Alters- und Gewichtsklasse 2013
- Hofi
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Re: Alters- und Gewichtsklasse 2013
Hi!
In Bayern durften Weiß-gelbe bisher nie auf Wettkämpfe, hab ich bisher nie für ein Problem gehalten.
Aber:
Die kurzen kriegen mit, was die Großen machen, also wollen sie das auch.
Viele machen in dem Alter noch eine Zweitsportart, meist eine Mannschafts-Sportart wie Fuß- oder Handball. Dort werden sie dahingehend sozialisiert, dass jedes Wochenende ein Spiel ist, man die Mannschaft nicht hängen lassen darf. Wenn wir die Kids jetzt bis 9 oder 10 nur trainieren lassen und dann damit kommen, jetzt dürft ihr auch mal, sind die seit 4 Jahren in ne Mannschaft integriert. Wer hier glaubt, dass man die dann noch für ein Judoturnier aus dieser Mannschaft rauslöst? Ach ja, Montag kommt das Christkind.
Wichtig ist aber, dass man den Kids das nicht als Medaillenralley, sondern als zusätzliche Trainingseinheit vermittelt. Bei nur zwei Jahrgängen sind die Kraftunterschiede meist nicht so gravierend und man sieht sehr deutlich, welcher der beiden Kämpfer die bessere Technik anwendet. Insbesonder Vielfalt wird hier belohnt, in dem Moment in dem einer der beiden merkt, dass das O-soto-Geschiebe nicht viel bringt und was anderes versucht, geht es meist ganz schnell. Aber das muss halt im Training auch gelehrt werden.
Bis dann
Hofi
In Bayern durften Weiß-gelbe bisher nie auf Wettkämpfe, hab ich bisher nie für ein Problem gehalten.
Aber:
Die kurzen kriegen mit, was die Großen machen, also wollen sie das auch.
Viele machen in dem Alter noch eine Zweitsportart, meist eine Mannschafts-Sportart wie Fuß- oder Handball. Dort werden sie dahingehend sozialisiert, dass jedes Wochenende ein Spiel ist, man die Mannschaft nicht hängen lassen darf. Wenn wir die Kids jetzt bis 9 oder 10 nur trainieren lassen und dann damit kommen, jetzt dürft ihr auch mal, sind die seit 4 Jahren in ne Mannschaft integriert. Wer hier glaubt, dass man die dann noch für ein Judoturnier aus dieser Mannschaft rauslöst? Ach ja, Montag kommt das Christkind.
Wichtig ist aber, dass man den Kids das nicht als Medaillenralley, sondern als zusätzliche Trainingseinheit vermittelt. Bei nur zwei Jahrgängen sind die Kraftunterschiede meist nicht so gravierend und man sieht sehr deutlich, welcher der beiden Kämpfer die bessere Technik anwendet. Insbesonder Vielfalt wird hier belohnt, in dem Moment in dem einer der beiden merkt, dass das O-soto-Geschiebe nicht viel bringt und was anderes versucht, geht es meist ganz schnell. Aber das muss halt im Training auch gelehrt werden.
Bis dann
Hofi
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd.
Heimat ist dort, wo man von der Dorfbevölkerung, die einen duzt, gelyncht wird.
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Re: Alters- und Gewichtsklasse 2013
Das bleibt Dir unbenommen, aber trotzdem schön, daß DuRonin hat geschrieben:Fritz du weisst, ich bin sehr oft deiner Meinung, diesmal halte ich das da oben allerdings für recht theoretisches Ge...z
meine Aussagen hiermit untermauerst:
Ronin hat geschrieben:In meinem LV haben U10 und U12. In der U10 findet man weiss/gelb und gelb und seltener einen gelb/orangen. Da wird nur mit Kraft gekämpft. Wir kenen diese Situationen alle: zwei Kontrahenten beide versuchen das, was Klocke in seine Büchern O-Soto-Otoshi nennt. Der Stärkere hat hinterher gewonnen. Passiert da was anderes.....? Ich kann mich kaum dran erinnern.
