Im Zusammenhang mit dem immer noch nicht erschienenen Band 3 der "Daigo-Bücher" ist in einem anderen Faden die Frage nach einem Besuch Daigos in Deutschland aufgekommen. (Vgl.: viewtopic.php?p=69757#p69757)
Ist das wirklich realistisch? Immerhin gibt es genügend Leute, die im "zarten Alter" von nur 80 Jahren schon nicht mehr in ein Flugzeug steigen möchten - und Daigo ist bald 90!
Aber selbst, wenn es sich realisieren liesse: Ist es überhaupt sinnvoll, ihn kommen zu lassen?
Was sollte er hier machen? Vorträge halten? Kata-Lehrgänge abhalten? Randori beaufsichtigen? Autogramme geben?
Die Frage ist durchaus ernst gemeint: Mittlerweile ist er ein alter Mann, der sich kaum noch bewegen kann. Er wird also wohl kaum selbst Lehrgänge abhalten und seine früheren Spezialtechniken vorstellen können.
Andererseits wäre das natürlich ein absoluter Hammer - denn immerhin ist Daigo ja tasächlich so eine Art "lebende Judo-Legende" (Zitat aus der Verlagswerbung).
Und: in den ganzen 130 Jahren seit Bestehen des Kodokan-Judo war noch nie ein Japaner mit 10. Dan in Deutschland.
Das wäre also ein absolutes Novum - und vielleicht auch für lange, lange Zeit (oder vielleicht sogar für immer!?) ein absolutes Highlight.
Trotzdem bleibt die o.a. Frage: Was genau sollte er hier machen?
Und wäre überhaupt genügend Interesse vorhanden?
Daigo (10. Dan) in Deutschland ?
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- 3. Dan Träger
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Daigo (10. Dan) in Deutschland ?
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(Alte Internet-Weisheit, frei nach "Reaktivator")
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Re: Daigo (10. Dan) in Deutschland ?
Vorträge halten klingt doch schon mal gut
Vielleicht könnte er ja auch ein paar Leute zum 6.Dan aufwärts prüfen, wäre auch mal was Neues...
Aber ich glaube nicht, daß es ein gute Idee ist, ihn die Strapazen einer solchen Reise zumuten
zu wollen... und einen Inhaber eines 10. Dans "zitiert" man auch nicht einfach so zu sich, dies
erschiene mir irgendwie grundverkehrt...
Wenn er von sich aus die Bereitschaft zu einem Deutschland-Besuch bekunden würde,
dann wäre es sicherlich ein Ehre für den DJB als
Gastgeber, die Reise zu organisieren, oder? (Wäre natürlich extrem peinlich, wenn
er am Ende aber eigentlich zum DDK wöllte )
Vielleicht könnte er ja auch ein paar Leute zum 6.Dan aufwärts prüfen, wäre auch mal was Neues...
Aber ich glaube nicht, daß es ein gute Idee ist, ihn die Strapazen einer solchen Reise zumuten
zu wollen... und einen Inhaber eines 10. Dans "zitiert" man auch nicht einfach so zu sich, dies
erschiene mir irgendwie grundverkehrt...
Wenn er von sich aus die Bereitschaft zu einem Deutschland-Besuch bekunden würde,
dann wäre es sicherlich ein Ehre für den DJB als
Gastgeber, die Reise zu organisieren, oder? (Wäre natürlich extrem peinlich, wenn
er am Ende aber eigentlich zum DDK wöllte )
Mit freundlichem Gruß
Fritz
Fritz
Re: Daigo (10. Dan) in Deutschland ?
Na ja, Ihr Lieben,
kann nur sagen, man muß Daigo erlebt haben, auch im fortgeschrittenen Alter.
Deshalb meine Bitte, etwas mehr Respekt.
MfG
fips
kann nur sagen, man muß Daigo erlebt haben, auch im fortgeschrittenen Alter.
Deshalb meine Bitte, etwas mehr Respekt.
MfG
fips
Re: Daigo (10. Dan) in Deutschland ?
