Ideen zur Änderung der Danverleihung
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- 3. Dan Träger
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Zur Diskussion gestellt: Keine Verleihungen mehr!
Obwohl ich mir als kleiner "Foren-Grüngurt" dies eigentlich nicht anmaßen sollte, möchte ich doch unserem Administrator beipflichten:
Persönliche Auseinandersetzungen haben hier doch schon genug Unfrieden gestiftet - und von daher ist es i.d.T. wohl nicht sehr sachdienlich, wenn manche Beiträge immer wieder von den Sachfragen abschweifen hin zu absolut unsinnigen Personal-Diskussionen. (Mich persönlich interessieren auch gar keine ....s und ....s und ....s.)
Deshalb hier ein konstruktiver Vorschlag, um sowohl eine "Inflation der hohen Grade" als auch eine ständig wiederkehrende Diskussion über die diversehen Verleihungspraktiken zu vermeiden:
Übernahme des japanischen Modells!
D.h. unter anderem:
1) Generell überhaupt keine Verleihungen mehr!
2) Stattdessen Prüfungen zumindest bis zum 6. Dan, vielleicht aber sogar bis zum 8. Dan.
Prüfungsrelevanten Stoff gäbe es nun wirklich genug. Zum Beispiel ist es absolut nicht einsichtig, daß jemand auch nach Absolvierung der z.Zt. letztmöglichen Prüfung (= 5. Dan) in der Regel noch nicht einmal alle heute noch am Kodokan unterrichteten Kata (= "offizielle" Kata) im Rahmen von Dan-Prüfungen gezeigt haben muß....
Positiv-Beispiel: Der in besagtem Editorial des Judomagazins (vgl. Eingangsbeitrag) genannte Yasuhiro Yamashita: er hat - trotz seiner relativen "Jugend" - im Rahmen der Alljapanischen Meisterschaften vorletztes Jahr die Koshiki-no-kata im Nippon Budokan demonstriert. Wieviele unserer ehemaligen Spitzenathleten (Und Yamashita war immerhin Olympiasieger und mehrfacher Weltmeister!) oder gar wie viele unserer höher graduierten Dan-Träger können denn beispielsweise diese Kata? Sicherlich gibt es mehr als einen darunter, der sie noch nicht ein einziges Mal gemacht hat...!? (Von der Seiryoku-zenyo-kokumin-taiiku-no-kata einmal ganz zu schweigen...)
3) Gleichzeitig (Und dies wäre ein absolutes Junktim!) Neudefinition der objektiv (!) zu erfüllenden Voraussetzungen; konkret z.B.:
a) Unbedingte Erfordernis von Kampfpunkten bis zum 6. (bzw. evtl. sogar 8.) Dan.
Es ist m.E. nicht einsichtig, warum man in Deutschland ab 30 oder mittlerweile ja sogar schon ab 25 Jahren keine Kampfpunkte mehr braucht. Entweder man ist noch gesund und rüstig und kann noch Judo machen (Und dies ist ja wohl Voraussetzung, um im Judo Fortschritte machen und damit dann auch einen höheren Grad erlangen zu können.) - oder man kann halt nichts mehr machen, kann dann aber logischerweise auch keinen höheren Grad mehr erlangen.
(Nur am Rande: Man munkelt, daß z.B. Yoshimi Osawa, 10. Dan, mit seinen mittlerweile auch schon über 80 Jahren noch täglich Randori macht, wenn er im Kodokan ist. Bei uns hingegen sträuben sich teilweise schon die 40- bis 50-Jährigen mit Hinweis auf ihre zahlreichen Gebrechen und Zipperlein, Randori zu machen - peilen dann aber gleichwohl die nächste Dan-Prüfung an....)
b) Nachweis über aktive Lehrtätigkeit (auf der Matte!) an mindestens 3 Tagen (= Note "befriedigend"), 5 Tagen (= Note "gut") oder allen Tagen (= Note "sehr gut") pro Woche.
Alleine durch diese beiden Punkte (a) + (b) wäre sichergestellt, daß der Dan-Anwärter nicht nur ein Leben als Funktionär (Egal in welchem Verband...!) fristet, sondern tatsächlich selber regelmäßig auf der Matte steht. Und genau das ist logischerweise Voraussetzung, um selber noch Fortschritte im Judo machen zu können. Und nur - und wirklich nur - als Zeichen der gemachten Fortschritte (auf der Judo-Matte) kann dann ein höherer Grad erreicht werden. (Keineswegs aber für "Funktionärstätigkeit" - dafür gibt es ja die diversen "Ehrennadeln" etc. - bis hin zum Bundesverdienstkreuz für die besonders fleißigen Funktionäre...!)
Schaut man nach Japan, lassen sich sogar noch mehr Kriterien definieren.
Obwohl ich wahrscheinlich alleine schon mit dem o.a. Gesagten in ein Wespennest gestochen habe, möchte ich noch einen Vorschlag für ein zusätzliches objektiv zu erfüllendes Kriterium oben drauf setzen:
Grade ab 7. Dan aufwärts (Egal, ob wie bisher verliehen oder entspr. des o.a. Vorschlags dann auch durch Prüfung erworben!) generell nur für Judoka, die früher während ihrer aktiven Laufbahn mindestens einen Medaillenrang (= 1., 2. oder 3. Platz) bei Europa-, Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen erreicht haben.
Nun, liebe Entscheidungsträger in DJB, DDK und sonstwo:
Wie wäre es, hierüber einmal ernsthaft nachzudenken?
Persönliche Auseinandersetzungen haben hier doch schon genug Unfrieden gestiftet - und von daher ist es i.d.T. wohl nicht sehr sachdienlich, wenn manche Beiträge immer wieder von den Sachfragen abschweifen hin zu absolut unsinnigen Personal-Diskussionen. (Mich persönlich interessieren auch gar keine ....s und ....s und ....s.)
Deshalb hier ein konstruktiver Vorschlag, um sowohl eine "Inflation der hohen Grade" als auch eine ständig wiederkehrende Diskussion über die diversehen Verleihungspraktiken zu vermeiden:
Übernahme des japanischen Modells!
D.h. unter anderem:
1) Generell überhaupt keine Verleihungen mehr!
2) Stattdessen Prüfungen zumindest bis zum 6. Dan, vielleicht aber sogar bis zum 8. Dan.
Prüfungsrelevanten Stoff gäbe es nun wirklich genug. Zum Beispiel ist es absolut nicht einsichtig, daß jemand auch nach Absolvierung der z.Zt. letztmöglichen Prüfung (= 5. Dan) in der Regel noch nicht einmal alle heute noch am Kodokan unterrichteten Kata (= "offizielle" Kata) im Rahmen von Dan-Prüfungen gezeigt haben muß....
Positiv-Beispiel: Der in besagtem Editorial des Judomagazins (vgl. Eingangsbeitrag) genannte Yasuhiro Yamashita: er hat - trotz seiner relativen "Jugend" - im Rahmen der Alljapanischen Meisterschaften vorletztes Jahr die Koshiki-no-kata im Nippon Budokan demonstriert. Wieviele unserer ehemaligen Spitzenathleten (Und Yamashita war immerhin Olympiasieger und mehrfacher Weltmeister!) oder gar wie viele unserer höher graduierten Dan-Träger können denn beispielsweise diese Kata? Sicherlich gibt es mehr als einen darunter, der sie noch nicht ein einziges Mal gemacht hat...!? (Von der Seiryoku-zenyo-kokumin-taiiku-no-kata einmal ganz zu schweigen...)
3) Gleichzeitig (Und dies wäre ein absolutes Junktim!) Neudefinition der objektiv (!) zu erfüllenden Voraussetzungen; konkret z.B.:
a) Unbedingte Erfordernis von Kampfpunkten bis zum 6. (bzw. evtl. sogar 8.) Dan.
Es ist m.E. nicht einsichtig, warum man in Deutschland ab 30 oder mittlerweile ja sogar schon ab 25 Jahren keine Kampfpunkte mehr braucht. Entweder man ist noch gesund und rüstig und kann noch Judo machen (Und dies ist ja wohl Voraussetzung, um im Judo Fortschritte machen und damit dann auch einen höheren Grad erlangen zu können.) - oder man kann halt nichts mehr machen, kann dann aber logischerweise auch keinen höheren Grad mehr erlangen.
