"Belustigung" (aus dem Inyo-Ryu-Faden rausgezogen)

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Olaf
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"Belustigung" (aus dem Inyo-Ryu-Faden rausgezogen)

Beitrag von Olaf »

Nur mal so zur Belustigung. Bei der sogenannten WM in Hannover 2000 waren einige Kids des Jugendhofs Hirschkuppe, in diesem wurde damals noch TKD angeboten. Eine 14jährige Weißgurtin mit 2maligem Training wurde dort "Weltmeisterin" als sie ihrer einzigen Gegnerin eine verpasste hatte und diese heulend in die Umkleide lief. So in der Art lief die ganze Veranstaltung ab. Dafür betrug das Startgeld aber auch satt über 100 DM, an den genauen Betrag erinnere ich mich leider nicht mehr. Nach dieser Farce wurde in der Einrichtung Judo installiert.
Immer wieder muß das Unmögliche versucht werden,
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Re: Jûdô Inyo Ryu?

Beitrag von Lin Chung »

Hallo Olaf
das hat jetzt nichts mit Judo Inyo Ryu zu tun.

Übrigens:
Bei einer von einem der führenden TKD-Verbände würdest du keinen Weissgurt bei einer WM sehen,
da man erst ab Gelb bei einem Turnier starten darf.
Wer weiss, ob das nicht so ein privates Turnier war, wo man sicher war, dass man unter sich ist.
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Norbert Bosse
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Re: "Belustigung" (aus dem Inyo-Ryu-Faden rausgezogen)

Beitrag von Syniad »

Ich denke, über Sinn und Unsinn dieses "Turniers" muss man nicht diskutieren (die interessanteste Frage ist eigentlich: Was für ein Trainer schickt jemanden nach zweimal Training auf ein Turnier? Und was für Eltern erlauben das? Wobei ich mir letzteres selbst beantworten kann).
Aber mal ganz generell: Unterliegen Titel wie "Weltmeister" eigentlich irgendeinem Schutz? Müssen die irgendwo angemeldet werden?

Aber wenn wir uns schon belustigen, dann auch richtig. Mein Bonbon der Woche stammt aus "Zen in den Kampfkünsten Japans" von Taisen Deshimaru-Roshi, Knaur 1978 (zu meiner Verteidigung: Es war ein Geschenk von einer wohlmeinenden Tante!):

"In den Kampfkünsten muß man die Elemente und die Erscheinungsformen durchdringen und nicht an ihnen vorbeigehen. In diesem Sinne sind die Kampfkünste ausgesprochen männlich, denn der Mann durchdringt die Frau." S. 43 :eusa_silenced
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Re: Jûdô Inyo Ryu?

Beitrag von Lin Chung »

Lin Chung hat geschrieben:Hallo Olaf
das hat jetzt nichts mit Judo Inyo Ryu zu tun.

Übrigens:
Bei *keinem* der führenden TKD-Verbände würdest du einen Weissgurt bei einer WM sehen,
da man erst ab Gelb bei einem Turnier starten darf.
Wer weiss, ob das nicht so ein privates Turnier war, wo man sicher war, dass man unter sich ist.

*verbessert
Unterliegen Titel wie "Weltmeister" eigentlich irgendeinem Schutz
...eigentlich nicht. Jeder kleine Verband kann eine WM nur für seine Mitglieder ausrichten.
Ob die Ergebnisse aber von den großen Verbänden anerkannt werden, bezweifle ich.
Man wird höchstens darüber lachen.
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Re: "Belustigung" (aus dem Inyo-Ryu-Faden rausgezogen)

Beitrag von Olaf »

Klar hat das nichts mit Inyo-Ryu zu tun. Mir ging es um den Link der im vorigen Beitrag veröffentlicht war.
http://www.meikoyuenlee.de/meister_yuen_lee.htm

Der vorgestellte Sportler prahlt mit 10 WM Titel die er 2000 in Hannover errungen hat. Daher fiel mir die entsprechende Veranstaltung gleich wieder in.

Es handelte sich übrigens ausschließlich um Dr. Lee Vereine.

Vor einiger Zeit hatte ich schon einmal von der "Judo-Weltmeisterschaft" in Hess. Oldendorf in Niedersachsen geschrieben. Und für einigen Jahren hatten wir mal "Weltmeisterschaften" im Vollkontaktkickboxen in Hameln. In der Zeitung war damals das Bild eines 9jährigen mit diversen Blessuren zu sehen, der in seiner Altersklasse "Weltmeister" geworden war. Ich glaube damals nahmen Sportler aus 7 Vereinen oder so teil. An den Verband erinnere ich mich nicht mehr.

