wenig ältere Neu- oder Wiedereinsteiger
- Bombastik
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- Verein: ISG Hagenwerder e.V. Abteilung Judo
Hallo zusammen,
nach einigen Wochen Training als "älterer Wiedereinsteiger" hier doch ein kleiner Erfahrungsbericht:
Erst einmal bin ich ein wenig überrascht, wie schnell sich die Kondition verbessert, auch wenn das Training nur zweimal in der Woche stattfindet. Wie gesagt: verbessert!
Mit der Technik muss ich ganz von vorn anfangen. Die veränderte Anatomie (inkl.Bäuchlein) zwingt doch zu Veränderung. Auch ist der Anspruch ein anderer als mit 14. Zudem musste ich feststellen, dass einige Würfe mittlerweile etwas anders ausgeführt werden. Ganz zu schweigen, dass ich erfahren musste, dass der damals so geliebte Uki-goshi nun O-goshi ist und umgedreht.
Was die Graduierung angeht, hat sich die Vereinsführung von sich aus bemüht, etwas über meine Vergangenheit als Judoka heraus zu finden. Ist tatsächlich in ihrerm Archiv fündig geworden und hat mir daraufhin das Tragen des 3.Kyu wieder angeboten. Damit verbinde ich nun die Herausforderung mir wieder ein diesem Ausbildungsgrad entsprechendes Judo anzueignen.
Darüber hinaus bin ich über meine Entscheidung recht froh und fühle mich bisher in dem gewählten Verein gut aufgehoben.
Gruß Bombastik
nach einigen Wochen Training als "älterer Wiedereinsteiger" hier doch ein kleiner Erfahrungsbericht:
Erst einmal bin ich ein wenig überrascht, wie schnell sich die Kondition verbessert, auch wenn das Training nur zweimal in der Woche stattfindet. Wie gesagt: verbessert!
Mit der Technik muss ich ganz von vorn anfangen. Die veränderte Anatomie (inkl.Bäuchlein) zwingt doch zu Veränderung. Auch ist der Anspruch ein anderer als mit 14. Zudem musste ich feststellen, dass einige Würfe mittlerweile etwas anders ausgeführt werden. Ganz zu schweigen, dass ich erfahren musste, dass der damals so geliebte Uki-goshi nun O-goshi ist und umgedreht.
Was die Graduierung angeht, hat sich die Vereinsführung von sich aus bemüht, etwas über meine Vergangenheit als Judoka heraus zu finden. Ist tatsächlich in ihrerm Archiv fündig geworden und hat mir daraufhin das Tragen des 3.Kyu wieder angeboten. Damit verbinde ich nun die Herausforderung mir wieder ein diesem Ausbildungsgrad entsprechendes Judo anzueignen.
Darüber hinaus bin ich über meine Entscheidung recht froh und fühle mich bisher in dem gewählten Verein gut aufgehoben.
Gruß Bombastik
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- 3. Dan Träger
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...was mal wieder für Verwirrung sorgt.der damals so geliebte Uki-goshi nun O-goshi ist und umgedreht
Grüße
Norbert Bosse
ボッセ・ノルベルト
Wissen stirbt, wenn es bewahrt wird, und lebt, wenn es geteilt wird.
Non scholae sed vitae discimus (Nicht für die Schule - für das Leben lernen wir)
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Norbert Bosse
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- 3. Dan Träger
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Aha? Da stellt sich die Frage, ob das vorher falsch gelehrt wurde, oder jetzt vom Trainer versemmelt wird. Nach über zwanzig Jahren Judo kann ich sagen, dass sich in diesen Jahren die beiden Würfe nicht "umgedreht" haben. Und ehrlich gesagt würde dies der "historischen" Entwicklung der beiden Würfe widersprechen.Bombastik hat geschrieben:Zudem musste ich feststellen, dass einige Würfe mittlerweile etwas anders ausgeführt werden. Ganz zu schweigen, dass ich erfahren musste, dass der damals so geliebte Uki-goshi nun O-goshi ist und umgedreht.
@ LinChungBombastik hat geschrieben:Darüber hinaus bin ich über meine Entscheidung recht froh und fühle mich bisher in dem gewählten Verein gut aufgehoben.
Na, hat der Rechner gehangen?
Das ist eine sehr schöne Aussage. Drücke Dir die Daumen, dass dies auch so bleibt - trotz veränderter Wurftechniken
Gruß
Jochen
Jochen
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- 3. Dan Träger
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@ LinChung
Na, hat der Rechner gehangen?
Grüße
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- 3. Dan Träger
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Ein Blick in Bombastiks Profil würde das Rätsel lösen: SachsenDer Müller hat geschrieben:Aha? Da stellt sich die Frage, ob das vorher falsch gelehrt wurde, oder jetzt vom Trainer versemmelt wird. Nach über zwanzig Jahren Judo kann ich sagen, dass sich in diesen Jahren die beiden Würfe nicht "umgedreht" haben. Und ehrlich gesagt würde dies der "historischen" Entwicklung der beiden Würfe widersprechen.