(Nur am Rande: Man munkelt, daß z.B. Yoshimi Osawa, 10. Dan, mit seinen mittlerweile auch schon über 80 Jahren noch täglich Randori macht, wenn er im Kodokan ist. Bei uns hingegen sträuben sich teilweise schon die 40- bis 50-Jährigen mit Hinweis auf ihre zahlreichen Gebrechen und Zipperlein, Randori zu machen - peilen dann aber gleichwohl die nächste Dan-Prüfung an....)
b) Nachweis über aktive Lehrtätigkeit (auf der Matte!) an mindestens 3 Tagen (= Note "befriedigend"), 5 Tagen (= Note "gut") oder allen Tagen (= Note "sehr gut") pro Woche.
Alleine durch diese beiden Punkte (a) + (b) wäre sichergestellt, daß der Dan-Anwärter nicht nur ein Leben als Funktionär (Egal in welchem Verband...!) fristet, sondern tatsächlich selber regelmäßig auf der Matte steht. Und genau das ist logischerweise Voraussetzung, um selber noch Fortschritte im Judo machen zu können. Und nur - und wirklich nur - als Zeichen der gemachten Fortschritte (auf der Judo-Matte) kann dann ein höherer Grad erreicht werden. (Keineswegs aber für "Funktionärstätigkeit" - dafür gibt es ja die diversen "Ehrennadeln" etc. - bis hin zum Bundesverdienstkreuz für die besonders fleißigen Funktionäre...!)
Schaut man nach Japan, lassen sich sogar noch mehr Kriterien definieren.
Obwohl ich wahrscheinlich alleine schon mit dem o.a. Gesagten in ein Wespennest gestochen habe, möchte ich noch einen Vorschlag für ein zusätzliches objektiv zu erfüllendes Kriterium oben drauf setzen:
Grade ab 7. Dan aufwärts (Egal, ob wie bisher verliehen oder entspr. des o.a. Vorschlags dann auch durch Prüfung erworben!) generell nur für Judoka, die früher während ihrer aktiven Laufbahn mindestens einen Medaillenrang (= 1., 2. oder 3. Platz) bei Europa-, Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen erreicht haben.
Nun, liebe Entscheidungsträger in DJB, DDK und sonstwo:
Wie wäre es, hierüber einmal ernsthaft nachzudenken?
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- 1. Dan Träger
- Beiträge: 308
- Registriert: 09.01.2004, 15:51
Re: Zur Diskussion gestellt: Keine Verleihungen mehr!
Das ist aber nicht dein Ernst, oder? Du weißt schon, dass manche Leute auch noch Geld verdienen müssen und/oder Familie haben?Reaktivator hat geschrieben:b) Nachweis über aktive Lehrtätigkeit (auf der Matte!) an mindestens 3 Tagen (= Note "befriedigend"), 5 Tagen (= Note "gut") oder allen Tagen (= Note "sehr gut") pro Woche.
Die Hintergrundidee an sich finde ich ja nicht schlecht, aber die Maßstäbe (mindestens drei Tage) finde ich doch ein wenig hoch angesetzt. Zudem muss man auch mal bedenken, dass es einfach Leute gibt, denen eine Lehrtätigkeit (aus welchen Gründen auch immer) nicht liegt.
Außerdem bedeutet lehren ja nicht gleichzeitig, selbst Fortschritte zu machen, die macht man nur, indem man selbst trainiert. Oder habe ich dich da falsch verstanden?
Eine Gelegenheit, den Mund zu halten, sollte man nie vorübergehen lassen.
Re: Zur Diskussion gestellt: Keine Verleihungen mehr!
Zu 3 a) ich bin über 40 und habe grundsätzlich KEIN Problem mich auf der Matte rumzuprügeln respektive randori zu machen (innerhalb meiner leichten Gewichtsklasse) auch nicht mit der Jugend (alles U20)- gut vll nicht mehr als 2-3 hintereinander mit 100 %-Reaktivator hat geschrieben:Obwohl ich mir als kleiner "Foren-Grüngurt" dies e
Übernahme des japanischen Modells!
D.h. unter anderem:
1) Generell überhaupt keine Verleihungen mehr!
2) Stattdessen Prüfungen zumindest bis zum 6. Dan, vielleicht aber sogar bis zum 8. Dan.
3) Gleichzeitig (Und dies wäre ein absolutes Junktim!) Neudefinition der objektiv (!) zu erfüllenden Voraussetzungen; konkret z.B.:
a) Unbedingte Erfordernis von Kampfpunkten bis zum 6. (bzw. evtl. sogar 8.) Dan.
Es ist m.E. nicht einsichtig, warum man in Deutschland ab 30 oder mittlerweile ja sogar schon ab 25 Jahren keine Kampfpunkte mehr braucht. Entweder man ist noch gesund und rüstig und kann noch Judo machen (Und dies ist ja wohl Voraussetzung, um im Judo Fortschritte machen und damit dann auch einen höheren Grad erlangen zu können.) - oder man kann halt nichts mehr machen, kann dann aber logischerweise auch keinen höheren Grad mehr erlangen.
(Nur am Rande: Man munkelt, daß z.B. Yoshimi Osawa, 10. Dan, mit seinen mittlerweile auch schon über 80 Jahren noch täglich Randori macht, wenn er im Kodokan ist. Bei uns hingegen sträuben sich teilweise schon die 40- bis 50-Jährigen mit Hinweis auf ihre zahlreichen Gebrechen und Zipperlein, Randori zu machen - peilen dann aber gleichwohl die nächste Dan-Prüfung an....)
b) Nachweis über aktive Lehrtätigkeit (auf der Matte!) an mindestens 3 Tagen (= Note "befriedigend"), 5 Tagen (= Note "gut") oder allen Tagen (= Note "sehr gut") pro Woche.
Alleine durch diese beiden Punkte (a) + (b) wäre sichergestellt, daß der Dan-Anwärter nicht nur ein Leben als Funktionär (Egal in welchem Verband...!) fristet, sondern tatsächlich selber regelmäßig auf der Matte steht. Und genau das ist logischerweise Voraussetzung, um selber noch Fortschritte im Judo machen zu können. Und nur - und wirklich nur - als Zeichen der gemachten Fortschritte (auf der Judo-Matte) kann dann ein höherer Grad erreicht werden. (Keineswegs aber für "Funktionärstätigkeit" - dafür gibt es ja die diversen "Ehrennadeln" etc. - bis hin zum Bundesverdienstkreuz für die besonders fleißigen Funktionäre...!)
Schaut man nach Japan, lassen sich sogar noch mehr Kriterien definieren.
Das mit der Lehrtätigkeit find eich nicht schlecht allerdings sollte man
da auch dieBedingungen des Vereins berücksichtigen wie Trainerstellen& zur Verfügung stehende Trainingszeit Trainer Nachwuchsförderung...
Also 3 x die Woche finde ich ziemlich hart
-
- 3. Dan Träger
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Re: Zur Diskussion gestellt: Keine Verleihungen mehr!
1.) Nur zur Klarstellung: Die angegebene Trainingshäufigkeit stammt nicht von mir, sondern steht so in den Regularien des Kodokan, wenn ich es richtig mitbekommen habe.BadenIkkyu hat geschrieben:Also 3 x die Woche finde ich ziemlich hart
2.) Warum sollte es denn nicht "ziemlich hart" sein müssen, einen 7., 8. oder gar 9. Dan zu erlangen?
Dane
Hallo Reaktivtor, warum soll es nicht hart sein, wenn man hohe Dane haben will? Weil viele die so hohe Dane haben die Dane für was anderes als fürs kämpfen bekommen haben. Darum.
habt ihr euch eigentlich schon mal gefragt warum es bein Freefight keine Dane gibt. Und trozdem sind die Kämpfe da viel härter und besser als das was ich so im Judo sehe. Auch wenn ihr das nicht glaubt.
Das ganze Geplärre wegen der Dane und wer jetzt die echten richtigen hat ist voll vorn Baum. Spätestens wenn einer mit eim hohen Dan auf der Strasse was auf die Mappe kriegt sieht man was der Dan wert war.
Die meisten Judoleute mit hohem Dan können sich nich verteidigen wenns richtig knallt. Und dann schwallen sie rum das so was ja auch nicht das Ziel vom Judo sein soll. Klar. Hauptsache hohe Dane und alle andern mies machen.
Meine Meinung.
Tobias Günther
habt ihr euch eigentlich schon mal gefragt warum es bein Freefight keine Dane gibt. Und trozdem sind die Kämpfe da viel härter und besser als das was ich so im Judo sehe. Auch wenn ihr das nicht glaubt.
Das ganze Geplärre wegen der Dane und wer jetzt die echten richtigen hat ist voll vorn Baum. Spätestens wenn einer mit eim hohen Dan auf der Strasse was auf die Mappe kriegt sieht man was der Dan wert war.
