Turnerische Elemente bei den Fallübungen

Hier geht es um die Trainingsgestaltung,-methodik,-formen.
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Fritz
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Beitrag von Fritz »

Nikylein hat geschrieben:Das kenne ich auch! Macht wirklich Spaß. Ich kannte nur den Begriff nicht.
Ein anderer Begriff für diese Übung ist
die bereits erwähnte "Panzerkette"
(ich kenne die Übung auch unter dem Namen "Rhönrad").
8)

Was auch noch recht anspruchsvoll ist:
Zwei Trainer (sollten nicht zu kurze Arme haben)
stellen sich gegenüber hin und fassen sich so an den
Händen, daß eine hübsche Öffnung senkrecht zur Matte
entsteht. Die Üblinge machen dann durch diese Öffnung eine
Ansprungrolle... Die Beine sollten sie schön zusammenlassen,
sonst wird es für die Kreisbildner leicht unangenehm...

@ctjones:
Mit einem Bein ansetzen (in der Leistenbeuge) und
Herangehen in nem Ausfallschritt,
ist das ein gute Tomoe-Nage Vorübung sowohl für Tori,
als auch für Uke... grade auch für Kinder, Jugendliche und Erwachsene ;-)
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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mike
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Beitrag von mike »

hi!!

also ich finde turnerische Elemtente bei den Fallübungen ziemlich wichtig.egal ob bei den Kindern oder den Erwachsenen. Beide sind zwar nie so begeistert davon, die Kinder weil sie es nicht richtig können und die Erwachsenen, weil sie meistens zu unbeweglich dafür sind(also ein Teil davon )

ich mach immer:
- Rad schlagen
- Radwende
- Handstand mit gehen, Rolle, Überschalg
- Panzerrolle, auch wenns bei den Kinder etwas gefährlich sein kann, weil sie mit dem Kopf in die Matte knallen können
- Flugrolle über Hindernisse
- diverse Übungen am Partner bei denen man die Seitwärtsfallschule,Freier fall und das Radschlagen üben kann

gruss mike
-
Zuletzt geändert von mike am 07.04.2005, 12:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Daniel-son
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Beitrag von Daniel-son »

in "Mathe" bin i auch immer mit dem Kopf aufgeknallt! :D

Gruß Daniel-son
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Christian
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Beitrag von Christian »

Eine schöne Idee vom Forumstreffen:

Tori dreht locker O-goshi ein, greift aber nur um die Hüfte. Uke gleitet über den Rück und macht einen Handstand und rollt sich dann ab.
schöne Grüße
Christian
Dan-stift
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Beitrag von Dan-stift »

auch ne tolle idee, zwar mehr Fallübung als Turnen:

Die Kinder über die aneinander gereihten Kissen oder Gurte fallen lassen und jedesmal wenn die Reihe durch ist wieder ein Kissen/ Gurt dazulegen...

Grz

PS: Macht nicht nur Kindern spass 8) 8) 8) :D
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Taty
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Beitrag von Taty »

wir fange immer an mit kleinen rollen ,
dann handstand mit abrollen, dann radschlag, radwende, judorolle, rückwaärts roll dann rückwaärts in den handstand hochdrücken und dann noch nen freien fall...

naja vllt mal was abvariiert aber sonst halt so standard sachen...

tatjana
Der Müller
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Beitrag von Der Müller »

Christian hat geschrieben:Eine schöne Idee vom Forumstreffen:

Tori dreht locker O-goshi ein, greift aber nur um die Hüfte. Uke gleitet über den Rück und macht einen Handstand und rollt sich dann ab.
HAbe ich gleich gestern bei den Kids ausprobiert. Es geht *freu* hätte ich nicht gedacht, aber es geht. Ist sehr zu empfehlen, vor allem als Vorübung zum Handstand mit Abrollen.
Gruß
Jochen
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Tacitus
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Beitrag von Tacitus »