Das ist in der Tat ein Problem, und wir Judoleute sind da auch einfach zu gutmütigHofi hat geschrieben: Viele machen in dem Alter noch eine Zweitsportart, meist eine Mannschafts-Sportart wie Fuß- oder Handball. Dort werden sie dahingehend sozialisiert, dass jedes Wochenende ein Spiel ist, man die Mannschaft nicht hängen lassen darf. Wenn wir die Kids jetzt bis 9 oder 10 nur trainieren lassen und dann damit kommen, jetzt dürft ihr auch mal, sind die seit 4 Jahren in ne Mannschaft integriert. Wer hier glaubt, dass man die dann noch für ein Judoturnier aus dieser Mannschaft rauslöst? Ach ja, Montag kommt das Christkind.
bzw. zu menschenversteherisch.
Wir erlauben ihnen, Zeit woanders zu verbringen,
wir haben Verständnis, für Leute
die einen von drei Trainingstagen nutzen wollen, weil sie noch was anderes anfangen...
Und das ist einfach nur grundfalsch.
Korrekt wäre: Was Du kannst nicht alle Trainingstage zum Judo - warum? Fußball? Komm wieder, wenn Du weißt,
was Du lernen willst und tschüss!
Aber das kann man ja nicht machen, da bleiben ja die Teilnehmer weg, usw. usf.
Mit freundlichem Gruß
Fritz
Fritz
Der Dauerbrenner
Damit hast Du vollkommen Recht.Ronin hat geschrieben:(..)
Und HBT, ich setze mich seit sehr vielen Jahren dafür ein dass Kinder nicht Kämpfen. Ich bin mit mit der Altergrenze nicht so sicher und meine Meinung ändert sich von zeit zu Zeit zugegebenermassen auch aber Grundtenor bleibt: Kinder sollten nicht Kämpfen (vielleicht auch garnicht Judo machen). Politisch scheitert man i.d.R. dran, dass die Pappnasen anderer Vereine gar nicht wissen, was sie mit den Kindern machen sollen, wenn sie nicht für WK trainieren sollen (wie arm). Hat man recht deutlich an dem Sturm gemerkt, als Weiss-Gelbgurte nicht mehr auf Turnieren starten durften.
Aber zum Glück bin ich nicht darauf angewiesen auf die andern Vereine Rücksicht zunehmen. Unsere Kids müsen ja nicht mitmachen.
Leider definiert sich der Judosport aber durch und über den sportlichen Vergleich, d.h. man benötigt den Wettkampf unbedingt --> was soll ich ergo mit den 5 bis 10jährigen anstellen? 'Jupp' hat freundlicherweise noch einmal daraufhingewiesen, wie man (wir uns) sich das Paradoxon gelöst vorstellt, bzw. wünscht. Alleine die Umsetzung erfordert einen enormen INPUT und Disziplin (aller Beteiligten), auch langfristige Planung! Hinzu kommen die Veränderungen unseres sozialen Zusammenlebens, der Wirtschaft, der Bildung ... - die Dynamik der letzten 20 Jahre.
Mit der Prämisse "Vielfältige Bewegungserfahrung sammeln" bereitet man nur (höchstens) auf eine mögliche judospezifische, sportliche Ausbildung vor - wir nehmen (oder reagieren!) also das Heft (eine fremde Aufgabe) selbst in die Hand. Ob jenes sinnvoll ist, darüber sollen sich von mir aus EXPERTEN streiten - es ist müßig!
Mit einigen Kindern kann man früh beginnen, mit anderen eben nicht ---> Erziehung outsourced.
'Ronin',
wenn Du konsequent bist, Deine Linie und Ansichten klar vertrittst, ist das gut. Ich bin nicht mehr so streng und fasse den Judobegriff sehr weit auf. In meinen Augen kann man keine Altersgrenze festziehen / festlegen.
Ein generelles Verbot oder sagen wir besser eine Festlegung des Judoeintrittsalters auf z.B. 12 Lebensjahren, löst keine Probleme. Selbst der Begriff Problem / problematisch
ist mir zu relativ (besetzt).
