Hallo liebes Forum,
ich schaffe es einfach nicht, beim tiefen Seoi-nage oder Stand-Seoi-nage stehen zu bleiben. Gibt es da irgendwelche Tipps?
Habe es mir soweit leider schon angewöhnt, auf die Knie zu gehen, oder eher reinzuspringen.
Also, habt ihr vielleicht ein paar Tipps?
Gruß,
Luca
Seoi-nage, Stand:
Re: Seoi-nage, Stand:
Da wäre es ja schon interessant, wo denn das Problem überhaupt liegt.
Hast du körperliche Probleme (Schmerzen), wenn du einen Ippon-seoi-nage "im Stand" machst?
Lässt du dich reflexartig auf die Knie fallen, weil die Bewegung so antrainiert ist?
Kippst du einfach um aufgrund fehlerhafter Standfestigkeit? Falls ja, in welche Richtung kippst du denn?
Gibt es anderweitige Umstände, die dir diese Technik erschweren?
Hast du körperliche Probleme (Schmerzen), wenn du einen Ippon-seoi-nage "im Stand" machst?
Lässt du dich reflexartig auf die Knie fallen, weil die Bewegung so antrainiert ist?
Kippst du einfach um aufgrund fehlerhafter Standfestigkeit? Falls ja, in welche Richtung kippst du denn?
Gibt es anderweitige Umstände, die dir diese Technik erschweren?
Theorie: Wenn alle wissen, wie es geht, und es geht nicht.
Praxis: Wenn es geht, und keiner weiß, warum.
Praxis: Wenn es geht, und keiner weiß, warum.
Re: Seoi-nage, Stand:
Das kann an allem Möglichen liegen. Falls dein Problem nicht erst beim Randori, sondern schon beim einfachen Üben beginnt...
... ist eventuell dein Stand falsch. Deine Füße dürfen weder zu eng beieinander noch zu weit auseinander stehen. Am besten ist ein etwa schulterbreiter, natürlicher Stand, die Knie sollten leicht nach außen zeigen. Halt so, dass Du gut in die Hocke gehen kannst.
... lädst du dir eventuell das Gewicht Ukes auf, indem du versuchst ihn tatsächlich auszuheben, anstatt ihn über dich zu kippen. Die Idee ist nicht, Uke aus den Knien heraus hochzuheben, was viel Kraft kostet, die Wirbelsäule belastet und einen unsicher stehen lässt, sondern nur, ihn über sich hinweg zu kippen. Die Daumenregel für so ziemlich alle Würfe ist: Wenn er viel Kraft kostet, ist er verkehrt.
Am besten den technischen Ablauf genau auf die oben genannten Fehler prüfen, dann erst mal Trockenübungen bis das sitzt und erst dann im Randori ausprobieren.
An dem Wurf probiere ich selber viel herum, mir ist aufgefallen, dass er für mich am besten klappt, wenn ich mich nach dem Eindrehen in einer einzigen Bewegung in die Hocke fallen lasse, mit meinen Hüften nach hinten gegen die Oberschenkel Ukes stoße, während ich mich vorbeuge und erst dann die Beine wieder durchdrücke, was zu dem Zeitpunkt wieder sehr leicht ist, da Uke schon über mich segelt. Mein Gleichgewicht verliere ich dabei allenfalls leicht nach hinten, was mit einem kleinen Korrekturschritt leicht ausgeglichen werden kann.
... ist eventuell dein Stand falsch. Deine Füße dürfen weder zu eng beieinander noch zu weit auseinander stehen. Am besten ist ein etwa schulterbreiter, natürlicher Stand, die Knie sollten leicht nach außen zeigen. Halt so, dass Du gut in die Hocke gehen kannst.
... lädst du dir eventuell das Gewicht Ukes auf, indem du versuchst ihn tatsächlich auszuheben, anstatt ihn über dich zu kippen. Die Idee ist nicht, Uke aus den Knien heraus hochzuheben, was viel Kraft kostet, die Wirbelsäule belastet und einen unsicher stehen lässt, sondern nur, ihn über sich hinweg zu kippen. Die Daumenregel für so ziemlich alle Würfe ist: Wenn er viel Kraft kostet, ist er verkehrt.
Am besten den technischen Ablauf genau auf die oben genannten Fehler prüfen, dann erst mal Trockenübungen bis das sitzt und erst dann im Randori ausprobieren.
An dem Wurf probiere ich selber viel herum, mir ist aufgefallen, dass er für mich am besten klappt, wenn ich mich nach dem Eindrehen in einer einzigen Bewegung in die Hocke fallen lasse, mit meinen Hüften nach hinten gegen die Oberschenkel Ukes stoße, während ich mich vorbeuge und erst dann die Beine wieder durchdrücke, was zu dem Zeitpunkt wieder sehr leicht ist, da Uke schon über mich segelt. Mein Gleichgewicht verliere ich dabei allenfalls leicht nach hinten, was mit einem kleinen Korrekturschritt leicht ausgeglichen werden kann.
- Makikomi Kid
- 2. Dan Träger
- Beiträge: 595
- Registriert: 25.11.2010, 12:59
Re: Seoi-nage, Stand:
Frag Deinen Trainer um Rat, er kann dir sicher sagen, warum du das Gleichgewicht verlierst, bzw. was die eigentliche Ursache ist.Luca hat geschrieben: ich schaffe es einfach nicht, beim tiefen Seoi-nage oder Stand-Seoi-nage stehen zu bleiben. Gibt es da irgendwelche Tipps?
Habe es mir soweit leider schon angewöhnt, auf die Knie zu gehen, oder eher reinzuspringen.
Also, habt ihr vielleicht ein paar Tipps?
Um Dir aus der Ferne zu helfen, müsstest Du ein Video von Deinem Seoi-Nage posten.
"Es gibt auf Dan Prüfungen zu höheren Stufen noch Dan-Träger, die noch nicht richtig fallen können" - Judoka50