Judo als Selbstverteidigung

Hier geht es um das Thema Selbstverteidigung
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Lippe
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Beitrag von Lippe »

tron310371 hat geschrieben:Ich gebe dir in vielen Sachen ja Recht, aber ist es die Schuld von den Schülern wenn sie keine sinnvolle SV können ???
Ich bin zwar nicht tom, aber hier gebe ich Dir Recht - es liegt zuerst einmal weniger an den Schülern.
Nichtsdestotrotz kann ein Schüler nach Jahren auch selbst etwas dafür tun, wenn er entdeckt, dass Judo weiter gefasst ist als er es bisher kannte. Sei es den Trainer "in den Hintern zu treten" und von diesem mehr zu fordern oder - besser - sich eben selbst darum kümmern, sich das Wissen irgendwo anzueignen.
Auch nach vielen Jahren noch ein oder zweimal in die Halle zu gehen und sich alles vorkauen zu lassen ist ein Weg, der irgendwann in einer Sackgasse enden wird.
Ich bin selbst kein Dan-Träger und kann auch nicht behaupten es je werden zu wollen, aber ich bin der Meinung das die Schüler, in diesem Fall die Kyu-Grade, nichts dafür können, denn viele können nicht hunderte von Km fahren um sich einen guten "Verein" zu suchen.
Das ist aber bequem. "...die Schüler, in diesem Fall die Kyu-Grade, nichts dafür können..." und im gleichen Absatz zu schreiben, dass man kein Dan-Grad ist und auch nicht werden will. Dann kann man ja sehr bequem in der "verantwortungsfreien Kyu-Zone" bleiben und von den Dan-Trägern fordern.
Das ist der Absatz, der mich an dem Posting wirklich aufgeregt hat!
Es liegt, meines erachtens, an den Übungsleitern und an deren Ausbildung. Und da wir im DJB eine Hierarchie haben sollte es besser ganz oben beginnen. Ich selle mir das etwa so vor das wer auf Bundesebene was werden will, damit meine ich nicht die kämpfer sondern die Funktionäre und Trainer mindestens mal 2 Jahre im Kodokan trainiert haben sollten, und wenn sie aus Japan zurück kommen das Wissen an die Länder-Trainer usw weitergeben sollten.
Durchaus eine schöne Idee. Wie finanziert man das?

Nun ja, jetzt bin ich natürlich keiner der Funktionäre in der oberen DJB-Hierarchie, sondern nur ein popliger Vereinstrainer und Jugendwart in einem Verein irgendwo im Judo-Niemandsland. Dennoch bin ich Schuld daran, dass die nun nachwachsenden Judoka in unserem Verein nicht in sinnvoller SV ausgebildet werden.
Gut, ich fahre jede Woche mehrere hundert Kilometer für den Verein, sei es zum Training, als Betreuer zu Wettkämpfen, sei es am Wochenende zu Fortbildungen oder für sonstige Aktivitäten, die eben so zum Vereinsleben gehören. Einen Teil meines Jahresurlaubs opfere ich v.a. für Fortbildungen. Und das alles für's Ehrenamt... Da tun mir schon die Schüler leid, die ich nicht richtig ausbilde, weil ich selbst noch Jahre brauche, um mein Wissen Stück für Stück auszubauen...
Stimmt, der SV-Teil gehört nicht zu meinen Stärken, ganz im Gegenteil sind meine Kenntnisse bspw. der Atemi-waza ziemlich mies. Ich habe trotzdem kein schlechtes Gewissen, mir jetzt andere Ziele zu setzen und den Erwerb dieses Wissens noch ein paar Jahre in eine ungewisse Zukunft zu verschieben.


PS: Ich bin kein Gegner des "kompletten" Judo, im Gegenteil, mich interessiert auch die Geschichte, die Überlegungen früherer und heutiger Meister, und auch der praktische Teil, der über Wettkampf hinausgeht. Aber ich bin eben ein Mensch, der jeden Tag ins Büro muss und nicht den ganzen Tag auf der Matte verbringen kann.

Und ich wette, den meisten Trainern und Übungsleitern geht es ebenso, denn die haben auch mal irgendwo in einem kleinen Verein angefangen, der Gürtel wurde immer dunkler, und dann wird man gefragt, ob man nicht mal bei den Kindern helfen könnte.
Für die kam irgendwann mal Studium oder Ausbildung und Beruf, vielleicht eine Familie und trotzdem kommen sie jede Woche wieder auf die Matte, um ihr in Pusemuckel erworbenes Wissen an eine lärmende Rasselbande in einer stickigen Turnhalle weiterzugeben.

