Judo als Selbstverteidigung

Hier geht es um das Thema Selbstverteidigung
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Jojo
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@ Lin

Beitrag von Jojo »

es ist schon lange her (1976) in Rinteln. Unser Trainer war ein Holländer
(ein Asiate / Moluckke, ich hoffe ich habe es richtig geschrieben) Ein absolutes Bewegungstalent, schnell, geschmeidig und technisch sauber. Leider ist er versetzt worden und danach war das Training im Minusbereich, so das ich dort nicht mehr weiter trainiert habe.
Greetings
Jojo
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Die ihre Schwerter zu Pflugscharen machten, arbeiten heute für die, welche ihre Schwerter behielten.
Lin Chung
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Beitrag von Lin Chung »

Es ist noch etwas anzumerken:

Im Judo bindet und beschäftigt man sich zu sehr und zu lange mit einer Person.

In den KKsten wie z.B. Kenpo lernt man auch das Handhaben von zwei oder mehr Männern.
Grüße
Norbert Bosse
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Jojo
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männer so so

Beitrag von Jojo »

und was macht man beim Kempo mit Frauen ??? fesseln knebeln bondage stricken
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Lin Chung
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Beitrag von Lin Chung »

Genau :D

Okay. Man soll das schwache Geschlecht nicht unterschätzen. ;)

Du weisst schon, wie das gemeint ist.
Grüße
Norbert Bosse
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Basti
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Beitrag von Basti »

Ganz ehrlich ich glaube nicht das man wirklich eine Chance hat gegen mehrere Gegner, wenn beide angreifen. Der eine packt einen von hinten und der andere tritt einen in die Nüsse, so schnell kann man garnicht reagieren schon ist man am Boden.

Klar sieht man Sachen wie in schlechten Dokus im Fernsehn über Ninjas immer wieder, daß einer von 3 Leuten gepackt wird und sich dann durch drehen und winden befreien kann und alle auf dem Boden liegen. Aber seien wir mal realistisch, ich glaube wenn mich auch nur 2 Leute packen und halbwegs gleich schwer/stark/groß sind wie ich, dann kann ich mich garnicht mehr drehen oder winden.
"Es ist nicht wichtig besser zu sein als jemand anderes,
aber es ist wichtig besser zu sein als gestern."

J. Kano
Lin Chung
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Beitrag von Lin Chung »

Basti

wenn du auf das Seminar in Siegen kannst, geh mal hin und mach mit.
Dann kannst du den Instructor Carmelo Bulone fragen, ob das geht.
Du kannst es ja mal so ausprobieren, wie du es geschrieben hast.

Bin dann mal auf deine Antwort gespannt. :D

http://www.dasjudoforum.de/forum/viewto ... 4727#24727
Grüße
Norbert Bosse
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chris76sandy
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Re: Judo als Selbstverteidigung

Beitrag von chris76sandy »

Kann mir jemand helfen? Suche dringend Anregung für judobezogene SV bei der Vorbereitung auf 1.DAN in NS. :cry: Habe zwar Ideen, aber sind es die richtigen?
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Lippe
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Re: Judo als Selbstverteidigung

Beitrag von Lippe »

chris76sandy hat geschrieben:Habe zwar Ideen, aber sind es die richtigen?
Dann präsentiere hier doch mal Deine Ideen, dann können wir dazu auch ein paar Kommentare abgeben.
Fjala
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Re: Judo als Selbstverteidigung

Beitrag von Fjala »

Ich brauch auch noch Ideen für die SV für die 1. Dan Prüfung - allerdings in Sachsen. Ich werde einfach Leute fragen, die die Prüfung gerade gemacht haben. Die müssten ja eigentlich wissen, was verlangt wird. Außerdem gehe ich mal zu einer Prüfung hin und seh mir dort an wie das da läuft 8) . Dann ist es auch schlau, mal die zukünftigen Prüfer zu fragen, was sie denn sehen möchten. Da sollte man dann aber schon mit eigenen Vorschlägen kommen, denke ich.
Viel Erfolg!
Viele Grüße
Fjala
Lin Chung
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Re: Judo als Selbstverteidigung

Beitrag von Lin Chung »

Hallo Fjala

schön, dass du dich für SV interessierst. Keine Angst, ich werde jetzt nicht mit Kenpo anfangen, das wäre zu vermessen und die Techniken sind ohne richtigen Trainer gefährlich.

