Gemeinsame Zeichen: k, a.
(Mir ist immer noch nicht ganz klar, wie man von Kata zu Bank kommt.

Nun ja, ich weiß ja nicht, was Dir damals als Fehler vermittelt worden ist, aber ich bin auf zwei Posts gestoßen, der eigentlich eine ganz gute Zustandsbeschreibung der deutschen Kata-Lehre ist:kastow hat geschrieben:Könnte es sein, dass das von Udo verlinkte Video diese Zusammenfassung unter http://nwdk.de/content/view/635/1/ vorweggenommen hat?
Interessanterweise wurde vieles, was das NWDK hier aufführt, 2001 bei meiner Vorbereitung zur Shodanprüfung noch als Fehler bezeichnet.
(http://www.dasjudoforum.de/forum/viewto ... 453#p34453)Speedy hat geschrieben: (...) Du möchtest nicht wissen, wieviele Änderungen in der Nage no Kata ich in den letzten 11 Jahren gelernt habe und aktuell lerne! Klaus kommt in einer Woche aus Japan zurück und ich bekomme jetzt schon graue Haare, was sich noch alles "ändert", so kurz vor der EM.
Das sind ja nun nicht meine Worte und ich denke, der Verfasser kann das viel besser beurteilen als ich. Aber es stimmt schon nachdenklich, dass "die Masse der Dan-Anwärter und Meisterschaftsteilnehmer" nicht wirklich Techniken im Detail vermittelt bekommen - und dass diese Details einem häufigen Wandel zu unterliegen scheinen.Speedy hat geschrieben:Eine kleine Anmerkung sei mir noch gestattet. Wer Klaus Hanelt gut kennt, weiß, dass er bei Lehrgängen im Allgemeinen nur Basiswissen vermittelt, weil ihm die grundlegenden Punkte die wichtigsten sind und bei Lehrgängen die Masse eher Dan-Anwärter oder Meisterschaftsteilnehmer sind. Wer eine Technik wirklich im Detail kennen lernen will, bzw. Ura, also das was dahintersteckt, der muss sich sehr viel länger damit auseinander setzen und lange mit ihm trainieren.
Eigentlich leicht nachzuvollziehen, denn Kata erfordert nun einmal jahrelanges intensives Studium und nicht bloß einen Vorbereitungslehrgang für eine Prüfung....Speedy hat geschrieben:Eine kleine Anmerkung sei mir noch gestattet. Wer Klaus Hanelt gut kennt, weiß, dass er bei Lehrgängen im Allgemeinen nur Basiswissen vermittelt, weil ihm die grundlegenden Punkte die wichtigsten sind und bei Lehrgängen die Masse eher Dan-Anwärter oder Meisterschaftsteilnehmer sind. Wer eine Technik wirklich im Detail kennen lernen will, bzw. Ura, also das was dahintersteckt, der muss sich sehr viel länger damit auseinander setzen und lange mit ihm trainieren.
Unbestritten - ich bin aber auf das "mit ihm" gestoßen.Reaktivator hat geschrieben:Eigentlich leicht nachzuvollziehen, denn Kata erfordert nun einmal jahrelanges intensives Studium und nicht bloß einen Vorbereitungslehrgang für eine Prüfung....Speedy hat geschrieben:(...) der muss sich sehr viel länger damit auseinander setzen und lange mit ihm trainieren.
Diesen beiden kleinen Wörtchen würde ich keine allzu große Bedeutung beimessen.tutor! hat geschrieben:Unbestritten - ich bin aber auf das "mit ihm" gestoßen.
(Auslassungen durch "Reaktivator")Speedy hat geschrieben:(...) Wer eine Technik wirklich im Detail kennen lernen will, bzw. Ura, also das was dahintersteckt, der muss sich sehr viel länger damit auseinander setzen und lange (...) trainieren.
Das ist im Prinzip richtig, hängt aber naturgemäß von der Zusammensetzung und dem Niveau der Lehrgangsteilnehmer ab.tutor! hat geschrieben:Das grundsätzliche Problem - unabhängig von Personen - wenn bei einem solchen Bereich gerade bei Lehrgängen selbst mit Meisterschaftsteilnehmern Details ausgeklammert bleiben, führt dies zwangsläufig zu Unsicherheiten oder auch zu Widersprüchen. So etwas darf eigentlich nicht sein.
(Unterstreichung eingefügt durch "Reaktivator")Speedy hat geschrieben:(...) Wer eine Technik wirklich im Detail kennen lernen will, bzw. Ura, also das was dahintersteckt, der muss sich sehr viel länger damit auseinander setzen und lange mit einem guten Lehrer trainieren.
@tutor!: Gut, daß wir uns einig sind.tutor! hat geschrieben:@Reaktivator: Ja, man muss sehr lange mit einem guten Lehrer trainieren!
Das wird sicherlich auch ein Grund sein für scheinbare "Änderungen".tutor! hat geschrieben:Das Problem bei der Kata-Vermittlung in Deutschland - wie übrigens auch anderswo - ist, dass permanent Neuerungen propagiert werden, wo eigentlich keine sind. Wenn Vertreter des deutschen Kata-Wesens nach Japan fahren und dort etwas sehen, was ihnen bislang noch nicht aufgefallen war, oder wenn sie dort etwas dazu gelernt haben - was ja grundsätzlich positiv ist - dann heißt es zurück in Deutschland, dass eine Kommission am Kodokan wieder einmal Neuerungen produziert hätte.
Ich führe einfach mal die Anweisungen des NWDK auf, die mir anno 2001 ausdrücklich als nicht erwünscht untersagt wurden,tutor! Verfasst: 10.11.2008, 23:20
Nun ja, ich weiß ja nicht, was Dir damals als Fehler vermittelt worden ist,
*Uchi Mata
[...]Uke liegt nach Ukemi mit dem Kopf zu Yoseki.
*Yoko Gake
Uke bleibt während der Vorwärtsbewegung fast gerade nach vorn ausgerichtet. Beim dritten Schritt zieht Tori sein nachstellendes Bein langsam an, um dann mit einem sehr schnellen Wechselschritt möglichst flach in den Wurf reinzufallen; beide liegen schräg zur Kataachse. Uke lässt seine Beine nach Ukemi natürlich auf die Matte sinken.
bzw. die Hinweise auf nicht gewünschte Dinge, die ich anno 2001 ausdrücklich so ausführen sollte.Das Kleiderordnen kann zu jeder Zeit, wenn erforderlich, unauffällig erfolgen und nicht erst demonstrativ nach beenden jeder Gruppe.
*Tomoe Nage
[...]Bei Griffaufnahme sind Druck/Gegendruck kaum sichtbar (also keine übertriebenen Körperbewegungen).
Um bei Tutors Wortwahl zu bleiben: Scheinbar haben die Vertreter unseres Katawesens während ihre Japanaufenthalte in den letzten sieben Jahren doch vieles hinzugelernt!*Ura Nage
[...]Tori geht mit links-rechts Schritten (bei der Rechtsausführung), nicht springen in eine parallele tiefe Stellung. [...]Die rechte Schulter von Tori kommt nicht auf die Matte , hier zieht Uke seinen Schlagarm beim Fallen heraus. Keine akrobatischen Sprung- und Flugübungen von Uke, der Wurf ist relativ flach.