Fallschule ohne Matte

[Basti]

Was haltet ihr davon, dass Fortgeschrittene (ab sagen wir mal Jahren Judo und einem Alter um die 14Jahre) die Fallschule auch ohne Matten auf Parkettboden oder ähnlichem machen? (Freierfall ausgenommen)

Ich finde es eigentlich recht gut, denn so lernt man recht schnell die letzten Fehler zu korrigieren, denn was man falsch macht tut weh und man achtet das nächstemal viel mehr darauf es richtig zumachen.

[Olaf]

Nur freiwillig und ohne Abschlagen. Sonst ok vor allem Judorolle.

[judoka50]

Das haben wir früher auch so zum Spaß gemacht.
Es ist eine lustige Sache bei puberierenden Jungens, sie beißen dann genau so die Zähne zusammen, wie wir früher. Na ja zumindest dann, wenn der Fußknöchel mal auftickt und nette Mädels dabei sind. Ansonsten ist es zur Überprüfung, ob man rund abrollen kann nicht schlecht. Aber sinnvoll nur mit Aufstehen - so wie es in der SV üblich ist.
Als ÜL bei kleinen Kindern würd ich die Finger davon lassen.
Übrigens macht es den "älteren" auch viel Spaß, wenn man mal ne Fallübung rückwärts, auf einer Stuhllehne sitzend von einem nach hinten kippenden Stuhl macht.
Mit den "kleinen" machen wir es in Gruppen mit den üblichen Turnhallenbänken. 5 - 6 auf eine Bank, Kopf zwischen die Knie und dann ab mit der Bank nach hinten.

[Fritz]

Mach ich mit meiner Elterngruppe gelegentlich, klappt gut.

@Olaf:
Natürlich _mit_ Abschlagen, sie sollen sich ja z.B. bei
der Fallschule seitwärts nicht verletzen.

Der Trick ist, daß die Hand nicht flach auf den Boden patscht,
sondern leicht schräg (also nicht senkrecht, Handfläche zeigt immer noch
in Richtung Boden) mit der Handkante abschlägt, dazu empfiehlt sich,
die Finger fest zusammenzupressen und leicht zu beugen
(also wie für einen Handkantenschlag).

Mit der Kleinfingerseite der geballten Faust würde auch gehen, unter
der Vorraussetzung, daß Faust- und Unterarmmuskulatur dick genug sind,
sonst zerschlägt man sich evt. den Handgelenksaußenknöchel.

[tron310371]

Hallo zusammen,

wir haben das früher auch gemacht, jedenfalls bei den Erwachsenen.
Wir haben es nur auf einer Wiese gemacht, wir kennen bei uns einen Bauer der uns dafür extra eine zur Verfügung gestellt hat. Auf der haben wir dann nicht nur die Fallübungen gemacht sondern das komplette Training !!

Zuerst haben einige das abgelehnt, aber mit der Zeit fanden es dann doch alle sehr gut. Jedenfalls haben wir das immer im Sommer gemacht und natürlich wenn es nicht geregnet hat, versteht sich !

[Fritz]

Nachtrag:

(Freierfall ausgenommen)

Auch freier Fall ist machbar, das habe ich allerdings bisher meiner
Elterngruppe erspart , aber in meinem "Heimatverein" war so etwas
schon mal üblich, manchmal haben sich sogar Üblinge freiwillig drum
"gerissen" - meist drückte sich dieser Wunsch durch
durch wiederholtes massives Stänkern u. Stören aus
- manchmal kam auch der Wunsch,
diese Übung vorher nochmal vom Trainer zu sehen - den
konnte man dann allerdings auch nicht ablehnen - aber dann zog
die 1:10-Regel (Trainer zeigt einmal, Übling 10mal)

Auch komplettes Training ohne Matten ist machbar, muß aber
sagen, daß wir beim den Randoris dann doch etwas vorsichtiger
bzw. "gehemmter" waren, aber so ein paar Würfe üben geht schon...
ja, die alten Zeiten...


