Judo mit 16 Jahren anfangen
Judo mit 16 Jahren anfangen
Hallöle
ich hab ne kleine Frage und zwar bin ich jetzt 16 Jahre alt und hatte noch nie etwas mit Judo (oder ähnlichem) zu tun.
Daher wollte ich wissen, ob es zu spät ist, jetzt noch im Judo einzusteigen?
Vielleicht kennt noch jemand Übungen für zu Hause?!
auf jedenfall schonmal vielen Dank und schönen Abend noch
ich hab ne kleine Frage und zwar bin ich jetzt 16 Jahre alt und hatte noch nie etwas mit Judo (oder ähnlichem) zu tun.
Daher wollte ich wissen, ob es zu spät ist, jetzt noch im Judo einzusteigen?
Vielleicht kennt noch jemand Übungen für zu Hause?!
auf jedenfall schonmal vielen Dank und schönen Abend noch
Zuletzt geändert von Christian am 11.10.2009, 20:46, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Titel erweitert. Bitte auf aussagekräftige Titel achten
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- judoka50
- 3. Dan Träger
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Re: Judo mit 16
Das Alter spielt doch keine Rolle - aber Du möchtest doch auch Judo machen und die netten Kontaktmöglichkeiten mitbekommen. Was bedeuten soll - zuhause - einmal aus dem Grund und aus noch vielen vielen vielen vielen anderen Gründen einfach "vergessen". Judo erfordert aber einen - oder besser mehrere und verschiedene Partner - um es vernünftig zu lernen. Vergiss einfach auch Bücher, Filme usw. daraus kannst Du zwar etwas für die Straße erkennen und evtl. auch mal umsetzen, aber definitiv kein Judo lernen. (Beispiele dafür gibt es in den an jeder Ecke aufzufindenden Kampfsportschulen zu genüge). Ich gehe mal davon aus, dass Du das nicht möchtest - und dann bist Du hier, um Informationen zu sammeln, in besten Händen.
Viele Grüße
U d o
U d o
-
- Weiß - Gelb Gurt Träger
- Beiträge: 5
- Registriert: 05.07.2009, 22:05
- Bundesland: Niedersachsen
- Verein: VFL Wolfsburg
Re: Judo mit 16
Ich sehe da auch keine Probleme.
Meines Erachtens nach ist es sogar besser, wenn man erst etwas älter Anfängt, sodass man die Zusammenhänge erkennt und auch den Leistungswillen hat. So ist es auch für die Trainer um einiges leichter.
Hinsichtlich Bücher; Es kommt darauf an, ob du Wettkampf-Judo lernen möchtest, oder das ursprünglichere.
Auf jeden Fall brauchst du einen Trainer, keine Frage, aber manche Bücher, zB Jigoro Kanos 'Mind over Muscle' sind zu empfehlen. Aber trainiere dir am besten erstmal die Grundlagen an.
Viel Erfolg
Meines Erachtens nach ist es sogar besser, wenn man erst etwas älter Anfängt, sodass man die Zusammenhänge erkennt und auch den Leistungswillen hat. So ist es auch für die Trainer um einiges leichter.
Hinsichtlich Bücher; Es kommt darauf an, ob du Wettkampf-Judo lernen möchtest, oder das ursprünglichere.
Auf jeden Fall brauchst du einen Trainer, keine Frage, aber manche Bücher, zB Jigoro Kanos 'Mind over Muscle' sind zu empfehlen. Aber trainiere dir am besten erstmal die Grundlagen an.
Viel Erfolg
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- 2. Dan Träger
- Beiträge: 560
- Registriert: 13.02.2009, 00:36
Re: Judo mit 16
Ich habe mit 24 Jahren angefangen und bin mit 42 immer noch aktiv (2x Training in der Woche).
Es ist also nicht zu spät, mit 16 Jahren anzufangen (Es sei denn Du willst Weltmeister oder Olympiasieger werden). Als Freizeitsportler mit der Absicht, in ca. 2 Jahren einige kleinere Wetkämpfe zu bestreiten, reicht es noch. In 3-4 Jahren könntest Du auch mal an regionalen Wettkämpfen (Meisterschaft auf Ebene des Bundeslandes) teilnehmen. Mit 25 Jahren hast Du, Fleiß und Talent vorausgesetzt, den 1. Dan (schwarzer Gürtel).