Wenn ich da früher manchmal mit Kids aus der Jugendhilfe geredet habe, die mir glaubhaft machen wollten, dass ihre Freunde, Verwandten etc. deutscher, Europa- oder Weltmeister in diversen Kampfsporten waren und sie mir dann zum teil von zuhause hübsche Urkunden mitbrachten, muss es einen Haufen von diesem Schrott gebem.
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Re: "Belustigung" (aus dem Inyo-Ryu-Faden rausgezogen)

Beitrag von Abelaze »

mein Beitrag im JIR diesbezüglich, sollte ein wenig die Gefahr vor Augen führen, die uns drohen würde, wenn es keinen übergeordneten Verband mehr gibt, der eine gewisse Qualitätssicherung sicherstellt.
Solange ein DAN vom DJB oder DDK geprüft war, konnte man einen gewissen "Bildungsgrad" vorraussetzen. Das wäre dann nicht mehr der Fall, man müsste nach der Schule fragen und welchen (mini-)Verband der denn angehört.
Mehr zu bringen/können als gefordert ist ja immer möglich. Wenn aber kleine Pupsverbände dann höhere Dangrade verleihen, bzw. verschenken um sich gegenseitig in den Großmeisterhimmel zu heben, wie man es teilweise bei anderen Verbänden (mein Beispiel) sehen kann, dann kriege ich das Würgen.
Dann ist für mich EIN großer Verband das absolut kleinere Übel.

Es gibt sogar 8-jährige Danträger, habe ich mal gesehen (TKD?)....
Lin Chung
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Re: "Belustigung" (aus dem Inyo-Ryu-Faden rausgezogen)

Beitrag von Lin Chung »

Es gibt sogar 8-jährige Danträger, habe ich mal gesehen
...klar doch. Es gibt in einigen kleinen privaten Verbänden den sogenannten Kinder-Dan. Diesen kann man nicht mit dem Erwachsenen-Dan vergleichen. Soll heissen, sobald das Kind das vorgeschriebene Alter erreicht hat, darf es die Prüfung zum richtigen Dan machen.
Dieses hat man dort eingeführt, um die Eltern ruhig zu stellen, da diese meist ziemlich hohe Ansprüche an ihr Kind haben.

Im großen Verband dürfen die Kinder erst ab ca. 15 ihren Dan machen.

In der DTU gibt es den sogenannten Poom (rot-schwarzer Gürtel). - Nicht zu verwchseln mit dem roten oder braunen Gurt mit einem schwarzen Querstreifen (1. Kup, wie im Judo 1.Kyu) -
Der Poom ist auch ein Kinder-Dan und für solche unter 15. Erst danach können diese den schwarzen machen.
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ich nochmal

Re: "Belustigung" (aus dem Inyo-Ryu-Faden rausgezogen)

Beitrag von ich nochmal »

Erstens: die sogenannte "Qualitäts-Sicherung", die da angeblich von DDK und DJB gewährleistet wird, kann ich nicht erkennen.
Man sehe sich dazu an, was viele Träger des 1. Dan eines dieser "offiziellen Verbände" können SOLLTEN, und was sie dann tatsächlich können. Traurig, kann ich da nur sagen.
Der Denkfehler, den jemand wie Abelaze macht: er glaubt tatsächlich, daß die schiere Größe eines Verbandes etwas über die Qualität des dort gelehrten Judo (oder einer anderen KK) aussagen könnte.
Logikfehler, setzen, 6!!

Sodann wird seine Überheblichkeit auch daran deutlich, daß er kleine (und kleinste) Organisationen mal eben so als "Pupsverbände" abqualifiziert.
Was Abelaze tut, ist eine Pauschalisierung - und damit disqualifiziert er sich als Teilnehmer einer solchen Debatte selbst.
Frei nach dem Motto: Audacter calumniare, semper aliquid haeret!

Tja, und wie immer gilt: was ich selber denk und tu, trau ich auch den anderen zu.
"... sich gegenseitig in den Großmeisterhimmel heben ..."
Klar, es gibt solche Leute.
Abelazes Kalkül hierzu: Wenn er diese Leute in einem Atemzug mit uns nennt, dann bleibt vielleicht etwas hängen ...
Aber er will ja nur "warnen".
Arm, kann ich da nur sagen - ganz arm.
Und soooo langweilig ...

