Versuch einer Zusammenfassung:kanou65m hat geschrieben:Es geht in diesem Thema um die Mitgliedschaft von Vereinen ( z.B. mit Judoka) im jeweiligen Landessportbund und damit automatisch im DOSB.
Wie sind da die Bestimmungen, welche Sonderregelungengibt es usw. ?
Hierzu haben wir schon aufschlussreiche Beiträge aus verschiedenen Bundesländern lesen können.
Die Mitgliedschaft in einem vom DOSB anerkannten Fachverband (in unserem Fall ist das ausschließlich der DJB) ist ein anderes Thema.
Welche Möglichkeiten bietet ein Dachverband?
Welche Alternativen gibt es z.Zt., welche wären zukünftig denkbar?
Sollen/möchten alle Judoka-egal welchen Stils oder Verbandes- mit einer Stimme reden?
Darf man "Judo" auch jenseits einer Verbandszugehörigkeit betreiben ?
Wie sollen wir in diesem Forum weiter verfahren?
- Aufgrund des "Ein-Fachverband-pro-Sportart"-Prinzips, gibt es im DOSB und in allen Landessportbünden keine Alternative zum DJB bzw. zu den Landesverbänden. Das geht aus den Satzungen DOSB und LSB hervor.
- Sieht die Satzung des jeweiligen LSB vor, dass es auch eine Mitgliedschaft ohne Fachverbandszugehörigkleit geben kann, ist dies natürlich möglich.
- Egal ob ein LSB-Mitgliedsverein Mitglied in einem Fachverband ist oder nicht (sofern LSB das zulässt), kann er Mitglied in anderen Vereinigungen und Verbänden sein, sofern dies nicht gegen die Satzung des LSB oder des LFV verstößt.
- Man muss als Verein aber auch nicht dem LSB angehören und kann sich jeder beliebigen anderen Vereinigung anschließen, sofern keine Gesetze verletzt werden.
- Und man kann sich schließlich im Freundeskreis treffen und vollkommen unabhängig von einem Verein Judo betreiben. Warum soll das nur in anderen Sportarten gehen?
- Bündelung von Wissen und Kompetenzen - gegenseitige Weiterentwicklungen der "Peers" auf allen fachlichen Ebenen (="voneinander Lernen")
- Schulung und Weitergabe des Wissens an die nächste Generation (nicht altersmäßig, sondern vom Ausbildungsstand her gemeint)
- Arbeitsteilung je nach speziellen Kompetenzen (Mitgliederverwaltung, Lehre, Sportorganisation, Konzeptentwicklung, Vernetzung, politische Vertretung usw.)
Wichtig wäre eine Einstellung, dass man sich freuen kann, ja sogar darauf hin arbeitet, wenn man von einem Schüler "überholt" und schließlich abgelöst wird. Wenn man als Älterer einem Generationswechsel nicht entgegensteht, sondern ihn bewusst durch Ausbildung besserer Leute als man vielleicht selber ist, herbeiführt. Dann - und nur dann - hat man einen Beitrag zur qualitativen Weiterentwicklung geleistet.
Es ist eine wesentliche Forderung, die ALLE Fachverbände unter IHREM Dach erfüllen müssen. Ein differenziertes und umfassendes - alle Facetten berücksichtigendes - Angebot zu machen ist eine der wesentlichen Voraussetzungen, damit das "Eine-Verband-Prinzip" glaubwürdig funktioniert. Die Fachverbände sind auch nach der Satzung des DOSB, dessen Mitglieder sie sind(!), verpflichtet die gesamte Breite möglicher Ausrichtungen zu fördern und zu unterstützen, so dass sich jeder Sportler, der eine Sportart (jetzt wieder ganz weit gefasster Begriff) aufgehoben fühlen kann.HBt hat geschrieben:Auch Verbände können differenzieren, eine Sparte ein Verein seine Ausrichtung selbst bestimmen: Kampfkunst (mit dem Fokus auf die elementare Keimzelle, die Gesundheit!) und Sport (mit dem Aspekt des Wettstreites/Konfliktes, in welcher Form auch immer, einseitig ...) - ein Crossover jeder Zeit möglich.
Ich glaube, dieser Aspekt ist noch gar nicht richtig rübergekommen.