Ob Wettkämpfe/streite in diesem Sektor durchgeführt werden und vor allen Dingen wie, muss in den Arbeitskreisen entschieden werden. Wer teilnimmt und wie (die Marschrichtung!), das können nur drei Parteien entscheiden, die Eltern, das Kind, der ÜL/TR ...
Das Thema "Alter-u. Gewichtsklassen, Eintrittsalter, was ist eigentlich Judo(?)" ist sehr komplex und schwierig, kaum zufriedenstellend zu beantworten - die Dynamik spielt hierbei eine wesentliche Rolle.
Der allgemeine Konsens liegt wahrscheinlich in der Eigenverantwortung; wenn die Mehrheit keine Wettkämpfe/streite im Kinderalter (kleine Kinder) will und sich herauskristalisieren sollte, dass ein Bedarf nicht gegeben ist, dann eben Wettkämpfe erst ab dem 12 Lebensjahr und Gelbgurt. Punkt.
'Hofis' Kinder sehen auf den Fotos auf jedenfall glücklich aus ...
Gruß,
HBt.
Mannschaftssport vs. Individualsport
Ich verstehe den ANSATZ und kann ihn auch nachvollziehen. Allerdings verstehe ich 'Fritz' Position, beim besten Willen nicht. Sie ist (in meinen Augen und streng formuliert) antiquiert.Fritz hat geschrieben:Das ist in der Tat ein Problem, und wir Judoleute sind da auch einfach zu gutmütigHofi hat geschrieben: Viele machen in dem Alter noch eine Zweitsportart, meist eine Mannschafts-Sportart wie Fuß- oder Handball. Dort werden sie dahingehend sozialisiert, dass jedes Wochenende ein Spiel ist, man die Mannschaft nicht hängen lassen darf. Wenn wir die Kids jetzt bis 9 oder 10 nur trainieren lassen und dann damit kommen, jetzt dürft ihr auch mal, sind die seit 4 Jahren in ne Mannschaft integriert. Wer hier glaubt, dass man die dann noch für ein Judoturnier aus dieser Mannschaft rauslöst? Ach ja, Montag kommt das Christkind.
bzw. zu menschenversteherisch.
Wir erlauben ihnen, Zeit woanders zu verbringen,
wir haben Verständnis, für Leute
die einen von drei Trainingstagen nutzen wollen, weil sie noch was anderes anfangen...
Und das ist einfach nur grundfalsch.
Korrekt wäre: Was Du kannst nicht alle Trainingstage zum Judo - warum? Fußball? Komm wieder, wenn Du weißt,
was Du lernen willst und tschüss!
Aber das kann man ja nicht machen, da bleiben ja die Teilnehmer weg, usw. usf.
Bem.:
Die Hervorhebungen stammen von mir.
- Antonio
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Re: Mannschaftssport vs. Individualsport
Ich verstehe Fritz sehr gut, habe ich Selbiges bei meinem Sohn erlebt. Er machte Judo und Fußball. Beim Fußball gab es die klare Ansage, "Das Wochenende gehört dem Fußball!". Und auch sonst kam zuerst Fussi, dann der Rest. Ist irgendwo auch nachvollziehbar, haben die Kinder durch die Gemeinschaftsschule immer weniger Freizeit (= Trainingszeit). Da muss eben auf einiges verzichtet werden.HBt. hat geschrieben:Ich verstehe den ANSATZ und kann ihn auch nachvollziehen. Allerdings verstehe ich 'Fritz' Position, beim besten Willen nicht. Sie ist (in meinen Augen und streng formuliert) antiquiert.Fritz hat geschrieben: Korrekt wäre: Was Du kannst nicht alle Trainingstage zum Judo - warum? Fußball? Komm wieder, wenn Du weißt,
was Du lernen willst und tschüss!
Aber das kann man ja nicht machen, da bleiben ja die Teilnehmer weg, usw. usf.
Und um in Fritz`Kerbe zu schlagen, Judo ist zu billig!