Die meisten Judoleute mit hohem Dan können sich nich verteidigen wenns richtig knallt. Und dann schwallen sie rum das so was ja auch nicht das Ziel vom Judo sein soll. Klar. Hauptsache hohe Dane und alle andern mies machen.
Meine Meinung.
Tobias Günther
- judoka50
- 3. Dan Träger
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- Registriert: 06.11.2006, 13:09
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Hallo Tobi,
nix für ungut, aber wie man Dir schon mal geschrieben hat, reden wir hier über Judo und nicht über Straßenkampf.
Jemand der einen hohen Dan Grad hat, hat aufgrund seiner Reife auch ein Gespür für Agression und kann ihr mit Vernunf begegnen.
(Kleine Korrektur: egal wie viele es nennt sich immer Dan).
Die Überlegungen für die Verleihung sind dem Grunde nach gar nicht so falsch.
Wer sich mal die Ehrenordnung des DJB durchliest, wird dies darin auch finden.
4. Voraussetzungen für die Vergabe von Dan-Graden ohne technische
Prüfung
a) Allgemeines
· Für die Graduierung ohne technische Prüfung bis einschließlich 5.Dan sind grundsätzlich die DJB-Landesverbände zuständig.
· Der 5.Dan-Grad ist der höchste durch technische Prüfung zu erlangende Grad im DJB.
· Für die Verleihung höherer Dan-Grade sind herausragende Erfolge auf nationaler oder internationaler Ebene und/oder langjährige erfolgreiche und besonders hervorzuhebende nationale oder internationale Tätigkeiten in Lehre, Praxis und Verwaltung nachzuweisen.
· Die Voraussetzungen zum 6.Dan-Grad sind Bedingungen für alle folgenden Verleihungen von Dan-Graden.
· Auch wenn bei der Bewertung der Verdienste in jedem Fall sportliche und organisatorische Leistungen und die Persönlichkeit des/ der zu Ehrenden zu würdigen sind, darf bei der Graduierung zum 6. Dan-Grad die sportpraktische Wirkung dieser Ehrung nicht unberücksichtigt bleiben.
b) Graduierung zum 6.Dan
Der 6. Dan kann verliehen werden
· für fortgesetzte, erfolgreiche Arbeit in Praxis und Lehre im DJB und/oder
fortgesetzte, erfolgreiche Arbeit in den Vorständen des DJB oder in seinen
Landesverbänden, wenn diese Arbeit auf DJB-Gruppenebene, national oder international wirksam ist und
· der/die Kandidat/in seit mindestens 20 Jahren Dan-Träger ist und
· der/die Kandidat/in mindestens seit 6 Jahren Träger des 5.Dan-Grades ist.
· Wenn die Graduierung zum 5. Dan mindestens 12 Jahre zurückliegt und seitdem eine herausragende Tätigkeit in Praxis und/oder Lehre in einem DJBLandesverband oder eine fortgesetzt, erfolgreiche Arbeit in den Vorständen des Landesverbandes oder in seinen Gliederungen wirksam ist.
c) Graduierung zum 7.Dan
Der 7. Dan kann verliehen werden,
. wenn die Graduierung zum 6.Dan mindestens 8 Jahre zurückliegt und der/die Kandidat/in seitdem nachweislich eine erfolgreiche Arbeit im internationalen Bereich geleistet hat oder
· wenn die Graduierung zum 6. Dan mindestens 12 Jahre zurückliegt und seitdem eine erfolgreiche Tätigkeit auf DJB-Ebene geleistet wurde oder
· wenn die Graduierung zum 6. Dan mindestens 16 Jahre zurückliegt und seitdem eine herausragende Tätigkeit in einem der DJB-Landesverbände geleistet wurde.
d) Graduierung zum 8.Dan
Der 8.Dan kann verliehen werden, · wenn die Graduierung zum 7.Dan mindestens 8 Jahre zurückliegt und der/die Kandidat/in seitdem eine überaus erfolgreiche Arbeit im internationalen Bereich und/oder in dem DJB übergeordneten Gremien zum Wohle des DJB geleistet hat oder
· wenn die Graduierung zum 7. Dan mindestens 12 Jahre zurückliegt und seitdem eine überaus erfolgreiche und förderliche Tätigkeit in den Gremien des DJB geleistet wurde oder
· wenn die Graduierung zum 7. Dan mindestens 16 Jahre zurückliegt und eine überaus erfolgreiche und förderliche Arbeit zum Wohle des DJB in den Gremien der DJB-Landesverbände geleistet wurde.
e) Graduierung zum 9.Dan
Der 9.Dan kann an Judoka verliehen werden,
· die bereits den 8.Dan-Grad und die goldene Ehrennadel des DJB verliehen bekommen haben und
· sich herausragende Verdienste um den Judosport in Deutschland erworben haben.
Jetzt kann natürlich der eine oder andere daraus auch wieder lesen, dass man nur im Vorstand sitzen muss. Es steht dort aber etwas von Tätigkeiten in Lehre und Praxis........ und wo findet die statt??
Wer aber mal ein wenig nachrechnet, kann leicht feststellen, dass der 6. Dan nicht vor dem 40. Lebensjahr zu erreichen ist. Insbesondere, da im Ehrenrat viele verdiente ältere Judoka sitzen, die zunächst aufs Alter schauen, da Alter auch etwas mit Reife zu tun hat. Als nächstes wird darauf geschaut wie lange die mindest erforderliche Vorbereitungszeit nach der letzten Prüfung, der Prüfung zum 1. Dan usw. zurückliegt. Da wird niemand direkt nach der Ablauf der Zeit sofort "wieder belohnt" - wie manche hier denken. Erst wenn das einen vernünftigen Rahmen hat, werden die anderen Kriterien wie erfolgreiche Praxis und Lehre geprüft und bewertet. Ansonsten wird der Antrag erst mal wieder um ein - zwei Jahre zurückgestellt.
Zu dem Punkt - so und so oft in der Woche auf der Matte stehen:
Mein Stundenplan in der letzten Woche:
Mo: Training von 17:00 - 20:00 im eigenen Verein, Di 20:00 - 22:00 Training Lebenshilfe, Mi: 17:00 - 22:00 Training im eigenen Verein.
Sa: 13:00 - 17:30 Lehrgang für 1.Kuy und Dan Prüfung, So: 10:00 - 13:30 dto. - und von solchen Wochen gibt es ganz viele - wie mir mit Sicherheit jeder im Verein tätige ÜL bestätigen wird. Betrifft also bestimmt nicht nur mich mit meinen 57 Jahren der so neben seinem Verein auch noch 25 Vereine auf Kreisebene betreut.. Ach so - da sind natürlich auch noch Betreuungswochenenden bei Turnieren.
Und zum Schluß noch eines - warum sind denn in den Vorständen der Vereine und Verbände meist ältere Judoka - weil die mehr Zeit haben......, oder weil die mehr Verantwortung zeigen als viele jüngere, die hier lieber kritisieren anstatt mal selber den................., aktiv zu arbeiten, selber Verantwortung zu übernehmen und für andere tätig zu werden. Die meisten kommen doch nur einfach zum Training und möchten jeden Tag aufs neue beschäftigt werden und lernen. Wieviel Arbeit und Vorbereitung rund herum ist, bekommt von denen niemand mit!
nix für ungut, aber wie man Dir schon mal geschrieben hat, reden wir hier über Judo und nicht über Straßenkampf.
Jemand der einen hohen Dan Grad hat, hat aufgrund seiner Reife auch ein Gespür für Agression und kann ihr mit Vernunf begegnen.
(Kleine Korrektur: egal wie viele es nennt sich immer Dan).
Die Überlegungen für die Verleihung sind dem Grunde nach gar nicht so falsch.
Wer sich mal die Ehrenordnung des DJB durchliest, wird dies darin auch finden.
4. Voraussetzungen für die Vergabe von Dan-Graden ohne technische
Prüfung
a) Allgemeines
· Für die Graduierung ohne technische Prüfung bis einschließlich 5.Dan sind grundsätzlich die DJB-Landesverbände zuständig.
· Der 5.Dan-Grad ist der höchste durch technische Prüfung zu erlangende Grad im DJB.
· Für die Verleihung höherer Dan-Grade sind herausragende Erfolge auf nationaler oder internationaler Ebene und/oder langjährige erfolgreiche und besonders hervorzuhebende nationale oder internationale Tätigkeiten in Lehre, Praxis und Verwaltung nachzuweisen.
· Die Voraussetzungen zum 6.Dan-Grad sind Bedingungen für alle folgenden Verleihungen von Dan-Graden.