Es ist also nicht zu spät, mit 16 Jahren anzufangen (Es sei denn Du willst Weltmeister oder Olympiasieger werden). Als Freizeitsportler mit der Absicht, in ca. 2 Jahren einige kleinere Wetkämpfe zu bestreiten, reicht es noch. In 3-4 Jahren könntest Du auch mal an regionalen Wettkämpfen (Meisterschaft auf Ebene des Bundeslandes) teilnehmen. Mit 25 Jahren hast Du, Fleiß und Talent vorausgesetzt, den 1. Dan (schwarzer Gürtel).
Re: Judo mit 16
Ich denke auch, dass man für Judo nie zu alt ist.
Allerdings sollte mal auf die Altersstruktur im Judo verwiesen werden: es gibt sehr viele 6 bis 12-jährige, die Judo betreiben und dann wieder viele erwachsene Judoka (Wiedereinsteiger, die irgendwann aufgehört haben und jetzt wieder "Lust" bekommen haben)- dazwischen ist die Mitgliederzahl in den Vereinen, die ich kenne sagen wir mal "sehr überschaubar"- deshalb gebe ich Dir den freundlich gemeinten Ratschlag: "Suche Dir eine Gruppe oder einen Verein, in der Du genug Gleichaltrige hast, sonst hast Du keine idealen Trainingsbedingungen und nach kurzer Zeit verlierst Du die Lust am Judo wieder und das wäre schade."
Allerdings sollte mal auf die Altersstruktur im Judo verwiesen werden: es gibt sehr viele 6 bis 12-jährige, die Judo betreiben und dann wieder viele erwachsene Judoka (Wiedereinsteiger, die irgendwann aufgehört haben und jetzt wieder "Lust" bekommen haben)- dazwischen ist die Mitgliederzahl in den Vereinen, die ich kenne sagen wir mal "sehr überschaubar"- deshalb gebe ich Dir den freundlich gemeinten Ratschlag: "Suche Dir eine Gruppe oder einen Verein, in der Du genug Gleichaltrige hast, sonst hast Du keine idealen Trainingsbedingungen und nach kurzer Zeit verlierst Du die Lust am Judo wieder und das wäre schade."
- Philipp K.
- Gelb - Orange Gurt Träger
- Beiträge: 28
- Registriert: 07.09.2008, 12:48
- Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Re: Judo mit 16
16 ist definitiv nicht zu jung, weder fürs Judo, noch für alle anderen Sportarten. Hauptsache man hat Spaß dabei.
Ich selbst werde in 2 Wochen mit Judo anfangen und bin 22
Ich selbst werde in 2 Wochen mit Judo anfangen und bin 22
Wer glaubt etwas zu sein, hat aufgehört etwas zu werden!
Re: Judo mit 16
@Kumamoto: Mit 16 kann man in der Regel problemlos mit Erwachsenen trainieren. Ist
sogar gar nicht schlecht, weil die meist eh etwas erfahrener sind und auch gerne
mal Hinweise geben können u. wollen... Ansonsten ist die Frage: Will er ernsthaft Judo lernen,
dann kommt er auch mit Älteren klar oder will er mit Gleichaltrigen "abhängen"?
Wichtig ist, daß die Stimmung in der Trainingsgruppe vernünftig ist, da ist
die Alterszusammensetzung eher zweitrangig...
sogar gar nicht schlecht, weil die meist eh etwas erfahrener sind und auch gerne
mal Hinweise geben können u. wollen... Ansonsten ist die Frage: Will er ernsthaft Judo lernen,
dann kommt er auch mit Älteren klar oder will er mit Gleichaltrigen "abhängen"?
Wichtig ist, daß die Stimmung in der Trainingsgruppe vernünftig ist, da ist
die Alterszusammensetzung eher zweitrangig...
Mit freundlichem Gruß
Fritz
Fritz
-
- Weiß Gurt Träger
- Beiträge: 2
- Registriert: 20.08.2009, 22:47
- Bundesland: Baden-Württemberg
- Verein: TSV Freudenstadt 1862 e.V.
- Kontaktdaten:
Re: Judo mit 16
Das Alter spielt keine Rolle, wenn man mit Judo anfängt.
