Probleme mit Homosexuellen beim Judo

Hier könnt ihr alles posten was mit Judo zu tun hat

HackelSchorsch

Probleme mit Homosexuellen beim Judo

Beitrag von HackelSchorsch »

hallo! ich habe da ein kleines problem....
wir haben bei uns im verein 2 homosexuelle männer und ich mag es überhaupt nicht randori (besonders im boden) zu machen! ich habe auch den eindruck, dass sie den judosport nur betreiben, um sich an die männer ran zu machen....
was sagt ihr denn dazu? auch schon schlechte erfahrungen mit schwulen gesammelt? oder die frauen vielleicht mit lesben?
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Senator
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Beitrag von Senator »

hätte damit auch proleme... aber solange sie einem nichts tun... ist das doch eigentlich egal... und wenn man angepackt wird... zum trainer gehen und die sache regeln... aber ansonsten würde ich sagen... leben und leben lassen...
Mit Freundlichem Gruß
Senator
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Monsti
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Beitrag von Monsti »

Habe das Problem auch nicht. Ich trainiere aber am liebsten mit Frauen in meiner Altersklasse :D sag ihnen doch einfach das sie lassen sollen, oder gehe zum Trainer
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juergen
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Beitrag von juergen »

Sexualität egal in welcher Form hat auf der Matte nichts zu suchen.
ich habe auch den eindruck, dass sie den judosport nur betreiben, um sich an die männer ran zu machen
halte ich für Blödsinn.
Warum haben eigentlich so viele Männer in Gegenwart von Schwulen die Angst, daß die sofort was von ihnen wollen? Man könnte hier über übersteigertes Selbstbewußtsein oder vielleicht latente, aber unterdrückte Homosexualität spekulieren... :D
Was ich meine: Ich kann durchaus mit Frauen umgehen, trainieren etc, ohne jedesmal gleich was von denen zu wollen. Ich bin sicher, daß das bei Schwulen/ Lesben nicht anders ist.

Ansonsten sollte jede funktionierende Judogruppe mit kompetentem ÜL in der Lage sein, mit Problemen dieser Art umzugehen.
Schöne Grüße vom juergen
1.Kyu
Jörg

Beitrag von Jörg »

Wenn das auch nicht die feine Art sein mag: Mach' sie so fertig, daß sie Dich nicht mehr zum Randori auffordern! Randoris sollten ja eigentlich immer härter als ein Wettkampf sein. Wie soll man sonst auch im Wettkampf bestehen und siegen? Denn das ist ja der Sinn! Sind sie niedriger graduiert: Einfach ablehnen.

Also mit Lesben hätt' ich ja kein Problem, aber mit gleichgeschlechtlichen Homos? Lieber nicht!
Jano

Beitrag von Jano »

@ Jörg...

Herzlichen Glückwunsch!

Für Dich ist also der Sinn des Randoris, jemand richtig fertig zu machen?
Stimmt natürlich perfekt mit dem Grundsatz des gegenseitigen Helfens überein. Aber hast Du warscheinlich noch nie was von gehört.

Tut mir Leid, aber Leute mit Deiner Einstellung sind einfach nur eine Schande für diesen Sport.

Und lass Dir bei Gelegenheit mal erklären, wozu Randori da ist!
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Christian
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Beitrag von Christian »

Geb dir vollkommen Recht Jano.
Sind sie niedriger graduiert: Einfach ablehnen.
Ich glaube du hast noch nicht wirklich den Judosport verstanden Jörg :(
schöne Grüße
Christian
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Senator
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Beitrag von Senator »

ich muss mich da meinen beiden vorrednern anschließen... es ist nicht der sinn des randoris einen partner in die matte zu schmettern, so dass er keine lust mehr auf judo hat... auch mal seinen partner etwas ausprobieren lassen und auch mal mitfallen, wenn er sich gut eingedreht oder gut das gleichgewicht gebrochen hat... macht mehr spaß und ist effektiver für beide...
Mit Freundlichem Gruß
Senator
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Gast

Beitrag von Gast »

HackelSchorsch, du schreibst: auch schon schlechte erfahrungen mit schwulen gesammelt?

ich kenn da nen schwulen der einen fürchterlich schnellen seo nage drauf hat, meinst du sowas?
HacklSchorscH

Beitrag von HacklSchorscH »

kommt drauf an in wlecher form man das randori macht @christian & co...
natürlich ist es falsch, "neulinge" oder vom niveau schlechtere gegener einfach unangespitzt in den boden zu rammen. aber in der intensiven wettkampfvorbereitung sollte man die randoris so gestalten, dass sie dem wettkampf ähneln.... und da gehört es nun mal dazu einen gegner richtig zu "verdräschen"
tut mir leid, ist so!
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Christian
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Beitrag von Christian »

dass sie dem wettkampf ähneln.... und da gehört es nun mal dazu einen gegner richtig zu "verdräschen"
Kann es sein, das du noch nicht ganz den Sinn verstanden hast?
Beim Judo geht es nicht darum jemanden zu "verdreschen" wie du schreibst.
Ich habe noch nie gelesen das Kano geschrieben hat, das der Sinn des Judo darin besteht seinen Gegner ordentlich zu verprügeln.