· Auch wenn bei der Bewertung der Verdienste in jedem Fall sportliche und organisatorische Leistungen und die Persönlichkeit des/ der zu Ehrenden zu würdigen sind, darf bei der Graduierung zum 6. Dan-Grad die sportpraktische Wirkung dieser Ehrung nicht unberücksichtigt bleiben.
b) Graduierung zum 6.Dan
Der 6. Dan kann verliehen werden
· für fortgesetzte, erfolgreiche Arbeit in Praxis und Lehre im DJB und/oder
fortgesetzte, erfolgreiche Arbeit in den Vorständen des DJB oder in seinen
Landesverbänden, wenn diese Arbeit auf DJB-Gruppenebene, national oder international wirksam ist und
· der/die Kandidat/in seit mindestens 20 Jahren Dan-Träger ist und
· der/die Kandidat/in mindestens seit 6 Jahren Träger des 5.Dan-Grades ist.
· Wenn die Graduierung zum 5. Dan mindestens 12 Jahre zurückliegt und seitdem eine herausragende Tätigkeit in Praxis und/oder Lehre in einem DJBLandesverband oder eine fortgesetzt, erfolgreiche Arbeit in den Vorständen des Landesverbandes oder in seinen Gliederungen wirksam ist.
c) Graduierung zum 7.Dan
Der 7. Dan kann verliehen werden,
. wenn die Graduierung zum 6.Dan mindestens 8 Jahre zurückliegt und der/die Kandidat/in seitdem nachweislich eine erfolgreiche Arbeit im internationalen Bereich geleistet hat oder
· wenn die Graduierung zum 6. Dan mindestens 12 Jahre zurückliegt und seitdem eine erfolgreiche Tätigkeit auf DJB-Ebene geleistet wurde oder
· wenn die Graduierung zum 6. Dan mindestens 16 Jahre zurückliegt und seitdem eine herausragende Tätigkeit in einem der DJB-Landesverbände geleistet wurde.
d) Graduierung zum 8.Dan
Der 8.Dan kann verliehen werden, · wenn die Graduierung zum 7.Dan mindestens 8 Jahre zurückliegt und der/die Kandidat/in seitdem eine überaus erfolgreiche Arbeit im internationalen Bereich und/oder in dem DJB übergeordneten Gremien zum Wohle des DJB geleistet hat oder
· wenn die Graduierung zum 7. Dan mindestens 12 Jahre zurückliegt und seitdem eine überaus erfolgreiche und förderliche Tätigkeit in den Gremien des DJB geleistet wurde oder
· wenn die Graduierung zum 7. Dan mindestens 16 Jahre zurückliegt und eine überaus erfolgreiche und förderliche Arbeit zum Wohle des DJB in den Gremien der DJB-Landesverbände geleistet wurde.
e) Graduierung zum 9.Dan
Der 9.Dan kann an Judoka verliehen werden,
· die bereits den 8.Dan-Grad und die goldene Ehrennadel des DJB verliehen bekommen haben und
· sich herausragende Verdienste um den Judosport in Deutschland erworben haben.
Jetzt kann natürlich der eine oder andere daraus auch wieder lesen, dass man nur im Vorstand sitzen muss. Es steht dort aber etwas von Tätigkeiten in Lehre und Praxis........ und wo findet die statt??
Wer aber mal ein wenig nachrechnet, kann leicht feststellen, dass der 6. Dan nicht vor dem 40. Lebensjahr zu erreichen ist. Insbesondere, da im Ehrenrat viele verdiente ältere Judoka sitzen, die zunächst aufs Alter schauen, da Alter auch etwas mit Reife zu tun hat. Als nächstes wird darauf geschaut wie lange die mindest erforderliche Vorbereitungszeit nach der letzten Prüfung, der Prüfung zum 1. Dan usw. zurückliegt. Da wird niemand direkt nach der Ablauf der Zeit sofort "wieder belohnt" - wie manche hier denken. Erst wenn das einen vernünftigen Rahmen hat, werden die anderen Kriterien wie erfolgreiche Praxis und Lehre geprüft und bewertet. Ansonsten wird der Antrag erst mal wieder um ein - zwei Jahre zurückgestellt.
Zu dem Punkt - so und so oft in der Woche auf der Matte stehen:
Mein Stundenplan in der letzten Woche:
Mo: Training von 17:00 - 20:00 im eigenen Verein, Di 20:00 - 22:00 Training Lebenshilfe, Mi: 17:00 - 22:00 Training im eigenen Verein.
Sa: 13:00 - 17:30 Lehrgang für 1.Kuy und Dan Prüfung, So: 10:00 - 13:30 dto. - und von solchen Wochen gibt es ganz viele - wie mir mit Sicherheit jeder im Verein tätige ÜL bestätigen wird. Betrifft also bestimmt nicht nur mich mit meinen 57 Jahren der so neben seinem Verein auch noch 25 Vereine auf Kreisebene betreut.. Ach so - da sind natürlich auch noch Betreuungswochenenden bei Turnieren.
Und zum Schluß noch eines - warum sind denn in den Vorständen der Vereine und Verbände meist ältere Judoka - weil die mehr Zeit haben......, oder weil die mehr Verantwortung zeigen als viele jüngere, die hier lieber kritisieren anstatt mal selber den................., aktiv zu arbeiten, selber Verantwortung zu übernehmen und für andere tätig zu werden. Die meisten kommen doch nur einfach zum Training und möchten jeden Tag aufs neue beschäftigt werden und lernen. Wieviel Arbeit und Vorbereitung rund herum ist, bekommt von denen niemand mit!
Viele Grüße
U d o
U d o
Meine Meinung zur Danverleihungen:
Prinzipiell ist es ok, wenn jemandem, der großes Wissen und große
Verdienste bzgl. des Judo hat, ein hoher Dangrad verliehen wird.
Aber wie man an den von judoka50 geposteten Verleihungsrichtlinien
sieht, sind diese sehr organisationslastig (DJB-Ebene usw.)
Deswegen würde ich es gut finden, wenn auch höhere Dangrade durch
Prüfungen erlangt werden könnten - damit wäre der hier oft zu spürende
unterschwellige Vorwurf: "Funktionäre schieben sich Dane zu" zumindest
entkräftet, weil dann prinzipiell _jeder_ die Möglichkeit hätte
eine entsprechende Graduierung zu erreichen.
Vorschläge von einzelnen Landesverbänden bzgl. technischer Prüfung
für den 6.Dan wurden bisher aber immer vom DJB abgelehnt, soviel
ich weiß...
Leider verschenkt sich der Verband damit einiges an Möglichkeiten:
- Da davon auszugehen ist, daß Leute, die sich für einen höheren
Dan prüfen lassen würden wollen, Judoexperten sind, könnte
ein Prüfungsfach darin bestehen, Ausarbeitungen abzufordern, diese
könnten dann publiziert werden und der Judogemeinschaft zur Verfügung
gestellt werden...
- Es gäbe allmählich wieder mehr Leute, die die Kata (Kodokan und angrenzende) beherrschen (Kata als Prüfungsfach vorausgesetzt)
- Eine Anerkennung von "verbandsfremden" Dangraden wäre in einer
letzten Instanz durch eine Anerkennungsprüfung möglich - Gezänk und
Gemauschel würde die Grundlage entzogen...
Prinzipiell ist es ok, wenn jemandem, der großes Wissen und große
Verdienste bzgl. des Judo hat, ein hoher Dangrad verliehen wird.
Aber wie man an den von judoka50 geposteten Verleihungsrichtlinien
sieht, sind diese sehr organisationslastig (DJB-Ebene usw.)
Deswegen würde ich es gut finden, wenn auch höhere Dangrade durch
Prüfungen erlangt werden könnten - damit wäre der hier oft zu spürende
unterschwellige Vorwurf: "Funktionäre schieben sich Dane zu" zumindest
entkräftet, weil dann prinzipiell _jeder_ die Möglichkeit hätte
eine entsprechende Graduierung zu erreichen.
Vorschläge von einzelnen Landesverbänden bzgl. technischer Prüfung
für den 6.Dan wurden bisher aber immer vom DJB abgelehnt, soviel
ich weiß...
Leider verschenkt sich der Verband damit einiges an Möglichkeiten:
- Da davon auszugehen ist, daß Leute, die sich für einen höheren
Dan prüfen lassen würden wollen, Judoexperten sind, könnte
ein Prüfungsfach darin bestehen, Ausarbeitungen abzufordern, diese
könnten dann publiziert werden und der Judogemeinschaft zur Verfügung
gestellt werden...