Übrigens putzig: einerseits die große Angst davor, von mir oder einem meiner Schüler verprügelt zu werden (nachzulesen in diversen Beiträgen seinerseits), andererseits das unbedingte Bestreben, uns als unseriös, als Spinner, als erfolglose Betrüger und vor allem als Nichtskönner hinzustellen.
Ob der Gute schon nachts von uns träumt ...?

Na dann ...

Tom
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Re: "Belustigung" (aus dem Inyo-Ryu-Faden rausgezogen)

Beitrag von judoka50 »

Solange ein DAN vom DJB oder DDK geprüft war, konnte man einen gewissen "Bildungsgrad" vorraussetzen. Das wäre dann nicht mehr der Fall, man müsste nach der Schule fragen und welchen (mini-)Verband der denn angehört.
Ich glaube mehr es ist in erster Linie damit gemeint, dass man bei einem DAN Grad des DJB oder der übergeordneten europäischen Bereiche usw. (z.B.) nicht erst Erkundigungen über die
Prüfungsrichtlinien einholen muss.
Dies alles sagt natürlich nicht unbedingt alles über die Qualität des jeweiligen Judoka, zumindest aber darüber, welchen Anforderungen er sich gestellt hat und welche Ausbildung er durchlaufen hat.
Insoweit hat ein solcher DAN Grad schon eine gewisse Aussagekraft. Ebenso wie ein solcher aus Belgien, Russland, Polen usw....

Bei den "Pupsverbänden" ist natürlich zudem auch noch dem Begriff Vetternwirtschaft eher Tür und Tor geöffnet als bei den "offiziellen" Verbänden. Da bei den oV mehrere Gremien, zumindest bei einer Verleihung, entscheiden, ist es dort kaum möglich. Auch bei einem durch eine Prüfung erreichten DAN Grad ist ebenfalls eine gewisse Qualitätssicherheit durch "fremde" Prüfer gegeben.
Dies alles ist bei den kleinen, privaten in familiärer Runde sicherlich einfacher zu regeln, nicht zuletzt u.U. auch aus finanziellen Erwägungen.
Viele Grüße
U d o
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Re: "Belustigung" (aus dem Inyo-Ryu-Faden rausgezogen)

Beitrag von tom herold »

Es bleibt nach wie vor bezeichnend, daß Abelaze den koreanischen Heini und ähnliche Idioten mit dem JIP zu verknüpfen versucht.
Zur "Seriosität" der "offiziellen" Verbände kann ich aus eigenem Erleben soviel sagen:
Ich war 2003 bei der Mitgliederversammlung des DDK dabei, auf der es darum ging, den erkennbar inkompetenten Erb-Präsidenten endlich mal abzulösen. (Ich selbst hatte KEINE Ambitionen, seinen Posten zu übernehmen - das vorweg!).
Nun hatte dieser Präsident im Vorfeld (und das läßt sich belegen!) all jenen, die ihn wiederwählen sollten (also den "wichtigen" Delegierten) den nächsthöheren Dan-Grad in Aussicht gestellt.
Das läßt sich peinlicherweise nicht leugnen.
So, er gewann die Wahl, wir traten zuhauf aus dem DDK aus - und wundersamerweise trugen alle seine Unterstützer kurze Zeit später den nächsthöheren Dan-Grad.
Was bei etlichen einen klaren Bruch der Verfahrensordnung darstellte. Aber wo kein Kläger ...
Und natürlich besteht keinerlei Zusammenhang zwischen der Wiederwahl des Präsidenten und der anschließenden Verleihung zahlreicher Dan-Grade ...
Honni soit qui mal y pense!

Tja, und auch die Verleihung des 9. Dan an eben jenen ewigen Erbpräsidenten war eher ... denkwürdig.
Hatte er doch schon den 8. Dan ohne die Ableistung der "gewöhnlichen Wartezeit" erhalten (nebenbei: er war und ist derjenige, der bestimmt, wie und was ...)
Der Abstand zwischen seinem 9. Dan und seinem 8. war noch kürzer.
Und das steht (ebenso wie die Art und Weise der Verleihung) nun mal in krassem Gegensatz zu den selbstgegebenen Statuten jener Organisation.
Tja, da das allzu auffällig war, hat man im Nachhinein einige dieser Statuten geändert.

Soviel zur allfälligen Praxis in einer mir (leider!) wohlbekannten "offiziellen" Organisation.

Was daran ist jetzt doch gleich nochmal besser und seriöser als das, was Abelaze den "kleinen Pupsorganisationen" unterstellt?