Kritik gibt es dennoch genug für die Trainer und an ihnen. Aber wann hat einer von uns zuletzt "Danke" zu seinem Trainer gesagt oder vielleicht sogar ein paar Plätzchen zu Weihnachten vorbeigebracht.

Sorry, wenn es teilweise unhöflich klingt, aber das musste mal raus!
Der Müller
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Re: judo-sv

Beitrag von Der Müller »

tom herold hat geschrieben:... wenn es dann doch mal dazu kommt, daß mir auf seminaren oder in unserem training wettkampf-judoka begegnen, dann sind die immer sehr überrascht, wieso sie auf würfe abgehen, die allgemein als nicht wettkampftauglich gelten. oder sie sind erstaunt, wenn sie sehen, wie etwa seoi-nage RICHTIG ausgeführt wird (siehe bspw. lehrmethode tokyo hirano). wenn sie es probieren (und den mut hat nicht jeder), dann sind sie noch erstaunter, wie einfach. leicht und beinahe mühelos diese techniken auch gegen den widerstand des gegners durchgezogen werden können ... oft ist dieser (heftige) widerstand überhaupt erst die voraussetzung für das gelingen einer wurftechnik ...
Moin Tom,

schön, dass Du Altmeister Hirano ansprichst, der ja selbst im Kodokan nicht ganz unumstritten war (habe ich gehört). Ich hatte ein paar Mal die Gelegenheit ihn selbst kennerzulernen und seine Techniken nachzuvollziehen. Gerade der Seoi-nage ist eine herrliche Technik um die "korrekten" Bewegungsabläufe (Kuzushi, ...) zu demonstrieren. Bin zwar nicht immer Deiner Meinung, aber diesmal gehen wir konform. Irgendwo hier habe ich eine Variante des Hirano-Seoi-nage gepostet. Variante deshalb, weil es weit über 10 Jahre her ist, dass ich sie gesehen/gemacht habe. Hirano lebt ja auch schon ca. 14 oder 15 Jahre nicht mehr.

Meintest Du diesen Seoi-nage?
http://www.dasjudoforum.de/forum/viewtopic.php?t=498

Damals hatte Frank Thiele das gezeigt, unter den Augen von Hirano, der ihn (im Nachhinein) ein- zweimal verbesserte (unter fast vier Augen ;) ). Nehme also an, dass es Hiranos Technik ist.
Gruß
Jochen
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tron310371
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Beitrag von tron310371 »

@Lippe

Was hast heißt hier bequem ???? :angry4

Ich werde mal versuchen dich zu verstehen, wenn man diese Einstellung auf andere Sachen übertragen würde würde es z.B. so Ablaufen:

Beispiel:
Ich will den Führerschein machen, suche ich mir also eine Fahrschule. Der Fahrlehrer, hier gleichzusetzen mit Trainer, unterrichtet mich 2 mal die Woche, bis dahin ist ja auch alles ok. Aber dann melde ich mich zur Fahrprüfung an ohne das Wissen zu haben um die Prüfung zu bestehen, was würde da wohl der Fahrlehrer sagen ? ;)
Denn noch immer entscheidet der Fahrlehrer wann ein Prüfling soweit ist um die Prüfung zu bestehen, oder etwa nicht ?????

Worauf ich eigentlich hinaus will ist folgendes, um deine Anschuldigung zu entkräften das ich zu bequem wäre. ICH werde erst dann die Dan-Prüfung machen wenn mein Trainer und ich der Meinung sind das ich alles, und ich meine wirklich ALLES soweit beherrsche das man mit gutem Gewissen zur Prüfung gehen kann. Das schließt die SV mit ein und nicht wie es heute der Fall zu sein scheint mit dem Standpunkt: "Ich kämpfe mich da schon durch, mir wird schon während der Prüfung was einfallen"

Ich habe großen Respekt davor was Übungsleiter leisten, aber wenn die Wissen das sie in gewissen Bereichen Schwächen haben, warum sagen die dann nicht einmal: "Stop, jetzt muß ich erst auf diesem Gebiet selbst erst etwas lernen !!".
Wie gesagt habe grossen Respekt davor, aber mir sind leider noch keine Übungsleiter untergekommen die sagen, das kann ich nicht deshalb lasse ich mal was anderes ausfallen, um die Zeit dafür zu verwenden, das was ich nicht kann zu lernen.
Du sagst, die Schüler sollten sich Wissen darüber aneignen. Das ist ja schön und gut aber woher ??
Etwa aus Büchern ????? das wäre zwar ein Anfang ist aber absolut unproduktiv, da wir ja alle wissen das das meistens in die Hose geht.
Besser wäre es wenn die Trainer mal Ihren Wettkampfmist für ein paar Wochen sein lassen und dafür sich selber mal in der Richtung weiterbilden.
Weil es besser ist das Wissen praktisch zu vermitteln als nur theoretisch aus Büchern.