Auf ner Wiese zu üben ist überhaupt kein Problem u. auch keine
Herausforderung, solange da nicht grad Disteln mit rumstehen
und irgendwelche Löcher zum Fuß verknacksen...
Das Fallen auf ner Wiese ist mir sogar noch angenehmer als auf der Matte
- die Dämpfung ist in der Regel sehr gut...
Grasflecken machen komischerweise kein Probleme, gehen durch Kochwäsche gut wieder raus...

Jedenfalls haben wir das immer im Sommer gemacht und natürlich wenn es nicht geregnet hat, versteht sich ! zwinkern

Och wie öde
Bei unseren Sommerlagern (d.h. Freilufttraining auf ner Wiese) habe
ich mir mittlerweile abgewöhnt, bei normalem Regen das Training zu
unterbrechen... Gut wir haben da auch unsere ältesten Anzüge an und
man muß die Leute konsequent in Bewegung halten und hinterher
müssen sie aus den nassen Sachen raus, damit sie sich nicht erkälten...

[Ronin]

Fallen auf dem Hallenboden mache ich mit meinen Kleinen wie auch Großen in unregelmäßigen Abständen zur Überprüfung der Fallschule (Selbstkontrolle), auch den Freien Fall, allerdings nicht bei den Kleinen, die können ihn noch nicht

[gast]

Warum nicht gleich auf die Straße!? Zur Kontrolle ob die Fallschule richtig ist! Gehts noch!!!! Ihr kämpft wohl auch alle ohne Matten.

Gruß Sensei

[Basti]

Man sollte die Fallschule nach 2-4 Jahren doch entsprechend können, daß es nicht mehr als unangenehm ist.

Und das auf die Straße gehen ist auch keine so dumme Idee (außer es ist ne Autobahn ), an unserem Dojo führt eine geteerte Straße vorbei, auf der etwa alle 2 Jahre mal ein Auto fährt, ich denke, daß man, wenn man Judo lange genug gemacht hat, auch dort auf alle Fälle die Judorolle trainieren kann.

Mit den Minis sollte man das eh nicht machen, denke, das sollten erst Jugendliche machen, die das für sich selbst abschätzen können, wie gefährlich es ist und ob sie es machen wollen. Ich mache eh erst seit nem halben Jahr ÜL, insofern ist das garnicht meine Aufgabe, ein Training in dieser Form zu gestalten.

[gast]

Wie wäre es denn, wenn Ihr auch Würfe auf der Straße machen würdet. Ist doch auch eine gute Idee. Nur für die "Großen". Warum also noch Matten in der Halle? Nur damit der Judogi nicht verschmutzt? Oder die Kleinen eine weiche Unterlage haben!?

Gruß Sensei

[Basti]

Weil man beim Randori doch ein klein bißchen anders fällt, als in der Fallschule und man sich dabei wirklich verletzen kann, aber bei der normalen Fallschule kontroliert man selber das Falltempo und die Fallhöhe!

Ich versteh nicht ganz was daran so schlimm sein soll auf einem Holzboden die Fallschule zu machen? Sie ist doch dafür gemacht das man auch auf harten Untergrund fallen kann, auf ner Matte kann sich so ziemlich jeder hinfallen lassen, ohne das er sich großartig weh tut.

[gast]

Dann kannst du dich ja auch auf einen Hallenboden werfen lassen. Er ist doch auch dafür gedacht.

Gruß Sensei

[Basti]

Das kann man sicherlich wenn man die Fallschule richtig kann, nur dazu muss man sie perfekt können, nur das ich davon Lichtjahre entfernt bin. Also lass ich das lieber mal mit dem Randori auf dem Hallenboden

[Fritz]

Wie wäre es denn, wenn Ihr auch Würfe auf der Straße machen würdet. Ist doch auch eine gute Idee. Nur für die "Großen". Warum also noch Matten in der Halle? Nur damit der Judogi nicht verschmutzt? Oder die Kleinen eine weiche Unterlage haben!?