Möchte mir irgendjemand einreden, das alles sei in großen, "offiziellen" Organisationen anders oder besser? Nee, nä?
:rofl :rofl :rofl :rofl

Ich habe noch den auf jener denkwürdigen Mitgliederversammlung 2003 in Ingelheim vorgebrachten Ausspruch des Präsidenten des DDK im Ohr:
"Dan-Grade haben nichts mit der Leistung des solcherart Geehrten zu tun. Sie sind allein ein politisches Mittel zur Durchsetzung bestimmter Interessen."

Man kann ja gegen ihn haben was man will - aber er ist wenigstens ehrlich.

A propos "Seriosität".
Meine übliche Frage an dieser Stelle lautet wie folgt:
WAS von dem, was die Mitglieder einer x-beliebigen Dan-Prüfungskommission ihren Prüflingen abverlangen, können sie selbst IM KAMPF ANWENDEN?
Wieviel Prozent des abverlangten, lediglich mit einem kooperativen Uke demonstrierten Repertoires können die Prüfer SELBST?
KÖNNEN im Sinne von ANWENDEN!!!!!!
Da lohnt es sich doch, mal darüber nachzudenken, nicht wahr?
Und noch etwas: ehe hier der eine oder andere jetzt den Mund allzu voll nimmt - ich bestehe darauf, daß entsprechende Behauptungen auch bewiesen werden.

Ich selbst habe keine Probleme damit, im Kampf nachzuweisen, daß ich die bei uns verlangten Prüfungsinhalte im Kampf auch anwenden kann.
Und allein DAS berechtigt mich dazu, als Prüfer tätig zu sein.
Ein "Darf-Schein" einer "offiziellen" Organisation ist zumeist das Papier nicht wert, auf dem er vom "Können" des Betreffenden kündet.

Und so etwas ist peinlich ...

Tom
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Re: "Belustigung" (aus dem Inyo-Ryu-Faden rausgezogen)

Beitrag von Gast0815 »

tom herold hat geschrieben:Was daran ist jetzt doch gleich nochmal besser und seriöser als das, was Abelaze den "kleinen Pupsorganisationen" unterstellt?
Mit anderen Worten: die "großen Pupsorganisationen" sind genau so schlimm wie die kleinen.
Fazit: Wir müssen darauf achten, dass wir möglichst gar keiner "Pupsorganisation" angehören....
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Hofi
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Re: "Belustigung" (aus dem Inyo-Ryu-Faden rausgezogen)

Beitrag von Hofi »

Hi!
Wenn man es aus Sicht des "offiziellen" Sportes, also DOSB sieht, ist ja das DDK bezüglich Judo gar keine "offizielle" Organisation, das ist der DJB. Insofern passt Toms Beispiel nicht 100%ig, es ist halt eine etwas größere Organisation, aber das ist ein völlig anderes Thema.

Qualitätssicherung hängt immer mit den beteiligten Personen zusammen. Letztendlich ist es in einer kleinen Organisation/SChule etc bei entsprechender Fähigkeit des entscheidenden Personals deutlich einfacher das Niveau hoch zu halten, als bei einem großen Verband, da man hier im Zweifel Kompromisse eingeht. Es ist aber eben auch deutlich leichter Humbug zu machen, da eine Kontroll-Instanz, die in der großen Organsiation vorhanden sein sollte, fehlt. Es ist somit lediglich etwas einfacher, innerhalb einer großen Organisation den Überblick zu behalten, was die Leute, wenn sie mit einem bestimmten Gürtel kommen, können sollten. Ob sie das dann auch wirklich tun ist eine völlig andere Frage. Letztlich muss man bei jedem, der von einem anderen Verein kommt, egal ob aus dem gleichen Verband, Konkurrenz-Verband oder privater Schule, erst einmal schauen, was derjenige an Judo kann. Wenn einer mehr kann, als die Gürtel-Farbe erfordert, freut man sich, kann er aus der eigenen Sicht weniger, wird halt das fehlende dazu trainiert.