Ich habe letztes Jahr im Sommer im Alter von 20 angefangen und bereue es ganz und gar nicht.
Ich hätte auch am liebsten mit 16 angefangen. Am Anfang war es etwas schwierig, aber mittlerweile klappt es ganz gut.
Die Judokas von meinem Verein haben mich mit offenen Armen empfangen und es macht immer mehr Spaß, so dass ich 3-mal die Woche zum Training gehe, aber nur dann wenn es geht.
Habe nach einem Jahr die Prüfung zum weiß-gelb abgelegt und bestanden.
Die nächste Gürtelprüfung kommt noch am Ende diese Jahres, ich bereite mich gerade darauf vor.
Ich hoffe, dir macht Judo auch so viel Spaß wie mir.
Gruß
Mars
Ich habe letztes Jahr im Sommer im Alter von 20 angefangen und bereue es ganz und gar nicht.
Ich hätte auch am liebsten mit 16 angefangen. Am Anfang war es etwas schwierig, aber mittlerweile klappt es ganz gut.
Die Judokas von meinem Verein haben mich mit offenen Armen empfangen und es macht immer mehr Spaß, so dass ich 3-mal die Woche zum Training gehe, aber nur dann wenn es geht.
Habe nach einem Jahr die Prüfung zum weiß-gelb abgelegt und bestanden.
Die nächste Gürtelprüfung kommt noch am Ende diese Jahres, ich bereite mich gerade darauf vor.
Ich hoffe, dir macht Judo auch so viel Spaß wie mir.
Gruß
Mars
- derLichtschalter
- 2. Dan Träger
- Beiträge: 493
- Registriert: 09.08.2009, 00:15
Re: Judo mit 16 Jahren anfangen
Aus einer ganz anderen Richtung kann ich berichten, dass mit 16 anzufangen kein Problem ist, sondern im Gegenteil hervorragend. Nicht nur dass der Anfänger selbst einiges besser versteht und Hintergründe eher begreift als ein Kind, ist es sogar so, dass, wie "Mars" geschrieben hat, die Vereine einen mit offenen Armen empfangen. Das Problem ist oft, dass in den meisten Vereinen die Trainingseinheiten in Kindertraining und Erwachsenentraining aufgeteilt sind. Das macht zwar natürlich Sinn, aber dabei ergibt sich oft die Schwierigkeit des Rüberwachsens der Kinder zu den Erwachsenen. Alters- und Größenbestimmungen sind da oft problematisch. Kommt ein Kind zu früh ins Erwachsenentraining ist es vielleicht überfordert von den vielen Älteren, die schonmal eine ganz andere Sprache sprechen und ohnehin fast alle größer und schwerer sind, weswegen der Neuling dann meistens keinen passenden Uke findet. Bleibt das Kind zu lange im Kindertraining, dann findet es dort irgendwann auch keinen passenden Uke mehr, da es selbst zu groß und zu schwer geworden ist. In beiden Fällen verliert das Kind/der Jugendliche oft die Lust am Judo. Darum (aber nicht nur deswegen) bleiben die Erwachsenengruppen leider/glücklicherweise (wie mans nimmt) oft sehr klein. Jedoch werden die dann immer kleiner und kleiner und jemand, der erst in diesem Alter mit Judo anfängt, wird eigentlich immer gerne aufgenommen. Das vergrößert die Gruppe und ist auch mal eine Abwechslung. Bei uns besteht die Gruppe beispielsweise vor allem aus 3. Kyu und höher und die paar wenigen drunter machen auch schon alle mindestens 3 Jahre Judo. Anfänger wären uns sehr willkommen, um die Bandbreite an Graden und allgemein die Anzahl der Übenden ein wenig zu erhöhen. Und ich selbst bin auch immer gerne der, der Anfängern die ersten Grundlagen beibringt. Ukemi, Kesa-Gatame, O-Goshi, O-Soto-Otoshi etc.
Re: Judo mit 16 Jahren anfangen
Ich wurde wohl falsch verstanden bzw. habe mich missverständlich ausgedrückt - ich wollte eigentlich nur den Rat geben, bei der Auswahl der Trainingsgruppe keine "falschen" Kompromisse einzugehen (in eine zu junge oder eine Altherren-Gruppe zu gehen z.B.), denn diese gehen immer zu Lasten des Spasses am Training.