Japanisch: Hiki-Wake

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Syniad
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Beitrag von Syniad »

Hm... Ihr wisst ja, Frauen sind von Natur aus neugierig... Was heißt "hiki-wake" denn wörtlich übersetzt??
Eine kurze Internetrecherche ergab gerade, dass ein "hiki" ein japanisches Fischmesser ist :D .
Es wäre sehr freundlich, wenn mir das jemand sagen könnte!

Viele Grüße,
Sonja
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Fritz
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Beitrag von Fritz »

Hiki-Wake: 引き分け 【ひきわけ】

heißt so viel wie "unentschieden"

Dabei ist die Bedeutung der Kanji (Schriftzeichen) in etwa:

(hi(ki), hi(ku) / IN) == ziehen, zurückziehen, ...
und
(wa(karu), wa(keru) / FUN, BUN, BU) == teilhaben , verteilen, (An-)Teil, wissen, verstehen / Minute...

ohne Anspruch auf Vollständigkeit...
Mit freundlichem Gruß

Fritz
Der Müller
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Beitrag von Der Müller »

Hiki hätte ich auch mit ziehen oder zurückziehen beantwortet.

Allein aus den Begriffen Hiki-te und Tsuri-te, die wohl - auch wenn nicht auf japanisch - jedem ein Begriff sind, der Würfe übt.

Zughand und Hebenhand - unerlässlich um erfolgreich zu Werfen.
Gruß
Jochen
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Syniad
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Beitrag von Syniad »

Ach, dann ist das das gleiche Morphem wie in "hikkomi".
Bei den Messern handelt es sich um Fischabziehmesser, so dass das sogar auch passt :D .
Besten Dank!

@ Der Müller: Tja, gerade die Zughand vergesse ich ja immer!! Sogar, wenn meine Schulter in Ordnung ist.
Der Müller
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Beitrag von Der Müller »

Syniad hat geschrieben:Ach, dann ist das das gleiche Morphem wie in "hikkomi".
Bei den Messern handelt es sich um Fischabziehmesser, so dass das sogar auch passt :D .
Besten Dank!

@ Der Müller: Tja, gerade die Zughand vergesse ich ja immer!! Sogar, wenn meine Schulter in Ordnung ist.
Wie, vergessen? Einarmiges Werfen? :D
Das bekommen wir doch weg, ganz sicher ;)

Eigentlich Hikikomi und dann noch ein gaeshi dran ;)
Gruß
Jochen
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Syniad
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Beitrag von Syniad »

Och, das geht mit dem Vergessen... ist dann halt ein verkorkster Wurf. Ich übe ja auch nur deshalb so gern (Koshi-)Uchi-Mata, weil ich dann nicht erklären muss, ob das ein verunglückter Hane-Goshi, Uchi-Mata oder gar Harai-Goshi war ;) .
Dass ein "gaeshi" drankommt, weiß ich, aber ich wollte ja bloß auf die Morpheme, also die "Wort-Einzelteile", hinaus.
Der Müller
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Beitrag von Der Müller »

Syniad hat geschrieben:Dass ein "gaeshi" drankommt, weiß ich, aber ich wollte ja bloß auf die Morpheme, also die "Wort-Einzelteile", hinaus.
Dachte ich mir, dass Du das weißt. Aber es gibt noch einige Würfe, die mit Hiki oder Hikikomi anfangen, z.B. Hiki-otoshi ... und es gibt einige User, die keinerlei Wurfnamen derart kennen. Also sag ich mal ganz salopp: Schulligung :D
Gruß
Jochen
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Syniad
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Beitrag von Syniad »

Warum denn, Du weißt doch wirklich alles besser ;) . Und nur weil ich als Weiß-Gelb-Gurt mal fleißig war und selbst die hinterindischsten Wörter aus Uralt-Judobüchern in der Bibliothek ausgegraben und auswendig gelernt habe (von "Asahi" -hochpoetisch - bis zu "Zori"), so habe ich dennoch keine Ahnung von den Würfen, die man damit basteln kann.
Allerdings hätte ich schon als Gelbgurt einem Japaner eine schöne Geschichte erzählen können über einen Bergsturm, der einen Baum fällte, der auf einen Reisballen an der Seite des Tals fiel :D .
Hätte ich nicht? Japanisch ist eine Tonsprache? Menno...

Aber für eines war es wirklich hilfreich: Für das Merken neuer Wurfnamen, die uns die Fortgeschrittenen entgegenwarfen ("Sasae-Tsuri-Komi-Ashi"... OK, gespeichert).
Gruß,
Sonja
BadenIkkyu

Beitrag von BadenIkkyu »

Syniad, mda muß ich dir widersprechen wegen Würfe über Namen lernen.
Ich habe über die Namen die Würfe gelernt. Und heute noch kann ich deswegen mir unbekannte Würfe u n g e f ä h r anhand des japanischen Namens grob
einordnen. Nach dem Motto : "Und wie heisst das Teil"
Bzw. muß man mir den (unbekannten ) Wurf erklären, um ihn benamsen/abspeichern zu können. Sprich: Wenn man die Namen kennt, kann man daraus die Würfe ableiten (wenn man die Bedeutung der einzelnen Silben kennt). Und dann den Trainer fragen: "Du wie geht 'n der (richtig)"
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Syniad
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Beitrag von Syniad »

BadenIkkyu hat geschrieben:Syniad, mda muß ich dir widersprechen wegen Würfe über Namen lernen.
Nicht "über" - "mit"! ;)
Einen Widerspruch sehe ich da deshalb auch nicht unbedingt. Ich habe ja auch beim Lernen Wurf und Wort zusammen.

Gruß,
Sonja

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