Die andere Frage, die Tom stellt, ist, was eben die Prüfungskommisionen verlangen und davon anwenden können.
Und da müsste man erstmal Toms Begriff von Kampf definieren. Ist damit die Wettkampfmatte gemeint oder eben die Straße. Ich muss ganz ehrlich sagen, ich weiß nicht, was ich von meinem Judo-Können in einem Straßenkampf anwenden könnte, obwohl ich einige Jahre auf Faschingsbällen, Beach-Partys etc. für Sicherheit sorgen sollte. Aber es war im wesentlichen auch dort nicht notwendig, es anzuwenden.
Auch wenn ich Tom nicht abstreiten mag (denn ich kenne ihn nicht persönlich und habe ihn weder auf noch neben der Matte erlebt), dass er sein Judo in einem nicht nach Regeln geführten Kampf anwenden kann, halte ich es doch für schwierig, dies aussagekräftig zu beweisen, da dies wiederum extrem gegner-abhängig ist.
Letzte Woche habe ich (81kg) einen 100kg-Mann im Wettkampf mit Seoi-nage Ippon geworfen, einige Wochen zuvor war es mir gegen einen 73er im Training nicht gelungen, die Technik erfolgreich einzusetzen. Der 100kg-Mann hatte eine gewisse Judo-Pause hinter sich, der 73er hat früher Bundesliga gekämpft. Kann ich die Technik nun in diesem Sinne anwenden oder nicht? Außerhalb der Matte war ich noch nie gezwungen eine solche Technik einzusetzen.
Wann kann man also eine Technik im Kampf anwenden? Ich hab Leute mit Sumi-otoshi im Wettkampf geworfen, eine Technik die ich persönlich auch mit einem kooperativen Partner als eher unschön empfinde. Sie liegt mir einfach nicht.
Die Liste liese sich lange fortsetzen. Und genau deshalb finde ich den Post von Tom leider etwas schwierig, da man, wenn man dies möchte, gleich wieder ein "Alle doof außer mich" reinlesen könnte und einfach mal die Fähigkeiten sämtlicher prüfungskommisionen, die nicht Tom sind, als in Frage gestellt ansehen könnte.
Bis dann
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Re: "Belustigung" (aus dem Inyo-Ryu-Faden rausgezogen)

Beitrag von Lin Chung »

Letztendlich ist es in einer kleinen Organisation/SChule etc bei entsprechender Fähigkeit des entscheidenden Personals deutlich einfacher das Niveau hoch zu halten, als bei einem großen Verband, da man hier im Zweifel Kompromisse eingeht.
...wenn man bedenkt, dass die Leute, die eine kleine (eigene) Organisation (bis auf ein paar Ausnahmen) gründen, früher selbst einer der großen Organisation angehört haben, kann man sagen, dass auch hier ein gutes Niveau erreicht werden kann.

Anders bei sogenannten Mac-Dojos, wo es Leute gibt, die nie zuvor wirklich einmal ernsthaft die KKst trainiert, sondern sich alles aus Büchern und Videos angeeignet haben. Denen geht es nur ums Geld verdienen. Das Niveau solcher Leute ist extrem schwach und weder der Strasse, noch dem Shiai gewachsen.

Was micht momentan dauernd stört, ist, dass hier immer wieder von offiziell und inoffiziell mit Verbindung zum DOSB gesprochen wird. Das finde ich nun wirklich lächerlich. Im TKD und anderen KKsten gibt es große Verbände, wie z.B. die ITF-D, welche nicht Mitglied im DOSB und der trotzdem ein offizielle Verbände sind, welche sowohl DM, EM, WM ausrichten.
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Re: "Belustigung" (aus dem Inyo-Ryu-Faden rausgezogen)

Beitrag von Hofi »

@ Lin Chung:
Aber fürs Judo ist es (wenn man das Olympische/WM-System ansieht) doch wohl so, dass die "offizielle" Schiene über DJB, DOSB, EJU, IJF läuft.
Bis dann
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Re: "Belustigung" (aus dem Inyo-Ryu-Faden rausgezogen)

Beitrag von Wlad »

Hofi hat geschrieben:@ Lin Chung:
Aber fürs Judo ist es (wenn man das Olympische/WM-System ansieht) doch wohl so, dass die "offizielle" Schiene über DJB, DOSB, EJU, IJF läuft.
Bis dann
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Re: "Belustigung" (aus dem Inyo-Ryu-Faden rausgezogen)

Beitrag von Lin Chung »

dass die "offizielle" Schiene über DJB, DOSB, EJU, IJF läuft
...kann man sich denken.

Offiziell steht für amtlich, förmlich.

Wie gesagt die anderen Verbände sind genauso offiziell (amtlich).