Mein Trainer, zum Beispiel, hat sich in der Richtung weitergebildet, in dem er in die nächste Stadt gefahren ist, bei einem fremden Verein sich angemeldet hat und dort Tanto-Jutsu und MSD gelernt hat, und selbst dort hat er den ersten Dan erreicht.
Das nenne ich Initiative von Übungsleitern, die feststellen das sie auf gewissen Gebieten Defizite haben und sich weiterbilden !!
____________________________________
Gruß
tron
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Fritz
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Beitrag von Fritz »

tron310371 hat geschrieben:Mein Trainer, zum Beispiel, hat sich in der Richtung weitergebildet, in dem er in die nächste Stadt gefahren ist, bei einem fremden Verein sich angemeldet hat und dort Tanto-Jutsu und MSD gelernt hat, und selbst dort hat er den ersten Dan erreicht.
Das nenne ich Initiative von Übungsleitern, die feststellen, daß sie auf gewissen Gebieten Defizite haben und sich weiterbilden !!
Und das ist sehr lobenswert und vorbildlich...

Aber niemand kann solches Engagement von jedem (nicht hauptberuflichem) Trainer _fordern_,
es gibt bei den meisten halt zeitliche, körperliche u. geistige
Grenzen des Machbaren u. das muß einfach akzeptiert werden.Punkt.
Ich habe großen Respekt davor was Übungsleiter leisten, aber wenn die Wissen das sie in gewissen Bereichen Schwächen haben, warum sagen die dann nicht einmal: "Stop, jetzt muß ich erst auf diesem Gebiet selbst erst etwas lernen !!".
Und ich finde es nicht schön, aber auch nachvollziehbar und ok,
wenn der ÜL hier sagt: "Weiß ich nicht, frag jemand anderen".
Ist wenigstens ehrlich ;-)

Das, was Schüler von ihrem Lehrer fordern können, ist:
"Vermittle mir das, was Du weißt ehrlich
nach besten Wissen und Gewissen!" - Nicht mehr und nicht weniger!

Reicht es dem Schüler nicht, muß er eben _selbst_ sich
weitere/andere Lehrer suchen.
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Lippe
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Beitrag von Lippe »

@tron:
Dass Du die Prüfung erst machen solltest, wenn sowohl Du als auch Dein Trainer der Meinung sind, dass es an der Zeit ist ist sicherlich die richtige Einstellung. Das klingt jetzt aber so, als ob Du die Prüfung zum 1. Dan machen willst, wenn auch nicht sofort, dann aber doch irgendwann.
In deinem vorherigen Posting hieß es aber "Ich bin selbst kein Dan-Träger und kann auch nicht behaupten es je werden zu wollen". Und dann zu sagen, die Kyu-Träger seien arm dran, klang für mich eben stark nach kneifen.


Ja, SV ist bei mir eine Schwäche. Es gibt aber auch noch andere Bereiche, in denen ich mich verbessern will. Deswegen trainiere auch ich in einem anderen Verein, besuche Lehrgänge und Fortbildungen. Ich werde die einzelnen Punkte nach und nach "abarbeiten", und SV hat da für mich eben nicht die höchste Priorität.

Und noch mal: Für diese Weiterbildungen geht ein Teil meines Jahresurlaubs drauf, und das gibt es auch bei etlichen anderen Übungsleitern (ganz zu schweigen von den Wochenenden). Und das klingt für mich eigentlich schon ein wenig nach "lasse ich mal was anderes ausfallen".
Die meisten Übungsleiter sind im Judo halt auch immer noch ehrenamtlich. Es gibt da Grenzen von dem, was man machen kann.
Nicht zu vergessen: Wenn ein Schüler drei Mal in der Woche auf der Matte steht hat er immer noch zwei Abende und das Wochenende frei. Wenn ein Trainer das gleiche Trainingspensum für sich erreichen will, aber zwei oder drei Trainingseinheiten in der Woche gibt wird das mit den freien Abenden schon echt schwierig... :dontknow