Wenn zwischen Judo und einer weiteren Freizeitaktivität gewählt werden muss, fällt Judo häufg hinten runter. Wer will eben mal 15 oder mehr Euro für den Gitarren-, Geigen oder Malunterricht sausen lassen, weil Kindchen heute keine Lust hat? Kein Elternteil. Die Ansage ist da klar: Gehe zum Unterricht oder ich melde dich ab. Bei Judo-Monatsbeiträgen von z. T. unter 5 Euro zieht Judo immer den Kürzeren. Aber das ist ein anderes Thema.
Gruß
Antonio
Ansichten
'Antonio',
im Gegenteil:
Das Thema GELD und Judo ist viel zu preiswert, sprich billig (abwertend), ist äußerst spannend. Wie viel Euro sollte denn eine Übungsstunde pro Kopf kosten, pauschal versteht sich ... damit Judo nicht mehr unter die Billigkategorie fällt und an Attraktivität dadurch gewinnt???
im Gegenteil:
Das Thema GELD und Judo ist viel zu preiswert, sprich billig (abwertend), ist äußerst spannend. Wie viel Euro sollte denn eine Übungsstunde pro Kopf kosten, pauschal versteht sich ... damit Judo nicht mehr unter die Billigkategorie fällt und an Attraktivität dadurch gewinnt???
Re: Alters- und Gewichtsklasse 2013
So sieht es wohl leider aus.Antonio hat geschrieben: Und um in Fritz`Kerbe zu schlagen, Judo ist zu billig!
Wenn zwischen Judo und einer weiteren Freizeitaktivität gewählt werden muss, fällt Judo häufig hinten runter. Wer will eben mal 15 oder mehr Euro für den Gitarren-, Geigen oder Malunterricht sausen lassen, weil Kindchen heute keine Lust hat? Kein Elternteil. Die Ansage ist da klar: Gehe zum Unterricht oder ich melde dich ab. Bei Judo-Monatsbeiträgen von z. T. unter 5 Euro zieht Judo immer den Kürzeren. Aber das ist ein anderes Thema.
Weil wir im Verein zu blöd sind, so was wie eine sozial Ader zu haben und mit Preisstrukturen arbeiten, damit auch wirklich jeder
die Chance hat, mitzumachen...
Bei Sportschulen sieht es da wohl schon etwas anders aus, die nehmen auch deutlich
mehr als ein reiner Verein, haben aber dann auch logischerweise kleinere Gruppen.
Lustig wird es dann immer, wenn Leute mit dem Kundendenken eines Sportschulen-Buchers an uns Vereinsler herantreten...
aber das ist auch ein anderes Thema...
Vielleicht sollte man einen Negativ-Beteiligungs-Beitrag einführen:
Für jedes Mal Fehlen (ohne ärztliche akute Krankmeldung) zack 5€ in die Vereinskasse.
Und davon werden dann Vereinsaktivitäten bezuschußt...
Rechnen wir 8 Trainingstage im Monat, wären das 40€ bei völligem Versäumen,
das ist vergleichbar mit einigen Sportschulen, kommt einer nur die Hälfte 20€ + regulärer Beitrag < 30€ würde passen
Mit freundlichem Gruß
Fritz
Fritz
- Antonio
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Re: Alters- und Gewichtsklasse 2013
Hbt,
5 Euro pro Trainigseinheit (20,- bei 1x wöchentlichem Training) und schon würde ein erheblicher Rückgang der Mitgliederzahlen zu verzeichnen sein. Aber die die bleiben, die kommen regelmäßig und sind konzentrierter bei der Sache.
Ab 30,- sind kaum noch "empfohlene" Kinder da. Das können Ärzte und Ergopäden dann nur noch schwer verkaufen.
In Spanien, z. B., aber auch in anderen Ländern, gibt es keine Vereine nach deutschem Verständnis. Dort sind es eher Sportschulen mit entsprechendem Beitrag. Entsprechend auch die "Forderung" des Kunden: Lehrer, bring mir etwas bei, ich will Judo/Karate/etc. lernen. Und entsprechend die Einstellung zum Training. Mehr Ruhe und Konzentration auf das Training.
Andere Länder, andere Sitten.