Was die Schiene anbetrifft, du sprichst vom Weltverband IJF, dem Europaverband EJU und dann vom Nationalverband DJB. Da gehört der DOSB nicht dazu, denn weder die IJF noch die EJU sind Mitglied im DOSB.
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Re: "Belustigung" (aus dem Inyo-Ryu-Faden rausgezogen)

Beitrag von Hofi »

Hi!
Als "offiziell" (deswegen steht es ja immer in Anführungszeichen), sehe ich in dem Fall, diejenigen Organisationen an, die eine etwas größere Verzahnung ins staatliche System haben als nur den Eintrag ins Vereinsregister oder einen Gewerbeschein, also z.B. Spörtförderung oder Sporteinheiten bei BW, Polizei. Irgendeine Abgrenzung sollte man für die Diskussion treffen, das ist keinerlei Wertung gegenüber den "inoffiziellen". Das sollte eigentlich aus meinen Posts hervorgegangen sein. Man hat bei den "offiziellen" halt nur eine etwas leichtere Überprüfbarkeit, was theoretisch Prüfungsinhalt gewesen sein sollte.

Was die Schiene angeht, hätte ich da auch noch das IOC reintun können, dann wäre es halt eine Schiene mit Abzweigung für WM und Olympia.
Und meines Wissens kann man als deutscher Judoka nur an den Olympischen Spielen sowie der WM der IJF teilnehmen, wenn es über den DJB läuft.

Letzter Satz zum offiziell: Ich mache mich mit meinem Verein selbstständig und lasse ihn als "Intergalaktischer Verband der Judoka" kurz IVJ oder international IFJ im Vereinsregister München eintragen. Dann richte ich eine Meisterschaft aus. Sind dass dann die "offiziellen" "Intergalaktischen Spiele" oder ist es der Humbug, nach dem es sich anhört?

Aber ich glaube, wir entfernen uns vom Thema.

@ Wlad: Was soll mir der Link sagen? Dass DJB und DDk unterschiedliche Rechtsauffassungen in gewissen Punkten haben, ist bekannt. Dass das DDK auch eine andere Auffassung als der Kodokan über das Graduierungsrecht hat, ist auch nichts neues. Und was hat der Link mit der Frage WM/Olympische Spiele zu tun, denn da ist das DDK nicht Mitglied in den veranstaltenden Organisationen, kann also keine Sportler entsenden.
Bis dann
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Re: "Belustigung" (aus dem Inyo-Ryu-Faden rausgezogen)

Beitrag von Abel.aze »

Ist schon faszinierend, was einem hier alles unterstellt wird. Angeblich auch noch belegbar. :rofl
Nur, weil man mir indirekt droht, habe ich nicht automatisch Angst. Aber ich erkenne die Drohung und rege mich darüber auf. Ist das Angst? Sollte ich Angst haben? Blödsinn.

Und Wenn ich mal "Pupsverband" gesagt habe, dann ist das meine lockere Art zu reden, braucht man sich nicht gleich ins Hemd machen und angesprochen fühlen, schliesslich habe ich ein krasses Beispiel gewählt um darzustellen, dass es in einem Miniverband (besser?) durchaus einfacher ist, auch niedrigstes Niveau in den Himmel zu heben. Natürlich geht das auch anders herum, eben viel besser, aber das ist keine meiner Befürchtungen.

Wenigstens gibt es noch Leute, die verstehen, was ich damit sagen will. Und dann gibts eben noch Leute, die beliebigen Müll zwischen meinen Zeilen zu erkennen meinen. :BangHead

Und was der DDK so abzieht, heisse ich keineswegs gut. Aber auch hier ist dieser "neue" Umgang mit Graduierungen nur so offen bekannt, weil der DDK nicht nur aus 5 Leuten besteht.

Naja, hat eigentlich keinen Sinn weiter drüber zu reden... Die Standpunkte sind bekannt. Aber die Beleidigungen von dir, Tom, gehen mir langsam auf den Sack, echt. :angry4
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Re: "Belustigung" (aus dem Inyo-Ryu-Faden rausgezogen)

Beitrag von judoka50 »

