Mir unbekannte Techniken

Hier geht es um Techniken, deren Ausführung und Beschreibung
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jkano
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Mir unbekannte Techniken

Beitrag von jkano »

Ich habe mir letztens das Judo Fachwortlexikon von Herbert Velte gekauft und ein bisschen darin geblättert. Dabei sind mir ein paar Techniken ins Auge gefallen, von denen ich noch nie gehört habe. Falls jemand die Techniken kennen sollte, wäre ich dankbar für Beschreibungen, Bilder oder Links zu den entsprechenden Techniken:

Ashi dori garami
Ashi makikomi
Ebi gatama
Gyaku hishigi
Hikikomi otoshi
Hiza otoshi
Kami garami
Kote jime
Kuzure hiza guruma
Kuzure ushiro jime
Mune kesa
Ude hiza guruma
Yoko nage

Und drei Techniken aus den Kawaishi-System:
Maki komi (kenne ich eigentlich nur als Wurfprinzip)
Soto gake (für mich eigentlich nur Oberbegriff für Äußeres Einhängen)
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kastow
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Beitrag von kastow »

Hallo jkano,

zum Ude-hiza-guruma kann ich dir helfen:

Wenn ich einen gewöhnlichen Hiza-guruma aus der Rechtsauslage werfe, dabei aber mit der rechten Hand nicht Ukes Revers sondern in Ukes Kniekehle greife und so die Wurfausführung verstärke, werfe ich Ude-hiza-guruma.
Herzliche Grüße,

kastow

Since the establishment of Kôdôkan jûdô, jûdô has become something that should be studied not only as a method of self-defence but also as a way of training the body and cultivating the mind. (Jigorô Kanô: MIND OVER MUSCLE)
franzü
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Beitrag von franzü »

Wie muss ich mir das genau vorstellen?

Wenn ich den Fuß z.B. am linken Knie ansetze, greif ich dann links oder rechts das Bein?
Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen, ich sei nicht verrückt, die letzte summt die Melodie von Tetris.
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kastow
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Beitrag von kastow »

Die linke Hand greift wie gewöhnlich Ukes Ärmel und die rechte Hand greift Ukes Knie auf der Seite, wo du sonst Ukes Revers greifst.

Aus der gleichen Griffhaltung kannst du auch Harai-goshi werfen. Die Technik heißt dann Ude-harai-goshi.
Herzliche Grüße,

kastow

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nemo
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Beitrag von nemo »

Hi,

... und wieder was gelernt...
hört sich interessant an, würde ich am liebsten gleich mal ausprobieren (ich hasse Sommerferien, weil da unser Dojo zu ist :cry: )
Weiß nicht, ob ich´s mir richtig vorstellen kann; scheint mir nur irgendwie etwas "wacklig" zu sein, oder fällt Tori dann mit? (Ok, kommt wohl drauf an, wie stark Tori sich mit runterbückt, oder?).


gruß, nemo
Der Müller
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Beitrag von Der Müller »

Ist gar nicht wackelig. Im Grunde genommen sogar eine sehr gute und sichere Technik, vorausgesetzt, man erwischt das Bein.
Gruß
Jochen
Der Müller
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Beitrag von Der Müller »

Ashi dori garami ist ein Beugehebel am Bein. Eigentlich genau wie Ude-garami. Gehebeltes Gelenk ist hierbei jedoch das Knie.

Ashi makikomi ist ein Beinhebel, den man auch aus einem verunglückten O-soto-otoshi heraus machen kann. Uke befindet sich dabei in der Bauchlage und Tori sitzt hinter Uke, sein Bein in die Kniekehle eines von Ukes Beinen gelegt und dann Ukes Bein über das Knie gebeugt gehebelt. Dieser Hebel ist der Grund, warum Kani-basami im Wettkampf nicht mehr erlaubt ist. Sprengung des Kniegelenks.

Kami-garami ist ein eingerollter Kniehebel

Kote-Jime - Handrücken/Handgelenk-würger
Gruß
Jochen
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kastow
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Beitrag von kastow »

Hier ist der Ude-hiza-guruma auch bebildert:

http://www.nwdk.de/kreise/hamm-unna/ani ... guruma.jpg

@nemo:
Ist nicht wackeliger als andere Einbeintechiken. Mitzufallen brauchst du auch nicht. Der Wurf erfolgt nach dem Greifen aus aufrechter Haltung.
Herzliche Grüße,

kastow

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Beitrag von jkano »

Danke für eure schnelle Hilfe.

Ude-hiza-guruma kenne ich sogar von einem Video von Marc Verillote. Konnte nur mit dem Namen nichts anfangen.

Die Übersetzung von Kote-jime kenne ich auch, kann mir nur unter der Technik nichts vorstellen.

Ich wiederhole gern noch einmal: Danke für eure bisherige Hilfe. Ich hoffe, noch mehr Antworten zu bekommen.
jkano
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Beitrag von jkano »

Kennt noch jemand ein paar von den anderen Techniken?
Toranaga
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Re: Mir unbekannte Techniken

Beitrag von Toranaga »

Also Mune Kesa kann mit etwas Phantasie zu M K Gatame werden...dann in Bezug zu Mune Gatame setzen und es ergibt sich ein Kesa Gatame mit veränderter Armposition....
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Ippon
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Re: Mir unbekannte Techniken

Beitrag von Ippon »

Also der Begriff Gyaku hishigi ist nicht vollständig das bedeutet zunächst mal nur umgekehrt strecken.
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