Olympia-Eröffnungsfeierboykott durch Yvonne Bönisch

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Syniad
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Olympia-Eröffnungsfeierboykott durch Yvonne Bönisch

Beitrag von Syniad »

"Begriffe - Fehlschlüssel"
(E. Benyoëtz)
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Hofi
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Re: Olympia-Eröffnungsfeierboykott durch Yvonne Bönisch

Beitrag von Hofi »

Hi!
Finde ich ok.
Es war Unsinn angesichts der menschenrechtssituation die Spiele nach Peking zu vergeben, denn wer glaubte, dadurch würde sich dort was verbessern, war hoffnunslos naiv. jetzt von den Sportler einen Boykott zufordern, nachdem die Wirtschaft beste Geschäfte mit Choina macht und sich für Menschenrechte nicht im geringsten interessiert, ist in meinen Augen die Spitze der Heuchelei.
Bis dann
Hofi
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd.

Heimat ist dort, wo man von der Dorfbevölkerung, die einen duzt, gelyncht wird.
sYcO
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Re: Olympia-Eröffnungsfeierboykott durch Yvonne Bönisch

Beitrag von sYcO »

Da werden sich unsere "Medien" sicher draufstürzen wie der Bär auf die Mülltonne(leider auch ein trauriger Anlass)!
Das Judo jedoch auf diesem Wege mal wieder in aller Munde sein wird, ist erbärmlich!
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Fritz
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Re: Olympia-Eröffnungsfeierboykott durch Yvonne Bönisch

Beitrag von Fritz »

Entweder die Sache mit den Menschenrechten ist so richtig schlimm (d.h. schlimmer
als anderswo in der Welt, wo konsequent gemetzelt wird), dann ist es
nicht mit Nichtteilnahme an der Feier getan, oder es ist nicht soooo schlimm,
dann kann sie auch zur Feier...

Ist also nichts ganzes und nichts halbes...
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Re: Olympia-Eröffnungsfeierboykott durch Yvonne Bönisch

Beitrag von judopa »

Hofi hat geschrieben:Hi!
Es war Unsinn angesichts der menschenrechtssituation die Spiele nach Peking zu vergeben, denn wer glaubte, dadurch würde sich dort was verbessern, war hoffnunslos naiv.
Hofi
Richtig!
Menschenrechte haben bei der Vergabe nie eine Rolle gespielt. Die sind erst durch das Thema Tibet wieder richtig auf den Tisch gekommen.

Und weiter!
Trotz der kommenden Spiele, nehmen die Chinesen die Diskussion über ihr Verhalten in Tibet in kauf. Anscheined wohl wissend, das ihnen keine Konsequenzen drohen. Von wem auch?
Von Politikern, die nur die Interessen der Wirtschaft vertreten?

Wie weit geht das?
Soweit, das chinesische Polizei den Fackellauf im Rest der Welt schützen darf?

Und das alle auf dem Rücken des Sports!

Ich könnt..........
MFG
judopa
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Olaf
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Re: Olympia-Eröffnungsfeierboykott durch Yvonne Bönisch

Beitrag von Olaf »

Bravo Yvonne. :eusa_clap
Immer wieder muß das Unmögliche versucht werden,
um das Mögliche zu erreichen

Derjenige, der sagt „Es geht nicht“, soll denjenigen nicht stören, der es gerade tut.

Jeder kann unter http://www.obernkirchenraptors.de mehr über uns erfahren.
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Niedersachsenjudoka
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Re: Olympia-Eröffnungsfeierboykott durch Yvonne Bönisch

Beitrag von Niedersachsenjudoka »

Kann Yvonne und alle anderen Sportler verstehen.
Ich würde das, denk ich, auch so machen.
Schön auch, dass der DJB bzw. der DOSB das auch begrüßt. In anderen Ländern (z.B. Frankreich) ist das ja nicht so, da werden die Sportler förmlich "hingezwungen".
Gruß
niedersachsenjudoka