Mögliche Techniken kann man z.B. zeigen gegen:

Handfassen - parallel, diagonal
Armfassen - diagonal
Umklammerung von hinten unter / über den Armen
Umklammerung von vorn unter / über den Armen
Würgeangriff von vorn / Seite
Stockangriffe von innen nach außen / außen nach innen / oben nach unten / Stockstich nach vorn
(der Satz wird z.B. im TKD für den 1.Dan verlangt, ca. 25 Techniken)

Wobei man etwas realitätsbezogen agiert. Heisst, nach der Abwehr nicht stehen bleiben, sondern sich etwas entfernen (ca. 2-3m), in Kampfstellung (Fäuste nach oben wie ein Boxer reicht schon) gehen und den Gegner (Partner) beobachten. Ebenso der Angriff. Z.B. ein Tritt in den Magen (natürlich nicht voll durchgezogen, sondern nur berührt) und dann in den Schwitzkasten nehmen. Oder von hinten an die linke Schulter fassen, herumziehen und mit links eine Faust andeuten...

Schau mal nach "Fariborz Azhakh". Er ist ein Hapkidoin. Keine Angst, auch Hapkido hat etwas mit dem Judo gemein. Du musst ja nicht die Atemis 100% nachmachen. Aber seine Gelenk- / Armhebel sind etwas, was ich im Sportjudo vermisse und die sind echt spitze.
Hier findest du noch ein paar:
http://revver.com/u/azhakh/?page=1 - sind 5 Seiten mit Clips.
Du kannst dir die Clips auch runterladen.
Such dir einiges raus, was zu obigem passt. Wetten, dass es ankommt!!!
Viel Spass. Ansonsten schreib mir mal eine Mail. Vielleicht kann ich dir das Video bezogen auf oben genannte Abwehrtechniken rübermailen.
Grüße
Norbert Bosse
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Fjala
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Re: Judo als Selbstverteidigung

Beitrag von Fjala »

Hallo Lin Chung,

:danke für die Clips. Das sieht ja schon recht beeindruckend aus. Damit kann ich auf jedenfall schon mal anfangen. Das mit der realitätsbezogenen Bewegung klingt einleuchtend. Ich versuch mal 'ne Mail an dich zu schreiben wegen des Videos.
Es ist gut zu wissen, dass es hier Leute gibt die Ahnung haben und gute Tipps geben können. :D
Viele Grüße
Fjala
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chris76sandy
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Re: Judo als Selbstverteidigung

Beitrag von chris76sandy »

Hallöchen,

danke für die Antworten.

Im Moment besteht das Programm im ersten Teil aus 4 Angriffsvarianten von den 7 Techniken der 1. Gruppe der Goshin-jitsu-no-Kata mit 2 eigenen Lösungsmöglichkeiten (Umklammerung von hinten, Freies Würgen, Kragenziehen, Revers fassen mit Druck). Hier habe zum größten Teil die Lösung, dass ich am Ende der Aktion immer zum Wurf komme (meistens Seoi-Otoshi oder O-Soto-Otoshi). Im zweiten Teil habe ich 4 verschiedene Angriffe gewählt, wobei ich auch hier wieder zum Wurf komme (seitlicher Fusstritt, Faustschlag, Haare fassen von vorn, Umlammerung von vorn). Im dritten Teil erläutere ich, welche Blöcke- und Abwehrtechniken es gibt (weiche/harte) usw. und erläutere dann auch, wie man diese entsprechende Techniken übt.

Im ersten Teil habe ich z.B. das Problem bei der Umklammerung von hinten: hier Ende ich meistens mit dem gleichen Wurf, aber habe eine unterschiedliche Anfangsreaktion (Ellenbogenstich, Fusstritt) und das gefällt mir nicht. Und dem Prüfer sicherlich auch nicht?