Gruß
Antonio
Nun, Judo für 15 Euro pro 45 Min. (wie Musikunterricht) wird sich kaum auf Vereinsniveau realisieren lassen. Den meisten sind Monatsbeiträge um 25-30 Euro ("Sportschulen" etc.) schon zuviel. Das ist ihnen Judo nicht wert. 60 und mehr für vielleicht 3 Stunden Musikunterricht im Monat schon.HBt. hat geschrieben: Das Thema GELD und Judo ist viel zu preiswert, sprich billig (abwertend), ist äußerst spannend. Wie viel Euro sollte denn eine Übungsstunde pro Kopf kosten, pauschal versteht sich ... damit Judo nicht mehr unter die Billigkategorie fällt und an Attraktivität dadurch gewinnt???
5 Euro pro Trainigseinheit (20,- bei 1x wöchentlichem Training) und schon würde ein erheblicher Rückgang der Mitgliederzahlen zu verzeichnen sein. Aber die die bleiben, die kommen regelmäßig und sind konzentrierter bei der Sache.
Ab 30,- sind kaum noch "empfohlene" Kinder da. Das können Ärzte und Ergopäden dann nur noch schwer verkaufen.
In Spanien, z. B., aber auch in anderen Ländern, gibt es keine Vereine nach deutschem Verständnis. Dort sind es eher Sportschulen mit entsprechendem Beitrag. Entsprechend auch die "Forderung" des Kunden: Lehrer, bring mir etwas bei, ich will Judo/Karate/etc. lernen. Und entsprechend die Einstellung zum Training. Mehr Ruhe und Konzentration auf das Training.
Andere Länder, andere Sitten.
Gruß
Antonio
-
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Re: Alters- und Gewichtsklasse 2013
Die Idee gefällt mir.Fritz hat geschrieben: Vielleicht sollte man einen Negativ-Beteiligungs-Beitrag einführen:
Für jedes Mal Fehlen (ohne ärztliche akute Krankmeldung) zack 5€ in die Vereinskasse.
Und davon werden dann Vereinsaktivitäten bezuschußt...
Ich trainiere beim Spandauer Judo-Club 1951 e.V.: http://spandauer-judo-club.de - http://facebook.com/SpandauerJudoClub
Re: Alters- und Gewichtsklasse 2013
Das kann so allgemein nicht stehen lassen.Antonio schreibt:[/b]
5 Euro pro Trainigseinheit (20,- bei 1x wöchentlichem Training) und schon würde ein erheblicher Rückgang der Mitgliederzahlen zu verzeichnen sein. Aber die die bleiben, die kommen regelmäßig und sind konzentrierter bei der Sache.
Ab 30,- sind kaum noch "empfohlene" Kinder da. Das können Ärzte und Ergopäden dann nur noch schwer verkaufen.
In unserem Judoclub zahlen die Kinder derzeit 18.- € im Monat, die Erwachsenen 20.- €. Dabei gehört mein Verein zu den wenigen Vereinen in Deutschland. die seit vielen Jahren auch in 2012 immer noch leicht steigende Mitgliederzahlen haben, entgegen dem Trend der letzten Jahre.
Es hängt doch sehr stark vom Angebot der Vereine ab (verschiedene Angebote nach den Interessen der Kinder und Jugendlichen ausgerichtet) , sowie von der Professionalität der Lehrenden (gute Lehrqualifikation, professionelle Unterrichtsgestaltung und -vorbereitung) und der Qualität der Trainingsstätte (eigene Trainingsstätte mit festliegender Matte und akzeptablem Sozialbereich für Sonstige Aktivitäten), wie viele Kids von ihren Eltern "geschickt" werden und wieviele davon dann auch eine angemessene Verweildauer in dem jeweiligen Verein haben.
Wer nicht zum Training kommt, muss bei uns zwar keine Extra-Beitrag zahlen, doch gehört es selbstverständlich zum "guten Ton", sich beim Trainer (wenn es geht telefonisch) abzumelden. Wer allerdings unentschuldigt nicht zu einem Wettkampf kommt, für den der Vereins Startgeld gezahlt hat, der muss dieses Startgeld selber bezahlen!