Gerade der Respekt von dieser großartigen Persönlichkeit - ich habe ihn erlebt - gebietet es, die Fragen, die Reaktivator aufwirft zu beantworten. Ich weiß, dass Daigo im Prinzip gerne eine Einladung nach Deutschland annehmen würde, ich weiß aber auch, dass er sehr zurückhaltend ist, was längerfristige Zusagen betrifft.
Das Schlimmste, was man ihm antuen kann, ist ihn zu einem Besuch zu überreden, ihn in überfüllte Hallen zu stecken und ihm ein Publikum zu servieren, das unrealistische Erwartungen an ihn hat. Allein das zigfache Posieren für Erinnerungsfotos und das Schreiben von Autogrammen dürfte sehr anstrengend werden. Dies gilt es, gemeinsam mit ihm zu überlegen.
Nächste Woche fährt wieder eine kleine Gruppe mit Dieter Born zum Kata-Training in den Kodokan und wird dort mit Daigo zusammentreffen. Ich weiß nicht, ob Dieter ein Mandat des DJB ihn einzuladen mit ins Gepäck nehmen kann, aber er wäre derjenige, der einen Besuch initiieren kann. Vielleicht sogar zum Erscheinen des 3. Bandes, vielleicht sogar mit der 60-Jahrfeier des DJB zusammenfallen könnte? Ich muss aber betonen, dass das jetzt reine Spekulation ist....
Daigo in Deutschland: es wäre eine tolle Sache. Aber man dürfte ihn keinesfalls wie einen Popstar herumreichen und ihn vereinnahmen.
Das Schlimmste, was man ihm antuen kann, ist ihn zu einem Besuch zu überreden, ihn in überfüllte Hallen zu stecken und ihm ein Publikum zu servieren, das unrealistische Erwartungen an ihn hat. Allein das zigfache Posieren für Erinnerungsfotos und das Schreiben von Autogrammen dürfte sehr anstrengend werden. Dies gilt es, gemeinsam mit ihm zu überlegen.
Nächste Woche fährt wieder eine kleine Gruppe mit Dieter Born zum Kata-Training in den Kodokan und wird dort mit Daigo zusammentreffen. Ich weiß nicht, ob Dieter ein Mandat des DJB ihn einzuladen mit ins Gepäck nehmen kann, aber er wäre derjenige, der einen Besuch initiieren kann. Vielleicht sogar zum Erscheinen des 3. Bandes, vielleicht sogar mit der 60-Jahrfeier des DJB zusammenfallen könnte? Ich muss aber betonen, dass das jetzt reine Spekulation ist....
Daigo in Deutschland: es wäre eine tolle Sache. Aber man dürfte ihn keinesfalls wie einen Popstar herumreichen und ihn vereinnahmen.
I founded a new system for physical culture and mental training as well as for winning contests. I called this "Kodokan Judo",(J. Kano 1898)
Techniques are only the words of the language judo (Cichorei Kano, 24.12.2008)
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- Hofi
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Re: Daigo (10. Dan) in Deutschland ?
Hi!
Es wäre sicher eine interessante Sache, aber eben die Frage nach dem Rahmen. Das schöne an einer echten Einladung ist, dass man sie annehmen oder ablehnen kann, insofern halte ich die Formulierung mit dem Herzitieren für gewagt.
Es wäre in meinen Augen eine Ehre für die deutschen Judoka, wenn Daigo eine solche Einladung annehmen würde.
- Autogramme schreiben? Konnte ich nie was damit anfangen
- Randori beaufsichtigen? Weiß nicht, wie viel es den Teilnehmern bringt
Bleiben Kata-Lehrgänge (wenn es die Gesundheit zuläßt) und Vorträge.
Hierin sähe ich die große Chance. Ob ich dann daran teilnehmen könnte, hinge von der Entfernung, familiären wie beruflichen Terminen ab.
Bis dann
Hofi
Es wäre sicher eine interessante Sache, aber eben die Frage nach dem Rahmen. Das schöne an einer echten Einladung ist, dass man sie annehmen oder ablehnen kann, insofern halte ich die Formulierung mit dem Herzitieren für gewagt.