Mein Problem ist halt, dass nur wenig SV angeboten wird in Lehrgängen und man es nicht richtig üben kann. Früher musste zum 1.Kyu ein komplette SV machen (DDR-Prüfsystem), aber mir fällt es schwer, die statischen Angriffe aus der Goshin-jitsu-no-Kata umzusetzen.
tom herold
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Re: Judo als Selbstverteidigung

Beitrag von tom herold »

Ich weiß, daß es sich rechthaberisch anhört, aber bitte, bitte: ich muß darauf bestehen, daß du den Begriff "Goshinjutsu no Kata" nicht verwendest.
Das, was 1956/57 als "moderne Selbstverteidigung" von einem Kommittee im Kodôkan zusammengebraut wurde, hat mit der originalen Goshinjutsu no Kata nichts mehr zu tun.
Deshalb nennt es sich ja auch "Kodôkan Goshinjutsu" ohne den Zusatz "Kata".
Für die "moderne" Kodôkan Goshinjutsu gilt: "A horse is a camel designed by a committee".
Ich bezweifle stark, daß Anfänger (und auch bei "Fortgeschrittenen" darf man da Zweifel haben) mit dem, was da heute "Kodôkan Goshinjutsu" heißt, ihre SV-Fähigkeiten nennenswert verbessern können.

Tom
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chris76sandy
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Re: Judo als Selbstverteidigung

Beitrag von chris76sandy »

Hi Tom,
da habe ich nun was dazu gelernt :danke . Muss mich halt an der PO von NS orientieren. Und ich habe auch halt ein Problem damit, mich daran zu orientieren, da ich halt die praktischen Anwendungen eher liebe, da ich in diesem System aufgewachsen bin, z.B.

JUDOBEZOGENE SELBSTVERTEIDIGUNG aus Sachsen-Anhalt:[/b]
"Demonstration und Erläuterung" je 3...5 Varianten
-Armbefreiung
-Befreiung aus Umklammerung
-Befreiung aus Würgen
-Abwehr von Anrempeleien und Belästigungen (außer Faustschläge)
-Abwehr von Boxangriffen bzw. Faustschlägen
-Ablauf nach folgendem Schema je Befreiungs- bzw. Abwehrgruppe:
a. Ansage der Befreiungs- bzw. Abwehrgruppe
b. jede Variante der Gruppe 1 x demonstrieren
c. kurze Erläuterung zur Gruppe:
Gemeinsamkeiten und Unterschiede der demonstrierten Varianten inbezug auf
Art des Ausweichen, des Hineingehens, des Blockes,
Ausführung der Technik, des Griffes, Stoßes oder Schlages
hervorheben.

Nun muss ich halt aber das Niedersächsische System anwenden. Es sind aber nur wenige, die hier in meinem Umfeld diese SV machen. Ich wollte mich einfach nur mal mit Gleichgesinnten kurz schließen, welche Möglichkeiten man hat. Leider mache ich jetzt die Prüfung und nich 2010, wenn die PO umgestellt wird.
tom herold
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Re: Judo als Selbstverteidigung

Beitrag von tom herold »

... was du beschreibst, ist mehr oder weniger die damals in der DDR übliche, ab dem Grüngurt zu demonstrierende ""Jûdô-SV".
Letzterer Begriff ist eine Tautologie, aber das nur nebenbei.

Ich möchte nun nicht behaupten, daß das, was wir damals zu DDR-Zeiten als "SV" demonstrieren mußten, irgendwie besonders gut oder wirksam gewesen wäre.
Aber es war immerhin besser (subjektiv!) als das, was ich heute so erleben muß, wenn jemand "Judo-SV" anbietet.
Wir hatten damals immerhin Prüfer, die (etwa bei Braungurt- oder bei Dan-Prüfungen) durchaus auch auf die Matte kamen und dem unglückseligen Prüfling bedeuteten: "So, das soll SV sein? Na gut, dann versuch' das doch mal mit mir und nicht mit deinem Uke!"
DAS nenne ich qualitativ hochwertiges Prüfen (wiederum: subjektiv!).