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"Sei-Ryoku-Zen-Yo" - das technische Prinzip

Judo ist keine Sportart, wo Erfolge durch pure Gewalt und Kraft errungen werden.
Die Idee ist vielmehr "Siegen durch Nachgeben".

Steht man einem körperlich schwereren Gegner gegenüber, so widersetzt man sich dem von ihm ausgeführten Druck nicht, sondern zieht in sogar noch in die Richtung, in die er stößt. Des erwarteten Widerstands beraubt, wird der Gegner überrascht nach vorne stolpern und sein Gleichgewicht zumindest teilweise verlieren. In dieser Position kann man seine eigene Kraft einsetzen und so seinen Gegner besiegen.
Steht man einem körperlich schwereren Gegner gegenüber, so widersetzt man sich dem von ihm ausgeführten Druck nicht, sondern zieht in sogar noch in die Richtung, in die er stößt. Des erwarteten Widerstands beraubt, wird der Gegner überrascht nach vorne stolpern und sein Gleichgewicht zumindest teilweise verlieren. In dieser Position kann man seine eigene Kraft einsetzen und so seinen Gegner besiegen.


"Ji-Ta-Kyo-Ei" - das moralische Prinzip

Das zweite Prinzip Jigoro Kanos hebt Judo über eine bloße Zweikampfsportart hinaus und läßt , es zum Erziehungssystem werden. In der Übersetzung kann man dieses Prinzip als "Gegenseitige Hilfe für den wechselseitigen Fortschritt und das beiderseitige Wohlergehen" (Kurz: Gegenseitiges Helfen und Verstehen) übersetzen.

Kano macht damit deutlich, mit welcher Einstellung und Haltung man Judo erlernen und betreiben soll. Er macht klar, daß der Partner nicht nur "Übungsobjekt" ist, jemand, an dem man übt, sondern ein Gegenüber, für den man Verantwortung entwickeln muß und für dessen Fortschritt in technischer und persönlicher Hinsicht man genauso arbeiten muß, wie für den eigenen. Ohne willig mitarbeitenden Partner ist ein Judo-Studium nicht möglich.

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Ich kann in den beiden Prinzipien nicht einmal den Ansatz finden wo steht, das ich meinen Gegner richtig fertig machen muss. Und ich bin davon überzeugt, dass Kano auch nicht dieser Einstellung war.
schöne Grüße
Christian
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juergen
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Beitrag von juergen »

Stehe voll hinter den Ausführungen vom Christian.

Die Japaner reden vom "Randori spielen" und unterscheiden dies sehr deutlich vom Wettkampf. Im Idealfall gehen beim Randori 2 Sieger von der Matte, die beide dazugelernt haben. Nix mit "härter als Wettkampf"!
Von einem guten Randoripartner erwarte ich es beispielsweise, daß er (sie) mir Hilfen, Situationen liefert (und biete selber solche), damit das vorher im Training mit vorgestellten Situationen geübte aus realistischen Bewegungen wiederholt werden kann.

Daniel Lachmann (der mit den bunten Haaren) hat auf einem Lehrgang mal was Nettes gezeigt: Nach dem Randori darf der "Unterlegene", der ja noch mehr lernen muß als der technisch Überlegene diesen 3 mal mit seiner Lieblingstechnik werfen, bevor der Partner gewechselt wird. Als Ausgleich und zum dazulernen.
Ich mag die Idee.

Um mal auf das Hauptthema zurückzukommen. Glaubst Du wirklich, daß Du die Situation einer möglichen sexuellen Belästigung, wie Du es empfindest, mit solchen Methoden aus der Welt schaffst?
(Schlimmstenfalls sucht derjenige sich den oder die Nächste...)
Ich finde, daß gerade das Dojo ein belästigungsfreier Raum sein muß, sei es sexueller Art oder durch Leute, die meinen, Probleme mit Gewalt lösen zu müssen.
Wir betreiben eine anspruchsvolle Sportart, bei der wir uns körperlich sehr nahe kommen. Diesem Anspruch sollten wir auch entgegenkommen, indem wir uns entsprechend verhalten.
Einfach ausgedrückt: Keule ist out, nutzen wir unseren Zivilisationsvorteil.
Schöne Grüße vom juergen
1.Kyu
HacklSchorscH

