Frage an alle Kampfrichter zum Adlergriff und nem Übergang
Frage an alle Kampfrichter zum Adlergriff und nem Übergang
Heute haben wir im Training die Frage gehabt, ob der "Adlergriff" erlaubt ist. Unser Trainer (ein Ami, 2ter Dan) wusste es nicht, ich auch nicht. Darum reiche ich die Frage weiter. Man greift den Gi wie eine Adlerklaue
Was haltet ihr von folgendem Übergang: ausgestreckten Arm von Uke greifen, mit dem Körpergewicht drauflegen und runtergehen.
Dabei ist die Hand verdreht wie bei einem verbotenen Handgelenkshebel, aber es wird nicht gehebelt Danke .
Was haltet ihr von folgendem Übergang: ausgestreckten Arm von Uke greifen, mit dem Körpergewicht drauflegen und runtergehen.
Dabei ist die Hand verdreht wie bei einem verbotenen Handgelenkshebel, aber es wird nicht gehebelt Danke .
Zuletzt geändert von BadenIkkyu am 02.06.2007, 01:16, insgesamt 1-mal geändert.
Hi BadenIkkyu,
wie ist das mit dem Arm?
Führst du ihn vor deinen Körper, so wie bei Waki-gatame? Oder wie meinst du das?
Und der "Adlergriff" ?? Mit auseinander gespreizten Fingern zugreifen? Als wenn du einem das "Herz rausreißt" ?? So etwa?
Wenn ja, dann sähe ich da keine Probleme, die Frage der Effektivität dieses Griffes bliebe aber bestehen.
Gruß
wie ist das mit dem Arm?
Führst du ihn vor deinen Körper, so wie bei Waki-gatame? Oder wie meinst du das?
Und der "Adlergriff" ?? Mit auseinander gespreizten Fingern zugreifen? Als wenn du einem das "Herz rausreißt" ?? So etwa?
Wenn ja, dann sähe ich da keine Probleme, die Frage der Effektivität dieses Griffes bliebe aber bestehen.
Gruß
Keep cool and take it easy!
Gegen den Griff spricht ja eigentlich nix.
Aber der Übergang ist meines Erachtens nicht regelkonform. Auch wenn es (noch) nicht hebelt ist es doch eigtl ein angesetzter Waki- oder Hara-Gatame mit dem man den Gegner in den Boden zwingt. Und das ist ja schon bei Ude-Gatame nicht erlaubt, oder irre ich mich da?
Aber der Übergang ist meines Erachtens nicht regelkonform. Auch wenn es (noch) nicht hebelt ist es doch eigtl ein angesetzter Waki- oder Hara-Gatame mit dem man den Gegner in den Boden zwingt. Und das ist ja schon bei Ude-Gatame nicht erlaubt, oder irre ich mich da?
1. Kyu
DerViki
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Also in dem Moment, wo es nach Waki-gatame als Übergang von Stand zum Boden aussieht, wird es wohl Han-soku-make geben.
Aber so 100%ig kann ich es mir noch nicht vorstellen.
Bis dann
Hofi
Aber so 100%ig kann ich es mir noch nicht vorstellen.
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Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd.
Heimat ist dort, wo man von der Dorfbevölkerung, die einen duzt, gelyncht wird.
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Ich kann mir auch noch nicht so ganz vorstellen, wie das aussehen soll. Und vor allem hört sich das für mich nicht so an, als ob man sich durch diese Aktion in eine vorteilhafte Position bringt.
Wenn die Technik ähnlich Waki-katame schon im Stand hebelt, dann würde ich auch sagen, dass es Hansokumake dafür gibt.
Ansonsten müsste man die genau und im Zusammenhang sehen, ob sie als verbotenes "Ziehen in die Bodenlage" mit Shido zu bestrafen ist.
Wenn die Technik ähnlich Waki-katame schon im Stand hebelt, dann würde ich auch sagen, dass es Hansokumake dafür gibt.
Ansonsten müsste man die genau und im Zusammenhang sehen, ob sie als verbotenes "Ziehen in die Bodenlage" mit Shido zu bestrafen ist.