Ab einem gewissen Niveau sollte aber auch ein Schüler sehen, dass er mal einen anderen Trainer sieht. Denn wenn man selbst ein 60-kg-Hüpfer ist und der Trainer der 130-kg-Mann wäre es vielleicht mal interessant, eine Technikdemonstration von einem erfahrenen Menschen mit ähnlichen körperlichen Voraussetzungen zu sehen. Oder der Trainer macht einen Fehler beim Harai-tsuri-komi-ashi. Ich will sagen, ein Schüler, der weiter wachsen will braucht genauso mal einen Blick auf jemand anderes. (Dass Bücher sicherlich nicht das Gelbe vom Ei zum Techniklernen sind ist wohl jedem im Forum klar.)


PS: Was ist MSD?
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tron310371
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Beitrag von tron310371 »

Hallo,

also so eine Aussage wie "Weiß ich nicht, frag jemand anderen" würde ich mir von einem Ausbilder/Trainer aber nur einmal anhören und dann den Verein verlassen bzw ihn fragen was er denn überhaupt weiß !!

Als ich nämlich die Ausbildung "Ausbilder der Ausbilder" gemacht habe habe ich immer wieder von unseren Ausbildern gehört: "Sagt nie das ihr was nicht wißt und es euch nicht interessiert, sagt immer Ich weiß es nicht, ich mache mich aber schlau und sage es euch in der nächsten Übungsstunde, alles andere macht erstens keinen guten Eindruck auf den Auszubildenden und zweitens zeigt es dem Auszubildenden, das Ausbilder auch nicht alles Wissen aber bereit dazu sind nachzuschlagen und das so erworbene Wissen beim nächstenmal weiter zu geben." Und sowas kann ich von einem Ausbilder schon verlangen.

Nur wer sich hinstellt und sagt ich kann nur das und will nichts anderes dazulernen, der sollte wie hier diskutiert lieber beim "Sportjudo" bleiben !! :angry4

p.s.: mein trainer ist auch nicht hauptberuflich trainer, sondern hat auch einen job und macht trotzdem alles was Lippe alles aufgezählt hat und sogar nich mehr, er macht halt dann nur ein paar abstriche bei den Wettkämpfen und beim speziellen wettkampftraining, soll heißen weniger wettkämpfe und weniger "sondertraining", stattdessen mehr SV !!!! :)
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Gruß
tron
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Lippe
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Beitrag von Lippe »

Was ist "Sondertraining"?

Und das mit der SV erwartest Du dann auch in der nächsten Woche?
Ich denke, wenn ein so großer Block fehlt dauert das Jahre. Ich kenne zumindest keine Abkürzung.
tom herold
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judo-sv

Beitrag von tom herold »