Also der Trainer hat nichts versemmelt: Er hat nur nach Horst Wolf und
damit letztendlich nach Kawaishi gelehrt. Und wie an anderer Stelle
möglicherweise bereits ausgeführt, sieht da der Uki-Goshi etwas
wie O-Goshi aus, der O-Goshi etwas wie Koshi-Guruma und dieser wie eine
Mischung aus nem schlechtem Tai-Otoshi und nem schlechten Uki-Goshi
Und wenn ich mich an Toms Uki-Goshi in Bad-Sachsa erinnere (den er
im Zusammenhang mit Harai-Goshi angedeutet hatte) dann paßt
daß schon soweit
Mit freundlichem Gruß
Fritz
Fritz
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- 3. Dan Träger
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Hm ja, mal wieder "wer lesen kann ist klar im Vorteil".
Unter den Gesichtspunkten Thema Sachsen und Horst Wolf gebe ich mich geschlagen. Ich kenne das Judo von Wolf nicht. Mich erstaunt aber Deine Beschreibung zu Koshi-guruma.
Wobei ich bei Toms Ausführungen keinen Gegensatz zu meiner Aussage feststellen kann, da ich die Würfe so ähnlich selbst unterrichte. U.a. dank Frank Thiele (vor ewigen Zeiten)
Unter den Gesichtspunkten Thema Sachsen und Horst Wolf gebe ich mich geschlagen. Ich kenne das Judo von Wolf nicht. Mich erstaunt aber Deine Beschreibung zu Koshi-guruma.
Wobei ich bei Toms Ausführungen keinen Gegensatz zu meiner Aussage feststellen kann, da ich die Würfe so ähnlich selbst unterrichte. U.a. dank Frank Thiele (vor ewigen Zeiten)
Gruß
Jochen
Jochen
K-G nach H.Wolf geht so, daß am Ende des Eindrehens Tori vor Uke mit dem Rücken zu ihm steht,Unter den Gesichtspunkten Thema Sachsen und Horst Wolf gebe ich mich geschlagen. Ich kenne das Judo von Wolf nicht. Mich erstaunt aber Deine Beschreibung zu Koshi-guruma.
Toris Füße befinden sich links und rechts neben Ukes Füßen
(Zitat: "Vier Füße auf einer Linie").
Die Arme verbleiben in der normalen Faßart
(ZugHand am Ärmel, Hubhand am Kragen, den Ellbogen
ähnlich wie beim Tai-Otoshi plaziert.
Der Abwurf erfolgt durch
Rotation um Toris Längsachse, Uke wird dadurch um Toris Hüfte gedreht.
Es galt als Fehler, wenn Tori sich nach vorn in der Hüfte abknickt
(da dann eine enge Rotation/Kraftübertragung nicht möglich ist).
Würde der "Nichtzughand"-Arm schwitzkastenmäßig um Ukes Kopf greifen
und das zugehörige Bein Toris etwas weiter nach hinten gestellt werden,
dann käme in etwa sowas raus, was heutzutage im DJB als Kubi-Nage angesehen wird
(Der DJB-Koshi-Guruma ist sowas wie der Kawaishi-Kubi-Nage)
So damit wäre der "schlechte Tai-Otoshi" erklärt -> Hüftkontakt
Mit "schlechtem Uki-Goshi" meine ich diese Version: Tori stellt sich so halb vor Uke,
drückt den ein bissel an seine Hüfte und dreht sich aufrecht herum.
Und Uke vergißt seinen einfachen Schritt um Toris Hüfte herum und fällt.
-> Art der Rotationsbewegung.
Mit freundlichem Gruß
Fritz
Fritz
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- 3. Dan Träger
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Zu der DJB Kubi-nage Version, die in manchen Vereinen als Koshi-guruma gezeigt wird, habe ich sowieso ein gespaltenes Verhältnis.
Diese Art zu werfen (bzw. die Versuche ohne Rotation)
war ja auch ein Grund, in der U11 u. U14 das Über-die-Schulter-fassen zu verbieten, weil die Kampfrichter offensichtlich nicht in der Lage waren,
den Schwitzkasten + Kopf in die Matte schieben als Angriff auf die Wirbelsäule zu ahnden
In meiner Kinder/Jugendzeit war der "Kawaishi-Koshi-Guruma" ähnlich angesagt wie heutzutage o.g. Kubi-Nage (bis zum Verbot) oder das alberne O-Soto-Rumgehakel, was wohl PO-bedingt bei den Kindern grad große Mode ist...
Nur - beim mißglücktem K-K-G-Versuch fiel man damals als Uke halt nicht auf den Kopf, selbst wenn sich Tori einfach ohne Drehung nur nach vorn fallen ließ...