- Es gäbe allmählich wieder mehr Leute, die die Kata (Kodokan und angrenzende) beherrschen (Kata als Prüfungsfach vorausgesetzt)
- Eine Anerkennung von "verbandsfremden" Dangraden wäre in einer
letzten Instanz durch eine Anerkennungsprüfung möglich - Gezänk und
Gemauschel würde die Grundlage entzogen...
Mit freundlichem Gruß
Fritz
Fritz
Das mag schon sein, jemand der z.B Stress mit seinem Chef hatte und sauer und angepisst ist und du ihn ausversehen anrempelst und er dann agressiv reagiert, so jemanden kann man sicher mit Vernunft und Reden wieder beruhigen. Aber jemand der dir einfach so weils ihm Spaß macht die Seele aus dem Leib prügeln will, den bringt der vernünftigste Mensch nicht zur Raison.judoka50 hat geschrieben:[...]
nix für ungut, aber wie man Dir schon mal geschrieben hat, reden wir hier über Judo und nicht über Straßenkampf.
Jemand der einen hohen Dan Grad hat, hat aufgrund seiner Reife auch ein Gespür für Agression und kann ihr mit Vernunf begegnen.
[...]
Weiter ist Selbstverteidigung nunmal ein fester Bestandteil des Judo. (sollte es zumindest sein)
Nun zu den Verleihungen, ich wüsste keinen Grund der gegen eine Prüfung zu einem 6.Dan oder höher sprechen. Natrülich dürfte nicht allein die Technik geprüft werden, sondern was weis der Prüfling über die Geschichte des Judo, hat er durch Judo seine Persönlichkeit verbessert, versteht er den Sinn der Kata und so weiter und so weiter.
Würde mich also echt mal interessieren was gegen eine solche Prüfung spricht, ob jemand sinnvolle Gründe hat oder das einfach bloß nicht will. (aus welchen Gründen auch immer)
"Es ist nicht wichtig besser zu sein als jemand anderes,
aber es ist wichtig besser zu sein als gestern."
J. Kano
aber es ist wichtig besser zu sein als gestern."
J. Kano
- judoka50
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- Registriert: 06.11.2006, 13:09
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Also bezüglich der immer wieder aufkommenden Diskussionen Prüfung für den 6. Dan Grad, die ich schon lange erlebe, möchte ich einfach mal ein paar Gedanken niederschreiben.
Dieser Gedanke hat viele Gründe - zum einen gibt es viele Judoka, die den 5. Dan durch eine Prüfung erreicht haben. Ich kann verstehen, dass sie gerne weiter machen möchten. Wenn man ganz ehrlich ist, ist es auch etwas schönes sich wieder einmal, genau wie damals von Braun auf Schwarz, von den anderen abzugrenzen. Aber was ist, es gibt nicht genügend Funktionen, sei es als Stützpunktrainer, Kadertrainer, KDV oder oben in irgendeiner Funktion Arbeitender, dem dieses Ehre dann nach Jahren ( und diese Jahre blockieren natürlich auch wieder die anderen ) um irgendwann mal für diese Tätigkeiten geehrt zu werden.
Was würde aber eine weitere Prüfung bringen, einige, vielleicht auch viele, die dann die Prüfung zum 6. Dan ablegen würden. Was dann weiter - gibt es dann ein vorläufiges Ende. Für viele ja, weil sie den rot/weissen Gürtel haben. Andere aber möchten gerne noch weiter machen. Wo soll man da ein Ende setzen. Wer soll da dann das Recht haben, die Prüfungskriterien vorzugeben?
Der Ruf nach dauernden Prüfungen OK - aber nach dem jetzigen System ist jemand, der den 6. Dan Grad bekommt, mindestens 45 - 50 Jahre alt und hat mehrere Jahre dafür Arbeit geleistet. Die nächsten Altersstufen dürften dann so bei 60 oder 70 Jahre liegen. Wollt ihr allen Ernstes behaupten, die müssen ihr Können durch eine Prüfung beweisen. Haben sie das nicht in den ganzen Jahren ohne Pause gemacht. In der Ehrenordnung wird immer jeweils die Tätigkeit seit der letzten Prüfung oder Verleihung gewürdigt. Da werden keine alten Brötchen aufgebacken. Also kann niemand sagen, ich habe jetzt eine Verleigung hinter mit und warte auf die nächste. Zudem, vielleicht ist das auch einigen nicht bewusst, kann man für ein und dieselbe Tätigkeit nur ein mal geehrt werden.
Kommen wir dann zum nächsten Bereich Prüfung.
Jemand der, wie es die Ehrenordnung vorgibt, jahrelange Erfolge in Lehre und Praxis vorweisen kann, bekommt auch nicht einfach nach Ablauf einer gewissen Zeit einen Gürtel. Seine Tätigkeiten werden einer Kommission vorgelegt, die entscheidet. Ist dies ein Unterschied zu einer Prüfungskommission??. Ich sage mal nein.
Möchte ich eine Prüfung ablegen, brauche ich dafür, wenn das Programm vorgegeben wird und ich im Training bin, maximal ein halbes Jahr um alles zu können. Wer entscheidet dann über meine Prüfung zum 6. Dan. Ebenfalls eine Kommission, die meine Arbeit würdigen soll.
Und nun die Frage - wer betreibt mehr Aufwand - ????
Damit möchte ich keinesfalls die Wertigkeit einer Prüfung in Frage stellen.
Es soll nur ein kleiner Gedankenstoß sein, ob eine Prüfung die richtige Lösung ist. Für die Masse ja, da es der einfachere Weg ist. Für diejenigen, die aber Jahre ihres Lebens dem Judo, ihrem Sport opfern, ist die Verleihung dann eine Belohnung.....................
Dieser Gedanke hat viele Gründe - zum einen gibt es viele Judoka, die den 5. Dan durch eine Prüfung erreicht haben. Ich kann verstehen, dass sie gerne weiter machen möchten. Wenn man ganz ehrlich ist, ist es auch etwas schönes sich wieder einmal, genau wie damals von Braun auf Schwarz, von den anderen abzugrenzen. Aber was ist, es gibt nicht genügend Funktionen, sei es als Stützpunktrainer, Kadertrainer, KDV oder oben in irgendeiner Funktion Arbeitender, dem dieses Ehre dann nach Jahren ( und diese Jahre blockieren natürlich auch wieder die anderen ) um irgendwann mal für diese Tätigkeiten geehrt zu werden.
Was würde aber eine weitere Prüfung bringen, einige, vielleicht auch viele, die dann die Prüfung zum 6. Dan ablegen würden. Was dann weiter - gibt es dann ein vorläufiges Ende. Für viele ja, weil sie den rot/weissen Gürtel haben. Andere aber möchten gerne noch weiter machen. Wo soll man da ein Ende setzen. Wer soll da dann das Recht haben, die Prüfungskriterien vorzugeben?
Der Ruf nach dauernden Prüfungen OK - aber nach dem jetzigen System ist jemand, der den 6. Dan Grad bekommt, mindestens 45 - 50 Jahre alt und hat mehrere Jahre dafür Arbeit geleistet. Die nächsten Altersstufen dürften dann so bei 60 oder 70 Jahre liegen. Wollt ihr allen Ernstes behaupten, die müssen ihr Können durch eine Prüfung beweisen. Haben sie das nicht in den ganzen Jahren ohne Pause gemacht. In der Ehrenordnung wird immer jeweils die Tätigkeit seit der letzten Prüfung oder Verleihung gewürdigt. Da werden keine alten Brötchen aufgebacken. Also kann niemand sagen, ich habe jetzt eine Verleigung hinter mit und warte auf die nächste. Zudem, vielleicht ist das auch einigen nicht bewusst, kann man für ein und dieselbe Tätigkeit nur ein mal geehrt werden.
Kommen wir dann zum nächsten Bereich Prüfung.
Jemand der, wie es die Ehrenordnung vorgibt, jahrelange Erfolge in Lehre und Praxis vorweisen kann, bekommt auch nicht einfach nach Ablauf einer gewissen Zeit einen Gürtel. Seine Tätigkeiten werden einer Kommission vorgelegt, die entscheidet. Ist dies ein Unterschied zu einer Prüfungskommission??. Ich sage mal nein.
Möchte ich eine Prüfung ablegen, brauche ich dafür, wenn das Programm vorgegeben wird und ich im Training bin, maximal ein halbes Jahr um alles zu können. Wer entscheidet dann über meine Prüfung zum 6. Dan. Ebenfalls eine Kommission, die meine Arbeit würdigen soll.
Und nun die Frage - wer betreibt mehr Aufwand - ????