So, lieber Fritz, ich gebe mir nun alle Mühe, meine Texte leichter lesbar zu machen - besser so? :alright (Fritz: Danke, lieber Tom ;-) )
Zurück zum Thema: hier wurden sehr interessante und wohl oft vernachlässigte Aspekte angesprochen.
Na klar ist es viel verlangt, wenn vom Übungsleiter immer mehr und noch mehr Engagement erwartet wird. Ich kann auch verstehen, daß der eine oder andere da ungehalten wird, vor allem dann, wenn er sich Vorhalten lassen muß, daß er dieses oder jenes nicht an seine Schäflein vermitteln könne.
Dem Nichtwissen (besser: Noch-nicht-Wissen!) kann man doch aber abhelfen! Ja, das kostet wieder Mühe und vor allem Zeit, das ist wahr.
Aber ich denke, daß sich so etwas durchaus lohnt!
Zudem möchte ich auf etwas hinweisen, daß oft wohl nicht so ganz verstanden wurde - auch und vor allem für jene, die sich auf das Wettkampf-Sportjudo konzentrieren, lohnt sich ein intensives Training der "alten Methoden".
Wie ich schon sagte, lernt man dabei nämlich, wie einfach es im Grunde ist, körperlich kräftige, heftig am Gi reißende Gegner flachzulegen ...
Und noch etwas: die wichtigste Grundlage allen Trainings (und Wettkampfs!) ist nicht unbedingt die Körperkraft oder die Schnelligkeit oder die Technik - es ist vielmehr die eigene Gesundheit. Ohne diese nämlich kann man alles andere vergessen.
So, und wenn man sich die oftmals frühzeitig verschlissenen Gelenke oder Wirbelsäulen diverser Wettkämpfer (oder auch ganz "normaler Breitensportler") ansieht, dann müßte man doch von selbst auf den Gedanken kommen, daß da irgend etwas fürchterlich falsch läuft, oder?
Kano hat sein Kodokan Judo auch und nicht zuletzt als System der Gesunderhaltung geschaffen.
Welcher deutsche Judoka aber ist denn heute noch in der Lage, bspw. die Seiryoku-Zenyo-Kokumin-Tai-Iku-no-Kata zu demonstrieren? (vom Verständnis dieser Kata ganz zu schweigen ...)
Wer die extrem abgebeugte Haltung der heutigen Kämpfer sieht, kann sich nur wundern, daß überhaupt noch Würfe gelingen. Aus dieser Haltung heraus und durch das ungenügende, ja falsche Eindrehen gelingen Würfe nur noch durch die Anwendung von Körperkraft und Armkraft - und davon benötigt man dann sehr viel.
Wie lautet doch die oberste Maxime des Judo? "Seiryoku Zenyo", wie Kano selbst formuliert hat.
Techniken im Judo sind prinzipiell immer so angelegt (getreu der obersten Maxime!), daß sie ihre eigentlich Wirksamkeit erst entfalten, wenn der Judoka die inneren, tieferliegenden, kleinen Muskeln aktivieren kann.
Dann nämlich gelingen Dinge, die geradezu unglaublich aussehen und dem Gegner unheimlich sind (siehe Mifune, Hirano, Kimura oder siehe Ueshiba und sein Aikido!).
Wenn der eigene Körper aber schief und krumm ist, wenn Muskeln über Jahre hinweg fehlbelastet wurden und wenn man sich dessen nicht einmal bewußt ist, dann wid man im Judo ganz einfach nie über den Status eines Anfängers hinausgelangen. Man steht sich einfach selbst im Weg!
Dann kann man nämlich simple, effektive Bewegungen a la Hirano ganz einfach nicht einmal nachmachen, geschweige denn sie nutzbringend anwenden.
Um nun die (den meisten vage bewußten) Defizite wenigstens einigermaßen auszugleichen, befleißigt man sich eines exzessiven Krafttrainings und stärkt damit genau die falschen Muskelgruppen - nämlich die äußeren, großen Muskeln, welche dann die Arbeit der inneren, kleinen Muskeln mitverrichten müssen.
Ich habe verschiedentlich darauf hingewiesen, daß bspw. Feldenkrais ein Judoka und Kanos persönlicher Schüler war (später wurde er von Nagaoka unterrichtet). Die Feldenkrais-Methode ist nix anderes als Judo-Wissen, von dem Neurophysiologen Feldenkrais in westliches Vokabular übertragen ...
So, nun beende ich das, es sprengt hier sonst den Rahmen.
Freundliche Grüße
Tom
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tron310371
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Beitrag von tron310371 »

@Lippe

mit Sondertraining wird bei uns im Verein Trainingszeit benannt die ausschließlich geblockt ist für Wettkampftraining, also keine Technikvermittlung sondern ca. 2Std langes Üben einer einzigen speziellen Wettkampftechnik.
____________________________________
Gruß
tron
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Beitrag von Maki-Komi »

tron310371 hat geschrieben:Nur wer sich hinstellt und sagt ich kann nur das und will nichts anderes dazulernen, der sollte wie hier diskutiert lieber beim "Sportjudo" bleiben !! :angry4
Moin tron, ich kann mir nicht helfen, aber das klingt doch irgendwie etwas abwertend. Ich wiederhole mich da aber auch gerne: Wenn ich mich bewusst dazu entschieden habe, sportliches, wettkampfbezogenes Judo zu machen und beim Judo den SV-Aspekt nicht zu trainieren, dann lasse ich mir allenfalls noch vorwerfen, dass ich kein komplettes, ganzheitliches Judo mache. Diesen Anspruch würde ich auch nicht erheben. Aber deswegen das "Sportjudo" als minderwertig darzustellen...ich weiss nicht. Kann aber auch sein, dass ich deine Aussage da völlig falsch interpretiert habe. In diesem Falle tut es mir leid.
tron310371 hat geschrieben:p.s.: mein trainer ist auch nicht hauptberuflich trainer, sondern hat auch einen job und macht trotzdem alles was Lippe alles aufgezählt hat und sogar nich mehr, er macht halt dann nur ein paar abstriche bei den Wettkämpfen und beim speziellen wettkampftraining, soll heißen weniger wettkämpfe und weniger "sondertraining", stattdessen mehr SV !!!! :)