Mit freundlichem Gruß
Fritz
Fritz
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- 3. Dan Träger
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Das eben ist ja das Problem. Die Kids lernen oftmals gar nicht mehr das korrekte Eindrehen und dann sollen sie, während sie einen Schwitzkasten halten auch noch sehr weit durchdrehen, wo eigentlich gar kein Platz mehr zum Drehen ist, geschweigedenn die motorischen Fähigkeiten dazu da wären. Kann ja nur schiefgehen.Fritz hat geschrieben:Diese Art zu werfen (bzw. die Versuche ohne Rotation) ...
Aber langsam driften wir von Thema ab auch wenn ich diese Diskussion für sehr interessant erachte.
Gruß
Jochen
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- Karatetiger
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Sicherlich werden einige Würfe falsch gezeigt oder verwechselt. Ist schon traurig wenn das bei O-goshi und Uki-goshi der Fall ist, aber noch schlimmer find ich als mir jemand einen Uchi-Mata gezeigt hat und behauptete es wäre ein Koshi-guruma.
Du möchtest mehr über mich wissen? Besuch mich auf http://www.karatetiger.wg.am
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- 3. Dan Träger
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...nenene. Da waren wir mit den Tafeln ganz klar im Vorteil.Uchi-Mata gezeigt hat und behauptete es wäre ein Koshi-guruma
Da stand der Name und die Ausführung war bildlich zu sehen.
Konnte also keiner was falsch machen.
Grüße
Norbert Bosse
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- Bombastik
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So ist es, wahrscheinlich wurde in der DDR Judo vor allem nach Horst Wolf gelehrt, mit Sicherheit gab es Ausnahmen. Auf jeden Fall war dies bei mir so. Grundlage waren auch Wolfs Bücher, die an einigen Stellen im Forum schon besprochen wurden. Hier findet man auch die "Verwechslung" von Uki-goshi und O-goshi. Wie es dazu kommen konnte, wissen vielleicht einige Experten. Ich denke aber nicht, dass dies aus Unwissenheit geschah.Fritz hat geschrieben:Ein Blick in Bombastiks Profil würde das Rätsel lösen: Sachsen
Darüber hinaus scheint es ja noch einige andere feine Unterschiede zu geben, wie ich hier lesen konnte. Ich schaue mir die Sachen auf jeden Fall nochmal genauer an.
Gruß Bombastik
Re: wenig ältere Neu- oder Wiedereinsteiger
Ja, es gibt einen guten Grund: Wir möchten nächsten Tag auch arbeiten. Man sollte Randori zur Technik wechseln und mehr fragen, was die älteren machen wollen.Bibi hat geschrieben:Hi,
Was meint ihr? Gibt es einen Grund dafür, dass ältere nicht mehr zum Judo finden und lieber was anderes machen?
Hallo Hessu,
ich weiß ja nicht, wo Du trainierest. Aber bei uns haben wir extra ein Tag, wo auf diese "älteren" Anfänger eingegangen wird. Erst wenn der Muskelaufbau so fortgeschritten ist, dass sie unbeschadet an einem normalen Training teilnehmen können, empfehlen wir einen anderen Tag.
Das wird gut angenommen.
Didi
ich weiß ja nicht, wo Du trainierest. Aber bei uns haben wir extra ein Tag, wo auf diese "älteren" Anfänger eingegangen wird. Erst wenn der Muskelaufbau so fortgeschritten ist, dass sie unbeschadet an einem normalen Training teilnehmen können, empfehlen wir einen anderen Tag.
Das wird gut angenommen.
Didi
KohaiKohai-son hat geschrieben:Hallo Hessu,
Aber bei uns haben wir extra ein Tag wo auf diese "älteren" Anfänger eingegangen wird.
Das wird gut angenommen.
Didi
Sehr gut, dieses muss man auch mit Judokas üben, die eine lange Pause gehabt haben. Das Problem liegt noch, weil es zu viel hartes Randori gibt.
- Karatetiger
- Blau Gurt Träger
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Je nach Verein gibt es auch Trainingseinheiten separat für Senioren und dort wird dann auch gezielt auf die körperlichen Fähigkeiten dieser Altersklasse eingegangen.
Bei kleinen Vereinen ist das oft aber nur schwer oder gar nicht möglich. Es ist aber immer möglich zum Trainer zu gehen und mit diesem zu sprechen. Dann lassen sich bestimmt die einen oder anderen Probleme gemeinsam lösen.
Bei kleinen Vereinen ist das oft aber nur schwer oder gar nicht möglich. Es ist aber immer möglich zum Trainer zu gehen und mit diesem zu sprechen. Dann lassen sich bestimmt die einen oder anderen Probleme gemeinsam lösen.
Du möchtest mehr über mich wissen? Besuch mich auf http://www.karatetiger.wg.am