Quelle: Hamburger AbendblattFrankfurt am Main. Erstmals nach zehn Jahren findet in Hamburg 2012 kein großer internationaler Judowettkampf statt. Der Deutsche Judo-Bund sagte den für 23./24. Juni in der Sporthalle Hamburg geplanten Europacup ab. Grund: Die Stadt hat bis dato nicht zugesagt, sich an der Finanzierung der Veranstaltung zu beteiligen. Von 2003 bis 2009 wurde in Hamburg der Otto World Cup ausgetragen, 2010 und 2011 der Europacup mit zuletzt 300 Aktiven aus 30 Nationen. Damit verbleibt der Grand Prix in Düsseldorf im Februar als einzige deutsche Großveranstaltung.(HA)
Europa-Cup in Hamburg vom DJB abgesagt
- Olaf
- 2. Dan Träger
- Beiträge: 548
- Registriert: 30.03.2004, 11:46
- Bundesland: Nordrhein-Westfalen
- Verein: Obernkirchen Raptors/PSV Herford
- Kontaktdaten:
Europa-Cup in Hamburg vom DJB abgesagt
Immer wieder muß das Unmögliche versucht werden,
um das Mögliche zu erreichen
Derjenige, der sagt „Es geht nicht“, soll denjenigen nicht stören, der es gerade tut.
Jeder kann unter http://www.obernkirchenraptors.de mehr über uns erfahren.
um das Mögliche zu erreichen
Derjenige, der sagt „Es geht nicht“, soll denjenigen nicht stören, der es gerade tut.
Jeder kann unter http://www.obernkirchenraptors.de mehr über uns erfahren.
-
- Gelb - Orange Gurt Träger
- Beiträge: 28
- Registriert: 24.10.2011, 12:10
- Bundesland: Baden-Württemberg
Re: Europa-Cup in Hamburg vom DJB abgesagt
Die Pressemeldung zum Rückzug der Stadt aus der Finanzierung des Europa-Cup in Hamburg muß wohl mit folgender Nachricht in Verbindung gebracht werden:
[Hamburger Abendblatt] hat geschrieben:Finanzsenator: Hamburg ist auf dramatischem Weg
Hamburg lebt weiterhin von der Substanz. „Die Stadt ist auf einem dramatischen Weg“, sagte Finanzsenator Peter Tschentscher (SPD) am Dienstag bei der Präsentation des Geschäftsberichts 2010. Hohe Zins- und Pensionslasten sowie ein erheblicher Sanierungsbedarf engten den finanziellen Spielraum der kommenden Jahre stark ein. Zwar falle das Jahresergebnis der Kernverwaltung mit 664 Millionen Euro positiv aus. Dies sei jedoch Änderungen bei der Bilanzierung geschuldet, erklärte der Senator. Bereinigt man das Ergebnis um diese einmaligen Sondereffekte, ergebe sich ein Fehlbetrag von 895 Millionen Euro. Insgesamt überstiegen die Ausgaben die Einnahmen um fast eine Milliarde Euro.
Die Hansestadt legt seit 2007 eine kaufmännische Bilanz vor. Der Geschäftsbericht umfasst eine Kernbilanz und eine Ergebnisrechnung. Es werden nicht nur Einnahmen und Ausgaben berücksichtigt, sondern auch Risiken und Abschreibungen. „Würde man die Stadt unter den kaufmännischen Gesichtspunkten eines Konzerns betrachten, wäre Hamburg pleite“, sagte Tschentscher.
Das Jahresergebnis der Kernverwaltung schlage sich auch im Ergebnis des „Konzerns“ nieder, der zusätzliche Nebenhaushalte und Sondervermögen einschließt. Dieser schließt das Jahr 2010 mit einem Jahresfehlbetrag von 94 Millionen Euro ab, der ohne Bilanzierungsänderungen sogar 481 Millionen Euro betragen hätte.
Nach Angaben des Senats beträgt die Gesamtverschuldung der Kernverwaltung rund 48,6 Milliarden Euro, rund 16,5 Milliarden Euro davon entfallen auf gegenwärtige und künftige Pensionsverpflichtungen. Auf Ebene des Konzerns beträgt die Gesamtverschuldung sogar 63,7 Milliarden Euro. Für Zinsverpflichtungen aus den bestehenden Schulden hatte die Kernverwaltung 915 Millionen Euro aufzubringen. Dies entspricht rund 10,6 Prozent des gesamten Steueraufkommens in 2010.
Die Lage scheint sich 2011 entspannt zu haben. Dank der guten Konjunktur sei es zu hohen Steuereinnahmen gekommen, sagte Tschentscher. Zugleich mahnte er, an einem rigiden Sparkurs festzuhalten, etwa um die Schuldenbremse im Jahr 2020 einzuhalten.