Was sich heute in den Organisationen des Sportjudo rund um die "SV" abspielt, ist in der Tat ein Trauerspiel.
Gut gemeint ist eben das Gegenteil von gut gemacht.

Wenn man für Tritt- und Schlagtechniken extra "Fachleute aus anderen Kampfsportarten" heranziehen muß ... dann läßt das tief blicken.
Noch unverständlicher wird es, wenn man sich vergegenwärtigt, daß für die Vermittlung der "Schlagtechniken" extra Karateka aus dem Shotokan gewonnen wurden, und für die Techniken des Tretens "Fachleute aus dem Taekwondo".
Für die SV ...?

Nee, nä?
Hohe Tritte in der SV? Oi-Tsuki und Gyaku-Tsuki? "Blocks" gegen einen Schläger?
Nochmal: nee, nä?
Besonders schön finde ich jenes "Modul", in welchem man "den Einsatz der Wettkampftechniken in einer SV-Situation" erlernen soll.
:rofl :rofl :rofl :rofl :rofl :rofl

Warum um alles in der Welt besinnt man sich nicht darauf, daß Jûdô an sich ein absolut ausgereiftes System der SV ist - und sogar zahlreiche Waffentechniken beinhaltet? :irre

Ach so, blöde Frage ...

'tschuldigung.

Tom
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chris76sandy
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Re: Judo als Selbstverteidigung

Beitrag von chris76sandy »

Hi Du,
da erinnerst du mich ganz schön an meine Prüfungen mit meinem Prüfer.

Tja, leider sind wir ja nicht in den Positionen um dies zu ändern. :alright
tom herold
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Re: Judo als Selbstverteidigung

Beitrag von tom herold »

... man kann, wenn man will.
Das aber setzt voraus, daß man entweder beginnt, (als Mitglied) gegen die Windmühlenflügel eines "offiziellen" Verbandes anzugehen - oder daß man sich lachend abwendet, sich einen kompetenten Lehrer sucht (doch, das geht!) und dann ganz einfach damit beginnt, wirklich Jûdô zu lernen.
Punkt.

Dazu meine übliche Frage: möchte man einen Dan-Grad erwerben, wenn die Mitglieder der entsprechenden Prüfungskommission erkennbar nicht in der Lage sind, das, was sie da prüfen, selbst im Kampf anzuwenden? Möchte man von solchen Leuten graduiert werden?
Von Leuten, die Dan-Grad XY (hier die gewünschte Ordnungszahl einsetzen) ihr eigen nennen und in einer realen SV-Situation furchtbar was auf die Fresse kriegen würden?
Von Leuten, die sich wie der Teufel vor dem Weihwasser davor hüten, in jene Formen des Sparring (= Randori) einzusteigen, die Kano beschreibt?
Für alle, die es nicht gelesen haben: Kano schreibt (z.T. auch in "Mind over Muscle", wenn ich nicht irre), daß Randori durchaus auch bedeutet, daß man "Schützer anlegt" und dann die "Atemi ins Randori integriert".

Aber nach "heutiger Lesart" ist das ja "kein Jûdô".
Mal ehrlich - möchte man sich wirklich einen Dan-Grad umhängen lassen von Leuten, die sich nicht zu helfen wissen, sobald die eher umständlichen und absurden Regeln des heutigen "modernen Wettkampfgeschehens" keine Gültigkeit mehr besitzen?
Möchte man sich einen Dan-Grad von Leuten umhängen lassen, die großspurig behaupten, sie "könnten aber, wenn sie nur wollten"? Und die dann Zeit ihres Lebens den Beweis dieser kühnen Behauptung schuldig bleiben?

Nee.

Interessant ist dabei, daß es immer diese Leute sind, die a priori Respekt einfordern - auch und gerade von mir.
Ich liiiiiebe dabei den Satz, daß sie "es nicht nötig haben, auf der Straße zu kämpfen, da sie um ihre eigenen hohen Fähigkeiten wissen" würden.