Es wäre in meinen Augen eine Ehre für die deutschen Judoka, wenn Daigo eine solche Einladung annehmen würde.
- Autogramme schreiben? Konnte ich nie was damit anfangen
- Randori beaufsichtigen? Weiß nicht, wie viel es den Teilnehmern bringt
Bleiben Kata-Lehrgänge (wenn es die Gesundheit zuläßt) und Vorträge.
Hierin sähe ich die große Chance. Ob ich dann daran teilnehmen könnte, hinge von der Entfernung, familiären wie beruflichen Terminen ab.
Bis dann
Hofi
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd.
Heimat ist dort, wo man von der Dorfbevölkerung, die einen duzt, gelyncht wird.
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-
- 3. Dan Träger
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- Registriert: 01.02.2007, 18:07
Re: Daigo (10. Dan) in Deutschland ?
Wieso hier auf einmal über den Begriff "Herzitieren" diskutiert wird, ist mir völlig schleierhaft.
War nicht sogar schon einmal die Rede davon, dass es bereits konkrete Gespräche (zwischen DJB und Daigo?) gegeben und Daigo wohl sogar schon seine Bereitschaft signalisiert hatte, evtl. nach Deutschland zu kommen? (Vielleicht ist ja auch sogar schon eine offizielle Einladung ergangen?) *
Vielleicht hat ja auch Daigo-sensei höchstselbst im Rahmen seiner Entscheidungsfindung (nämlich, ob er die Einladung annimmt oder nicht) die Frage aufgeworfen, was er denn dann in Deutschland konkret machen soll. *
Von daher finde ich es nicht verwerflich, das Thema hier sachlich zu diskutieren und einige Ideen zu entwickeln - die man dann evtl. sowohl dem DJB als auch Daigo präsentieren kann. Vorausgesetzt, wohlgemerkt, es besteht überhaupt Interesse daran seitens der deutschen Judo-Szene.
- - - - - - - - - -
* Damit kein Missverständnis auftritt: Das ist im Moment reine Spekulation!
War nicht sogar schon einmal die Rede davon, dass es bereits konkrete Gespräche (zwischen DJB und Daigo?) gegeben und Daigo wohl sogar schon seine Bereitschaft signalisiert hatte, evtl. nach Deutschland zu kommen? (Vielleicht ist ja auch sogar schon eine offizielle Einladung ergangen?) *
Vielleicht hat ja auch Daigo-sensei höchstselbst im Rahmen seiner Entscheidungsfindung (nämlich, ob er die Einladung annimmt oder nicht) die Frage aufgeworfen, was er denn dann in Deutschland konkret machen soll. *
Von daher finde ich es nicht verwerflich, das Thema hier sachlich zu diskutieren und einige Ideen zu entwickeln - die man dann evtl. sowohl dem DJB als auch Daigo präsentieren kann. Vorausgesetzt, wohlgemerkt, es besteht überhaupt Interesse daran seitens der deutschen Judo-Szene.
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* Damit kein Missverständnis auftritt: Das ist im Moment reine Spekulation!
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- 3. Dan Träger
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Re: Daigo (10. Dan) in Deutschland ?
Einen 10ten Dan Judo werden wir wohl nicht so schnell wieder in Deutschland erleben.
Es wäre eine Ehre, wenn er kommen sollte und für den DJB eine historische Meile.
Wenn er dabei Prüfungen abnehmen sollte, wäre das auch einmalig.
Aber er muss selbst entscheiden, ob er kommen möchte.
Meinen Respekt hat er auf jeden Fall.
Es wäre eine Ehre, wenn er kommen sollte und für den DJB eine historische Meile.
Wenn er dabei Prüfungen abnehmen sollte, wäre das auch einmalig.
Aber er muss selbst entscheiden, ob er kommen möchte.
Meinen Respekt hat er auf jeden Fall.
Grüße
Norbert Bosse
ボッセ・ノルベルト
Wissen stirbt, wenn es bewahrt wird, und lebt, wenn es geteilt wird.
Non scholae sed vitae discimus (Nicht für die Schule - für das Leben lernen wir)
You're only as old as you date. Keep em young boys!
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