Da dies auch die Eltern vorher wissen, passiert es sehr selten und wird ohne große "Aufstände" akzeptiert.
Jupp
Die Prioritäten ...
Wir gleiten in dieser Diskussion ziemlich weit ab .
Mir schwirrt eine Frage im Kopf herum:
"Wie viel Geld geben Kinder, Jugendliche und Erwachsene durchschnittlich pro Kalendermonat für ihr Mobile aus und wer benötigt eigentlich einen Mehrspartensportverein?"
Mir schwirrt eine Frage im Kopf herum:
"Wie viel Geld geben Kinder, Jugendliche und Erwachsene durchschnittlich pro Kalendermonat für ihr Mobile aus und wer benötigt eigentlich einen Mehrspartensportverein?"
Re: Alters- und Gewichtsklasse 2013
Ich denke, da beginnt die Größenordnung, wo sie anfangen, sich zu überlegen, ob es nicht besserJupp hat geschrieben: In unserem Judoclub zahlen die Kinder derzeit 18.- € im Monat, die Erwachsenen 20.- €. Dabei gehört mein Verein zu den wenigen Vereinen in Deutschland. die seit vielen Jahren auch in 2012 immer noch leicht steigende Mitgliederzahlen haben, entgegen dem Trend der letzten Jahre.
wäre, wenn das Kind die angebotene Trainingszeit auch nutzt...
Mit freundlichem Gruß
Fritz
Fritz
6*12
'Fritz',Fritz hat geschrieben:Ich denke, da beginnt die Größenordnung, wo sie anfangen, sich zu überlegen, ob es nicht besserJupp hat geschrieben: In unserem Judoclub zahlen die Kinder derzeit 18.- € im Monat, die Erwachsenen 20.- €. Dabei gehört mein Verein zu den wenigen Vereinen in Deutschland. die seit vielen Jahren auch in 2012 immer noch leicht steigende Mitgliederzahlen haben, entgegen dem Trend der letzten Jahre.
wäre, wenn das Kind die angebotene Trainingszeit auch nutzt...
sind eure Beiträge noch aktuell?
Sechs Euro pro Monat und Kind, siehe http://www.tegeljudo.de/wordpress/beitrage-und-eintritt --> eine Stunde (vollständige Unterrichtseinheit) kostet also 1 Euro und 50 Cent, wenn ich einmal pro Woche zum Training gehe.
Wir sind tatsächlich viel zu preiswert, selbst der Kaffee am Schulkiosk kostet mehr als eine Judostunde...
Re: Alters- und Gewichtsklasse 2013
So ist es, bei diesem Beitrag überlegt man vor allem schon vorher, ob man hier investiert.Fritz hat geschrieben:Ich denke, da beginnt die Größenordnung, wo sie anfangen, sich zu überlegen, ob es nicht besser
wäre, wenn das Kind die angebotene Trainingszeit auch nutzt...
Das heisst, es dürfte wohl bereits eine ganz andere "Grundbereitschaft" vorliegen.
Die Frage ist nur, ...
wie kommt ein "normaler" Verein mit moderaten Beiträgen zu vergleichsweise (sicherlich gerechtfertigen) hohen Beiträgen ?
Bei einer nicht "sittenwidrigen Erhöhung" von sagen wir jährlich max.10% (vorausgesetzt die Erhöhungen gehen immer durch) ..... sind das mindestens ca.15 Jahre .............. ?
KK
Re: Alters- und Gewichtsklasse 2013
Das Problem (für die anderen Vereine) ist: wir fühlen uns als normaler Verein, mit normalen Beiträgen!katana schreibt:
"Die Frage ist nur, ...
wie kommt ein "normaler" Verein mit moderaten Beiträgen zu vergleichsweise (sicherlich gerechtfertigen) hohen Beiträgen ?
Bei einer nicht "sittenwidrigen Erhöhung" von sagen wir jährlich max.10% (vorausgesetzt die Erhöhungen gehen immer durch) ..... sind das mindestens ca.15 Jahre .............. ?"