Damit möchte ich keinesfalls die Wertigkeit einer Prüfung in Frage stellen.
Es soll nur ein kleiner Gedankenstoß sein, ob eine Prüfung die richtige Lösung ist. Für die Masse ja, da es der einfachere Weg ist. Für diejenigen, die aber Jahre ihres Lebens dem Judo, ihrem Sport opfern, ist die Verleihung dann eine Belohnung.....................
Viele Grüße
U d o
U d o
Nabitte, da liegt doch der Hund begraben. Du bist ein Funktionär und willst Judo nur als Sport sehen. Wie ich schon gesagt habe kannst du sicher nicht bestehen wenn du mal in Situationen kommst wo es richtig knallt. Nur damit dus weist: es gibt Typen die sind mit schönen reden nicht zu beruhgen. Ich weis ja nicht wo du lebst aber komm mal in den Osten her. Dann zeige ich mal die Gegend und du kannst gleich ausprobieren ob du wirklich kämpfen kannst. Gibt viele Hools hier so nebenbei gesprochen. die brauchen keinen Grund zum Prügeln die machens einfach. Da bist du ganz schnell weg vom Fenster und niemand hilft dir.judoka50 hat geschrieben:Hallo Tobi,
nix für ungut, aber wie man Dir schon mal geschrieben hat, reden wir hier über Judo und nicht über Straßenkampf.
Jemand der einen hohen Dan Grad hat, hat aufgrund seiner Reife auch ein Gespür für Agression und kann ihr mit Vernunf begegnen
Und was hohe Dane und Reife angeht. Ich habe hier deine groskotzigen Beiträge gesehn und das langt mir. Reife ist was anders.
Und du willst Gespür für Agression haben. Nur für deine eigene finde ich. ich habs ja schon gesagt das ganze Geplärre um Dangrade ist bescheuert. Nämlich dann wenn man immer nur vom Sport spricht und mit der doofen Selbsverteidigung nichts am Hut hat.
Wie peinlich ist das denn wenn jemand mit nem hohen Dan auf der Straße auf die Fresse kriegt und dann jammert er ist doch nur Sportler. Hab ich selber schon gesehen!
Meine Meinung
Tobias Günther
- Olaf
- 2. Dan Träger
- Beiträge: 548
- Registriert: 30.03.2004, 11:46
- Bundesland: Nordrhein-Westfalen
- Verein: Obernkirchen Raptors/PSV Herford
- Kontaktdaten:
Die Vorschläge zur Danverleihung kann ich zum Teil unterstützen, finde sie im Einzelnen jedoch zu heftig. Medaillengewinne müssen nicht seinum einen hohen Grad zu erreichen. Es gibt genug historische Beispiele für anerkannt hochklassige Lehrer, welche niemals an entsprechenden Meisterschaften teilgenommen haben.
Auch über weitere Einzelheiten kann man streiten aber an und für sich ein sehr guter Vorschlag.
Ich kenne einige "Judoka", die teilweise seit Jahre keinen Gi mehr getragen haben aber trotzdem noch hohe Kompetenz für sich beanspruchen, weil sie Funktionär oder Kampfrichter sind. Zum anderen habe ich auch Danprüfungen erlebt, bei denen die gezeigten Leistungen einiger Funktionärsteilnehmer so schlecht waren, dass es nicht nachzuvollziehen war, warum diese Personen nicht durchgefallen sind. Aber es sind halt "Prominente".
Auch über weitere Einzelheiten kann man streiten aber an und für sich ein sehr guter Vorschlag.
Ich kenne einige "Judoka", die teilweise seit Jahre keinen Gi mehr getragen haben aber trotzdem noch hohe Kompetenz für sich beanspruchen, weil sie Funktionär oder Kampfrichter sind. Zum anderen habe ich auch Danprüfungen erlebt, bei denen die gezeigten Leistungen einiger Funktionärsteilnehmer so schlecht waren, dass es nicht nachzuvollziehen war, warum diese Personen nicht durchgefallen sind. Aber es sind halt "Prominente".
-
- 3. Dan Träger
- Beiträge: 2161
- Registriert: 20.05.2006, 14:54
- Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Meine Güte Onkel Tobi,
fängt das schon wieder an?
Geht es hier im Forum nur noch um solche Sachen?
Tatsache ist, dass wir hier vom Sport sprechen und nicht von der Kampfkunst.
Würdest du einem Schwimmer oder ... auch sagen, du brauchst unbedingt SV in deinem Sport, sonst kriegst du woander eins drauf?
Würde es hier um die Kampfkunst Judo gehen, dann würde ich das anders sehen.
Aber auch selbst solche Leute sind nicht gegen alle Angriffe gefeit. Auch hier gilt der Grundsatz, das man auf einen besseren Gegner treffen kann.
Ausserdem, wenn jemand einem ohne Grund und ohne Ansatz eine verpasst, dann hilft dir die beste KK nichts, da du nicht die Gedanken dieses Menschen lesen kannst. Genauso wenig, wie du nicht weisst, was der Andere noch für Gemeinheiten drauf hat.
Solche Art von Schreiben, wie deins, findet man in jedem KK-Forum bei jeder KK, sobald von SV die Rede ist und immer endet das anschließend mit irgendeiner Herausforderung oder sonstigem Affront.
Also lass das bitte.
fängt das schon wieder an?
Geht es hier im Forum nur noch um solche Sachen?
Tatsache ist, dass wir hier vom Sport sprechen und nicht von der Kampfkunst.
Würdest du einem Schwimmer oder ... auch sagen, du brauchst unbedingt SV in deinem Sport, sonst kriegst du woander eins drauf?
Würde es hier um die Kampfkunst Judo gehen, dann würde ich das anders sehen.
Aber auch selbst solche Leute sind nicht gegen alle Angriffe gefeit. Auch hier gilt der Grundsatz, das man auf einen besseren Gegner treffen kann.
Ausserdem, wenn jemand einem ohne Grund und ohne Ansatz eine verpasst, dann hilft dir die beste KK nichts, da du nicht die Gedanken dieses Menschen lesen kannst. Genauso wenig, wie du nicht weisst, was der Andere noch für Gemeinheiten drauf hat.
Solche Art von Schreiben, wie deins, findet man in jedem KK-Forum bei jeder KK, sobald von SV die Rede ist und immer endet das anschließend mit irgendeiner Herausforderung oder sonstigem Affront.
Also lass das bitte.
Grüße
Norbert Bosse
ボッセ・ノルベルト
Wissen stirbt, wenn es bewahrt wird, und lebt, wenn es geteilt wird.
Non scholae sed vitae discimus (Nicht für die Schule - für das Leben lernen wir)
You're only as old as you date. Keep em young boys!
Norbert Bosse
ボッセ・ノルベルト
Wissen stirbt, wenn es bewahrt wird, und lebt, wenn es geteilt wird.
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@ onkeltobi:
Warum so aggressiv?
Es geht doch hier in allererster Linie um Vorschläge ob und wie Dan-Graduierungen verliehen/erworben werden können. Und nicht darum, ob man in irgendeiner Ecke Deutschlands sich als hochgraduierter Danträger von irgendwelchen Krawallinskis verprügeln lassen muss und das dann "peinlich" ist, oder?
Ich stimme dir ja zu, wenn du sagst, Dan-Grade müssen hart erarbeitet werden. Absolut. Aber wie sieht denn eine ideale Dan-Prüfung bei dir aus? Beispielsweise zum sechsten Dan? Möchtest du einen ca. 55-jährigen Herren durch irgendein mieses Stadtviertel latschen lassen und gucken ob er sich denn auch ordentlich verteidigen kann? Und wenn er dann auf der Intensivstation aufwacht ihmmitteilen "...er sei leider durchgefallen"? Echt?
Freundliche Grüsse,
Jan
Warum so aggressiv?
Es geht doch hier in allererster Linie um Vorschläge ob und wie Dan-Graduierungen verliehen/erworben werden können. Und nicht darum, ob man in irgendeiner Ecke Deutschlands sich als hochgraduierter Danträger von irgendwelchen Krawallinskis verprügeln lassen muss und das dann "peinlich" ist, oder?
Ich stimme dir ja zu, wenn du sagst, Dan-Grade müssen hart erarbeitet werden. Absolut. Aber wie sieht denn eine ideale Dan-Prüfung bei dir aus? Beispielsweise zum sechsten Dan? Möchtest du einen ca. 55-jährigen Herren durch irgendein mieses Stadtviertel latschen lassen und gucken ob er sich denn auch ordentlich verteidigen kann? Und wenn er dann auf der Intensivstation aufwacht ihmmitteilen "...er sei leider durchgefallen"? Echt?