Das finde ich fantastisch! Aber ich fürchte fast, damit ist dein Trainer einer der ganz wenigen, die den Mut und das Wissen dazu haben! Leider. Auch ich habe in andere KK bzw. Kampfsportarten (teilweise mehr als) hineingeschnuppert und über die traditionelle japanische Suppenschüssel geblickt. Und sollte mich irgendjemand mal fragen: "Hey, bring uns SV bei!", dann könnte ich da vermutlich auch ein, zwei Dinge zu erzählen. Aber ich bin noch nie gefragt worden. Im Rahmen des Judotrainings, dem ich mich mittlerweile nur noch widme, stehen dem Übungsleiter heute meist andere Erwartungshaltungen gegenüber. Auch hier wieder: Sehr subjektiver Eindruck.

Grüsse,
Jan

P.S. Das was Tom anspricht, kann ich leider nicht richtig beurteilen. Zwar habe ich von Moshe Feldenkrais und seinen Methoden auch schonmal was gehört, aber leider fehlen mir da die Detailkenntnisse.
"It´s not the fall that hurts - it´s when you hit the ground."
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tron310371
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Beitrag von tron310371 »

Hallo Maki-Komi,

der Kommentar sollte auf gar keinen Fall abwertend sein, nur was gibt das für ein Bild vom Trainer ab wenn er solche Aussagen gegenüber von Schülern von sich gibt ???
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Gruß
tron
Chris

Judo und Ju-Justu

Beitrag von Chris »

Hallo zusammen!

Bei uns im Verein verknüpfen wir Judo und Ju-Jutsu im Fortgeschrittenenbereich miteinander. Das schafft eine gute Atmosphäre zwischen den Abteilungen und jeder kann seinen Horizont erweitern.

Judoka und Ju-Jutsuka können jederzeit zu allen Trainingsbereichen gehen. Das funktioniert natürlich insbesondere auch deshalb, weil wir viele Sportler haben, die Judo und Ju-Jutsu betreiben. Ich selbst auch. Unser Trainer trägt den 2. Dan Judo und den 5. Dan Ju-Jutsu. So kann er prima auf beide Sportarten eingehen.
Judoka können viel aus dem Ju-Jutsu lernen und genauso können Ju-Jutsuka aus dem Judo lernen, denn Judo ist nunmal ein elementarer Bestandteil des Ju-Jutsu.

Grüße
Chris
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tron310371
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Beitrag von tron310371 »

Hallo Chris,

eure Kombination ist eigentlich sehr gut, und sollte es eigentlich öffters geben . :)
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Gruß
tron
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Ronin
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Beitrag von Ronin »

So weit mir bekannt ist, gibt es solche Kombinationen in vielen Vereinen, die beides anbieten. Die "Probleme" sollten eigentlich nur bei den reinen Judovereinen auftreten, ansonsten würde ich mich nach dem Geisteszustand der Vereinsführung erkundigen.
tom herold
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Beitrag von tom herold »

