Nach 30 Jahren wieder am Start

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Junkyard-Rodder
Weiß Gurt Träger
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Registriert: 23.11.2012, 11:38

Nach 30 Jahren wieder am Start

Beitrag von Junkyard-Rodder »

Hallo werte Sportsfreunde,

ich bin der Neue hier .

Mein Name ist Bernd, ich bin 43 und habe nach 30 Jahren mich wieder in einem Dojo eingefunden.
Den gelben Gurt hatte ich noch mitgenommen, aber dann kam mir damals die Pupertät dazwischen.

Jugendlicher Leichtsinn und spätpupertärer Wahn haben dafür gesorgt das ich nun ein Handicap von 40% habe.
Beide Schulter werden mit Titan zusammengehalten und die Angst sitzt mir ab und zu im Nacken, dass vielleicht was passieren könnte. :alright

Aus Respekt vor dem Sport komme ich als Weißgurt, denn es sind nur noch Fragmente der alten Fähigkeiten vorhanden.

Nun meine erste Frage:
Wie sieht es mit den Kyu-Prüfungen aus?
Ich verfüge ja nicht mehr über die Bewegungsfähigkeiten wie jemand ohne Handicap.

Bis denne...

JR aka Bernd ;)
Jupp
3. Dan Träger
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Beiträge: 829
Registriert: 31.01.2007, 15:53

Re: Nach 30 Jahren wieder am Start

Beitrag von Jupp »

Hallo Junkyard-Rodder,

wir hatten gerade eine längere Diskussion zu diesem Thema. Schau bitte einmal in den Faden
Judo für Erwachsene Einsteiger ohne Vorerfahrung
Auch wenn Du als Kind den gelben Gürtel gemacht hast, können Dir die dortigen Infos weiter helfen.

Fang vorsichtig, aber mit viel Freude an.

Jupp
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Fritz
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Beiträge: 5216
Registriert: 14.11.2003, 11:06

Re: Nach 30 Jahren wieder am Start

Beitrag von Fritz »

Junkyard-Rodder hat geschrieben: Wie sieht es mit den Kyu-Prüfungen aus?
Ich verfüge ja nicht mehr über die Bewegungsfähigkeiten wie jemand ohne Handicap.
Das ist doch ganz einfach, wenn Du die Prüfungsanforderungen erfüllst, machst Du ne Prüfung...

In der Regel sind Prüfer angehalten, körperliche Behinderungen mit in die Waagschale zu werfen...
Also keiner wird von Dir erwarten, daß Du Techniken in Wettkampfgeschwindigkeit vorführst, es soll
ja bei ner Prüfung relativ ruhig und nicht allzu schnell geworfen werden. Und es sollte auch keiner
von Dir Wurfvarianten abfragen, die Du aufgrund Deiner Bewegungseinschränkungen rein physikalisch
gar nicht machen kannst. In der Regel gibt es zu jedem Wurfprinzip mehrere Ausführungsformen, da findet
sich in der Regel auch was für Leute wie Dich... Und am Boden ist es genauso.. Niemand wird
von Dir akrobatische Kunststückchen verlangen, einfache, solide Ausführungen im Rahmen Deiner Möglichkeiten
und gut ist...

Je nach Stärke der Einschränkung kann es natürlich sein, daß irgendwann mal etwas nicht zu schaffen ist,
evt. gibt es dann in individueller Absprache mit dem/n Prüfern es durch etwas anderes zu ersetzen oder
Du hast halt Deine Endgraduierung erreicht... Aber in der Regel wirst Du merken, daß doch mit etwas
Überlegung erstaunlich mehr klappt, als Du im ersten Moment selbst annimmst...
Mit freundlichem Gruß

Fritz
Junkyard-Rodder
Weiß Gurt Träger
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Registriert: 23.11.2012, 11:38

Re: Nach 30 Jahren wieder am Start

Beitrag von Junkyard-Rodder »

Danke erst einmal für die Infos.

Nur Frage ich mich was ich mit dem angegebenen Fred anfangen soll :dontknow
Vielleicht stehe ich gerade ein wenig auf dem Schlauch.

Egal - ich werde brav weiter lesen und lernen. Demut gehört halt auch zum Judo-Geschäft.


Bis denne...

JR
HBt.

TITAN

Beitrag von HBt. »

Hallo Bernd,
Judo ist eine fantastische Angelegenheit. Aber was würden Dir deine Ärzte raten(?), wenn sie folgendes Szenario kennen würden: ein vor Kraft und Hormonen strotzender Bolide (Zwanzigjähriger!) rammt Dich mit einem etwas unglücklich ausgeführtem Haraigoshi in die Matte, dabei verteilt sich die gesamte Wucht seitlich vom Schulterdach ausgehend ... 1. Einschlagspunkt, die rechte Schulter.


Moderates Judo, möglicherweise JA. Übermut und große Würfe ... NIEMALS.


Grüße,
Helge
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