Es ist verboten Waki-Gatame o.ä. anzusetzen und dabei Harai-Goshi,
Uchi-Mata o.ä. zu werfen. (siehe Wettkampfregeln von 2004:
Artikel 27 Verboten Handlung Nr. 31)
Ansonsten ist es ein erlaubter Übergang vom Stand zum Boden,
bei einem Hebel, der bereits im Stand Wirkung zu zeigen beginnt, in
die Bodenlage zu gehen. (Artikel 16 Punkt c)
Uchi-Mata o.ä. zu werfen. (siehe Wettkampfregeln von 2004:
Artikel 27 Verboten Handlung Nr. 31)
Ansonsten ist es ein erlaubter Übergang vom Stand zum Boden,
bei einem Hebel, der bereits im Stand Wirkung zu zeigen beginnt, in
die Bodenlage zu gehen. (Artikel 16 Punkt c)
Mit freundlichem Gruß
Fritz
Fritz
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@Fritz:
Ich korrigier dich ja nur ungern
, aber in den aktuell gültigen Wettkampfregeln heißt es:
"Art. 27, Punkt 31:
Sich bei der Ausführung oder bei dem Versuch der Ausführung von
solchen Techniken wie Ude-hishigi-waki-gatame direkt auf die Tatami
fallen zu lassen."
Die von dir zitierte Passage ist nur der Anhang zu Art. 27, Punkt 31, der einen Spezialfall präzisiert.
Ich korrigier dich ja nur ungern

"Art. 27, Punkt 31:
Sich bei der Ausführung oder bei dem Versuch der Ausführung von
solchen Techniken wie Ude-hishigi-waki-gatame direkt auf die Tatami
fallen zu lassen."
Die von dir zitierte Passage ist nur der Anhang zu Art. 27, Punkt 31, der einen Spezialfall präzisiert.
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Ich glaube ihr redet aneinander vorbei. Waki-gatame im Stand sowie im Boden ist erlaubt, als Übergang ist er verboten. Die anderen Hebel sind als Übergang erlaubt.
Bis dann
Hofi
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DankeHofi hat geschrieben:Ich glaube ihr redet aneinander vorbei. Waki-gatame im Stand sowie im Boden ist erlaubt, als Übergang ist er verboten. Die anderen Hebel sind als Übergang erlaubt.
Bis dann
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Fritz, worauf ich hinweisen wollte war, dass dein Posting so klang, als ob Waki-gatame vom Stand zum Boden nur in Verbindung mit Techniken wie Harai-goshi etc. verboten wäre.
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Re: @ nick
Um im WK dann anschließend mit Hansoku-make von der Matte zu gehen. Macht Sinn.BadenIkkyu hat geschrieben:Nein nicht fallen lassen. Man führt den Arm schräg vor den Bauch beugt sich drüber und bringt den Partner durch eigenes Runtergehen langsam so in die Bodenlage, wo man den Hebel dann "hochziehen" kann .

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Re: @ nick
Nämlich spätestens nachdem Uke (der die Regel kennt) dummerweise das Gleichgewicht verliert und dadurch es für den KR wie ein fallenlassen aussieht. Aber auch die Langsame Version ist schlicht im WK verboten.Nick hat geschrieben:Um im WK dann anschließend mit Hansoku-make von der Matte zu gehen. Macht Sinn.BadenIkkyu hat geschrieben:Nein nicht fallen lassen. Man führt den Arm schräg vor den Bauch beugt sich drüber und bringt den Partner durch eigenes Runtergehen langsam so in die Bodenlage, wo man den Hebel dann "hochziehen" kann .
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Ich gebe zu, meine Beschreibung war nicht 100% dem Regeltext entsprechend, ich wollte es mehr aus der Praxis heraus beschreiben.Fritz hat geschrieben:@Nick: Und wo ist da jetzt die Korrektur? Im angegebenen Artikel
steht die verbotene Handlung und im Anhang wird sie
genauer erläutert und mit Beispielen unterlegt...![]()
Damit sind jedenfalls Ippons Aussagen bzgl. Waki-Gatame und
Übergang Stand-Boden "widerlegt"...
Natürlich ist laut Regelwerk Waki-katame im Stand und im Boden erlaubt und nur als Übergang verboten.
Allerdings kann ich mir mit Wettkampf keinen funktionierenden Waki-katame im Stand vorstellen. Ich wollte beschreiben, wie dieser verbotene Übergang aussieht, nämlich so, dass sich Tori mit der Seite auf den Ellenbogen legt und Uke durch die Hebelwirkung zum Boden bringt (oder Ukes Ellenbogen gleich bei dieser Aktion zerlegt, es ist nämlich verboten, weil das im Kampf kaum kontrolliert möglich ist).
Ich dachte das sollte vielleicht so aussehen, dass der Arm beim Übergang zunächst anders rum gedreht ist, so dass keine Hebelwirkung da ist und der Arm dann erst im Boden zum Hebeln gedreht wird; was ich mir allerdings bei Gegenwehr sehr schwierig vorstelle.