von muslimischen Mädchen am Judo-Training angeht.
Generell kann man aber sagen, dass Judo als Ringkunst (wie BJJ oder auch Borba Sambo) nicht Haram ist. Die Sahaba und der Prophet selbst haben z.B. gerungen, um sich so auf den Jihad vorzubereiten. Ringen ist also von der Sunnah, Schlagen zum Gesicht andererseits ist verboten. Es gibt dazu mehrere Fatwas und sogar eine Hadith von Abu Huraira Ra. überliefert vom Gesandten Allahs:
Wenn einer von euch kämpft, soll er das Gesicht des Gegners vermeiden.
Somit sind nur diejenigen Kampfsportarten Haram, bei denen ins Gesicht geschlagen wird. Okay, und natürlich diejenigen, wo man seiner Gesundheit absichtlich schadet. Da das Schlagen (Atemi) bei den meisten Judo-Vereinen sowohl im Randori als auch im Shiai eh verboten ist, sehe ich da kein Problem. Zumindest solange nicht, solange die von mir weiter oben in meinem ersten Beitrag angesprochenen Dinge, wie Geschlechter-Trennung usw. beachtet werden.
Was nun das Judentum und das Christentum angeht, dass ist wieder eine andere Baustelle. Zumindest als Christ (also als Nachfolger Christi) ist Kampfsport eigentlich tabu, selbst als Paulaner (also als Nachfolger Paulus) ist es nur unter ganz bestimmten Bedingungen okay und die Einschränkungen dürften noch mehr sein als beim Islam. Beim Judentum bin ich mir jetzt nicht sicher, dass müsste ich mir erst noch mal genau ansehen, deshalb mag ich diesbezüglich erstmal nichts konkretes sagen.
LG
Bandog
- Hofi
- 3. Dan Träger
- Beiträge: 1914
- Registriert: 28.12.2006, 12:55
- Bundesland: Bayern
- Verein: TSV Unterhaching
- Kontaktdaten:
Re: Heute in der WAZ
Naja, fürs Judentum kann man wohl mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass bei strenger Auslegung eine Wettkampfteilnahme am Sabbat nicht möglich wäre. Das würde schon mal ne ganze Menge Turniere ausschließen.
Bis dann
Hofi
Bis dann
Hofi
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd.
Heimat ist dort, wo man von der Dorfbevölkerung, die einen duzt, gelyncht wird.
Heimat ist dort, wo man von der Dorfbevölkerung, die einen duzt, gelyncht wird.
Re: Heute in der WAZ
http://m.spiegel.de/sport/sonst/a-84729 ... 2919,d.bGE
Was international geht, sollte doch auch auf Kreis- oder Bezirksebene funktionieren, oder?
Was international geht, sollte doch auch auf Kreis- oder Bezirksebene funktionieren, oder?
-
- 1. Dan Träger
- Beiträge: 308
- Registriert: 09.01.2004, 15:51
Re: Heute in der WAZ
Unabhängig von meiner persönlichen Meinung: Wenn ich das richtig mitbekommen habe, war die IJF zunächst kategorisch gegen einen Start mit Kopftuch und hat sich am Ende nur dem Druck des IOC gebeugt. Nach Aussage eines DJB-A-Kampfrichters war das eine einmalige Ausnahme.Kumamoto hat geschrieben: Was international geht, sollte doch auch auf Kreis- oder Bezirksebene funktionieren, oder?
-
- Gelb Gurt Träger
- Beiträge: 19
- Registriert: 01.12.2013, 18:27
Re: Heute in der WAZ
Man sollte doch vielleicht auch mal alles etwas relativ sehen - wie viele Frauen werden denn dann letztlich mit Kopftuch auf der Matte stehen? Denkt doch mal nach, das werden doch nicht 90% der Athletinnen sein.
Von daher wäre es doch kein Problem, die paar Mädel zuzulassen, die den Weg zum Judo gefunden haben. Man muss doch nicht Probleme schaffen, wo keine sind.
Von daher wäre es doch kein Problem, die paar Mädel zuzulassen, die den Weg zum Judo gefunden haben. Man muss doch nicht Probleme schaffen, wo keine sind.