Wir empfinden Beiträge von 6-10 .- € im Monat als völlig unnormal, weil man damit als Verein
a) langfristig die Vereinsziele ganz sicher nicht erreichen kann ("Förderung des Judosport für die Jugend und für Erwachsene")
b) keinen hauptamtlichen Trainer bezahlen kann (was notwendig ist, wenn man langfristig die Vereinsziele überhaupt systematisch anstreben möchte)
c) kein eigenes Dojo finanzieren kann (was aber überhaupt erst unabhängige Vereinsarbeit im Judo über viele Jahre hinweg ermöglicht!).
Wir sind der Überzeugung, dass Vereine, die sich langfristig nicht so aufstellen wollen, weil ihnen ein "Judoverrückter", der diesen Plan über Jahre verfolgt fehlt, oder weil es bisher auch anders immer noch "geklappt" hat, in den kommenden Jahren keine Chance haben werden, sich an verändernde gesellschaftliche Entwicklungen anzupassen (z.B. immer weniger Kinder, für die immer mehr Vereine oder sonstige Anbieter sportlich attraktiv werden einerseits und immer mehr (ältere) Erwachsene, für die wir in unseren Vereinen bisher keine oder unzureichende Judoangebote haben/gemacht haben).
Aus unserer Sicht werden solche Vereine, die sich selber mit Beiträgen von 3-10 €/Monat als normal empfinden, von der Judolandschaft verschwinden.
Man sollte sich also Gedanken machen, was "sittenwidrig" ist, ein deutlich höherer Beitrag für ein deutlich verbessertes Angebot oder die Aufgabe des Angebots bzw. die Beibehaltung eines - mit diesem Beitrag - möglichen Angebotes für einen sehr kleinen (elitären?) Mitgliederkreis?
Jupp
Die Situation
Prägnanter als 'Jupp' den Sachverhalt aufgeführt hat, geht es nicht mehr - danke. Die meisten Vereine werden in den kommenden Jahren von der Bildfläche verschwinden, davon bin ich fest überzeugt.
Besitzt man(!) ein größeres Dojo, etc. pp., halte ich z.Zt. 20 bis 30 Euro Monatsbeitrag für angemessen - je nach Modell und Zielen des Vereins, der Schule, der Institution.
Ich bin allerdings auch der Meinung, dass wir grundsätzlich die Prioritäten in unserem Leben falsch, bzw. phasenweise ungünstig setzen.
Besitzt man(!) ein größeres Dojo, etc. pp., halte ich z.Zt. 20 bis 30 Euro Monatsbeitrag für angemessen - je nach Modell und Zielen des Vereins, der Schule, der Institution.
Ich bin allerdings auch der Meinung, dass wir grundsätzlich die Prioritäten in unserem Leben falsch, bzw. phasenweise ungünstig setzen.
- Antonio
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Re: Die Situation
Als Beispiel möchte ich mal meine Nichte nennen. Sie lernt Karate in Barcelona, in einer "Sport-Schule" (= privater, marktwirtschaftlich orientierter Klub). Vereine nach deutschem Vorbild sind dort unbekannt. Spanien ist wirtschaftlich sicher nicht ganz mit Deutschland zu vergleichen, und trotzdem zahlt sie (oder besser ihre Elten) monatlich 80 Euro (ACHTIZIG). Ist nicht wenig, aber normal, wie mir meine Schwester bestätigte. Und hier diskutieren wir über Beiträge um die 10 Euro.HBt. hat geschrieben:Besitzt man(!) ein größeres Dojo, etc. pp., halte ich z.Zt. 20 bis 30 Euro Monatsbeitrag für angemessen - je nach Modell und Zielen des Vereins, der Schule, der Institution.
Schönen Sonntag,
Antonio
Europa
Über Spanien möchte ich ehrlich gesagt hier auch nicht diskutieren 'Antonio', aber die repräsentativen 80 € sind eine interessante Zahl.
Was bekomme ich als Kunde der spanischen Sportschule denn für meine 80 € pro Monat geboten - das Angebot?