Ja und? Alles schon dagewesen, haben mal ne Freiluft-Vorführung
gemacht, mit extra mitgebrachten Matten usw.
Fragt uns dann so ein Depp auf dem Publikum, ob wir das auch
ohne Matten vormachen können, als sie dann gesehen haben, daß
werfen und fallen auch auf ner Betonfläche funktioniert, klappten
einigen die Kinnlade herunter... (um es klar zu stellen: von Beton
rate ich trotzalledem wärmsten ab )

Ironischerweise war es auch das letzte Mal, daß wir Matten für ne
Vorführung rumgeschleppt hatten.
Üblich war der Untergrund
dann später Wiesen, Bretterböden, Parkett o.ä., halt was da war,
und ja - wir haben da richtig geworfen...

Ist halt nur ne Überwindungsfrage
(gute Wurf- u. Falltechnik vorausgesetzt), wenn ich bei Glatteis
ausrutsche, kann ich mir den Untergrund ja auch nicht aussuchen...

[gast]

@Fritz; Dann solltest du laufen lernen.

[Fritz: Da ich mittlerweile glaube, daß "gast" nicht wirklich etwas zur Diskussion beitragen möchte, bitte ich die anderen Nutzer
auf solch "trollige" Beiträge nicht mehr zu reagieren - dann kann ich
weitere dieser Art recht einfach entfernen]

[Basti]

Schonmal nen stark vereisten Hang mit 13% Steigung runtergelaufen? Ich weiß nicht, wie du das machst, aber da ist es gut möglich, daß man hinfällt, auch wenn man laufen kann.
Ich glaub ganz ehrlich, ohne dir zu nahe treten zu wollen, daß du es nicht verstehen willst, daß so etwas möglich ist und verletzungsfrei bleibt.

[Giftzwerg]

Ich habe auch schon mehrmals Judorollen auf Holzboden gemacht, dass war kein Problem. Beim ersten Mal war ich noch etwas unsicher. Freunde von mir haben mich gefragt, ob ich die Judorolle auch ohne Matte kann und naja das hat mich dann auch mal interessiert
Und es hat sogar sehr gut gemacht, vor allem achtet man dadurch auch automatisch darauf, eine saubere Rolle zu machen, was auf den Matten nicht immer der Fall ist.

[Patrick]

Auch freier Fall ist machbar, das habe ich allerdings bisher meiner Elterngruppe erspart

(...)

Auf ner Wiese zu üben ist überhaupt kein Problem u. auch keine
Herausforderung, solange da nicht grad Disteln mit rumstehen
und irgendwelche Löcher zum Fuß verknacksen...

Wie jetzt? Freier Fall auf dem blanken Beton machen, aber Angst vor Disteln?

[Fritz]

@Patrick:
Du drehst mir also die Worte im Munde herum :

Von freiem Fall auf Beton hab ich jedenfalls nichts erzählt

Und Disteln tun eklig weh beim Barfußlaufen, da macht dann das Training
nicht mehr wirklich Spaß. Wer will, kann es ja ruhig trotzdem probieren.

Mal ehrlich - - irgendeine Grenze muß es ja geben

[kamiu]

Ich hab früher immer ne Judorolle im Garten geübt, wenn kein Training war... hatte zwar anfangs etwas Schmerzen, bin aber gleichzeitig schnell drauf gekommen, was ich falsch mache und was nicht. Dazu braucht man nichtmal einen Gi, da reicht ne kurze Hose und ein T-Shirt auch aus.

Auf Beton müsste ich das mal versuchen, da hab ich irgendwo noch Hemmungen... aber Sand, Wiese, unebene Flächen, Feld... usw. kein Problem. Macht sogar viel mehr Spaß ^^ .