Christian hat geschrieben:Eine schöne Idee vom Forumstreffen:

Tori dreht locker O-goshi ein, greift aber nur um die Hüfte. Uke gleitet über den Rück und macht einen Handstand und rollt sich dann ab.
Die Variante hoert sich gut an, denke werde ich mal beim naechsten Training einbauen. Vor allem weil man dann das ganze relativ kontrolliert machen kann, ohne gleich auf der Nase zu liegen, weil man umgekippt ist... :D
;)
vg
Martin
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Fritz
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Beitrag von Fritz »

Christian hat geschrieben:ori dreht locker O-goshi ein, greift aber nur um die Hüfte. Uke gleitet über den Rück und macht einen Handstand und rollt sich dann ab.
Würde ich trotzdem nicht mit Anfängern machen,
schließlich will ich denen ja den Wunsch, sich mit den Händen abzustützen,
eher "abgewöhnen". ;-)
Mit freundlichem Gruß

Fritz
Der Müller
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Beitrag von Der Müller »

Eigentlich muss ich Dir da recht geben. Habe das mit ein Fortgeschrittenengruppe gemacht. Ich denke bei ganz bluztigen Anfängern werde ich diese Übung auch nicht machen.

Aber eigentlich ist das ja keine Wurfübung. Wenn man dies genau sagt, denke ich, dass die Gefahr des Abstützens bei einem Wurf nicht höher ist, als wenn man normal Würfe übt. Man kann die Kinder auch im Handstand festhalten, aber dadurch, dass sie über den Rücken des Partners rutschen können, muss die Körperspannung lange nicht so hoch sein und sie können sich selbständig abrollen. Ab gesehen davon ist diese Übung nur sehr langsam zu machen, beinahe zeitlupenartig.

Probier die Übung mal aus, an Dir selbst, es ist eine wirklich gute Übung.

Übrigens besteht die Gefahr des Abstützens, ebenso wie die des Klammerns immer bei Schülern, die Angst vor dem Fallen haben. Diese Angst weg zu bekommen ist ein langwieriger Prozess.
Gruß
Jochen
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Tacitus
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Beitrag von Tacitus »

Der Müller hat geschrieben:Übrigens besteht die Gefahr des Abstützens, ebenso wie die des Klammerns immer bei Schülern, die Angst vor dem Fallen haben. Diese Angst weg zu bekommen ist ein langwieriger Prozess.
Angst vor dem Fallen ist das groesste Problem, denke ich. Habe festgestellt, dass vielen im Alter von sechs, sieben Jahren die einfachsten turnerischen Elemente, wie Vorwaertsrolle und Rueckwaertsrolle, erhebliche Schwierigkeiten bereiten. Die Sachen, habe ich dann erfahren, beim Nachfragen bei den Eltern, werden gar nicht mehr richtig vermittelt, jedenfalls nicht frueh genug. Ich hab im Kindergarten damals noch oft "Sport" gehabt, wo sowas gelehrt worden ist, heute ist das eher selten der Fall...
Wohin gegen ich das Abstuetzen meist recht schnell in den Griff bekomme, genauso wie das Anheben des Kopfes beim Rueckwaertsfallen :) da hilft ne ausfuehrliche plastische Umschreibung.
;)
vg
Martin
Der Müller
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Beitrag von Der Müller »

Tacitus hat geschrieben:Habe festgestellt, dass vielen im Alter von sechs, sieben Jahren die einfachsten turnerischen Elemente, wie Vorwaertsrolle und Rueckwaertsrolle, erhebliche Schwierigkeiten bereiten.
Ich weiß genau was Du meinst. Habe das schon selbst festgestellt, dass erhebliche Defizite bei einem normalen Purzelbaum bestehen und ein Purzelbaum rückwärts ist oft gar nicht machbar. Aber dieses Thema hatten wir ja schon, die Bewegungsunfähigkeit der Kinder aufgrund mangelnder "Ausbildung" zu Hause oder im Kindergarten (o.ä.) Aber was soll man von Eltern erwarten, die oft nur ihre Ruhe haben wollen und das Kind lieber vor die Glotze setzen anstatt mit ihm/ihr rauszugehen.