'Mitesco', wie sieht es gegenwärtig in den Niederlanden aus?
(der monatliche Beitrag für 1 bis 18jährige beträgt in meinem Verein sogar nur 4 Euro und 50 Cent)
Was bekomme ich als Kunde der spanischen Sportschule denn für meine 80 € pro Monat geboten - das Angebot?
'Mitesco', wie sieht es gegenwärtig in den Niederlanden aus?
(der monatliche Beitrag für 1 bis 18jährige beträgt in meinem Verein sogar nur 4 Euro und 50 Cent)
- Hofi
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Re: Alters- und Gewichtsklasse 2013
Hi!
Ab 1.1. sind wir bei den Kids bei 12,--, bei den Erwachsenen bei 15,--/Monat.
Festes Dojo haben wir, hauptamtlichen Trainer nicht. Hatten das zeitweise überlegt, sind dann aber wieder davon abgekommen.
Mitgliederzahlen seit 2005 konstant steigend.
Insofern denke ich fahren wir mit unserem Konzept aktuell recht gut, aber auch das muss man ständig überprüfen.
Bis dann
Hofi
Ab 1.1. sind wir bei den Kids bei 12,--, bei den Erwachsenen bei 15,--/Monat.
Festes Dojo haben wir, hauptamtlichen Trainer nicht. Hatten das zeitweise überlegt, sind dann aber wieder davon abgekommen.
Mitgliederzahlen seit 2005 konstant steigend.
Insofern denke ich fahren wir mit unserem Konzept aktuell recht gut, aber auch das muss man ständig überprüfen.
Bis dann
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Re: Alters- und Gewichtsklasse 2013
Würden spontan alle Vereine ihre Beiträge auf 20€ per Monat anheben, dann würde sich für die Vereine rein gar nichts ändern.Jupp hat geschrieben:Aus unserer Sicht werden solche Vereine, die sich selber mit Beiträgen von 3-10 €/Monat als normal empfinden, von der Judolandschaft verschwinden.
Die Kinder würden trotzdem weniger, und von den wenigen Kinder, die dann doch kommen, wird man sich auch nichts
groß finanzieren können.
Andererseits verstehe ich schon, daß die "Normal-Preis-Vereine" den Hochpreis-Vereinen mit hauptamtlichem Trainer, ein Dorn im Auge sind,
da sie ja immerhin dem einen oder anderen Judo-Übling eine "Heimat" geben, der vielleicht sonst, aus Mangel an Alternativen zum
Hochpreis-Verein gehen würden.
Aus meiner Sicht ist es eher wahrscheinlich, so wie die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung ist, daß einige Hochpreis-Vereine, welche kräftig
Raten für ihre Dojos abzahlen müssen und sehr hohe Kosten für hauptamtliche Trainer haben, sich irgendwann mit dem Insolvenzrecht vertraut machen werden.
Und die Normalpreis-Vereine weiter jammern über ihre "Kundschaft", aber je nach Engagement der ÜL und der Vereinsführung, so halbwegs
über die Runden kommen werden.
Interessant sind evt. noch die Normal-Preis-Großvereine, wie sich zur Zeit einige in Berlin etabliert haben... Aber auch diese werden über
kurz oder lang das Problem haben, ausreichend qualifizierte ÜL-Nachwuchs zu haben, um alle Trainingsgruppen abzudecken... hier
ist allerdings noch die Chance, daß sie ein vereinsinternes "Sichtungs-Verfahren" haben, um die fähigeren bzw. begabteren Kindern in
anspruchsvollere Trainingsgruppen zusammenzuführen, der Rest wird zwangsläufig "verarscht" bzw. in Spaß- und Spielgrüppchen beschäftigt...
Bei geschickter Vereinsführung haben auch diese Verein durchaus auch langfristig sicherlich eine gute Chance zu überleben... Allerdings
besteht immer die Gefahr: Wo sich viele Leute tummeln, gibt es auch oft viel Zoff und dann brechen Trainingsgruppen aus solchen Vereinen
auch gern mal raus usw. usf...
Mit freundlichem Gruß
Fritz
Fritz