WAS von dem, was die Mitglieder einer x-beliebigen Dan-Prüfungskommission ihren Prüflingen abverlangen, können sie selbst IM KAMPF ANWENDEN?
Wieviel Prozent des abverlangten, lediglich mit einem kooperativen Uke demonstrierten Repertoires können die Prüfer SELBST?
KÖNNEN im Sinne von ANWENDEN!!!!!!
Da lohnt es sich doch, mal darüber nachzudenken, nicht wahr?
Und noch etwas: ehe hier der eine oder andere jetzt den Mund allzu voll nimmt - ich bestehe darauf, daß entsprechende Behauptungen auch bewiesen werden.
Tom - man merkt, dass Du sehr DDK geschädigt bist, aber geh einfach mal davon aus, dass die Mehrheit der Prüfer beim DJB genau so gut wie Du etwas von ihrem Fach verstehen.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß Du persönlich irgendwelche Erfahrungen auf diesem Gebiet mit dem DJB in den letzten Jahren gesammelt hast. Insoweit ist Dein letzter Satz bezüglich der Beweises absolut lächerlich, da Du selber keinerlei globale Beweise des Gegenteils hast. Zumindest steht es Dir nicht zu das Können der Prüfer so pauschal negativ zu bewerten. Sie haben alle ihre Prüfungen gemacht und ihre Lizenzen erhalten. Natürlich gibt es darunter mehr oder weniger gute aktive Kämpfer, genau so wie ehemalige Kämpfer. Ich kann Dir aber definitiv bestätigen, dass sogar diejenigen, die nie große Kämpfer waren, sich aber dafür um so mehr mit der Geschichte des Judo und mit den Techniken beschäftigt haben, ein sehr umfangreiches Wissen haben.
Es gibt mit Sicherheit auch einige "schlechte" Prüfer, aber da ist es Sache des zuständigen Prüfungsreferenten diese aus dem Verkehr zu ziehen. Die Zeiten, die Du ansprichst, wo es mal so Gefälligkeitsprüfungen gab, sind längst, längst vorbei.
Womit wir wieder beim Thema "Pupsvereine" wären.
Du solltest Dir diesbezüglich einfach mal nicht den Schuh anziehen - insbesondere, wenn Du doch selbst davon überzeugt bist, dass ihr "ordentlich" prüft. Insofern dürftest Du doch, was qualitatives Judo angeht, nicht angreifbar sein.
Allerdings, und damit must Du halt leben, bleibt auch bei eurem kleinen Kreis immer der Gedanke offen, dass man sich auch mal schneller weiter helfen kann, als im DJB, da bei euch die Entscheidung von einem kleinen Kreis getroffen werden.
.wenn man bedenkt, dass die Leute, die eine kleine (eigene) Organisation (bis auf ein paar Ausnahmen) gründen, früher selbst einer der großen Organisation angehört haben, kann man sagen, dass auch hier ein gutes Niveau erreicht werden kann.
K a n n - aber leider nicht muss. Bezüglich des guten Niveau mag ich, da ich keinen persönlich angreifen möchte, nicht wiedersprechen.
Zu einer weiteren Beurteilung benötigte man dann zudem Hintergrundwissen, warum die Leute dann überhaupt eine eigene Organisation gründen wollen. Sind sie so super ??? - dann könnten sie z.b. auch im DJB etwas erreichen, insbsondere wenn man der oft verbreiteten Meinung glauben könnte, dort würden auch Grade verschenkt.
Oder dauert es ihnen dort zu lange, weil sie erst ihr Können und Wissen über die Basis nach oben an den Mann/Frau bringen müssen. Das geht natürlich im "privaten" viel einfacher, da man dort von Anfang der Meister ist.
Ach so - weiterere Punkt wäre natürlich auch die Kohle, großes Geltungsbedürfnis, endlich darf ich auch mal Cheffe sein, alle schauen zu mir auf usw. usw. usw.
Aber dabei sollte man einfach nicht vergessen - als Beispiel mal die Referenten des NWJV - die haben auf jedem ihrer Lehrgänge locker mal so 30 - 40 Lehrgänge (und das jedes WE) zusätzlich zu den Unterrichtseinheiten in den Leistungszentren usw. Ich glaube die Zahl derjenigen, die diese Leute im Judo unterrichten und zu ÜL pp. machen, wird zum Glück niemand der "privaten" erreichen. Aber wie gesagt, die werden sich in ihrem kleinen Kreis bestimmt als Cheffe wohl fühlen und können dort nur bedingt Schaden anrichten. (Auch wenn mir die Kleinen, die dann mal wieder den bösen Weg zum DJB finden, leid tun, wenn sie sehen, dass sie dort mehr Qualität für weniger Geld bekommen konnten.)
Viele Grüße
U d o
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Re: "Belustigung" (aus dem Inyo-Ryu-Faden rausgezogen)

Beitrag von Abelaze »

Hey, Udo.

Danke für deinen Eintrag, der unterstreicht, bzw. verdeutlicht meine Meinung viel besser als ich es selbnst könnte. Werde ja nur allzu gerne misverstanden. (Oder dir wird jetzt auch irgendetwas unterstellt).