Ich wünsche mir so sehr, daß diese Leute mal vor einem der zahlreichen, mir gut bekannten "Fans der 3. Halbzeit" stehen und dann genau diesen Unsinn daherschwafeln würden.
Ach, was wär das schön ... :rofl

Und sobald sie dann im Krankenhaus aufwachen und wieder sprechen können (was nicht unbedingt sicher ist), würde ich sie gern weiter über ihre "Fähigkeiten im realen Kampf" und ihre hohen Dan-Grade referieren hören ...

Ja, ja, ich bin ein böser Mensch, ich weiß.

Tom
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Re: Judo als Selbstverteidigung

Beitrag von Fjala »

@Chris76,
du bist ja mit deinen Ideen schon viel weiter als ich. Ich bin in Niedersachsen groß geworden und muss mich jetzt nach den Vorgaben des JVS (Sachsen) richten, die ich aber bisher noch nicht rausbekommen konnte (Die Internetpräsenz ist nicht grad berauschend). Zum 1. Kyu musste ich damals auch keine SV zeigen. Davon habe ich bisher keinen blassen Schimmer :dontknow (außer dem, was in mir schlummert ;) ). Das Material, das ich netterweise von Lin Chung bekommen habe :D (siehe weiter oben), ist ein Anfang. Im Verein sind zwei, die vor Kurzem Prüfung gemacht haben und die ich fragen kann. Hier in Sachsen ist es auch üblich, daß man sich einen Meister sucht, der einem immer mal wieder auf die Finger guckt und kritisch ist :eusa_shhh . Ist das anderswo auch so? Find' ich eigentlich ganz gut. Ach, irgendwie werde ich das schon hinbekommen. Das gesamte Prüfungsprogramm ist ja schon ganz schön umfangreich und SV nur ein Teil. Ich merke mir mal was du so aufgeschrieben hast.

@Tom
ich möchte natürlich eine ordentliche und auch einsatzfähige Prüfungskommission haben. Wenn ich mir in hoffentlich im nächsten Frühjahr einen neuen Gürtel zulegen darf, dann möchte ich den auch verdient haben. Ich bin ganz deiner Meinung, dass das, was von den Prüflingen verlangt wird, auch von den Prüfern beherrscht werden muss. Wie das mit der "judobezogenen SV" aussieht, muss ich noch herausbekommen. Irgendwelche abstrusen Tritte und ähnliches fände ich jedenfalls nicht angebracht - oder sehe ich das falsch?
Viele Grüße
Fjala
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Re: Judo als Selbstverteidigung

Beitrag von Fritz »

Tom Herold hat geschrieben:Ich möchte nun nicht behaupten, daß das, was wir damals zu DDR-Zeiten als "SV" demonstrieren mußten, irgendwie besonders gut oder wirksam gewesen wäre.
Nun ja, man konnte es so oder so demonstrieren ;-)
Jedenfalls war es erstaunlich offen dem Prüfling gegenüber...
Aber es war immerhin besser (subjektiv!) als das, was ich heute so erleben muß, wenn jemand "Judo-SV" anbietet.
Wir hatten damals immerhin Prüfer, die (etwa bei Braungurt- oder bei Dan-Prüfungen) durchaus auch auf die Matte kamen und dem unglückseligen Prüfling bedeuteten: "So, das soll SV sein? Na gut, dann versuch' das doch mal mit mir und nicht mit deinem Uke!"
Komisch, das haben sich bei uns die Prüfer nie getraut... ;-)

Jedenfalls basierte das DDR-SV-System mehr oder weniger auf Kawaishis SV-Methode...
Mit freundlichem Gruß

Fritz
Lin Chung
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Re: Judo als Selbstverteidigung

Beitrag von Lin Chung »

Hallo Fjala
wenn du einigermaßen Atemis kannst, solltest du die auch zeigen. Es ist SV und das ist mehr.
Sonst könntest du bei dem bleiben, was du im Sportjudo gelernt hast.
Grüße
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