Freundliche Grüsse,
Jan
"It´s not the fall that hurts - it´s when you hit the ground."
@onkeltobi:
Was soll der Schwachfug? Es ist ja wohl einzusehen, daß mit zunehmenden
Alter die Reflexe und Körperkraft nachläßt. D.h. irgendwann
wird _jeder_ nem jugendlichen Schläger unterlegen sein...
Das kann also nicht das Kriterium für einen Dangrad sein - habe bisher
noch von nirgendwo gehört, daß sie Leuten Dangraden wieder wegnehmen,
wenn sie alt und krank geworden sind.
@judoka50:
sind aber nichts destoweniger engagierte Judoka.
"Vorbereitungszeit" und nicht "Wartezeit"!
Erstens ist es eine Frage der Prüfungsinhalte, zweitens dauert
das Erlernen/Beherrschen einer Kata mehr als ein halbes Jahr,
wenn es ernsthaft betrieben wird.
Das läßt sich wie gesagt über die Prüfungsinhalte steuern.
Es geht darum, daß mit einer Prüfung _prinzipiell_ jeder
die Möglichkeit hat die entsprechenden Grade zu erreichen.
Und nicht nur die, welche auf Verbandsebene kräftig mitmischen.
Warum soll z.B. ein "normaler" Vereinstrainer, der seine Kraft und
nahezu komplette Freizeit den Kinder in seinem Verein widmet,
nicht auch die Chance haben,
sich dabei in Ruhe langfristig auf ne Prüfung vorzubereiten
und diese ablegen zu dürfen
und dann halt auch mit ner "Bahnschranke" auf der Matte zu stehen?
Und ich glaube nicht, daß eine "Masse" zu Prüfungen zum 6.Dan
antreten wird, schon zum 5.Dan sind es ja bereits mehr
nicht allzuviele...
Was soll der Schwachfug? Es ist ja wohl einzusehen, daß mit zunehmenden
Alter die Reflexe und Körperkraft nachläßt. D.h. irgendwann
wird _jeder_ nem jugendlichen Schläger unterlegen sein...
Das kann also nicht das Kriterium für einen Dangrad sein - habe bisher
noch von nirgendwo gehört, daß sie Leuten Dangraden wieder wegnehmen,
wenn sie alt und krank geworden sind.
@judoka50:
Genau - und nicht jeder kann u. möchte diese Funktionen haben,judoka50 hat geschrieben:Aber was ist, es gibt nicht genügend Funktionen, sei es als Stützpunktrainer, Kadertrainer, KDV oder oben in irgendeiner Funktion Arbeitender, dem dieses Ehre dann nach Jahren ( und diese Jahre blockieren natürlich auch wieder die anderen ) um irgendwann mal für diese Tätigkeiten geehrt zu werden.
sind aber nichts destoweniger engagierte Judoka.
Das ist ein Witz oder? Die selbst schreibst ja immer es hießeMöchte ich eine Prüfung ablegen, brauche ich dafür, wenn das Programm vorgegeben wird und ich im Training bin, maximal ein halbes Jahr um alles zu können.
"Vorbereitungszeit" und nicht "Wartezeit"!
Erstens ist es eine Frage der Prüfungsinhalte, zweitens dauert
das Erlernen/Beherrschen einer Kata mehr als ein halbes Jahr,
wenn es ernsthaft betrieben wird.
Ja und? ist doch vom 1. bis zum 5.Dan auch nicht anders...Wer entscheidet dann über meine Prüfung zum 6. Dan. Ebenfalls eine Kommission, die meine Arbeit würdigen soll.
Darum geht es doch nicht: wer mehr Aufwand betreibt?Und nun die Frage - wer betreibt mehr Aufwand - ????
Damit möchte ich keinesfalls die Wertigkeit einer Prüfung in Frage stellen.
Es soll nur ein kleiner Gedankenstoß sein, ob eine Prüfung die richtige Lösung ist.
Das läßt sich wie gesagt über die Prüfungsinhalte steuern.
Es geht darum, daß mit einer Prüfung _prinzipiell_ jeder
die Möglichkeit hat die entsprechenden Grade zu erreichen.
Und nicht nur die, welche auf Verbandsebene kräftig mitmischen.
Warum soll z.B. ein "normaler" Vereinstrainer, der seine Kraft und
nahezu komplette Freizeit den Kinder in seinem Verein widmet,
nicht auch die Chance haben,
sich dabei in Ruhe langfristig auf ne Prüfung vorzubereiten
und diese ablegen zu dürfen
und dann halt auch mit ner "Bahnschranke" auf der Matte zu stehen?
Nichts spricht gegen Verleihungen bei entsprechenden Verdiensten...Für die Masse ja, da es der einfachere Weg ist. Für diejenigen, die aber Jahre ihres Lebens dem Judo, ihrem Sport opfern, ist die Verleihung dann eine Belohnung.
Und ich glaube nicht, daß eine "Masse" zu Prüfungen zum 6.Dan
antreten wird, schon zum 5.Dan sind es ja bereits mehr
nicht allzuviele...
Mit freundlichem Gruß
Fritz
Fritz
- judoka50
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Das ist ja auch kein Problem. Dies geschieht in der Regel durch Verleihungen bis hin zum 5. Dan.Warum soll z.B. ein "normaler" Vereinstrainer, der seine Kraft und
nahezu komplette Freizeit den Kinder in seinem Verein widmet,
nicht auch die Chance haben
Darüber hinaus ist dies dann auch möglich, jedoch müssen dann Tätigkeiten außerhalb des Vereines hinzukommen. Finde ich gerecht.
Klar, war von mir ein wenig übertrieben. Wollte damit nur ausdrücken, dass jemand der fortlaufend "im Stoff" tätig ist. Nur noch die Kata lernen braucht. Alles andere muss längst sitzen - traniert und lernt man doch fortwährend.Erstens ist es eine Frage der Prüfungsinhalte, zweitens dauert
das Erlernen/Beherrschen einer Kata mehr als ein halbes Jahr,
wenn es ernsthaft betrieben wird.
Damit wollte ich einfach mal darauf hinweisen, dass man für eine Verleihung durch den Verband ne Menge Zeit und Arbeit leisten muss. Nicht wie manche hier glauben - natürlich gibt es auch hier, wie auch im Berufsleben "Vetternwirtschaft". Ich glaube darüber sind wir uns alle einig - das wird nie ganz verschwinden. Weder durch Prüfung, noch durch Verleihung - aber es ist zum Glück nicht die Regel.jeder die Möglichkeit hat die entsprechenden Grade zu erreichen.
Und nicht nur die, welche auf Verbandsebene kräftig mitmischen
stimmt - aber ich meinte, dass es sich dann dort staut, so wir der Ruf nach einer nächsten Prüfung ja zeigt. Viele haben ihren 5. schon recht lange.........daß eine "Masse" zu Prüfungen zum 6.Dan
antreten wird, schon zum 5.Dan sind es ja bereits mehr
nicht allzuviele...
Viele Grüße
U d o
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Muss ich ganz ehrlich sagen, finde ich nicht wirklich gerecht. Denn ich denke, die Leistung von jemandem, der sich sein Leben lang nahezu täglich für seinen Verein eingesetzt hat und sich vielleicht nur deshalb nicht höher engagiert hat, weil er dort fähige Leute sitzen sah, evtl. auch eigene Leute in den Verband entsandt hat, ist genauso hoch einzuschätzen, wie von jemandem, der auf Verbandsebene tätig geworden ist. Was macht man mit so jemandem, der alle Ehrennadeln schon eingesammelt hat, die Prüfungen hoch bis zum 5. Dan möglicherweise alle durch Prüfung abgelegt hat.judoka50 hat geschrieben:Das ist ja auch kein Problem. Dies geschieht in der Regel durch Verleihungen bis hin zum 5. Dan.Warum soll z.B. ein "normaler" Vereinstrainer, der seine Kraft und
nahezu komplette Freizeit den Kinder in seinem Verein widmet,
nicht auch die Chance haben
Darüber hinaus ist dies dann auch möglich, jedoch müssen dann Tätigkeiten außerhalb des Vereines hinzukommen. Finde ich gerecht.
Wenn dann das Kriterium ist "Tätigkeit auf Verbandsebene", dann kann ich ihm nur noch nen hübschen Blumetopf schenken, wenn er seine 40 oder mehr Jahre Trainer-/Sportwarts/Abt.Leiter-Tätigkeit rum hat.
Nein, in meinen Augen muss eine angemessene Leistung für das Judo erbracht werden und die kann unabhängig von der Ebene des wirkenden sein.
