ich hab jetzt hier und anderweitig schon einiges gelesen, möchte aber trotzdem die ein oder andere Frage los werden.
Ein paar Infos über mich: 33 Jahre, IT Schreibtischtäter, Couchpotato und absolut untrainiert/unsportlich
Meine Tochter (wird bald 7j) fängt jetzt nach den Osterferien mit Judo an, nachdem sie an einige Probetrainings teilgenommen hat.
Ihr Trainer sprach ihre Mutter und mich an, ob wir nicht an einem Abend mal da bleiben wollen, um bei den Erwachsenen reinzuschnuppern.
Da meine Nicht-Fitness mir doch auf den Keks geht, habe ich mir in der Tat überlegt, mit Judo, bzw. Kampfsport anzufangen.
Bisher habe ich je ein Hapkido (private Kampfsportakademie) und Jiu Jitsu ("normaler" Sportverein) Probetraining absolviert.
Fazit:
- Hapkido:
Ich fühlte mich in dem Laden nicht wirklich wohl.
Der Trainer war wenig kommunikativ und ein reines Kicktraining für einen absoluten Nixwisser wie mich... Naja. Es gab zwar den ein oder anderen Hinweis aber wirklich "betreut" bzw. "an die Hand genommen fühlte ich mich nicht. Dort werde ich nicht wieder erscheinen. - Jiu Jitsu:
Die Zeit war sehr angenehm. Aufgrund der Ferien war das Kinder und Erwachsenentraining zusammen gelegt, was dazu führte, dass 4 Kinder, zwei Trainer und ich in der Halle waren.
Die Trainerin hat sich sehr viel Zeit für mich genommen, mit mir "gearbeitet" und so war die Wohlfühlatmosphäre deutlich angenehmer.
Auch wenns "komisch" war, dass die Kinder ja deutlich mehr drauf hatten als ich, aber so ist das nun mal, wenn man Anfänger/Gast ist.
Trotz deutlichem Muskelkater, vorallem in den Beinen und Mattenbrand werde ich da trotzdem nochmal zum nächsten Mischtraining und ersten reinen Erwachsenentraining erscheinen.
Jetzt hab ich mich gestern mal ein bisschen "umgesehen" und "umgelesen" im Netz zum Thema Jiu Jitsu und muss durchaus eingestehen, dass gerade einige Videos schon durchaus "Angst" gemacht haben. Zum Teil scheint es bei Jiu Jitsu ja schon sehr hart und intensiv zu zugehen, was das Thema treten/schlagen angeht und wenn dann auch noch ein Tiefschutz notwendig wird. Na ich weiss nicht...
Ich habe nach dem letzten Probetraining meiner Tochter gesehen, dass bei den Erwachsenen min. 3 oder 4 Weißgurte dabei waren.
Das sprach mich in soweit durchaus an, als das ich dann ja quasi nicht der einzige Neue bin. Soweit so gut.
Erscheinen werde ich dort am nächsten Montag auf jeden Fall.
Der kleine zusätzliche Vorteil: Ich könnte was früher zum Training kommen und meiner Tochter bis zum Ende ihres Trainings zusehen.
Auch bietet der Verein, wo ich das Jiu Jitsu-Probetraining gemacht habe, Judo an.
Auch dort werde ich hingehen, mitmachen und es mir ansehen.
Natürlich weiss ich da aktuell nicht, wie die Gruppenzusammensetzung aussieht, aber das werde ich ja dann herausfinden.
Dass ich Judo oder eventuell Jiu Jitsu machen werde, ist soweit klar, nur muss ich halt gucken wo.
Bisher haben sich für mich trotzdem folgende Fragen ergeben:
- Judogi / Jiu Jitsu Anzug
Ja, die Probetrainings kann ich in Jogginghose und T-Shirt machen, soweit klar. Allerdings sollte ja dann trotzdem zeitnah ein entsprechender Anzug her.
Ich war jetzt mal bei Decathlon stöbern, da der Laden hier in der Nähe ist und habe dort diesen Anzug Domyos Hirosaki 400 gefunden.
Ohne ihn jetzt überhaupt mal anprobiert zu haben: Lohnt so ein "preiswerter" Anzug überhaupt für mich zum Einstieg, oder sollte es schon was anderes sein?
Da ich jetzt natürlich nicht sagen kann, wie lange ich meinen inneren Schweinehund im Griff habe, mag ich natürlich nicht unnötig viel für nen Anzug ausgeben, den ich vielleicht dann bald wieder in den Schrank hänge.
Ich bin 1,87m groß, wenn ich die Logik richtig verstehe, sollte ich dann wohl zu nem 190er oder 200er Anzug greifen, da der beim Waschen noch was einläuft, sehe ich das richtig?
Könnte ich einen Judogi auch ohne Probleme bei Jiu Jitsu tragen oder sind das zwangsweise andere Anzüge?
Worauf sollte ich achten beim Kauf? Reine Baumwolle? Baumwolle + Synthetikgewebe?
Spricht etwas dagegen, unter dem Anzug ein T-Shirt zu tragen, abgesehen von eventuellen Schäden?
Nebenschauplatz:
Der zukünftige Trainer meiner Kurzen wird für sie ein paar zu klein gewordene Anzüge mitbringen, vielleicht passt einer davon.
Falls nicht: Wäre für sie so ein günstiger Domyos entweder der 400 von oben oder der Hirosaki 50 gut für den Anfang, oder sollte es auch hier was anderes sein? - Trainingsmenge
Beim Verein meiner Tochter trainieren die Erwachsenen nur einmal die Woche für 1,5 Stunden.
Im anderen Verein trainieren die Erwachsenen zwei mal 1,5 Stunden und es gibt ein extra "Anfängertraining".
Da weiss ich allerdings noch nicht, ob das nur für Kids ist oder auch andere Weißgurte.
Ich vermute mal, das einmal die Woche 1,5 Stunden zu trainieren, gerade wenn man sonst recht unfit und absoluter Neuling ist, im Grunde zu wenig ist und zwei Einheiten die Woche schon sehr sinnvoll sind oder? - Gruppenzusammensetzung
Wie schon gesagt, habe ich bei der einen Gruppe gesehen, das dort auch 3-4 Weißgurte zugegen sind.
Wie wichtig empfindet ihr es, das es innerhalb der Gruppe den ein oder anderen Partner gibt, welcher auf einem ähnlichen Level ist?
Macht es Sinn darauf zu achten, oder ist das im Grunde egal?
Ich kann mir vorstellen, dass man als Anfänger von einem höheren Partner durchaus profitieren kann.
Aber ich kann mir auch vorstellen, das ein höherer Partner vielleicht auch "angenervt" sein kann, wenn er gegen Weißgurte ran muss.
Wiederum kann ich mir aber auch Frust beim Weißgurt vorstellen, weil er gegen einen höheren Gurt idr. meist verlieren wird.
Das die Sympathie/Stimmung in der Gruppe stimmen muss, ist soweit klar, aber bei dem Rest bin ich mir unschlüssig.
Gruß und lieben Dank
Jörg