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Re: Olympia-Eröffnungsfeierboykott durch Yvonne Bönisch

Beitrag von DrCox »

eine mutige individuelle entscheidung
da die sportler vollkommen alleine gelassen werden, was die gesamte problematik angeht, um so mutiger
so ein boykott löst natürlich keine probleme, aber das ist auch nicht seine intention [das wort ist also von den medien falsch benutzt]
hier geht es um haltung, und den individuellen protest
und gerade einen judoka ehrt sowas
DrCox
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Re: Olympia-Eröffnungsfeierboykott durch Yvonne Bönisch

Beitrag von DrCox »

Fritz hat geschrieben:Entweder die Sache mit den Menschenrechten ist so richtig schlimm (d.h. schlimmer
als anderswo in der Welt, wo konsequent gemetzelt wird), dann ist es
nicht mit Nichtteilnahme an der Feier getan, oder es ist nicht soooo schlimm,
dann kann sie auch zur Feier...

Ist also nichts ganzes und nichts halbes...
also entweder sie zwingt die welt gegen china vorzugehen oder sie hält ihren mund?

ich nenne das, was du propagierst pragmatisch-opportun, Yvonne Bönisch geht einen Schritt den man zB von Joschka Fischer erwarten hätte können[inzwischen weiß wohl jeder, dass er sich verkauft hat]:
die eigene Meinung nicht zurückhalten, um pseudo-Harmonie und vorallem Geld zu erhalten
Der Müller
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Re: Olympia-Eröffnungsfeierboykott durch Yvonne Bönisch

Beitrag von Der Müller »

Das Problem, das ich sehe ist, dass Sport und Politik mal wieder verquickt werden - und das sollte es beim besten Willen nicht geben.

Ich finde die Sportlerproteste durchaus in Ordnung und richtungweisend, aber einen Boykott einer sportlichen Großveranstaltung ... ?

Das IOC hätte sich im Vorfeld besser überlegen sollen, ob sie die Olympiade in ein Land wie China hätte geben sollen. Zum Zeitpunkt dieser Entscheidung war immerhin schon lange bekannt, dass China kein Land ist, in dem die Menschenrechte eingehalten werden. Dummerweise kommen jetzt auch noch die Proteste der Tibeter dazu und schon haben wir den Salat. Im Grunde war dies abzusehen, und zwar schon zum Zeitpunkt der Vergabe.

Das gleiche wird wahrscheinlich auch bei der Fußball WM in Südafrika auf uns zukommen ...
Gruß
Jochen
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Re: Olympia-Eröffnungsfeierboykott durch Yvonne Bönisch

Beitrag von sYcO »

Hat sich auch nur mal einer mit der Geschichte Tibets, besonders vor ca. 50 Jahren, ernsthaft befasst?
Hat sich auch nur mal einer mit der Entstehung der Menschenrechte, bzw. deren Änderungen im laufe der Zeit, ernsthaft befasst?

Wenn ja, würden sicher einige nicht völlig unreflektiert den Einheitsbrei der Medien wiederkäuen! :discussion
DrCox
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Re: Olympia-Eröffnungsfeierboykott durch Yvonne Bönisch

Beitrag von DrCox »

was auch immer das mit südafrika zu tun hat

und warum sollen sport und politik nicht miteinander verbunden sein?
haben sportler keine meinung?
keine politische bildung?
Lin Chung
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Re: Olympia-Eröffnungsfeierboykott durch Yvonne Bönisch

Beitrag von Lin Chung »

und warum sollen sport und politik nicht miteinander verbunden sein?
haben sportler keine meinung?
keine politische bildung?
...Sicher haben Sportler eine Meinung und mit Sicherheit haben viele Sportler eine politische Bildung.

Aber Sport und Politik gehören getrennt. Je mehr Politik im Sport vorhanden ist, desto weniger haben wir es mit Sport zu tun. Beispiele sind die gegenseitige Zuerkennung von DAN-Graden in einigen Sportverbänden und ...
Grüße
Norbert Bosse
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