Bis dann
Hofi
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd.
Heimat ist dort, wo man von der Dorfbevölkerung, die einen duzt, gelyncht wird.
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- judoka50
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Vorab mal: Nicht alles was ich schreibe, ist unbedingt auch meine persönliche Meinung. Ich hatte am Anfang kurz erwähnt, dass ich die immer wieder aufkommenden Debatten um eine Prüfung zum 6. Dan schon jahrelang mitbekomme. Deshalb bemühe ich mich auch Ergebnisse dieser Diskussionen mit einzubringen.
Z.b. ist ein häufiger Kritikpunkt der "nur im eigenen Verein" tätigen ÜL oft gewesen, dass man sagt, sie müssen ja auch jeden Tag etwas tun, da es ihr Verein und ihr Geld ist.
Da immer wieder Vorwürfe hoch kommen, man würde Dan Grade für unangemesse Leistung verleihen, hat man die Ehrenordnung ein wenig höher gesetzt. Es gibt halt für alles eine Grenze des Erreichbaren. Die gibt es bei den behinderten Judoka, die keinen Dan machen können.
Die gibt es bei den Dan Prüfungen, sobald jemand Probleme mit Dingen hat, die er aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr vorführen kann. Daher meinte ich, wo sind da die Grenzen nach oben setzen..........
Auch jemand der im Verein seit Jahren die Tätigkeiten ausübt leistet viel für den Judosport in seinem Umfeld. Aber gerade aufgrund der vielen Kritiken an der Verleihungspraxis ist da auch eine Grenze gesetzt. Was spricht dagegen, sich über eine Lizenz weiterzubilden und außerhalb seines Vereines sein Können weiter zu geben. Es muss nicht an 5 Tagen der Woche sein, wenn man im Verein Arbeit hat. Aber Stützpunkttrainig, Lehrgänge usw. finden nicht täglich statt. Nur muss man halt vorher seine Qualifikation erlangen und sich einbringen. Zur Zeit wird viel über Kata Meisterschaften diskutiert - auch da werden geeignete Referenten in den Kreisen und Bezirken gesucht.
Z.b. ist ein häufiger Kritikpunkt der "nur im eigenen Verein" tätigen ÜL oft gewesen, dass man sagt, sie müssen ja auch jeden Tag etwas tun, da es ihr Verein und ihr Geld ist.
Da immer wieder Vorwürfe hoch kommen, man würde Dan Grade für unangemesse Leistung verleihen, hat man die Ehrenordnung ein wenig höher gesetzt. Es gibt halt für alles eine Grenze des Erreichbaren. Die gibt es bei den behinderten Judoka, die keinen Dan machen können.
Die gibt es bei den Dan Prüfungen, sobald jemand Probleme mit Dingen hat, die er aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr vorführen kann. Daher meinte ich, wo sind da die Grenzen nach oben setzen..........
Auch jemand der im Verein seit Jahren die Tätigkeiten ausübt leistet viel für den Judosport in seinem Umfeld. Aber gerade aufgrund der vielen Kritiken an der Verleihungspraxis ist da auch eine Grenze gesetzt. Was spricht dagegen, sich über eine Lizenz weiterzubilden und außerhalb seines Vereines sein Können weiter zu geben. Es muss nicht an 5 Tagen der Woche sein, wenn man im Verein Arbeit hat. Aber Stützpunkttrainig, Lehrgänge usw. finden nicht täglich statt. Nur muss man halt vorher seine Qualifikation erlangen und sich einbringen. Zur Zeit wird viel über Kata Meisterschaften diskutiert - auch da werden geeignete Referenten in den Kreisen und Bezirken gesucht.
Viele Grüße
U d o
U d o
Genau und dann finde ich (Verdienste vorausgesetzt),Grenzen...
Die gibt es bei den Dan-Prüfungen, sobald jemand Probleme mit Dingen hat, die er aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr vorführen kann. Daher meinte ich, wo sind da die Grenzen nach oben setzen..........
Verleihungen durchaus gerechtfertigt u. sinnvoll.
Die Prüfung sollte das normale Mittel zur Graderlangung sein
(so wird es z.B. im Brandenburger LV seit langen als Wunsch(!) formuliert)
und Verleihung die Ausnahme - eben für verdienstvolle Leute, die aus
damit zusammenhängenden oder halt gesundheitlichen Gründen nicht
eine Prüfung ablegen können...
Und warum gibt es sowenig Referenten, warum werden überhauptZur Zeit wird viel über Kata Meisterschaften diskutiert - auch da werden geeignete Referenten in den Kreisen und Bezirken gesucht.
welche gesucht? U.a. vielleicht auch deshalb, weil viele hochrangige
Dan-Träger mit Kata nicht mehr am Hut hatten, als sie für
die Prüfung zum 1.Dan benötigten?
Mehr Prüfungen heißt mehr Leute, die Kata können, heißt mehr
potentielle Referenten...
Genau das sollte dann aber eigentlich nachdenklich machen...stimmt - aber ich meinte, dass es sich dann dort staut, so wir der Ruf nach einer nächsten Prüfung ja zeigt. Viele haben ihren 5. schon recht lange.........
Mit freundlichem Gruß
Fritz
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- judoka50
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Was bedeuten würde, dass sie danach für jede Verleihung ein neues Aufgabengebiet erfüllt haben - bzw. in einer anderen Richtung sein Wissen und Können eingebracht haben . Denn wie ich sagte, für ein und dieselbe Tätigkeit, kann man nur 1 x geehrt werden.als sie für
die Prüfung zum 1.Dan benötigten?
Richtig - aus diesem Grund ist dies - aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage - die Voraussetzung, dass man über den Verleihungsanstrag überhaupt berät.eben für verdienstvolle Leute, die aus
damit zusammenhängenden oder halt gesundheitlichen Gründen nicht
eine Prüfung ablegen können...
Bzw. in NRW gibt der KDV diesen Antrag gar nicht erst weiter, wenn eine der Voraussetzungen nicht erfüllt ist.
Ansonsten ist natürlich vorrangiges Ziel die Prüfung.
Nicht zwingend - der überwiegende Teil ruht sich dann erst mal aus. Hat er doch endlich den scharzen Gürtel. Der Teil, die regelmäßig an Kata Fortbildungen pp. teilnimmt ist nicht riesig. Aber zum Glück tauchen immer wieder junge Leute auf, die Lehrgänge besuchen, Trainer Ausbildungen machen - das sind aber wirklich nicht viele.Mehr Prüfungen heißt mehr Leute, die Kata können, heißt mehr
potentielle Referenten...
Die meisten beschäftigen sich erst wieder mit Lernen und Kata, wenn die Vorbereitungszeit fast rum ist - und dann auch nur gezielt auf die neuen Aufgaben - eigentlich schade - wo Judo doch so viel mehr bietet.
Viele Grüße
U d o
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- Hofi
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Also wenn "aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in der Lage eine Prüfung abzulegen" ein notwendiges Kriterium zur Verleihung wäre, dann würde ich aber mehr als einen Fall kennen, wo dieses Kriterium ignoriert wurde. Und ich halte es auch für ein unsinniges Kriterium. Es ist vielleicht ein Kriterium für Grenzfälle, bei denen man sich nicht sicher ist, ob die Verdienste jetzt schon ausreichen. Wenn man dann sagt er kann ja durch Prüfung diesen Dan erreichen braucht es die Verleihung natürlich nicht. Kann er keine Prüfung mehr ablegen, kann man ja noch ein zweites mal Nachdenken, ob es für die Verleihung reicht.judoka50 hat geschrieben: Richtig - aus diesem Grund ist dies - aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage - die Voraussetzung, dass man über den Verleihungsanstrag überhaupt berät.
Bzw. in NRW gibt der KDV diesen Antrag gar nicht erst weiter, wenn eine der Voraussetzungen nicht erfüllt ist.
Ansonsten ist natürlich vorrangiges Ziel die Prüfung.
Aber wenn jemand so viel getan hat, dass ohne Zweifel feststeht, er hat es verdient, dann sollte die Gesundheit kein Faktor sein. Nur was ich nicht gerne sehe sind (auch bei jeweils für sich ausreichenden Verdiensten) Kettenverleihungen. Nach jedem verliehenen Dan sollte, soweit eine Prüfung dafür möglich ist, mindestens ein durch Prüfung erlangter Dan kommen.
Bis dann
Hofi
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Heimat ist dort, wo man von der Dorfbevölkerung, die einen duzt, gelyncht wird.
Heimat ist dort, wo man von der Dorfbevölkerung, die einen duzt, gelyncht wird.