Folglich ist die motorische Unzulänlichkeit einiger Kinder definitiv die Folge von Misserziehung. Und wir sind keine Ergotherapeuten, o.ä. um diese Defizite im Bewegungsapparat auszumerzen. Versuchen können wir es aber oftmals sind die Ergebnisse nicht die, die man sich erhofft. Man sollte erwarten können, dass Kids im Alter von 7-8 Jahren einen anständigen runden Purzelbaum hinbekommen, vorwärts wie rückwärts.

Auch aus diesem Grund halte ich es für unerlässlich ab und zu turnerische Elemente ins Training einzubinden (um mal zum ursprünglichen Thema zurückzukehren). Wir Trainer sind halt doch so etwas wie Erzieher, im motorischen wie im sozialen Sinne. (Anderes Thema, siehe hier: http://www.dasjudoforum.de/forum/viewtopic.php?t=1262)
Gruß
Jochen
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Taty
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Beitrag von Taty »

Manchmal ist es echt schon erschreckend wie ungelenkig manche Kinder sind, die noch nicht einmal einen Purzelbaum hinkriegen.

wir haben einen Jungen der kriegt ihn noch nicht einmal mit Hilfe hin auch wenn wir ihn genauso Rollen, gehts einfach nicht ... Für mich echt unvorstellbar ...

gerade Purzelbäume sidn ein Muss...
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chewy
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Beitrag von chewy »

Viele der genannten Übungen kommen bei uns im Training auch vor, was noch nicht erwähnt war:
-Radüberschlag(Fortgeschrittene)

In jeder Gruppe kann ein Teil der Leute dies Übungen, muß aber selbst bei den Fortgeschrittenen einige Übungen den noch bebringen.

-Radschlag, beidseitig.
-Handstand
-Rolle Rückwärts in den flüchtigen Handstand
...


Aber Judo wird die Bewegungsfähigkeit fördern.
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Oberon
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Panzerkette??

Beitrag von Oberon »

Ich habe jetzt gerade die Panzerkette in eine andere Richtung kennengelernt.

Ein Partner legt sich auf den Rücken,
Der zweite Partner steht an der Kopfseite. und legt sich auf den Partner und fasst seine Füße. Die Bewegungsrichtung ist jetzt seitwärts (Zwillingsbaumstamm) Damit es etwas anspruchsvoller wird, nach jeder 1/2 Rolle macht der Partner der oben liegt eine Liegestütz.


Viel Spaß beim Üben

Roland
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kampfzwerg
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Beitrag von kampfzwerg »

Also, wir turnen viele Elemenet wie zum Beispiel
- Rolle vorwärts, Kopfkippe, Rolle vorwärts
- Radschlag rechts, Handstand abrollen, Radschlag links
- Araber (Radschlag, wenn man oben ist Füße zusammen und nach innen drehen - ist das ne Radwende? - und anschließend ne Rolle rückwärts in den flüchtigen Handstand)
- Ansprungrolle, Grätschwinkelstand, Kopfstand.
...

Bei der Fallschule gibt es auch viele Sachen, die vor allem für Fortgeschrittene Judoka geeignet sind:
- Durchreißer (freier Fall) über ein Hindernis
- Vorwärts über einen Bock (ein Sportler macht einen Bock - Seite zeigt zu den anderen Sportlern, welche über den Bock rüberfassen und sich am Revers festhalten können und dabei eine Fallschule vorwärts drüber machen)
- Rückwärts am Partner (Partner von vorn anspringen, dieser hält die Beine Fest; der Sportler lässt sich nach hinten fallen und wird so an den Beinen vom Partner gesichert)
...
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