Beitrag von HacklSchorscH »

ich glaube ihr trottel habt noch nicht verstanden, dass judo ein wettkampfsport ist.... habt ihr schon mal jemanden gesehen, der beispielsweise in der bundesliga sagt: "neeeeee, ich mache nix! ich fasse den nicht an! judo ist nämlich siegen durch nachgeben! hat jigoro kano gesagt!"
tztztz..... wacht aus eurem breitensportler-leben auf!
kleinerfeigling

Beitrag von kleinerfeigling »

Ich kenne mich mit diesen Sport nicht aus, aber ich weiss das man seinen Gegner respektieren soll.
Oder sehe ich das falsch.
Judo heisst doch auch der sanfte Weg?
Aber wenn ich das hier lese, kommen mir doch arge bedenken.
Ich bin froh das nicht alle so denken.

MfG
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juergen
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Beitrag von juergen »

Hallo HacklSchorscH,

ich tu Dir den Gefallen, Dich immer noch ernst zu nehmen.
Judo hat als Breitensport begonnen, zum heutigen Judo gehören Kinderjudo, Breitensport, Behindertensport, Kata und auch Wettkampfsport.
Beispiel: "habt ihr schon mal jemanden gesehen, der beispielsweise in der bundesliga sagt" --- Fussball fängt auf dem Spielplatz oder Schulhof als Breitensport an...
Vermutlich kämpftst Du selber in der Judo- Bundesliga...? :wink:

Es ist übrigens ausgesprochen feige, als anonymer Gast hier zu posten, wenn Du wirklich hinter Deiner Meinung stehst, dann melde Dich doch an. Oder kämpfst Du lieber anonym auf virtuellen Matten? Gameboyschwarzgurt?
Schöne Grüße vom juergen
1.Kyu
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Beitrag von Lara »

@HackelSchorsch

du wirst im Judo mit deiner Einstellung nichts erreichen.
Lara
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Zapp_Brannigan
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Beitrag von Zapp_Brannigan »

Lara ich fürchte ob er irgendwas erreicht hängt davon leider nicht ab...
Ganz abgesehen davon was das für eine Einstellung ist die unser Unbekannter an den Tag legt, hat er wirklich keine Ahnung was er redet.
Was du da beschreibst ist ganz einfach der Shiai. Randori ist der Übungskampf, bei dem beide Seiten dem anderen ermöglichen seine Techniken auszuprobieren.
Klar gehört es zu einer Wettkampfvorbereitung dazu mal richtig zu kämpfen... Aber du hast es ja scheinbar nötig auch außerhalb einer solchen Wettkampfvorbereitung (die man ja mit gleichstarken Partnern - oder in deinem Fall Gegnern - absolvieren sollte) Anfänger in den Boden zu rammen. Aber ich würde dich gern mal sehen, wenn du in ein starkbesetztes Training kommst, 1 Stunde Randori mitmachen sollst und NUR 'fertiggemacht' wirst... da kommst du nicht weiter.

Ansonsten wäre ich doch dafür dass 'Gäste' nicht mehr posten können wenn ich mir das so anschaue... Ich denke Leute die was beizutragen haben werden sich schon registrieren....
Gast

Re: Probleme mit Homosexuellen beim Judo

Beitrag von Gast »

HackelSchorsch hat geschrieben:hallo! ich habe da ein kleines problem....
wir haben bei uns im verein 2 homosexuelle männer und ich mag es überhaupt nicht randori (besonders im boden) zu machen! ich habe auch den eindruck, dass sie den judosport nur betreiben, um sich an die männer ran zu machen....
was sagt ihr denn dazu? auch schon schlechte erfahrungen mit schwulen gesammelt? oder die frauen vielleicht mit lesben?
frage:
wenn du diese beiden für ganz normale männer wie dich und mich :wink: halten würdest, und wir würden uns genauso verhalten, als was würdest du das dann interpretieren?

gruß martin
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Beitrag von juergen »

Hallo Martin,
ich glaube, Du hast da einen Punkt getroffen.
Warum reagieren Heteromänner (und ich schließe mich da erstmal nicht aus) im Alltag anders auf bekennende Schwule als auf Heteros?
Weiß jemand Antwort?

Haben vielleicht Frauen, die mit Männern Randori spielen ähnliche Probleme? Oder umgekehrt?
Schöne Grüße vom juergen
1.Kyu
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Monsti
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Beitrag von Monsti »

Also ich denke mal das Schwule genauso nett sind, wie normale Männer. Wenn sie sich vernüftig verhalten ist das kein Problem. Auch andere können sich nicht richtig verhalten, dann haben sie aber ein problem mit sich selbst. Denke das man dieses Thema schließen sollte
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