Und Tom:

Ich habe mir dein Beitrag nochmal durchgelsen und gar keine direkte Beleidigung an mich gefunden. Aber ich fühle mich beleidigt. Mit Recht. Und deine Unterstellungen sind haarsträubend.

"Der Denkfehler, den jemand wie Abelaze macht: er glaubt tatsächlich, daß die schiere Größe eines Verbandes etwas über die Qualität des dort gelehrten Judo (oder einer anderen KK) aussagen könnte.
Logikfehler, setzen, 6!!"

Das ist allein DEINE Schlussfolgerung, die du mir anhängen willst. Das glaube ich eben NICHT! Ich habe da keinen Denkfehler. Dir das jetzt genauer zu erklären erspare ich mir, du willst es ja doch nicht verstehen. Hofi und Judoka 50 haben ja auch schon Licht in die Sache gebracht.


"Sodann wird seine Überheblichkeit auch daran deutlich, daß er kleine (und kleinste) Organisationen mal eben so als "Pupsverbände" abqualifiziert."


"Pupsverbände" sind eine Bezeichnung für die WINZIGKEIT eines Verbandes, nicht wertend bez. der Qualität und Seriösität. Ich bin Berliner und da redet man schon mal etwas lockerer. So dünnhäutig kenne ich euch Nordmänner eigentlich nicht.
Ich qualifiziere mit dem Wort Pupsverbände nicht ab, wieder eine Unterstellung. Ich werde sie ab jetzt - deinetwegen - Miniverbände nennen. :alright Und überheblich bin ich bestimmt nicht. Hättest du wohl gerne, passt besser ins "Feindbild".

"Tja, und wie immer gilt: was ich selber denk und tu, trau ich auch den anderen zu.
"... sich gegenseitig in den Großmeisterhimmel heben ..."
Klar, es gibt solche Leute.
Abelazes Kalkül hierzu: Wenn er diese Leute in einem Atemzug mit uns nennt, dann bleibt vielleicht etwas hängen ...
Aber er will ja nur "warnen".
Arm, kann ich da nur sagen - ganz arm.
Und soooo langweilig ..."


Eine Frechheit. Erst unterstellst du hier, ich würde SELBST ... also der erste Satz... Gehts noch? Habe ICH den kleinen Verband der das möglich macht, oder du? So einfach lässt sich das nicht in meine Richtung drehen. Wie primitiv von dir.
Und dann schreibst du noch etwas von meinem angeblichen Kalkül. Wieder Unterstellungen. Lass das bitte, sonst werde ich auch demnächst "deine Denkweise" beschreiben. Lass das in Zukunft.
Wer hier arm dran ist, was das Diskutieren angeht steht für mich ausser Frage.

"Was daran ist jetzt doch gleich nochmal besser und seriöser als das, was Abelaze den "kleinen Pupsorganisationen" unterstellt?"

Ich unterstelle nichts pauschal, ich weise auf mögliche Auswüchse hin. In welchem dieser Miniverbände sie nun passieren oder nicht - kann ich nicht wissen. Andere haben das verstanden, Tom.


Und nun der Hammer:

"Übrigens putzig: einerseits die große Angst davor, von mir oder einem meiner Schüler verprügelt zu werden (nachzulesen in diversen Beiträgen seinerseits), andererseits das unbedingte Bestreben, uns als unseriös, als Spinner, als erfolglose Betrüger und vor allem als Nichtskönner hinzustellen.
Ob der Gute schon nachts von uns träumt ...?"


Weder habe ich Angst (wo kann man das nachlesen? ich nenne das einfach mal eine glatte Lüge!) und das unbedingte Bestreben dich/euch als o.A. hinzustellen ist ebenfalls eine Lüge. Ganz einfach.
Und das du von mir träumst unterstützt ja schon die Tatsache, dass Ausprüche von mir bei dir im Dojo hängen (lt. eigener Aussage). Du, Tom, interessierst mich ausserhalb dieses Forums nicht die Bohne, da überschätzt du dich schon wieder.

Und mit Lügnern diskutier ich nicht (mehr). Für mich hast du dich damit endgültig als Diskussionspartner disqualifiziert. Ist mir zu anstrengend mich ständig gegen Verleumdungen verteidigen zu müssen.

Habe fertig und will darauf auch nicht weiter eingehen. Gegen weitere Verleumdungen oder Lügen werde ich mich aber weiter wehren, das ist kein Freifahrtschein. :evil:
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