Hallo Maki-Komi,
es sollte eigentlich (Idealfall!) für jeden Judoka eine Selbstverständlichkeit sein, den enorm wichtigen Gesundheitsaspekt des Kodokan Judo zu beachten und die entsprechenden Lehrinhalte zu kennen - zumindest von Dan-Trägern müßte man dies fordern können, auf jeden Fall aber von denen, die als Übungsleiter tätig sind.
Es irritiert mich immer wieder, wenn ich sehen muß, wie grundlegend falsch in vielen Fällen die fundamentalen Techniken (vor allem im Stand!) gelehrt werden.
Folge: um den jeweiligen Wurf zum "Funktionieren" zu bringen, muß unverhältnismäßig viel Kraft aufgewendet werden. Das wird dann immer mit dem "immensen Widerstand" begründet, den der Gegner ja im Kampf leisten würde ...
Na klar leistet der Gegner Widerstand - und dieser Widerstand sollte willkommen sein, da er viele schnuckelige Techniken ermöglicht.
Ist euch eigentlich schon mal aufgefallen, daß es nicht so ganz stimmen kann, wenn behauptet wird, daß man den Gegner zuerst mit Armkraft (und mit den Händen natürlich) "aus dem Gleichgewicht bringen" muß, ehe man bspw. einen Eindrehwurf ansetzen kann ...?
Was geschieht denn, wenn ich mich so verhalte? Ja, eben ...!!
Mal drüber nachdenken, gell?
Und wenn ich dann die ultra-abgebeugte Haltung sehe, derer sich vor allem viele Wettkämpfer befleißigen, dann kann ich nur den Kopf schütteln. Man meint, daß man so verhindern könne, geworfen zu werden. Mag sein, aber ein gut ausgebildeter Judoka hat mit der abgebeugten Haltung seines Gegners keine Probleme ...
Und wer selbst eine solche abgebeugte Haltung favorisiert, der kann nicht erwarten, im Bereich der Wurftechniken selbst erfolgreich zu sein.
Kano mahnte bereits 1918, daß eine abgebeugte Haltung sehr hinderlich beim Kämpfen sei. Er schrieb, daß man dann selbst weder werfen noch Atemi-Waza anwenden könne (!!) noch in der Lage sei, die Atemi-Waza des Gegners wirkungsvoll abzuwehren. (Auf Wunsch nenne ich euch gern die entsprechende Textstelle, damit ihr nicht denkt, ich hätte mir das ausgedacht!).
Wie man sehen kann, hängt im Judo eben alles zusammen und nix kann isoliert betrachtet werden. (Ein typisch europäischer, um nicht zu sagen deutscher Fehler: alles auseinandernehmen, analysieren bis in die letzte Einzelheit und dabei den Blick für Zusammenhänge und Zusammengehörigkeiten komplett verlieren.)
Eine aufrechte, natürliche (!) Körperhaltung ist also eine der grundlegenden Voraussetzungen, um überhaupt vernünftig Judo praktizieren zu können.
So, und nun schaut euch selbst an. Wer von euch will behaupten, er hätte eine solche natürliche, aufrechte Körperhaltung?
Wenn ihr ein wenig Interesse dafür aufbringt, dann bleibt euch nichts anderes übrig als euch umgehend mit de Feldenkrais-Methode, Rolfing, Alexander-Technik, den Erkenntnissen von Dr. Thomas Hanna usw. gründlich auseinanderzusetzen.
Da das aber niemand macht, steht ihr weiterhin in der gegend herum wie die geklonten schiefen Türme von Pisa und wundert euch, wieso ihr bestimmte Lehrinhalte des Judo nicht versteht und nicht im Kampf anwenden könnt. (bestes Beispiel: Uki-Otoshi, der alles andere als eine "symbolische" Technik ist)
Tja, vielleicht denkt der eine oder andere mal über das, was ich hier zu sagen hatte, ein wenig nach ... im eigenen Interesse, denn man wird ganz einfach ein besserer Kämpfer, wenn man diese Dinge ernst nimmt.
MfG
Tom
Lin Chung
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Beitrag von Lin Chung »

Hallo Tom

das sehe ich auch so.

Bestes Beispiel ist das Video von Kyuzo Mifune (Kodokan Judo).
Wundert man sich nicht, woher der Mann die Kraft nimmt, sogar größere und schwerere Gegner mit Leichtigkeit auf den Rücken zu werfen.

Wie ich schon vorher schrieb, Deutschland fehlt ein Verband, in dem das Kodokan Judo gelehrt wird.

Ich glaube, dass es viele Wettkampfjudoka geben wird, die sofort die Seite wechseln würden, wenn es Vereine gibt, die das anbieten können.

Gruss
LC
Grüße
Norbert Bosse
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Beitrag von tron310371 »

Hallo Lin Chung,

stimme dir voll zu !!! :D
____________________________________
Gruß
tron
Chris

Beitrag von Chris »

Hallo Tom

ich glaube, dass diese Problematik mitunter auch wieder darauf zurückzuführen ist, dass Judo in den meisten Vereinen viel zu wettkampfbezogen gelehrt wird. Dabei ist es im Grunde die korrekt erlernte Technik, die auf Siegen durch Nachgeben basiert und nicht auf 'ich muss meinen gegner mit den armen aus dem gleichgewicht schubsen', welche im Wettkampf funktioniert.
Wenn ich ein großes Repertoire an Techniken korrekt gelernt habe, dann kann ich das im Wettkampf auch anwenden. Vielfach basiert ein Kämpferprofil aber auf der Anwendung einiger weniger Spezialtechniken.
Sonst merkt man, dass Uki Otoshi z.B. als Konter gegen O Uchi Gari durchaus anwendbar ist. Aber auch nur, wenn der Angriff des Gegners entsprechend erfolgt. Kleine Gleichgewichtsverlagerungen können da ja schon einen Wurf zunichte machen.
tom herold
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Beitrag von tom herold »

Da ich glaube, daß wir immer noch on topic sind:
@Chris, Tron und Lin Chung - ich bin ja ganz fassungslos, daß mir gleich mehrere Leute zustimmen ;) , freut mich aber natürlich riesig.
Noch etwas: Lin Chung, du hast geschrieben, daß deiner Meinung nach ein entsprechender Verband in Deutschland fehlt, der Kodokan Judo lehrt.
Da muß ich dir doch widersprechen - einen solchen Verband gibt es.
Dieser Verband wurde von mir (mit-)gegründet und existiert nun schon 15 Jahre. Ich spreche von der Kodokan Judo Kidokai.
Gewiß, unser Verband ist sehr klein, geradezu winzig. Genau dies ist allerdings beabsichtigt. Wir möchten gern vermeiden, daß Stukturen entstehen wie man sie aus großen Organisationen kennt.
Damit meine ich das Entstehen einer sogenannten "Funktionärs-Kaste", die mit dem Geschehen auf der Matte nur noch sehr mittelbar zu tun hat, aber dennoch meint, alles bestimmen und reglementieren zu dürfen.
Ich bin verschiedentlich gefragt worden, wie wir (ich) uns anmaßen dürfen, Kyu- und sogar Dan-Prüfungen im Judo abzunehmen.
Erstens kann ich da nur auf die Qualität dessen verweisen, was bei uns gelehrt wird. Zweitens hat mir einer meiner beiden Sensei (Frank Thiele, der mit dem 9. Dan Judo höchstgraduierte deutsche Judoka) den Auftrag dazu erteilt.
Drittens haben wir das gleiche Recht zur Vergabe von Dan-Graden wie alle anderen auch (der DJB etwa hat sich dieses Recht nach der Trennung DDK/DJB selbst zuerkannt, es gibt eigentlich keine tragfähige rechtliche Grundlage dafür ... und was dem einen recht ist, kann dem anderen billig sein.)
Viertens erinnere ich hier an andere Verbände, die auch mal klein angefangen haben - siehe DJJV (auch so 'ne Selbstgründung mmit dem selbstverliehenen Recht, Grade zu vergeben ...) - oder denkt an den "Budo-Studienkreis" ...
Ich bin der Meinung, daß wir fachlich allemal kompetent genug sind, selbstbewußt Judo zu lehren und zu prüfen.
Dabei kommt es uns, wie schon oft gesagt, vor allem darauf an, ein möglichst ganzheitliches, möglichst authentisches Kodokan Judo zu lehren und zu praktizieren, ohne uns dabei sinnvollen Weiterungen zu verschließen.
Wir freuen uns über jeden, der auf dieser Grundlage mit uns zusammen auf der Matte den üblichen Unfug treiben möchte. Es ist dazu übrigens nicht notwendig, bei uns Mitglied zu werden - außerdem erheben wir keine Mitgliedsbeiträge.
Der Sinn des Verbandes Kodokan Judo Kidokai liegt vor allem darin, interessierten Judoka sozusagen "ein Dach über dem Kopf" anzubieten, ohne sie dabei einzuengen. Es geht darum, gemeinsam Judo zu entdecken und unter fachlich sehr kompetenter Anleitung gemeinsam besser zu werden.
Wir haben (im Gegensatz zu anderen Organisationen!) überhaupt kein Problem damit, Grade anderer Verbände anzuerkennen (wenn sie seriös erworben wurden). Wir treffen uns regelmäßig (etwa in Hessen oder hier bei uns im Hohen Norden) um unser Wissen und Können zu erweitern - und wir veranstalten nach eigenem Reglement (bspw. vorzeitiger Sieg nur mit drei Ippon) auch Wettkämpfe.
Vor allem aber gehört bei uns die SV, gehört die Schulung etwa der Atemi-Waza (auch in Form von "Box- oder Kickbox"-Sparring, so wie Kano es im Kodokan praktizierte) ganz selbstverständlich zum Training dazu, ebenso der Umgang mit Waffen (Bu Waza).
Tja, das ganz kurz dazu.
Freundliche Grüße
Tom
GAst

Re: judo-sv

Beitrag von GAst »

tom herold hat geschrieben:was Kano aus dem Training entfernte, waren Techniken, welche gefährlich waren für den, der sie anwenden wollte.
Warum sind denn dann auch die Beinhebel weg?
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